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Zweispindel-Stangenautomat mit feststehenden Werkstücken und umlaufenden
Werkzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen @weispindel-Stangenautomaten finit
feststehenden Werkstücken und umlaufenden Werkzeugen, die das Werkstück ii; zwei
Arbeitsgängen fertigstellen.
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Die erfindungsgemäße _Aufgabe besteht darin, einen Zweispindel-Stangenautomaten
dieser Art zu schaffen, dein die zu bearbeitenden Stangen auch von Dingen zugeführt
werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dal3 auf einem
senkrecht zii den den Spannzangen zugeordneten Spindeln um den Spindelabstand hin
und her beweglichen Träger im festen Abstand der Spindeln drei Werkzeuge vorgesehen
sind. von denen die beiden äußeren für die Ausführung des gleichen Arbeitsganges
gleichartig ausgeführt sind. Es ist ein bekannt, auf dem durch Außenprofilgebung
bei feststehenden Werlcstiickstangen und umlaufenden Werkzeugen in einem einzigen
Arbeitsgang auf allen drei Spindeln gleiche Werksdicke hergestellt werden. Dieser
Mehrspindler ist für die Fertigung von Gegenständen, die zweier verschiedener Arbeitsgänge
bedürfen. ungeeignet; er kann auch nicht durch einfache Anpassung einem solchen
Verwendungszweck zugänglich gemacht werden, da Werkstück und Werkzeug einer jeden
Spindel eine feste Lage gegeneinander haben, und es sich demzufolge bei den mehreren
untereinander gleichartigen und funktionell gleich wirkenden Spindeln lediglich
um eine Vervielfältigung desselben Arbeitsganges von gemeinsamem Antrieb aus handelt.
Die
erfindungsgemäß geschaffene Möglichkeit, von Ringen zu arbeiten, ergibt den erheblichen
Vorteil, daß das in Ringform aufgespulte Ausgangsmaterial die vielfache Länge eines
Stabes haben kann, wodurch große Material- und Zeitverluste vermieden werden. Bei
einem anderen bekannten Mehrspindler mit feststehenden Werkstücken und umlaufenden
Werkzeugen für mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsgänge hat man eine ähnliche Wirkung
dadurch angestrebt, daß über den Kreisumfang eine möglichst große Anzahl von Werkstückstangen
verteilt vorgesehen wird, beispielsweise vierundzwanzig solcher Stangen mit einem
Winkelabstand von je i5'= gegeneinander versetzt, womit erstrebt wird, hintereinander
etwa io Stunden lang arbeiten zu können, ohne Werkstückstangen neu einspannen zu
müssen. Hierdurch kann der Zeitverlust für das Einspannen der einzelnen Stangen
beschränkter Länge zwar zeitlich verschoben, nicht aber vermieden werden, da das
gleichzeitige Einspannen einer Vielzahl von Stangen nach der Aufarbeitung des letzten
Stangensatzes eine um so größere Zeit in Anspruch nimmt. Während man bei der bekannten
Maschine durch die Raumverhältnisse, welche nur eine beschränkte Anzahl von Stangen
über den Kreisumfang zu verteilen gestatten, beschränkt ist, bestehen solche Beschränkungen
beim Arbeiten von Ringen nicht. Darüber hinaus lassen sich die Materialverluste
infolge der zahlreichen Werkstückstangen beschränkter Länge bei diesem Melirspindler
überhaupt nicht vermeiden. Zu diesen Unterschieden kommt noch hinzu, daß bei diesem
Mehrspindler zahlreiche Werkstückstangen in absatzweisem, gleichsinnigem Bewegungsrhythmus
an ebenfalls über einen Kreisumfang verteilten Werkzeugen vorbeigeführt werden,
wobei es eine gewollte Voraussetzung ist, daß die Anzahl der Werkzeuge kleiner sein
soll als die Anzahl der zu verarbeitenden Merkstücke. Im Gegensatz hierzu sind erfindungsgemäß
zwei Werkstückspindeln drei Merkzeugen bzw. t@-erkzeuggruppen zugeordnet.
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Schließlich ist eine Zweispindel-Werkzeugmaschine bekannt, bei der
den beiden Werkstücken drei Werkzeugträger zugeordnet sind, von denen die beiden
äußeren gleiche Werkzeuge aufweisen, so daß in aufeinander folgenden Arbeitsgängen
bald der mittlere und der linke, bald der mittlere und der rechte Werkzeugträger
den Werkstücken gegenüber in Arbeitsstellung gebracht wird. Diese Werkzeugmaschine
ist zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ungeeignet, weil die beiden je auf
zwei Seiten in zwei Arbeitsgängen zu behandelnden Werkstücke einzeln auf Drehtischen
mit umlaufenden Spannfuttern eingespannt werden. Die Durchführung von Arbeiten an
ringförmig aufgespultem laterial ist damit ausgeschlossen. Es bedarf überdies der
wechselweisen Umschaltung zwischen einer schnelleren und einer langsameren Umlaufbewegung
der Drehtische, um die Drehzahl der Werkstücke dein jeweiligen Arbeitsgang anpassen
zu können. Außerdem handelt es sich bei dieser Werkzeuginaschine nicht um einen
Automaten, da die drei Werkzen,schlitten durch Handsteuerung unabhängig voneinander
längs eines gemeinsamen Querträgers verschiebbar gelagert sind, um die unterschiedlichen
Bearbeitungszeiten zwischen den Werkzeugen des mittleren und der beiden äußeren
Werkzeugschlitten zur Aus- und Einspannung, also zum Auswechseln bzw. zum Umspannen
der Werkstücke von einer Bearbeitungsseite auf die andere von Hand auszunutzen.
Demzufolge bestehen grundsätzliche konstruktive Unterschiede auch insofern, als
bei der bekannten Werkzeugmaschine jeder der drei Werkzeugschlitten unabhängig von
den anderen durch Handsteuerung in seine neue Arbeitsstellung zu bringen ist, während
es erfindungsgemäß) lediglich der selbsttätig ausgelösten Hin- bzw. Herbewegung
eines Trägers bedarf, um die auf diesem mit festem Abstand voneinander angeordneten
Werkzeuge bzw. Werkzeuggruppen gleichzeitig und gemeinsam in die neue Arbeitsstellung
den Werkstücken gegenüber zu bringen. Die Bedienung der bekannten Werkzeugmaschine
erfordert somit viele Handgriffe, solche für die Ouerbewegungen der drei Werkzeugschlitten,
solche für das Ausspannen fertiger ui id das Einspannen neuer Werkzeuge, solche
für Umspannen einseitig fertiger Werkstücke auf die andere Bearbeitungsseite sowie
solche für die Betätigung von Kupplungen zur Änderung der Geschwindigkeitsstufe
der Dre@litische beim Wechsel des Arüeitsganges, wobei keine Möglichkeit besteht,
die Werkzeugmaschine als von Ringen arbeitenden Automaten zu betreiben.
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Der erfindungsgemäße Zweispindel-Stangenautomat ist bezüglich seiner
Hauptteile in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. I zeigt eine Ansicht der Stangenzuführung. In dem Hauptkörper
3 der Maschine sind an Hohlspindeln die auswechselbaren Spannzangen i und 2 angeordnet;
hinter diesen Spannzangen befinden sich - in der Skizze nicht sichtbar - in bekannter
Weise die Vorschubpatronen.
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Die Kreissägen d. und 5 erhalten ihren Antrieb beispielsweise durch
Gelenkwellen; sie sind mittels der Hebel f> und 7 schwenkbar angeordnet und werden
durch Kurvenscheiben selbsttätig zum Eingriff gebracht. Die Mittelpunkte der den
Spannzangen i und 2 zugeordneten Spindeln liegen auf einem Kreisbogen mit dem Radius
ri und in einer Entfernung 8 voneinander.
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Fig.II zeigt eine Ansicht des schwenkbaren Werkzeugträgers io, der
den Spannzangen gegenüber so angebracht ist, daß seine Werkzeuge nach erfolgtem
Vorschub des Stangenmaterials zum Eingriff gelangen, wenn er selbst zusätzlich auf
dieses zu bewegt wird.
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Im Körper io dieses Werkzeughalters befinden sich die beiden gleichartigen
Außenwerkzeuge i i und 12 sowie das ':Mittelwerkzeug 13 drehbar gelagert; sie «-erden
zur Erzielung der benötigten Schnittgeschwindigkeit entsprechend angetrieben. Im
vorliegenden Beispiel bestehen die Außenwerkzeuge aus zwei Messerköpfen mit je zwei
verstellbaren Drehstählen und je einem abgesetzten Spiralbohrer in ihrer Mitte,
während das Mittelwerkzeug ein Gewindebohrer ist. Diese Werkzeuge dienen zur