DE929698C - Vorrichtung zum Nachstellen des bei einer sich drehenden Welle entstehenden axialen Druckes und zum selbsttaetigen Ausgleich des zwischen einer umlaufenden Welle und ihren Kugellagern auftretenden axialen Spieles - Google Patents

Vorrichtung zum Nachstellen des bei einer sich drehenden Welle entstehenden axialen Druckes und zum selbsttaetigen Ausgleich des zwischen einer umlaufenden Welle und ihren Kugellagern auftretenden axialen Spieles

Info

Publication number
DE929698C
DE929698C DEC5936A DEC0005936A DE929698C DE 929698 C DE929698 C DE 929698C DE C5936 A DEC5936 A DE C5936A DE C0005936 A DEC0005936 A DE C0005936A DE 929698 C DE929698 C DE 929698C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
axial
spindle
spring
ball bearings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC5936A
Other languages
English (en)
Inventor
Mario Coppier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE929698C publication Critical patent/DE929698C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C35/00Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers
    • F16C35/08Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers for spindles
    • F16C35/12Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers for spindles with ball or roller bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Nachstellen des bei einer sich drehenden Welle entstehenden axialen Druckes und zum selbsttätigen Ausgleich des zwischen einer umlaufenden Welle und ihren Kugellagern auftretenden axialen Spieles Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich des axialen Spieles und zur selbsttätigen Einstellung des Achsdruckes von umlaufenden, insbesondere von mit sehr hohen Winkelgeschwindigkeiten sich drehenden Wellen, vornehmlich bei Werkzeugmaschinen und ähnlichen Maschinen.
  • Bei mit hohen Geschwindigkeiten in Wälzlagern, d. h. Kugel- oder Rollenlagern, umlaufenden Wellen bringt die Anwendung der üblichen Drucklager verschiedene Übelstände mit sich. Kugellager müssen besonders für Schnelläuferspindeln, wie sie zum Ausschleifen von Bohrungen kleinsten Durchmessers z. B. bei den Brennstoffeinspritzpumpen von Dieselmotoren oder für ähnliche Zwecke Verwendung finden, zur Ermöglichung der erforderlichen außerordentlich gesteigerten Drehzahlen vorgesehen werden. Praktisch erfüllen aber diese Lager dabei ihren Zweck nur unvollkommen, da sich infolge des begrenzten axialen Spieles die Achsdrücke auf die normalen Wälzlager entladen und von ihnen aufgenommen werden, so daß diese außergewöhnliche Beanspruchungen aushalten müssen und daher in kurzer Zeit unbrauchbar werden. Weiterhin machen sich bei den hohen Geschwindigkeiten die auf die Kugellager wirkenden dynamischen Beanspruchungen und desgleichen die fluodynamischen Widerstände der mit hohen Drehzahlen umlaufenden Teile ganz wesentlich bemerkbar, so daß sie nicht vernachlässigt werden können. Ferner ist, wenn die Schnelläuferspindeln für Präzisionsarbeiten herangezogen werden, der Verschleiß der normalen Wälzlager ein so bedeutender, daß die gewünschten Arbeitstoleranzen kaum eingehalten werden können.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese und ähnliche Mängel bei der Lagerung und Führung von umlaufenden, insbesondere von sehr rasch umlaufenden Wellen dadurch zu vermeiden, daß eine selbsttätige Nachstellung des axialen Spieles der Welle und dessen Begrenzung im Rahmen der gewünschten Toleranzen unter gleichzeitiger Ausschaltung jeder Gefahr einer möglichen Ausartung des Spieles während des Betriebes bewirkt wird. Es sind bereits Vorrichtungen zum Ausgleich des axialen Spieles einer in Kugellagern sich drehenden Welle bekannt, bei denen zwischen den Kugellagern eine Feder angeordnet ist, die auf diese eine Wirkung ausübt, die höher oder mindestens gerade so groß als der höchste axiale Druck ist, dem die Welle während des Betriebes unterliegt. Die Kugellager sind daher immer, auch wenn sie sich nicht im Arbeitszustand befinden, dem Axialdruck ausgesetzt, der von der Federwirkung abhängt und manchmal sehr hoch ist, um beim Betriebszustand der Welle eine wirksame Reaktion gegen den Axialdruck der Spindel zu erzielen.
  • Im Gegensatz zu diesen Vorrichtungen wird nach der Erfindung die Nachstellung des bei einer sich drehenden Welle auftretenden axialen Druckes sowie der selbsttätige Ausgleich des zwischen einer umlaufenden Welle und ihren Kugellagern entstehenden axialen Spieles, insbesondere bei einer mit sehr hohen Winkelgeschwindigkeiten sichdrehenden Welle, mit Hilfe einer zwischen den Kugellagern angeordneten, mindestens auf eines dieser Lager wirkenden Feder dadurch in vorteilhafter Weise erreicht, daß zwischen der Feder und den Kugellagern eine Klemmvorrichtung vorgesehen wird, die einerseits eine axiale Verschiebung eines Kugellagers nach einer bestimmten Richtung infolge der Wirkung der Feder zum Ausgleich des sich allmählich bildenden Spieles der Welle gestattet und anderseits durch Ausübung einer Verkeilungswirkung sich einer durch den Axialdruck beim Arbeiten der Welle hervorgerufenen axialen Verschiebung der Welle widersetzt.
  • Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Ausgleichs- und Nachstellvorrichtung dient die zwischen den Kugellagern der Welle vorgesehene Feder dazu, das nach und nach entstehende Kugellagerspiel aufzuheben, und übt dabei keine Reaktion gegen den auf die Welle während des Betriebes wirkenden axialen Druck aus, und ihre Wirkung auf die Kugellager ist viel geringer. Auch erfolgt die Aufnahme des axialen Druckes durch die Kugellager nicht mittels eines federnden, sondern eines starren Zwischengliedes, und das axiale Spiel wird ununterbrochen ausgeglichen und nachgestellt und dadurch eine höhere Genauigkeit für das Arbeiten der Ausgleich- und Nachstellvorrichtung erzielt. Auch unterliegen die Kugellager keiner übermäßigen Beanspruchung.
  • Im einzelnen kann die Vorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise so ausgeführt sein, daß eine auf die Welle aufgeschobene und von dieser in bezug auf Verdrehung unabhängige Muffe in axialer Richtung mit dem einen von zwei Wellenlagern zusammenwirkt und in einem Abstützglied axial verstellbar ist und mit einer am freien Ende dieser Muffe vorgesehenen ringförmigen Konusfläche mehrere durch Federn belastete Verkeilungsmittel zusammenarbeiten, während eine zu dieser Muffe gleichachsige zweite Muffe sowohl die Verkeilungsmittel als auch die zugehörigen Federn festhält und dabei unter der Einwirkung von am anderen Wellenlager abgestützte Federn steht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in einer für die Praxis besonders geeigneten Ausführungsform.
  • Fig. I zeigt einen Achsschnitt durch die ganze Vorrichtung; Fig. 2 gibt ebenfalls im Achsschnitt einen Teil der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab wieder; Fig. 3 und 4 stellen Querschnitte gemäß den Linien III-III und IV-IV der Fig. I dar.
  • Gemäß Fig. I wird eine Spindel Io, die im besonderen zum Ausschleifen von Bohrungen kleinsten Durchmessers in der Art der Zylinderbohrungen von Brennstoffeinspritzpumpen dient, durch eine Kleinturbine 14 mit einer hohen Umlaufgeschwindigkeit von etwa 150 ooo bis Zoo ooo Umdrehungen in der Minute angetrieben. Das Laufrad der Turbine 14, das auf den am einen Ende der Spindel Io vorgesehenen Zapfen 12 aufgekeilt ist, befindet sich in einem zylindrischen Gehäuse 16, das an seinen Enden in die beiden Flansche i8 und i9 übergeht und mittels des Flansches i8 mit einem eine zylindrische Bohrung aufweisenden Hohlkörper 2o verschraubt ist.
  • In der Zylinderwandung des Gehäuses 16 ist ein Längsschlitz 22 und in diesem diametral gegenüber eine tangential verlaufende Öffnung 24 ausgespart, die durch eine Ab-schlußwand 26 abgedeckt ist, an der ein Fensterehen vorgesehen ist, durch das (vgl. Fig.4) gerade ein kleiner Umfangsteil des Turbinenlaufrades 14 hervorragt. Auf die Flansche 18 und i9 des Turbinengehäuses ist ein zylindrischer Mantel 28 aufgeschoben, der eine das Gehäuse 16 umgebende Ringkammer 29 begrenzt und eine zu dem aus dem Gehäuse 16 heraustretenden Umfangsteil des Turbinenlaufrades 14 tangential gerichtete Öffnung 30 aufweist. In der Nähe der Öffnung 30 ist der Mantel 28 mit einem bogenförmigen Schlitz 32 versehen, welcher der Öffnung 24 des Turbinengehäuses 16 gegenüberliegt und dieser in seiner Länge entspricht.
  • Durch die Öffnung 30 strömt der die Turbine 14 antreibende Flüssigkeitsstrahl in der Richtung des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeiles X in die Ringkammer 29. Die etwaigen Spritzer des Flüssigkeitsstrahles X werden durch den Schlitz 32 abgeführt, während die krafterzeugende restliche Flüssigkeitsmenge über das Fenster der Tangentialwand 26 in das Turbinengehäuse 16 eintritt und dieses nach Einwirkung auf das Laufrad 14 durch den Schlitz 22 verläßt sowie dann durch die im Mantel 28 gegenüber dem Schlitz 22 ausgesparten Schlitze 34 abgeht. Die Flüssigkeit andererseits, die durch Schleuderkraft im Augenblick des auf das Laufrad 14 ausgeübten Stoßes in die Ringkammer 29 geworfen wird, verliert in dieser infolge der Anwesenheit des Querstückes 31 an Geschwindigkeit und entleert sich schließlich ebenfalls durch die Schlitze 34 des Mantels 28.
  • Der Flüssigkeitsstrahl X wird in entsprechender Dicke vorteilhafterweise durch eine Pumpe zugeführt, die zur Erzielung höherer Umdrehungsgeschwindigkeiten der Spindel Io vorzugsweise als Kolbenpumpe ausgebildet ist, und als Antriebsflüssigkeit für die Turbine hat sich z. B. Naphtha, Öl, Erdöl und im allgemeinen jede zweckmäßig zusammenpreßbare Flüssigkeit mit einer Dichte zwischen o, 6 und Io als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • An dem von der Turbine 14 abgekehrten Ende weist die Welle IO (vgl. Fig. I) eine kegelstumpfförmige Verlängerung 38 auf, an der ein Werkzeug 4o, z. B. eine Schleifscheibe 40, beweglich angebracht werden kann. Die beiden Enden der Welle Io laufen auf zwei einander gleichen Kugellagern 42 und 44, von denen jedes aus einer Reihe von Kugeln 46 besteht, die einerseits in einer entsprechenden in gewünschter Lage an der Welle ausgefrästen Rille 48 und andererseits in einem am Kugellagerring 5o ausgearbeiteten Sitz eingebettet sind. Die Ringe 50 gehen an den einander zugekehrten Enden in je einen Absatz 52 über, welcher den betreffenden Kugelkranz 46 in axialer Richtung festlegt, während der erforderliche gegenseitige Abstand den Kugeln 46 bei jedem Lager in üblicher Weise durch einen geeigneten Käfig (vgl. Fig. 2) gesichert ist.
  • Der Ring 5o des Kugellagers 44 ist (vgl. Fig. I) in einem entsprechenden am Hohlkörper 2o vorgesehenen Sitz festgelegt, während der Ring 5o des Kugellagers 42 (vgl. Fig. 2) in den Hohlkörper 2o lose eingesetzt ist, so daß er sich in diesem axial verstellen kann. Zwischen den beiden Kugellagern 42 und 44 sind erfindungsgemäß Nachstellglieder eingefügt, welche das sich allmählich auswirkende axiale Spiel der Spindel Io selbsttätig ausgleichen. Zu diesem Zweck ist auf die Spindel IO eine Hülse 56 frei aufgeschoben, die in die im Hohlkörper 2o vorgesehene Bohrung eingesetzt und darin mit Hilfe der in dem Hohlkörper 2o geführten Schraube 58 gegen axiale Verschiebung und gegen Drehung festgelegt ist. An einem eingebogenen Flansch der Hülse 56 ist das eine Ende einer die Spindel IO umschließenden Schraubenfeder 6o befestigt, deren anderes Ende an einer zur Hülse 56 gleichachsigen, in der Bohrung des Hohlkörpers 20 axial verstellbaren Muffe 62 angreift. An ihrem freien Ende weist die Muffe 62 (vgl. Fig. 2) eine Reihe kurzer axialer Bohrungen 64 auf, in welchen je eine Schraubenfeder 65 eingebettet ist, deren freies Ende mit einer Kugel 66 zusammenwirkt, die mit einem gewissen Spiel in einer Radialbohrung der Muffe 62 gelagert ist, deren Achse die zu ihr senkrechte Achse der Bohrung 64 schneidet. Die Kugeln oder Wälzorgane 66 berühren die Wände einer Ringkammer, die einerseits durch die im Hohlkörper 20 vorgesehene Bohrung, andererseits durch einen an einem Ende einer zweiten Muffe 72 vorgesehenen Kegelsturnpfkranz 7o begrenzt wird.
  • Die Muffe 72 umgibt die Welle IO mit Abstand und ist in gleicher Weise wie die Muffe 62 (vgl. Fig.2) in axialer Richtung in der Bohrung des Hohlkörpers 20 verstellbar. Das die Kugeln 66 enthaltende Stirnende der Muffe 62 stützt sich infolge der auf diese durch die Feder 6o ausgeübten Druckwirkung an einer Anschlagfläche 71 der zweiten Muffe 72 ab, wodurch die von der Muffe 62 gegensinnig zur Pfeilrichtung y ausgeführte Axialverstellung auf die Muffe 72 übertragen wird. Das gleiche Ergebnis kann auch dadurch erzielt werden, daß der Konuskranz 7o der Muffe 72 mit einer an der Muffe 62 vorgesehenen entsprechenden Gegenkonusfläche zum Eingriff gebracht wird.
  • Dieses Zusammenarbeiten der beiden Muffen 62 und 72 kann vorteilhaft in Abhängigkeit von dem nachzustellenden Achsspielwert gebracht werden. Zu diesem Zweck kann die Druckwirkung der Feder 6o entsprechend vorbestimmt werden, indem sie je nach der Belastung; die auf die Kugellager 42 und .4.1 einwirken soll, genau festgelegt wird. Diese Wirkung der Feder 6o kann dabei mehr oder weniger durch die von den Federn 65 ausgeübte Kraftwirkung neutralisiert werden, da diese auf die Kugeln 66 einwirken und auf die Muffe 62 in entgegengesetzter Richtung zu dem durch die Feder 6o hervorgerufenen Druck zurückwirken, so daß der auf den Kugelkranz 66 ausgeübte Druck dem Mindestdruck entspricht, über den hinaus zur Wahrung der für die Nachstellung des axialen Spielraums der Spindel io erwünschten Eigenschaften und Vorzüge der Vorrichtung nicht gegangen werden soll.
  • Wenn die Federn 65 auf die Kugeln 66 einwirken, bewegen sie diese längs der Umfläche des Konuskranzes 7o vorwärts und bringen sie dadurch mit den Wänden der vom Kranz 70 und der Bohrung des Hohlkörpers 2o begrenzten Ringkammer in Druckberührung und das freie Ende der Muffe 72 greift dabei an dem längs der Spindel io verschiebbaren Ring 5o des Kugellagers 42 an. Die verschiebbare Muffe 72 und desgleichen die nicht verschiebbare Hülse 56 weisen an ihren an die Ringe 5o der Kugellager 42 und 44 angrenzenden Enden scharfkantige Kränze 73 auf, die mit der Spindel io einen innerhalb des Kugelkäfigs 47 liegenden Ringschlitz begrenzen. Dadurch wird nicht nur die Schmierung erleichtert, insbesondere wenn die Kleinturbine 14 durch einen Ölstrahl angetrieben wird, sondern es wird vor allem auch die Bildung von wirbelnden Zonen verhindert, die mit besonderer Leichtigkeit bei höheren Umdrehungsgeschwindigkeiten entstehen können. DieBewegung der Spindel IO kann nämlich einen Luftumlauf bewirken, der nach den Kugelkäfigen 47 gelangt und einen beachtenswerten Umdrehungsverlust veranlaßt, und dem wird dadurch vorgebeugt, daß man Luft und Schmiernebel nach den Käfigen gelangen läßt.
  • Die Muffe 62 weist (vgl. Fig. 2) eine Radialbohrung 74 auf, in welche die Konusspitze 75 einer am Hohlkörper 2o radial geführten Schraube 76 eingreifen kann. Dreht man die Schraube 76, so bewirkt man den Eingriff der Konusspitze 75 in die Bohrung 74, so daß die Zwischenmuffe 62, entgegen der auf sie von der Feder 6o ausgeübten Wirkung in axialer Richtung verstellt wird. An Stelle der Schraube 76 kann auch ein Zapfen mit Exzenterverlängerung vorgesehen werden, bei dessen Drehung die auf das Kugellager 42 ausgeübte Wirkung aufgehoben wird. Ferner kann die Spindel IO an dem von der Turbine 14 abgekehrten Ende mit einer Ringliderung 8o ausgerüstet sein, die mit Hilfe der auf das benachbarte Ende des Hohlkörpers 2o aufgeschraubten. Kappe 82 festgehalten wird und das Austreten des Schmiermittels verhindert. Die Spindelschmierung erfolgt über die im Hohlkörper 2o vorgesehenen Radialbohrungen 84, welche mit einer Schmierleitung in Verbindung stehen. Als Schmiermittel kann das zum Antrieb der Kleinturbine benutzte Öl dienen, was dadurch erreicht werden kann, daß die Bohrungen 84 mit der Laufradkammer 14 in Verbindung stehen, so daß die zerstäubte Flüssigkeit oder der Ölnebel durch die Drehung der Spindel IO die Kugellager 42 und 44 schmiert.
  • Die ganze in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Während die Spindel IO umläuft, steht die Konusspitze 75 der Schraube 76 nicht mit der an der Muffe 62 vorgesehenen Bohrung 74 im Eingriff, wodurch sich der Druck der Feder 6o teils auf die Muffe 62 und teils auf die Muffe 72 und folglich auf den Ring 5o des Kugellagers 42 auswirkt. Der auf das Laufrad 14 gerichtete Flüssigkeitsstrahl setzt die Spindel IO und damit das Werkzeug 40 mit der gewünschten Umdrehungsgeschwindigkeit in Umlauf. Das sich etwa zwischen dem Kugelkranz 46 und dem entsprechenden Ring 5o des einen oder des anderen Kugellagers 42 bzw. 44 bildende axiale Spiel wird auf selbsttätige Weise nachgestellt und ausgeglichen, so wie es sich allmählich infolge des seitens der Feder 6o auf die Ringe 5o der Kugellager ausgeübten Druckes auswirkt, der in zum Pfeil y der Fig. I entgegengesetzten Richtung zur Geltung kommt.
  • Auf diese Weise wird die Axialverstellung der Muffe 62 im Gegensinn zu Pfeil y an die Muffe 72 übertragen, da das Ende der Muffe 62 mit gewünschtem Druck gegen die Anschlagfläche 7I der Muffe 72 gepreßt wird, welche infolgedessen ebenfalls axial verstellt und .gegen den Ring 5o des Kugellagers 42 gedrückt wird. Die Kugeln 66 treten im Laufe dieser Verstellung selbsttätig aus ihrem Eingriff mit den am Kegelstumpfkranz 70 und am Hohlkörper 2o vorgesehenen Eingriffsflächen und wirken auf die Federn 65 ein, welche sie zusammenpressen. Auf diese Weise wird das sich am Kugellager 42 bildende axiale Spiel selbsttätig und fortlaufend nachgestellt und beseitigt.
  • Sollte das Werkzeug 4o beim Arbeitsvorgang unnormalen Axialbeanspruchungen im Pfeilsinn y ausgesetzt werden, so können diese auf die Kugellager 42 und 44 abgegeben und auf selbsttätigem Wege neutralisiert werden, indem sich der Achsdruck auf den Ring 5o des Kugellagers 42 auswirkt. Der Ring 5o des Kugellagers 42 wird dadurch im Pfeilsinn y gegen die Muffe 72 getrieben, und diese Verstellung bewirkt die Verkeilung der Kugeln 66 zwischen dem Kegelstumpfkranz 70 und der Bohrung des Spindelhohlkörpers 2o und die darauffolgende Verspannung des Rings sowie schließlich die Neutralisation bzw. Aufhebung des Achsdruckes. Wenn die Spindel IO untätig ist, muß die Wirkung der Feder 6o neutralisiert werden, was dadurch erzielt werden kann, daß man auf die Schraube 76 so einwirkt, daß die Konusspitze 75 in die Bohrung 74 eingreift und die Kugellager 42 und 44 von der Wirkung der Feder 6o befreit.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann im einzelnen auch in einer von dem Beispiel der Zeichnung abweichenden Weise ausgeführt werden. So kann beispielsweise die Spindel so weiter ausgebildet werden, daß der Achsdruck in beiden Richtungen zu neutralisiert wird, indem zwei erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtungen miteinander verbunden werden. Desgleichen können als Verspannungsglieder z. B. auch Zahnstangen und Federklammern Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Nachstellen des bei einer sich drehenden Welle auftretenden axialen Druckes und zum selbsttätigen Ausgleich des zwischen einer umlaufenden Welle und ihren Kugellagern auftretenden axialen Spiels, insbesondere bei einer sich mit sehr hoher Winkelgeschwindigkeit drehendem Welle, mit Hilfe einer zwischen den Kugellagern der Welle angeordneten, mindestens auf eines dieser Lager einwirkenden Feder, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feder (6o) und den Kugellagern (42, 44) eine Klemmvorrichtung (2o, 65, 66, 70) vorgesehen ist, die einerseits eine axiale Verschiebung eines Kugellagers (q.2) nach einer bestimmten Richtung infolge der Wirkung der Feder (6o) zum Ausgleich des sich allmählich bildenden Spiels der Welle (io) gestattet und andererseits durch Ausübung einer Verkeilungswirkung sich einer durch den Axialdruck beim Arbeiten der Welle (i o) hervorgerufenen axialen Verschiebung der Welle (zo) widersetzt. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Welle (IO) aufgeschobene und von dieser in bezug auf Verdrehung unabhängige Muffe (72) in axialer Richtung mit dem einen Wellenlager (42) zusammenwirkt und in einem Abstützglied (2o) axial verstellbar ist und mit einer am freien Ende dieser Muffe (72) vorgesehenen ringförmigen Konusfläche (7I) mehrere durch Federn (65) belastete Verteilungsmittel (66) zusammenarbeiten, während eine zu dieser Muffe (72) gleichachsige zweite Muffe (62) sowohl die Verkeilungsmittel (66) als auch die zugehörigen Federn (65) festhält und dabei unter der Einwirkung von am anderen Wellenlager (44) abgestützten Federn (6o) steht. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Federwirkung (6o) axial verstellbare Muffe (62) eine Fläche aufweist, die mit einer entsprechenden an der anderen Muffe (72) vorgesehenen Gegenfläche (7I) so zusammenwirkt, daß die Muffen (62, 72) mit einem gewünschten Druck gegen das eine Wellenlager (42 oder 44) gepreßt werden. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Federkraft (6o) axial verstellbare Muffe (62) gegenüber der anderen Muffe (2) in radialer Richtung ausgesparte Bohrungen aufweist, in welche je ein vorzugsweise kugelförmiges Wälzorgan (66) eingelagert ist, das zwischen einem Kegelstumpfkranz (7o) der anderen Muffe (72) und der Innenwand eines die Muffen (62,72) führenden, zylindrisch ausgebohrten Hohlkörper (20) unter der Einwirkung der zugehörigen, in einer Axialbohrung der ersteren Muffe (62) angeordneten Feder (65) eingeschoben wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung, welche die an der einen Muffe (62) angreifende Feder (6o) auf die Kugellager (42, 44) ausübt, durch andere Federn. (65) neutralisiert wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zylindrisch ausgebohrten Hohlkörper (2o) eine Schraube (76) mit einer Konusspitze (75) geführt ist, welche in eine Bohrung an der durch Federwirkung (6o) axial verstellbaren Muffe (62) eingreifen und dadurch diese Muffe (62) entgegen der Druckwirkung ihrer Feder (6o) festlegen kann. 7. Spindel, insbesondere für hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Spielausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 6 verbunden ist. B. Spindel nach Anspruch 7, die mit Rillen zur Teileinbettung der Kugeln zweier Wälzlager versehen ist und bei der die Kugeln außerdem durch Ringe festgehalten werden, von welchen der eine an einem zylindrisch ausgebohrten Hohlkörper verkeilt und der andere in diesem Hohlkörper durch die Wirkung einer auf die Spindel aufgeschobenen Feder zur Nachstellung des sich allmählich bildenden axialen Spiels der Spindel axial verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer ersten mit einem Kegelstumpfkranz (7o) versehene Muffe (72) mehrere mit einem gewissen Spielraum in radialen Bohrungen einer zweiten Muffe (62) festgehaltene Kugeln (66) zusammenwirken und die zweite Muffe (62) mit der ersten Muffe (72) stirnseits unter derEinwirkung der auf die Spindel (IO) aufgeschobenen Feder (6o) derart zusammenarbeitet, daß die beiden Muffen (62, 72) in axialer Richtung gegen den Ring (5o) des einen Kugellagers gepreßt werden und dadurch das sich zwischen den beiden Kugellagern bildende Spiel nachgestellt und der auf die Spindel (IO) ausgeübte Achsdruck ausgeglichen wird. 9. Spindel gemäß Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Ringen (5o) der Kugellager (42, 44) ringförmige Scheidewände (73) vorgeschaltet sind, die um die Spindel (IO) je einen ringförmigen Durchgang begrenzen, der nach dem Inneren des Kugellagerkäfigs (47) ausmündet und das Auftreten von Wirbelungen und anderen strörenden Wirkungen verhindert. IO. Spindel nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Scheidewände (73) mindestens zum Teil an den Muffen (62, 72) ausgebildet sind, die den Kugelkranz (66) aufweisen und mit scharfen Kanten (73) zur Ausrichtung des axialen Flüssigkeitsübertritts nach den Kugellagerkäfigen (47) versehen sind. II. Spindel nach Anspruch 7 bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende der Spindel (IO) das Laufrad (I4) einer in einem zylindrischen Gehäuse (16) angeordneten Kleinturbine vorgesehen ist, wobei das Zylindergehäuse einen Längsschlitz (22) und eine Tangentialöffnung (24) aufweist, welche letztere mit einer Scheidewand (26) in Verbindung steht, die mit einer Öffnung ausgestattet ist, durch welche, mit begrenztem Spielraum, ein Umfangsteil des Laufrades (14) hervorragt, während auf das Zylindergehäuse (16) ein Mantel (28) aufgeschoben ist, der in seinem Inneren zusammen mit der Wandung des Turbinengehäuses (16) eine Ringkammer (2g) bildet, die mit einem Teil von am Mantelumfang ausgearbeiteten Schlitzen (30, 32) in Verbindung steht, von denen der eine (3o) entsprechend der Turbinengehäuseöffnung (24) tangential gerichtet ist und dem Durchgang des das Kleinturbinenlaufrad (14) antreibenden Flüssigkeitsstrahl (X) dient und der andere (32) für die Entleerung der die auf das Laufrad treffenden Flüssigkeitsspritzer vorgesehen ist sowie die übrigen mit einem am Turbinengehäuse (16) zur Abführung der Flüssigkeit aus diesem vorgesehenen Längsschlitz (22) verbunden sind. 12. Spindel nach Anspruch 7 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwischen dem Turbinengehäuse (16) und dem Mäntel (28) eingeschlossenen Ringkammer (29) in Querrichtung ein oder mehrere Plättehen (31) oder ähnliche Körper angeordnet sind, die den Flüssigkeitsstrahl hemmen und ausrichten, der von dem umlaufenden Laufrad äbgeschleudert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 72I 374; USA.-Patentschriften Nr. 2 5 11675, 2 213 432.
DEC5936A 1951-10-20 1952-06-06 Vorrichtung zum Nachstellen des bei einer sich drehenden Welle entstehenden axialen Druckes und zum selbsttaetigen Ausgleich des zwischen einer umlaufenden Welle und ihren Kugellagern auftretenden axialen Spieles Expired DE929698C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT929698X 1951-10-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE929698C true DE929698C (de) 1955-06-30

Family

ID=11331934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC5936A Expired DE929698C (de) 1951-10-20 1952-06-06 Vorrichtung zum Nachstellen des bei einer sich drehenden Welle entstehenden axialen Druckes und zum selbsttaetigen Ausgleich des zwischen einer umlaufenden Welle und ihren Kugellagern auftretenden axialen Spieles

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE929698C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0997657A1 (de) * 1998-10-28 2000-05-03 COLONIAL Tool Inc. Spindel mit einstellbarer Vorspannung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2213432A (en) * 1938-03-19 1940-09-03 Black & Decker Ltd Bearing mounting
DE721374C (de) * 1938-09-24 1942-06-03 Pittler Werkzeugmaschinenfabri Arbeitsspindellagerung fuer Drehbaenke, Revolverdrehbaenke und selbsttaetige Revolverdrehbaenke
US2511675A (en) * 1942-05-26 1950-06-13 Alfred Herbert Sa Grinding wheel support

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2213432A (en) * 1938-03-19 1940-09-03 Black & Decker Ltd Bearing mounting
DE721374C (de) * 1938-09-24 1942-06-03 Pittler Werkzeugmaschinenfabri Arbeitsspindellagerung fuer Drehbaenke, Revolverdrehbaenke und selbsttaetige Revolverdrehbaenke
US2511675A (en) * 1942-05-26 1950-06-13 Alfred Herbert Sa Grinding wheel support

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0997657A1 (de) * 1998-10-28 2000-05-03 COLONIAL Tool Inc. Spindel mit einstellbarer Vorspannung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3335445C2 (de)
DE7013840U (de) Druckmittelbetaetigter motor.
DE19746987C2 (de) Vierringexzenterlager zum Anstellen von Walzen in Druckmaschinen
WO2003069174A1 (de) Drehgleitlager
DE2522411C3 (de) Nebenantrieb, insbesondere Zapfwellenantrieb eines Zahnräderwechselgetriebes für land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbare Kraftfahrzeuge
DE4134219A1 (de) Zahnradpumpe mit veraenderbarem foerdervolumen
DE3825633A1 (de) Antrieb und lagerung einer wasserpumpe
DE2734380A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer eine walzwerks- bzw. drehwalze
DE10358435A1 (de) Sicherheitskupplung, insbesondere für Hauptantriebsstränge an Walzgerüsten
DE3914552A1 (de) Waelzlagerung
DE2715638B1 (de) Lagerungsanordnung für Kreuzgelenk
DE3509613A1 (de) Lagerung fuer eine umlaufende welle
EP0682746B1 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe
DE929698C (de) Vorrichtung zum Nachstellen des bei einer sich drehenden Welle entstehenden axialen Druckes und zum selbsttaetigen Ausgleich des zwischen einer umlaufenden Welle und ihren Kugellagern auftretenden axialen Spieles
DE10220610A1 (de) Drehgleitlager
DD142164A5 (de) Laeppkopf
DE3706577C2 (de) Zahngelenkspindel für Walzwerkantriebe
DE3940925C2 (de)
DE2700379C3 (de) Walze mit regulierbarer Durchbiegung
DE10347085B3 (de) Hydrostatische Kolbenmaschine mit zwei hydraulischen Kreisläufen
DE2355947C2 (de) Hydrostatische Kolbenmaschine
DE60110314T2 (de) Axialkolbenpumpe
DE2630740B2 (de) Schleifspindeleinheit
DE2409721A1 (de) Hydrodynamische abhebung von drehschneiden und werkzeugen an drehspindeln zwecks von drehflaeche freies zurueckfahren bei umlaufender drehspindel
DE890284C (de) Gleit- oder Zapfenlageranordnung