DE2033026C3 - NC-gesteuertes Bearbeitungszentrum für durch Drehen von beiden Seiten her sowie durch Fräsen und/oder Bohren zu bearbeitende Werkstücke - Google Patents

Description

mit entlang einer gradlinigen Führungsbahn für beitungseinheiten feststehende Drehwerkzeuge an

mehrere Werkstückträger angeordneten Bearbei- einem Werkzeugrevolver aufweist und daß die Spin-

tungseinheiten und an diesen wirksam werdenden delstöcke die an den Bearbeitungseinheiten mit rotie-

gegebenenfalls auch die Winkelstellung des zu io renden Werkzeugen wirksame Positioniereinrichtung

bearbeitenden Werkstückes in bezug auf das zu- für die Winkelstellung der Werkstücke bilden,

ständige rotierende Werkzeug bestimmenden Po- Damit ist eine Einrichtung geschaffen, die mit ein-

sitionseinrichtungen sowie mit an den Enden der fachen Mitteln ermöglicht die Bearbeitungen kleine-

Führungsbahn befindlichen WerkstückJade- bzw. rer Werkstücke -sowohl durch Drehen von beiden

Entladeeinrichtungen, dadurch gekenn- 15 Seiten her als auch durch den Einsatz rotierender

ζ e i c h η e t, daß als Werkstückträger zwei Werkzeuge quer zur Drehachse vorzunehmen,

gleichachsig einander zugewendete Spindelstöcke An sich ist es bekannt, auf dem Drehbankbett zwei

(4, 5) vorgesehen sind, daß die Spindelstöcke (4, sich gleichachsig gegenüberstehende, durch je eine

S) einzeln auf der Führungsbahn (2, 3) längs aller Vorschubeinrichtung verschiebliche Spindelstöcke

Bearbeitungseinheiten (16, 17, 18) verfahrbar ao anzubringen, die sich der Mitte des Bettes so weit nä-

oder im Arbeitsvorschub bewegbar sind, daß eine hern können, daß jeder Spindelstock das Werkstück

der Bearbeitungseinheiten (16) feststehende an den anderen übergeben kann. In Nähe der Mitte

Drehwerkzeuge (22 bis 25) an einem Werkzeug- des Bettes sind zwei Bearbeitungseinheiten mit festen

revolver aufweist und daß die Spindelstöcke (4, Werkzeugen vorgesehen, von denen jede einem der

5) die an den Bearbeitungseinheiten (17, 18) mit as beiden Spindelstöcke zugeordnet ist. Solche Einrich-

rotierenden Werkzeugen wirksame Positionier- tungen nach der CH-PS 341695 lassen lediglich

einrichtung für die Winkeleinstellung des Werk- Dreharbeiten an kleineren Werkstücken von beiden

Stückes bilden. Seiten zu, ohne daß besondere Werkstückwendeeinrichtungen benötigt werden. Auch ist es bekannt, an

30 einem Werkzeugrevolver feststehende Werkzeuge vorzusehen (DT-AS 1602976 und DT-OS

Die Erfindung betrifft ein NC-gesteuertes Bearbei- 1 602 902). Insoweit verwendet die Erfindung an sich

tungszentrum für Drehen von beiden Seiten her so- bekannte Mittel.

Wie Fräsen und/oder Bohren zu bearbeitende Werk- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Stücke mit entlang einer gradlinigen Führungsbahn 35 Erfindung schematisch dargestellt.

für mehrere Werkstückträger angeordneten Bearbei- F i g. 1 zeigt die Einrichtung in Ansicht und

tungseinheiten und an diesen wirksam werdenden, Fig. 2 im Schnitt.

gegebenenfalls auch die Winkelstellung des zu bear- An einem Maschinenbett 1 sind auf Führungsbahbeitenden Werkstückes in bezug auf das zuständige nen 2 und 3 Spindelstöcke 4 und 5 verschieblich gelarotierende Werkzeug bestimmenden Positionierein- 40 gert, die in bekannter Weise mit Positionier- und richtungen sowie mit an den Enden der Führungs- Vorschubeinrichtungen ausgerüstet sind. Die Verbahn befindlichen Werkstücklade- bzw. Entladeein- Schiebebewegungen des Spindelstockes 4 werden richtungen. durch ein nicht dargestelltes Vorschubgetriebe über Derartige Bearbeitungszentren mit in gleichen Ab- eine Gewindespindel 6 und die Vorschubbewegungen Ständen aufgestellten Bearbeitungseinheiten sind be- 45 des Spindelstockes 5 durch ein nicht dargestelltes kannt (US-PS 3 245 144). Vor der Reihe der einzel- Vorschubgetriebe über eine Gewindespindel 7 in Hen Einheiten ist ein diese miteinander verbindendes Richtung der Doppelpfeile 15 gesteuert. Die in den Bett für eine Transporteinrichtung vorhanden, die im Spindelstöcken gelagerten Hauptspindeln 8 bzw. 9 Einheitenabstand die gleiche Anzahl Aufnahmeein- werden durch einen Motor 10 bzw. 11 angetrieben richtungen aufweist und gleichzeitig nach Beendi- 50 und tragen Spannfutter 12 bzw. 13 für die Aufnahme gung eines Arbeitstaktes weitergeschaltet werden, eines Werkstückes 14. Hinter dem Bett 1 und mit Wobei an den Enden der Bahn Werkstücklade- bzw. diesem verbunden sind Bearbeitungseinheiten mit fcntladeeinrichtungen angebracht sind. Nachteilig ist, den Ständern 16, 17, 18 mit Führungen und Vortfaß die einmal vorgesehene Bearbeitungsfolge nicht schubgetrieben für Bearbeitungseinheiten vorgesetohne weiteres geändert werden kann. Außerdem sind 55 hen. Am Ständer 16 ist auf Führungen 19, 20 ein Solche Zentren nur für größere Werkstücke geeignet, Schlitten 21 verschieblich gelagert, der einen Werk- »n denen im wesentlichen nur Arbeiten mit rotieren- zeugrevolver mit festen Werkzeugen 22, 23, 24, 25 den Werkzeugen vorgenommen werden, und nicht trägt, die entsprechend den von der NC-Steuerung für solche Werkstücke, an denen auch Dreharbeiten gegebenen Befehlen durch Verschwenken des Mehrvon beiden Enden her ausgeführt werden müssen. 60 fachstahlhalters in Wirkstellung gebracht werden.

Ausgehend von einem Bearbeitungszentrum der Der Ständer 17 trägt einen auf Führungen 26, 27

eingangs genannten Gattung liegt der Erfindung die in Abhängigkeit von der NC-Steuerung verschiebli-

Aufgabe zugrunde, die Bearbeitungseinheiten und chen Schlitten 28 mit rotierenden Werkzeugen 29,

die Werkstückträger sowie deren Führungen so zu 30, die von einem Motor 31 angetrieben werden. Am

gestalten und einander zuzuordnen, daß die ge- 65 Ständer 18 ist auf Führungen 32, 33 ein Schlitten 34

forderten Bearbeitungen unter Ausnützung der be- gelagert, der von einem Motor 35 angetriebene

kannten Vorteile des angewendeten Steuerprinzips Werkzeuge 36, 37 trägt und dessen Bewegungen

unmittelbar aufeinander erfolgen können. ebenfalls von der NC-Steuerung bestimmt werden.

Vor dem Bett 1 ist eine Werkstückladeeinrichtung 38 angebracht, die die zu bearbeitenden Werkstücke in die Drehmitte der Maschine bringt, wo sie von dem Futter 12 und 14 ergriffen werden. Weiterhin ist eine Werkstückentladeeinrichtung 39 vorgesehen, die, in Drehmitte gebracht, das bearbeitete Werkstück abnimmt und abführt.

Der gesamte nachfolgend beschriebene Arbeitsverlauf wird von Band gesteuert. Die Werkstückladeeinrichtung 38 bringt das Werkstück 14 in die Drehmitte der Maschine, der Spindelstock 4 fährt in Richtung auf die Werkstückentladeeinrichtung 38, überfährt mit geöffnetem Spannfutter 12 das Werkstück 14, worauf sich das Futter 12 schließt. Die Werkstückladeeinrichtung 38 geht aus dem Arbeitsbereich der Maschine und der Spindelstock 4 mit dem Werkstück an die entsprechenden Bearbeitungsaggregate. Nach Vornahme der in dieser Aufspannung möglichen Arbeitsgänge wird der Spindelstock 5 mit geöffnetem Spannfutter 13 an das vom Spindelstock 4 im Futter 12 gehaltene Werkstück herangeführt, das Spannfutter 13 geschlossen, Jas Spannfutter 12 geöffnet, der Spindelstock 4 aus dem Bereich der Bearbeitungsaggregate an den Ständern 16, 17, 18 herausgebracht und der Spindelstock 5 mit dem Werkstück den entsprechenden Bearbeitungsaggregaten zugeführt. Nach Beendigung der Bearbeitung wird der Spindelstock 5 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, die Werkstückentladeeinrichtung 39 in die Drehmitte gebracht, das fertig bearbeitete Werkstück 14 von dieser übernommen und an eine Transportoder Sammeleinrichtung übergeben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

Patentanspruch: löst, daß als Werkstückträger zwei gleichachsig einander zugewendete Spindelstöcke vorgesehen sind,

NC-gesteuertes Bearbeitungszentrum für durch daß die Spindelstöcke einzeln auf der Führungsbahn

Drehen von beiden Seiten her sowie durch Fräsen 5 längs aller Bearbeitungseinheiten verfahrbar oder im

und/oder Bohren zu bearbeitende Werkstücke Arbeitsvorschub bewegbar sind, daß eine der Bear-