DE3908872A1

DE3908872A1 - Vorrichtung zur praesentation von waren

Info

Publication number: DE3908872A1
Application number: DE19893908872
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Allg Handels Co KG GmbH
Current assignee: Allg Handels Co KG GmbH
Priority date: 1989-03-17
Filing date: 1989-03-17
Publication date: 1990-09-20

Description

Wie Untersuchungen gezeigt haben, ist für den Verkaufserfolg eine ansprechende und übersichtliche Präsentation der zu verkaufenden Waren von großer Bedeutung. Hierbei spielt insbesondere die Gestaltung des Schaufensters eine entscheidende Rolle, da dessen Eindruck entscheidend für den Entschluß eines potentiellen Kunden sein kann, ob er das Geschäft überhaupt betritt. Das Problem des Schaufenster- Dekorateurs besteht nun darin, daß einerseits ein möglichst großer Teil des Warenangebotes übersichtlich gezeigt und damit der Kaufanreiz erhöht, andererseits jedoch ein überladener Eindruck vermieden werden soll. Da im allgemeinen der zur Verfügung stehende Raum, verglichen mit dem gesamten Warenangebot, verhältnismäßig klein ist, läßt sich diese Forderung nur schwer erfüllen. Die üblichen Mittel zur Schaustellung der Ware in unterschiedlichen Höhen, wie Podeste, unterschiedliche lange Warenträger und dergleichen, nehmen entweder selbst viel Raum ein oder gestatten nur eine begrenzte Raumausnutzung insbesondere in der Höhe. Dies gilt auch für Ständer mit zwei ineinandergesteckten Rohren, bei denen das Innenrohr mit einer am Außenrohr angebrachten Schraube fixiert wird. Diese Ständer sind überdies wenig benutzerfreundlich, da der Dekorateur beim Dekorieren eines großen Schaufensters sehr häufig die Stellung und die Höhenlage der einzelnen Waren öfters verändern muß, bis ein befriedigender Gesamteindruck erreicht wird, was jedesmal ein Lösen und Wiederanziehen der Schraube nach erfolgter Höheneinstellung erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Präsentation von Waren zu schaffen, mit der eine optimale Raumausnutzung eines Schaufensters ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Ware durch die teleskopartige Ausbildung des Ständers in jeder Höhe im Schaufenster präsentiert werden, wobei es lediglich erforderlich ist, die Teleskopstange entsprechend ausein anderzuziehen oder zusammenzuschieben. Bei Anordnung einer Vielzahl derartiger Ständer in einem Schaufenster läßt sich durch Verwendung vieler verschieden langer Ständer der ganze Schaufensterraum in jedem gewünschten Grad ausfüllen. Durch die Möglichkeit, die Ware in einer Vielzahl von verschiedenen Ebenen präsentieren zu können, wird auch bei der Zur schaustellung von vielen Teilen kein überladener Eindruck entstehen.

Besonders vorteilhaft ist in dieser Hinsicht die Ausbildung des Fußes der Vorrichtung als Platte, die zur Aufnahme von mehreren Ständern ausgebildet ist. Eine solche Platte kann am Boden, an der Decke und/oder an den Wänden des Schaufensters angebracht werden, so daß die Ständer sich mit ihren Teleskopstangen nach oben, nach unten oder waagrecht erstrecken. Es ist einsehbar, daß auf diese Weise die ganze Höhe des Schaufensters ausgenützt werden kann, ohne daß es sehr langer Teleskopstangen bedarf.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt der Grundform einer erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung mit einem Ständer,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit drei Ständern entsprechend Fig. 1 und

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Schaufensters mit einer Präsentationsvorrichtung, die eine Vielzahl von Ständern entsprechend Fig. 1 aufweist, welche in verschiedenen Höhen ausgezogen sind.

Die in Fig. 1 gezeigte Präsentationsvorrichtung weist einen Ständer in Form einer Teleskopstange 1 auf, die aus drei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohren 2, 3 und 4 besteht, welche durch Selbsthemmung, d. h. durch Reibschluß, in jeder relativen Lage zueinander gehalten werden. Am dickeren, also bei stehendem Ständer am unteren Ende der Teleskopstange 1 ist ein Fuß 5 angebracht. Zu diesem Zweck ist die Teleskopstange 1 an ihrem unteren Ende mit einer vorstehenden Schraube 6 versehen, die sich durch ein Loch 7 im Fuß 5 hindurcherstreckt und auf die eine Mutter 8 aufgeschraubt ist. In entsprechender Weise ist am dünnen (oberen) Ende der Teleskopstange 1 eine Schraube 9 angebracht, die sich in ein Gewindeloch 10 in einem Warenträger, beispielsweise einer Platte 11 hineinerstreckt. Selbstverständlich können die Verbindungen zwischen der Teleskopstange 1 und dem Fuß 5 und dem Warenträger 11 auch auf eine andere bekannte Art ausgebildet sein, wie auch der Warenträgern in seiner Form der zu präsentierenden Ware angepaßt ist, wie dies allgemein bekannt ist.

Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der der Fuß als Platte 12 ausgebildet ist, an der nun drei Teleskopstangen 1, 1′ und 1′′ angebracht sind, die unterschiedlich lang ausgezogen sind. Dadurch läßt sich eine Vielzahl von Waren 13 auf den Warenträger 11 übersichtlich präsentieren.

Fig. 3 zeigt besonders deutlich die Möglichkeiten, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet. Hierbei ist auf den Boden des Schaufensters eine relativ großflächige Lochplatte 14 aufgelegt, auf der z. B. in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise eine Vielzahl von Ständern 1 befestigt ist, die in unterschiedlichen Höhen ausgezogen sind und im Beispiel Halter für Brillengestelle tragen. Durch die zarte Ausbildung der Ständer 1 wird ein Eindruck von Schwerelosigkeit erweckt, die den Ständer in den Hintergrund treten läßt, so daß der Betrachter voll auf die Ware konzentriert ist. Um dieses Eindruckes willen sollten die Teleskopstangen nicht zu dick sein, wodurch ihre maximale Länge begrenzt ist. Eine volle Ausnutzung des Schaufensters läßt sich aber auch in diesem Fall erreichen, indem eine entsprechende Lochplatte beispielsweise auch an der Decke des Schaufensters angebracht wird und die Ständer 1 in verschiedenen Längen von oben herabhängen. Es ist auch möglich, entsprechende Lochplatten an den Wänden des Schaufensters anzubringen, so daß sich die Ständer waagerecht erstrecken. Alternativ können die Ständer mit entsprechend ausgebildeten Füßen auch in die häufig verwendeten Paneelwände eingehängt werden.

Claims

1. Vorrichtung zur Präsentation von Waren, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Ständer mit einer aus mindestens zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren und durch Selbsthemmung in jeder relativen Lage zueinander gehaltenen Rohren (2, 3, 4) bestehenden Teleskopstange (1), einen am einen Ende der Teleskopstange (1) angebrachten Fuß (5) und einen am anderen Ende der Teleskopstange (1) angebrachten Warenträger (11) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstange (1) mindestens drei Teleskoprohre (2, 3, 4) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstange (1) an ihren Enden jeweils ein Außen- oder Innengewinde (6 bzw. 9) aufweist, an das bzw. in das der Fuß (5) bzw. der Warenträger (11) an- bzw. einschraubbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß von einer Platte (12; 14) gebildet ist, die zur Aufnahme von mehreren Ständern ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) als Standfuß ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) zur Anbringung am Boden, an der Decke oder an einer Wand eines Präsentationsraumes ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit Löchern versehen ist, durch die Mittel zur Befestigung der Ständer hindurchführbar sind.