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Verfahren und Vorrichtung zum Verzahnen von Kegelrädern Die Erilndung
Bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen von Zahnrädern.
i»shesondere Spiralkegel- und II@-perholoddriueln.
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1 @ci der l Ici-stellung von Spiralkegel- und Ipperlml(Idtellerr:ideni
geht man fast allgemein so vor, daß die lwiderseitigen Flanken der Zahnlücken derartiger
Riider sowohl leim Schrappen ab auch l)eiin Schlichten gleichzeitig hearlmitet Werden,
und zwar dienen hierzu die gegenüberliegenden Schneidkanten der Messer eines Messerhopfen
dessen Messer sein seiner Stirnseite in Achsenrichtung @-orspringen. Es entstehen
auf diese Weise 1-,eim Schrappen und heim Schlichten Zahnlücken, deren beiderseitige
Flanken nach Kreisbogen mit einem gemeinsamen sEttelpunkt gekrümmt sind. Die Breite
der Zahnlücken ist daher von einen zum anderen hndu hin gleiclihleil@enrl. Bis vor
kurzem war es auch allgemein üblich, das IHM das mit einem solchermaßen verzahnten
Tellerrad kämmen soll. mit einem Messerkopf zti schnippen, so daß dessen 1Iesser
mit den beiderseitigen Schneidkanten die beiden Flanken jeder Zahnlücke gleichzeitig
lwarlwIen. Auch die geschruppten Zahnlücken. der Ritzel hatten daher über ihre ganze
Länge hin eine gleichbleibende Breite und um einen gemeinsamen -Mittelpunkt gekrümmte
Flanken -Wie die zugehörigen Tellerräder. Um die Zahnlücken des Ritzels nach dein
einen Ende lein zu verjüngen, entsprechend der Verjüngung der Tellerradzähne, die
ja beim Kämmen in die Zahnlücken des Ritzels hineinpassen müssen, wird beim Schlichten
des Ritzels jeweils nur die eine Flanke eines jeden Zahnes bearbeitet. Es erhalten
dann die beiderseitigen Flanken jeder Zahn-
1ü cke Kriimmungen mit
verschiedenen Krümmungsmittelpunkten. Das Schrappen und Schlichten des Ritzels erfolgt
nach dem Abwälzverfahren, während das Tellerrad nicht nach dem ,!£b,wälzverfahren
verzalint zu werden braucht.
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Werden die Zahnlücken des Ritzels oder des Tellerrades in der beschriebenen.
Weise mit über ihre ganze Länge, hin gleichbleibender Breite gescliruppt, so daß
sich heim nachträglichen Schlichten die Kotwendigkeit ergibt, Zahnlücken nach ihrem
einen Ende hin zu erweitern, wird dadurch dass Schlichtwerkzeug in. unerwünschter
Weise beansprucht. Auch verlangsamt sich der Schlichtvorgang sehr stark, da man
beim Schlichten Material wegnehmen maß. was Besser beim Schnippen geschehen, würde.
In den letzten Jahren ist daher verschiedentlich versucht «-orden, bereits beim
Schrappen der Ritzel Zalinlüchen herauszuarbeiten, die sich den Zähnen: des Tellerrades
entsprechend nach dem einen Ende hin verbreitern. So, hast man eine Schruppmaschine
für Ritzel mit einer Einrichtung versehen, die den Messerkopf radial zur Wiegena:clise
verstellt, nachdem die Ab@wälzbeivegung der Wiege in der Varwärtsrichtun- erfolgt
ist. Werkzeug und: Werkstück werden daher zunächst in der einen Richtung a:hgewälzt,
um eine Zahnlücke gleichbleibender Breite herauszuarbeiten, worauf der Messerkopf
auf der Wiege verstellt wird und damit mit seinen Messern. längs eines Kreisbogens
mit anderem --1littelptinlzt arbeitet. Dann erfolgt da: Rückwärtswälzen, wobei die
herausgearbeitete Zahnlücke erneut bearbeitet wird, diesmal jedoch von einem anderen
#-%Iittelpunlzt aus. Hierbei wird die Zahnlücke nach dem einen Ende hin erweitert.
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Dieser Versuch, hatte zwar Erfolg, doch ergab, es sich, daß die zum
Schrappen des Ritzels erforderliche Zeit ge:gen:über zuvor üblichen Verfahren des
Schruppens mit einem einzigen Schnitt wesentlich erhöht wurde, `seil die Abwälzbewegun:g
doppelt ausgeführt werden und zwischen den einzelnen Abwälzhüben der 1lesserköpfe
verstellt werden, maß. Auch ergab sich eine verwickelte Bauart der Maschine.
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Um die Bearbeitungszeit herabzusetzen, hat man ferner eine Ritzelschruppmaschine
gebaut, bei der zwei exzentrisch zueinander gelegene Messerköpfe zur Verwendung
gelangen, die gleichzeitig auf das Werkstück wirken, wobei der eine Messerkopf Zahnlücken
gleichbleibender Breite erzeugt, während der andere diese Lücken. nachträglich nach
dem einen: Ende hin. erweitert. Diese Maschine hat sieh sehr bewährt und gut einsgeführt,
doch bedeutet die 1o weirdigke.it der Verwendung zweier Messerköpfe einen. Nachteil.
Auch ist die, Maschine nicht so einfach und hat nicht einen so, weiten Awvendungsbereic:h
wie eine Maschine mit nur einem :-Messerkopf. Schließlich hat es sich gezeigt, daß
die Zahnflanken des geschrappten Rades doch noch vom dein fertigen Erzeugnis erheblich
a:hweichen, wenn auch die Zahnlücken richtig erweitert sind. Das gilt insbesondere
für Ritzel, die, mit nicht nach dem Abwälzverfa:liren. hergestellten Tellerrädern
kämmen sollen. Die Erfindung verfolgt nun die Aufgabe, zum Schrappen von Spiralkegel-
und Hyperb@ololdritzeln ein verbessertes Verfahren zu entwickeln, das sich durch
Einfachheit und Schnelligkeit auszeichnet und bei welchem die Zahnlücken. des Ritzels
nach dem einen Ende hin unter Verwendung eines einzigen Messerkopfes erweitert werden.,
ohne daß hierzu die Lage des Ritzels, zu ändern wäre. Insbesondere soll hierbei
das Ritzel mit großer Vollendung vorgearbeitet «erden, so da:ß zum Schlichten. nur
noch ein sehr kleiner Span an den Flanken zu entfernen ist. Dadurch wird das Schlichtwerkzeug
zugunsten: seiner Lebensdauer entlastet und der Schlichtvorgang beschleunigt.
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Weiter soll sich das Schruppverfa:hren dadurch auszeichnen, daß die
Schruppmesser eine größere Spitzenbreite erhalten können, was ihre Lebensdauer verlängert.
Insbesondere verfolgt die Erfindung die Aufgabe, die Ritzel in dem Schruppvorgan
soweit fertigzuverzahnen, daß man sie zur Prüfung laufen lassen kann, um auf diese
Weise bei Verwendung mehrerer Schruppmaschinen deren Einstellung zu vergleichen
und so berichtigen zu können, da:ß alle für ein und dieselbe Arbeit eingesetzten
Schruppmaschinen gleich arbeiten.
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Die Erfindung ist auch nicht auf Schrappen der Ritzel im eigentlichen
Sinne beschränkt, sondern läßt sich auch dann verwenden., wenn die Ritzel ans dem
Vollen fertiggefräst werden. Denn die Erfindung hietet die Möglichkeit, auf diese
Weise Werkstücke zu erzeugen, die keine weitere Fräsarbeit erfordern, sondern nur
noch geschliffen, geläppt oder poliert zu werden brauchen. Unter Umständen liefert
das Verfahren nach der Erfindung sogar Werkstücke, die, überhaupt keiner -Nacharbeit
bedürfen.
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Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden also, die beiden Flanken
einer jeden Zahnlücke des Ritzels. mit demselben Messerkopf gefräst, wobei dieser
umläuft, während gleichzeitig Werkzeug und Werkstück eine gegenseitige Abwälzbewegung
zunächst in der einen und dann in der anderen Richtung ausführen. Der Messerkopf
erfährt hinsichtlich seiner Lage zur Wiegenachse (es ist dies die Achse des gedachten
Grundrades, an welchem die Abw älzu.ng vorgenommen wird) in radialer Richtung keine
Verstellung zwischen der Hinundherwälzung. Statt dessen wird erfindungsgemäß die
gewünschte Erweiterung der Zahnlücken des Ritzels nach der einen Richtung hin dadurch
erzielt, daß die Abwälzheiwegungen in der einen und der anderen Richtung mit verschiedenem
Übersetzungsverhältnis vorgenommen werden. Um dennoch die beiden Zahnflanken der
Ritzelzähne mit den gewünschten Eingriffswinkeln zu erzeugen. werden die Eingriffswinkel
der Messer für die Bearbeitung der einen Flanke am besten vergrößert und die Eingriffswinkel
der Messer für die, Bearheitung der entgegengesetzten Flanke verkleinert im Vergleich
zu dem sonst üblichen Eingriffswinkel gewöhnlicher 1Tesserköpfe. Diese Änderung
des Eingriffswinkels entspricht den. verschiedenen. Übersetzungsverhältnissen, die
bei der Abwälz-
Bewegung für die Bearbeitung der beiderseitigen
Zahnflanken zur 1Terwendung gelangen. Die Erzeugung der P`itzelvei-ztillilung erfolgt
also gewissermaßen so, als oh das Ritze] leim Wälzen in der einen I'Mitung an einem
anderen Grundrad abgewüIzt wird als beine \1'iilzen in der entgegengesetzten hichtung.
Die beiden Grundräder unterscheiden sich zwar nur wenig, aber doch ausreichend.
um die gewünschte Erweiterung der kitzelzahnliicken hervorzurufen. Auch lassen sich
durch -Änderung des Alrw@ilzverh;iltnisses beim \\"ilzen in der einen oder in beiden
Richtungen die geschrappten Verzahnungsprofile derart beherrschen. daß sich diese
der heim Schlichten zu erzcugentlen Profilgestalt in ge,#viinschtcin Maße sehr stark
nähern.
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Der Winkel zwischen den beiderseitigen Schneidkanten eines beim Verfahren
der vorliegenden Erhtidung benutzten -Messerkopfes kann gleich der Stimme der Eingriffsjvinkel
der beiderseitigen Flaiiketi der Ritzelzähne sein. Ini -Mittel -,#@-älzt sich dann
(las Ritze] finit seiner Teilkegelfl;iclie auf derjenigen des durch den --Messerkopf
dargestellten (@i-tindrades ab. Indessen kann man den Winkel zwischen den heiderseitigeil
1Messerkopfschneidkanten größer oder kleiner wählen als die Stimme der beiden Eingriffswirbel
der Ritzelzahnflanleen. Der \\-inkeltniter#cliied kann dann in bekannter \\'eise
dadurch ausgeglichen werden, (1a13 die Abwülzhe@egung zwischen Werkzeug und Werlatiich
so erfolgt. als ob sich das Werhstücl: auf der Te1lfl<iche des vorn Werkzeug
dargestellten Grundrades finit einer hegelfl;iclie abwälzte, die ilmerhalb oder
außerhalb seines Teil1@egels liegt.
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Die Erfindtiiig läßt sich mit bekannten Verzahnungsmaschinen für Kegel-
und Hvperboloidr:ider ausfuhren. wobe% diese nur geringfügiger Ändertuigen bedürfen.
Es eignet sich hierfür z. B. eine 1Iaschine finit einer pendelnden Wiege, die den
Messerkopf trugt. und finit einer \Verkstückspindel, die in zeitlicher Abhängigkeit
von der Pendellie@egung einläuft, ulii die Abwälzbe«egung zu erzeugen. Bei dieser
-Maschine wird die Wiege (ltti'cli Schnecke und Schneckeilrad angetrieben, und die
Schnecke wird gleichzeitig bei ihren i Umlauf in ihrer Achsenrichttnig verstellt.
Der Antrieb für die axiale Verschiebung der Schnecke ka-ur so wirl<cii, (1a13
hei der @\-iegenpendelun g in der einen lZichtung eine andcrc a.liale Verschiebung
herbeigeführt wird als bei der- Wiegenpendclung in der entgegengesetzten Richtung.
Diesem Zweck kann ein Bocken oder Exzeilter dienen, der in zeitlicher Alih :ingiglccit
votn Umlauf der- \\'iegenantriebsschnecke aiigetriehen wird. Hei eirein @ttsfiillrtingsheispicl
der Erfindung gelangt eine Platte zur Verwendung. auf der exzentrisch zwei Walzen
gelagert sind. Die Wiege wird wahhveise finit der einen oder fixer anderen der leiden
Walzen in Wirkungsverlüiidting durch h_t-@Ii-a.ulische -Mittel gehalten. Wend dann
die Platte rill Takt finit der Pendelliewegtiiig der 1@-iege hin und her schwingt,
wird die Schnecke in verscliiedenetit Maße in Achscnrichtung bewegt. wodurch die
gewünschteb@inderun g des Cbersetzungsverhä ltnisses bei der Ah .wälzl#,ewegung
herbeigeführt wird. Die beiden Walzen lassen sich zur Achse der Platte in i-erscliiedetie
Winkelstellungen bringen, so daß, wenn die eine Walze in der wirksamen Lage ist,
eine andere axiale Bewegurig der Wiegenschnecke beine Umlauf der Platte erfolgt,
als wenn die andere Platte die wirksaine Lage einnimmt.
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Bei der 1---rfindtiiig ist die Spitzenbreite des benutzten llesserl@opfes
nur durch die Weite der Zahnlücken des Ritzels. an dessen verjüngtem Eilde gemessen,
begrenzt. Die Spitzenbreite kann ebenso groß gemacht werden wie die Weite der geschnippten
Zahnlücke am verjüngten Ende. xvie dies erwünscht ist. `Wird die Spitzenbreite des
-Messerkopfes geringer bemessen als die Weite der Zahnlücke ain verjüngten Ende,
dann ist eine geringe Bewegung der \Viege zwischen der in entgegen gesetzten ]Ziclituilgen
erfolgenden Wälzbewegung erforderlich, damit der 'Messerkopf die Zalnihicke in der
erforderlichen Weite heransfräst. Diese kleine Bewegung haiin durch eine geringe
axiale Verschiebung der \\'iegensclniecke am Ende der \@`älzl>ewegung lierlieigefiilii-t
werden, Wollei diese Verschiebung durch dieselben liydra.ulisclieii Mittel hervorgerufen
wird, die dem Zweck dienen. die \Viegenschnecke rin Eingriff mit dein die Abi .indertuig
des (1)ersetzungsverhä ltnisses der \\@":ilzhewegung herbeiführenden Glied zti halten.
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In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 bis 3 Diagrainine zur F-,rliiutertziig
der der Erfindung zugrunde liegenden Theorie, wobei Fig. i die Abwälzung des Ritzels
und des -Messerkopfes wiedergibt, Fig. 2 einen axialen Schnitt durch das Ritze]
und Fig.3 eine Allwicklung des l'`itzels zeigt, Fig. .I eine schaubildliche Darstellung
des Messerkopfes finit verschieden großen auf beiden Seiten, Fig.3 eine ähnliche
Darstellung eines -Messerkopfes, hei dem der Eingriits@vinlcel nur auf der einen
Seite verändert ist, Fig. C eine der Fig. 1 :iliileliide Darstellung der Verzahnung
eines IIvperl>oloidritzels, Fig. 7 einen Grun driß von -Messerkopf tind Werkstück
zur Veranschaulichung der gegenseitigen Bewegungen hei der Aliwälzerzetigting einer
Zalinlifcke, Fig.8 die Stellungen des Ritzels und eines Messers rin Schnitt sowohl
bei Beginn als auch bei Beendigung der Aliwälzlie@s-cgung unter gleichzeitiger Darstellung
der relativen Bewegtiiigen vo-n Messerkopf wild Ritze] bei der Al>wülzerzeugung
einer Zahnlücke, Fig. 9 eine ähnliche Darstellung, die den FriIsvoirga,iig bei der
Riickwärtswälzung wiedergibt, Fig. 1o eine Stirnansicht der Wiege einer llascliine,
die für da,s Verfahren der Erfindung entwickelt ist, unter gleichzeitiger schematisierter
\Viedergabe des Triebwerks zur Veränderung des @l @-älzverlniltnisses.
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Fig.11 und 12 schematische Darstellungen des In-drattlischen Triebwerks,
welches die Wiegenschnecke
im Eingriff mit den Mitteln für ihre
axiale Verschiebung hält, Fig. 13, 15 und 16 schematische Darstellungen eines Steuernockens
in verschiedenen Stellungen iväh:-nd der Wälzbewegung, Fig. 14 eine der Fig. 13
entsprechende Ansicht, welche erkennen läßt, wie der Steuernocken wirkt, wenn die
Spitzenbreite des :Messerkopfes geringer als diejenige der am verjüngten Ende gemessenen
Zahnlücken des Ritzels ist, Fig.17 eine entsprechende Darstellung eines Nockens,
der das Übersetzungsverhältnis bei der Ab.wälzbewegung nur in deren einer Richtung
abändert, Fig. i8 ein anderes Triebwerk von allgemeinerer Anwendbarkeit, um die
axiale, Verschiebung der Wiegentriehsschnecke für die Veränderung des Cbersetzungsv
erhältnisses herbeizuführen, Fig. i9 eine liockenform für Spiralkegelritvel, die
durch Abwälzung an einem gedachten Tellerrad. zu verzahnen sind.
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Fig.2o einen Nocken, für das Verzahnen von. HyperboloidTitzeln durch
Abwälzen an einem gedachten Tellerrad, Fig.21 bis 28 schematische Darstellungen
des Triebwerks für die Abünderun:g des Abwälzübe:rsetzu:ngsverhältnisses bei verschiedenen
Einstellungen, F i-* 29 einen Aufriß eines Steuergliedes allgemeiner Anive-ndbarkeit
nach dem in den Fig. 21 bis 28 erläuterten Prinzip.
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Fig. 3o den zugehörigen Schnitt und Fig. 3i den zugehörigen Aufriß,
Fig. 32 ein weiteres Triebwerk für die axiale Verschiebung der Wiegenschnecke, Fig.
33 einen Teilschnitt eines Messerkopfes zum Schruppen der Ritzelverzahnung mit noch
vollkommenerer Annäherung an das richtige Profil, Fig. 34 eine andere Ausführungsform,
Fig.35 eine abge aderte Ausführungsform für das Verzahnen von Ritzeln mit sich auf
Null belaufendem Spi.ralwinkel und Fig. 3 6 und 37 schematische Abbildungen einer
anderen Ausführungsform zum Verzahnen von Ritzeln mit sich auf 1u11 belaufendem
Spiralzvinkel.
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In Fig. i bis 3 ist das Spira.lkegelritzel 4o gezeigt, dessen. Achse
bei 41 und dessen Fege Scheitel bei 42 liegt. Hierbei ist die Zahnlücke 46 herauszufräsen.
Hierzu dient eire Messerkopf 45 mit von der Stirnseite vorspringenden Messern. Diese
Messer haben beiderseitige Schneidekanten von. einem der dein Eingriffswinkel der
beiden Ritzelzahnflanken entspricht. b ist der Grandwinkel des Ritzels. Bei 43 ist
die Achse des Grundrades gezeigt; durch Abwälzung an diesem entsteht die Ritzelverza.hnung.
Um die Achse 43 erfolgt die- relative Ab.wälzbewegung vom Messerkopf und Ritzel
während des Fräsvorganges.
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Wie Fig. i zeigt, nimmt die Weite der Zahnlücke 46 in der üblichen.
Z-S'eise von verjüngten Ende des Ritzels aus nach dein anderen Ende hin zu. Der
Messerkopf 45 ist in einer Lage dargestellt, in der seine Achse sich, bei 47 befindet
und die von seinen Messern beschriebene Bahn in der Mitte der Zahnlücke liegt. Der
Mittelpunkt der Zahnlücke ist bei 48 dargestellt.
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Um nun, die gewünschte Erweiterung der Zahnlücke 46 herbeizuführen,
müßte die Achse des Messerkopfes 45 beim Bearbeiten, der Zahnflanke 4.9 bei 4.7'
liegen und beim Bearbeiten der Zahnflanke 51 sich bei 47" befinden. Der Abstand
47'-42 ist gewöhnlich größer als der Abstand 47"-d.2. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn das als Gegenstück zum Ritzel herzustellende: Tellerrad in der Weise
hergestellt ist, daß jede der Zahnlücken vorn, zwei konzentrisch gekrümmten Flanken
begrenzt ist. Bisher hat man auf Grund theoretischer Erwägungen die Zahnlücken des
Ritzels stets, so herausgefräst, daß sich für die Messerkopfachse verschiedene Stellungen
beim Bearbeiten der beiderseitigen: Flanken jeder Zahnlücke ergaben, wobei das Übersetzungsverhältnis
der Abwälzbewegung zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück unverändert blieb, also
für die Bearbeitung beider Flanken. gleich war. Beim veranschaulichten Beispiel
wurde das Übersetzungsverhältnis so gewählt, daß die Momenta.nachse der Abwälzbewegung
zwischen. dem durch den Messerkopf dargestellten Grundrad und dem Ritzel bei 52
(Fig. 2) lag.
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Es seien nun die Prinzipien betrachtet, auf denen die Erfindung beruht.
Wie bereits erwähnt, stelle:n die Linien 54 und 55 Normale dar, die, im 111ittelpunkt
48 auf den, gegenüberliegenden Zahnflanken errichtet sind. Sie verlaufen senkrecht
zu den Zahnflanken und auch senkrecht zu den Bahnen, welche die äußerem und inneren
Schneidkanten des Messerkopfes beschreiben. Wenn diese Normalen nun um die Ritzelachse
41 um einen, kleinen. Winkel in der Richtung des Pfeiles 56 (Fig. 3) gedreht
werden, bleiben sie dennoch Normale auf den Za.linkrümmungskurven. Auch dann, bleiben
noch die Linien 54 und 55 Normale auf den hrümmungskurven. wenn entsprechende Eingriffswinkel
für die inneren und äußeren Sclineidkanten: des Messerkopfes ge-
wölbt sind.
Das bedeutet also" daß es trotz der Drehung um die Ritzelachse 41 immer noch möglich.
ist, die Stelle der Berührung zwischen dein Messerkopf und dem Ritzel an dem Fußpunkt
der -Normalen auf deren Schnittpunkt mit den: Zahnflanken beizubehalten" vorausgesetzt,
daß die kinematischen Bedingungen für die Zahnberührung gegeben sind. Da, indessen
unter den. beschriebenen Umständen: die Eingriffswinkel für die beiderseitigen hIesserschneidka,nten
abgeändert sind und daher verschieden werden, muß ma:n zur Herbeiführung gleicher
Eingriffswinkel auf den beiderseitigen RitzelzalTUflanken verschiedene Übersetzungsverhältnisse
der Ab:wälzbewegung verwenden. Das geschieht rinn beim Verfahren der Erfindung.
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Es sei angenommen, daß der Messerkopf 45 um die Achse 43 des Grundrades
zurückgedreht wird, und zwar um einen. Winkel. der demjenigen entspricht, durch.
den das Ritzel um seine Achse 4i in
der 1\,icltttiiig gedreht wurde,
und finit einem l'bcrsetzungst-erhältnis, das dein üblichen Abwälzül>ersetzungsverh;iltnis
entspricht. Unter diesem üblichen Cll@ersctzun`sverhältnis ist dasjenige Zu verstellen.
uni das sich-Messerhopfhalter u11dRitzel drehen. weih die gegenüberliegenden Flanken
der 1'\-itzelz#'ihne finit demselben --\1wälzverliältnis erzeugt ivcrden. Die Drehbewegung
tun die Achse d3 des Grundrades hat offensichtlich keinen Einfluß auf das Verhältnis
zwischen dieser Achse Lind der -Lesserk opfachse. beeinflußt also nicht diejeliigell
irößen, die hier interessieren und die durch die I >rehbewegung tim diese Achse
-i des Kitzels 1>2-;tinmit «-erden.
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Die gesamte Relativbewegung zwischen den soeben betrachteten, auf
der Zallullaiike errichteten Normalen und der Achse q") ist als« eine Abwälzliewcgung
finit einer llomentanachse 5=. Für kleine crschieliungen läßt sich diese Ab@v'ilzliewcguiig
anniilternd als eine einfache Drehbe«-egutig tim die Monieiltanachse ;= betrachten.
Diese Drellb ewegu11g iinf-lert die Neigung der Zahiniorrmalen gegenüber cincr scnkrccht
zur Messerl«ip fuchse verla.ufe1ldell Ebelle. Sie ändert also den Eüigrittswinkel
des -Messerkopfes und die Dichtung der Zahtinorinalen. betrachtet in der Längsrichtung
der Achse -43 des erzeugenden Rades (F1-.3). Bei einer Drehung um die -1(-iiielitaliaclise
; 2 in der Richtung ;6 ergibt sich also, da1.S die projizierte \orlnale 5d der äußeren
Messerkop ffl:iche in Riclitung auf die mittlere projizierte -Normale ;; bewegt
wird und daß die projizierte -Normale 5,; der inneren \Iessei-kopftl@ielie ebenfalls
in Riclittilig auf die 1>1-ojizici-tc _\'orinale ;; bewegt «wird. 1?s ergibt sich
also, daf3 der für die äußeren Schneidka,nten des Messerkopfes erforderliche Eingriffswinkel
erhöht wird und daß der für die inneren Schneidkanten des 1Iesserkopfes erforderliche
Eingiifswinkel verringert «wird, wenn die Drehung in der Richtung 36 liewirlct «wird.
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Dui-cli geci,-iietc Wahl des @reh«-inheI# in der 1,>,iclltung ;6 können
die projizierten -Normalen .34 find ;@ zum Zusammenfallen finit der mittleren oriii:ileii
@; oder finit irgendeiner geineinsa,lnenmittlereii \ornialen gebracht werden. so
daß die -lesserlcopiachse von der Achse 13 des Grundrades dcn?ell,cn @l@standlialrcn
kann, wenn beide Flanken einer Zahnlücke des Ritzels gefräst werden. In andereil
«-orten: Durch entsprechende Berücksiclitigung der kinematischen Erfordernisse kann
man beide Flanken einer Ritzelzahnlücke mit sich n@icli einem Ende hin verjüngender
Weite fräsen, wobei der -Messerkopf niit seines- Achse auf deinsell-ien radialen
Abstand von der Achse 13 des Grundrades oder- der Wiege eingestellt wird, vorausgcsetzt.
daß der benutzte Messerkopf an den nußereil u11,1 üinereli Schneidkanten den erforderlichen
Eingritlswinhel hat und daß zuin Fräsen der beiden Zallnlückenilan,ken verschiedene
LTbersetzungsverhältnisse @ewälilt werden.
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Fig. veranschaulicht, in welcher Weise der Eingrifts,#vinkel der inneren
und äußeren -Messerkopfscl11leidkallten beim #-erf:tllren liacli der vorliegenden
Erfindung allgeändert werden muß. Mit 6o und 62 Sind die äußeren und inneren Schneidkanten
eines Messerkopfes 6t mit von der Stirnseite vorspringenden Messern bezeicliiiet.
Die Achse des -Messerkopfes ist bei 63 angegeben. Der Eingritfswinkel cä der äußeren
Scllneidkanten 00 ist größer hemessenals der Eingriffswinkel a. der bei den
üblichen Verfahren gewählt «-erden würde. Llingegeii ist der Eingriffswinkel A'
der inneren Schneidlcanteil 62 kleiner als der Winkel A, der gewöllnlicli benutzt
werden würde. In anderen NVorten : Der Eiiigriffstviiilzel der äußeren Schneidkanten
des Messerkopfes 61 ist größer und der Eingriffswinkel der inneren Schneidkanten
ist kleiner als die entsprechenden. am Fußkreis gemessenen Eingriffswinkel des erzeugenden
Ritzels. Wegen dieser Abänderung der Eingriffswinkel und zum Ausgleicli dafür ist
das Übersetzungsverhältnis der Abwälzbewegung größer, wenn die inneren Schneidkanten
des Messerkopfes zum Schnitt gelangen, als dailii, «wenn die äußeren Schneidka.nten
fräsen.
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In der Regel bemißt man die Summe der inneren und äußeren Eingriffs-,vinkel
der Schneidkauten eines für die Ausführung der Erfindung verwendeten Messerkopfes
gleich der Summe der norinakn Eingriffswinkel der beiderseitigen Flanken der zu
fräsenden Ritzelwinkel. Bekanntlich kann matt indessen ein Ritze- oder ein Tellerrad
finit einem Messerkopf fräsen, dessen Eingriffswinkel zusammen entweder größer oder
kleiner als die Summe der Eingriffswinkel der beiderseitigen Flanken der zu fräsenden.
Verzahnung sind. Sind die Ein,grifffswin;kel des Messerkopfes größer als diejenigen
der Verzahnung, so. kann diese dadurch erzeugt werden, daß man das zu bearbeitende
Zahnrad mit einer außerhalb seiner Teilkegelfläche liegenden Fläche auf der Teilfläche
des vom Werkzeug dargestellten Grundrades abwälzt. Sind die Eingriftstvilikel des
Messerkopfes zusammengellommen kleiner als diejenigen der zu fräsenden Verzahnung,
so geht man, ähnlich vor. Man wälzt dann das Werkstück mit einer Fläche, die innerhalb
seiner Teilfläche liegt, auf der Teilfläche des vorn Werkzeug dargestellten Grundrades
ab.
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Das Verfahren nach der Erfindung kann unter Benutzung dieser bekannten
Grundsätze ausgeführt werden. Hierbei kaini inan natürlich den Eiiigriffswinkel
des Messerkopfes- nur auf der einen Seite der- -Messer abändern. So. zeigt Fig.
5 einen Messerkopf 6,5, bei welchem nur die inneren Schneidkanten einen verringerten
Eingriffswinkel A" haben. der iin Vergleich finit dein GrundkreIseingrifiswilikel
A des zu verzahnenden Ritzels und iln Vergleich mit dem Eingriffswinkel A' der inneren
Sch neidkanten des Messerkopfes 61 verkleinert ist, aber dessen äußere Schneidkanten
einen Eingriffswinkel a haben. der derselbe ist wie der Grundkreiseingrifiswinkel
der hohlen I#lanken der Ritzelzähne. Das bedeutet einfach, daß beim Bearbeiten der
gewölbten Flanken der Ritzelzähile diese zusätzliche Verringerung des Eingriffswinkels
der inneren Messerkopfsclineidkanten in Betracht gezogen werden muß, weint ina.n
da,s LTbersetzungsverhältnis
der Abwä lzbewegung zwischen Messerkopf
und Werkstück berechnet.
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Offensichtlich kann man die Erfindung in verschiedenartiger Weise
mit dem bekannten Verzahnungsverfahren kombinieren. So: kann. man den Eingriffswinkel
der äußeren Messerkopfschneidkanten vergrößern und gleichzeitig den von den inneren
und äußeren Schneidkanten eingeschlossenen Winkel größer gestalten. Man kann, auch
andererseits sowohl den inneren als auch den äußeren Eingriffswinkel verringern
und den von den inneren und äußeren Sclineidkanten gebildeten Winkel verkleinern.
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Fig.6 zeigt die Anwendung der Erfindung auf das Fräsen von. Hy-perboiloidritzeln.
Hier sind mit 70 und 71 die abgewickelten Teilflächen von Tellerra:d tuzd
Ritzel gezeichnet. Bei 72 liegt die Kegelspitze oder Achse des erzeugenden
Grundrades, wiihrend mit 73 die Ritzelachse bezeichnet ist. 7-1 ist ein mittlerer
Punkt, in welchem sich Tellerrad und Ritzel berühren. Für gewöhnlich werden zum
Ausfräsen der sich nach dem einen Ende hin, verjüngenden Zabiilltcken 75 des Ritzels
71 die beiderseitigen FlaRhen 76 und 77 der Verzahnung so gefräst, daß hierbei die
-Alesserkopfacbse auf verschiedene radiale Abstände von der Achse 72 des erzeugenden
Grundrades oder der Wiege eingestellt wird, also einmal bei 78' und das andere Mal
bei 78" liegt. Bei dem Verfahren der Erfin, (Jung hcnnen. indessen die beiden Flanken
76 und 77 der sich verjüngenden Zahnlücke 77 bei einer solchen Einstellung des Messerkopfes
gefräst werden, daß sich hierbei dessen Achse bei 78 befindet. Beide Flanken der
sieh verjüngenden Zahnlücke werden also- mit einer Einstellung des -Messerkopfes
gefräst, bei der dieser denselben radialen _@listaird von der Achse 72 des
erzeugenden, Rades oder der Wiege einhält. Der gleiche Wert der Moinentanachse ist
in diesem Fall die Schnittlinie der für die beiden Flanken während. der Erzeugung
wirksamen Flächen. Diese Schnittlinie verläuft so:, daß ihre Projel@tion 79 für
gewö@linlich sehr dicht an der pr«j izierten R itzelachse 7 3 vorbeiläuft. Wie zu@.-oi-
wird der Ein-ritiswinkel der äußeren Messer-; sclineidkanten vergi-öl'ert und der
der inneren liesse rsclineidl,#anten verkleinert im ' @"ergleich zum Grundkreiseingriffswinkel
der beiderseiti-en Ritzelzahnflanken. Beim Bearbeiten der beiderseitigen Zalinfla.nken
werden verschiedene Abwälzverhältnisse gewählt.
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In den Fig. ; bis c) einschließlich ist las- Verfahren der Erfindung
weiter veranschaulicht. Hier ist mit 85 ein Spirall,#egelritzel bezeichnet, das
zu l;carl;eiten ist. 86 ist seine Achse und 87 sein Kegelscheitel. Bei c;o ist der
Messerkopf angedeutet, der zur Ab vä lzerzeugung der Ritzelverzahnung verwendet
wird. während bei 92 und 93 die beiderseitigen Messerschneidkanten wiedergegeben
sind. Das Werkstück ist zur Schnittebene des Messerkopfes um seinen Grundwinkel
oder irgendeinen anderen geeigneten Winkel geneigt, um eine Verzahnung zu erhalten,
dessen Tiefe nach dem Kegelscheitel hin abnimmt. Diese Winkeleinstellung des Ritzels
ist durch die Projektion der Ritzelachse 86 in Fig. 8 angedeutet.
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Es sei angenommen, daß der :Messerkopf am sich verjüngenden Ende des
Werkstücks zu fräsen beginnt, wenn die Messerkopfaclise die Stellung 9i (Fig. 7)
einnimmt. Der Messerkopf wird darin zunächst in der Tiefe vorgeschoben und bewegt
sich hierbei von der gestrichelt gezeigten Stellung 9o' links in Fig:8 aus bis zur
ausgezogen gezeigten Stellung 9o. 85' bedeutet einen Schnitt durch da,s Ritzehverkstiick
an dessen verjüngtem Ende.
-
Hat der Messerkopf die volle Schnittiefe erreicht, so: beginnt die
Ab wälzbewegung. Bei dieser läuft das Werkstück um seine Achse 86 um, und gleichzeitig
pendelt der Messerkopf gegenüber dem Werkstück um die Achse 87 des erzeugenden Grundrades,
dessen Zahnflanken von den Messerkopfschneidkanten beschrieben werden.
-
Bei der Abwälzbewegung in der einen Richtung dreht sich das Werkstück
von der einen in Fig. 8 bei 85' gezeigten. Stellung aus bis zu der bei 8;" gezeigten
Stellung, bei deren Erreichen. der Messerkopf die eine Zahnflanke 95 der Zahnlücke
an. deren erweitertem Ende vollständig, herausgefräst hast. Der Messerkopf beginnt
also das Hera:usfräsen der Zahnlücke an deren verjüngtem Ende bei 85' und fräst
dann die Zahnlücke nach dem erweiterten Ende bei 85" hin aus.
-
Während dieser Bewegung des '\@Terlzstiiclzs pendelt der Messerkopf
gleichzeitig über einen Abstand 97 von der Stellung 9o bis zur Stellung 9o", wobei
sich seine Achse von 9i (Fig. 7 ) bis 9i' bewegt. Während der Abwälzung in der einen
Richtung wird also die gewölbte Flanlze 95 der Zahnlücke über ihre ganze Länge hin
von, dem verjüngten zum erweiterten Ende hin herausgearbeitet. Gleichzeitig wird
eine hohle- Fläche 96 auf der gegenüberliegenden Seite der Zahnlücke erzeugt. Durch
geeignete t-Vahl des Abwälzverhältnisses läßt sich nun erreichen, daß die Fläche
95 der Zahnlücke. sich der Endgestalt der fertig bearbeiteten Zahnflanke sehr weit
nähert. Man braucht also) bei dem bescbriebenen Arbeitsgang auf der Zahnflanke nur
so viel
Material stehenzulassen, daß man beim anschließenden Schlichten nur
noch einen ganz dünnen Span abzunehmen braucht. Die gegenüberliegende Fläche 96
der herausgefrästen. Zahnlücke weicht indessen ganz erheblich von der endgültigen
Zahnflanke ab, cla ja die heran sgefräste sich nicht in dein erforderlichen Maße
nach dem einen Ende hin erweitert.
-
Die Messerkopfbewegung wird nun in der beschriebenen, Richtung so,
lange fortgesetzt, daß der Messerkopf von de;r Stellung 9o" bis in die gestrichelt
angedeutete Stellung 9o1 (Fig. 7) gelangt. Dann hat der Messerkopf den Abstand 98
(Fig. 8') von seiner Anfangslage c)o aus zurückgelegt. Hierbei bewegt sich die-
Messerkopfa:chse von 9i' (Fig. 7) bis 9i". Alsdann werden Messerkopf und Werkstück
unter gegenseitigem Abwälzen . in die Ausgangslage zurückgedreht.
-
Bei dieser Rücl"värtswälzung dreht sich das Werkstück um denselben
Winkel wie bei der Hin-
« ;irts«-;ilzung. doch durchläuft hierbei
der 'Messerkopf die @l@tvä lzstreelcc c)8. die größer ist als die \-@irw:irtsal-@-v@ilzstrecl;e
(t7. \lithill gelangt bei der ein andere: @-l,ersi:tzungsverh@iltnis z«isclien \lusscrk,-
pf und Werkstück zur Verwenrhing ztls hui der \oi-tvärtswülzung.
-
Wie Fig. o zeit, ilehmen 1;ci der Rückwälzung dir seitlichen @clineidkanten
93 des \Iesserl-zopfes einen entspruchcntlen Spann voii der liolilen Flanke ilcr
Zahillückc zwischeil den Linien o6 tlild 96' fort, « odurch die Za11lllücl@e in
der ertvünschten -'Weise nach (Juni einen Ende hin erweitert und dadurch fertiggeschnippt
w11-(1. Wie ersichtlich. erfolgt beim 7`ückwälzen die IIauptfr<isarbeit all demjenigen
Hilde des Kitzels, das den größeren Durchmesser auf«-cist. Dies ergibt
sich aus <lein in Fig. 9 bei 8;, «-ie@Icr gegebenen Teilschnitt. Hingegen wird
an dein verjüngten Ende <-ges Kitzelzahnes nur ein feiner Span ;ihgenommen. wie
der Schnitt e;, zeigt, der hinsichtlich seiner Lage dem Schnitt 8;' in Fig. S ulltslii-iclit.
ist ein Schnitt. der zwischen dein Schnittb;" und dein `cliiiittS;' oder 8;i gelegen
ist.
-
,\i11 Elide derüc]Z-v@ilzung wird der -Messerkopf zurüchgczoen und
außer @ülgriff finit dein Werkstück gelii-aclit- und dieses erfuhrt eine Teil-11111
eine neue Zahnteiltilig in die Arbeitslage z11 hrüigen. Pei denn veranschaulichten
Ansist das t"bersetzungsverhältnis der \\-erlcstüchdrehung zur Wiegendrehung bei
der \or«-@irts«-älzung, also beim herausarbeiten der ge«i@lbten Zahnlückenflanke.
größer als bei der Rüch«-ülzung, bei der die hohle Za,linlüclcenflallke erzeugt
wird. Es entspricht dies einer bevorzugten Ausgestaltt1ilg der Erfindung.
-
Zum Fr:iseil VOM Zahnrädern oder Kitzeln nach der Erfindung
kann plan eine -#ll«-:ilzinascliine ver-«-eiiden, bei welcher die -Iesserkopfachse
parallel zur Wiegeilaclise eingeordnet ist. Vorzugsweise ist diese -Maschine derart
einstellbar, daß die Achse der Werkstückspindel im Absta ild von der Achse der \\"iugu
eiilgestellt werden ]Zaun. Eine derartige 1?iiistelltiirg braucht man nicht inir
ztun Fräsen von 1-Ivpei-boloidzahnrädern, sondern man kann sie auch mit Vorteil
vertuenden, -wenn man gleichzeitig das Übersetzungsverhältnis der Ah-vülzbe«-egung
ändert, um ein gewünschtes Verzahnungsprofil entweder hei eirein Spiralkegelrad
oder einem LIvperholoidzahirrad lierbvizufülhrcn. Die Abänderung des All«-iilzverli"ltnisses
läßt sich dadurch erreichen, daß die Triebsclnlecke für die Wiege in axialer hichtung
verschoben -wird. Außerdem muß die -Maschine natürlich -wie üblich einen in Achsen.
richteng verstellbaren Werkstückkopf, eine Verstellmäglichkeit in der Richtung der
Wiegenachse und eine -weitere -Möglichkeit zum Verstellen des Abstaildes zwischen
der -lesserkopfachse und der Wiegenachse aufweisen, damit nian Zahnräder von verschiedenem
Spiralwinkel und verschiedenem Kegelabstand herstellen kann. Eine derartige Zahnradfräsinaschilie
bedarf für die Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung einer geringfügigen
Änderung. Die -Maschine wird nämlich mit Einrichtungen zur Abänderung des L@bersetzungsverhältnisses
der @lilv@ilzlie«-egttng in der einen Richtung versehen. Eine Maschine. die nach
den Grundsitzen der vorliegenden -:Eifindung arbeitet, muß Mit Einrichttlllgen ausgerüstet
sein, um das Ah-
, -setziiii"s#-erli-Iiiiiiis zu -inde@rn. damit ver-w
'ilzül)ei schiedene l`bersetznngsverli@iltnisse ll,ei der \-'iilzbe,#vegtnig in
den 1-reiden entgegellgesetzteil I\'iclltungen vertvendet werden können. Ein liei
der -Maschine l;elviibrtes Verfahren zum Veriiiidern der
Chersetzungsverli:iltnisse
leimll-v@ilzen in den beiden Richtungen ist in Fig. io der Zeichnungen erläutert.
Der --Messerkopf ioo finit in Aclisenrichtung vorspringenden -Messern ist in eirein
Halter ioi gelagert, dessen Achse 1o2 parallel zur Achse 103 des Halters
in eirein gewissen Abstand von 1 'lir verlliuft. Der Halter ist seinerseits
drehbar in einer Wiege io; gelagert, deren Achse io6 parallel, aber exzentrisch
zur Achse 103 des Halters verläuft. Seinen Antrieb erhält der Messerkopf
über Stirnräder 107 und ioS, Kegelräder io9, i io, das Kegelritze- iii und
das Kegelrad 112. Dieses letztere ist ain Messerkopf befestigt. Die Stirnräder
107 und io8 sind gleichachsig zii deal Achsen io6 und 103 von Wiege
und Werkzeughalter airgebracht. Die W iege wird durch eine Schnecke i i 3 gedreht,
die mit dein an der --liege befestigten Sc.hileckenrad 116 kämmt. Die Schnecke i
i 5 bestellt aus eineng Stück finit einer Welle 1i7. die durch ein Kegelrad 118
angetrieben wird, das auf der Welle mit Feder und \11t geführt ist. Diesesegelr<ld
118 wird im Takt mit dein Triebwerk zum Antrieb der Werkstückspindel angetrieben.
Es kalin ein bekanntes Triebwerk verwendet werden. Das Zahnrad 118 und (las Triebwerk.
welches die Werkstückspindel treibt, tverden in abwechselnden Richtungen angetrieben,
uni die Vorwärts- und Rück«-ärtswälzuilg zu erzeugen.
-
Wenn die -Maschine für die Zwecke der Erfindung hergerichtet werden
soll, so wird die 111 Achserrichtung hin und gier geheirde Schnecke ii@ in Achserrichtung
durch einen Nocken 120 verschoben, der von dein Zahnrad iiS angetrieben wird. Aii
diesem Zahnrad 118 ist ein Stirnrad 121 befestigt. das finit einem Stirnrad 122
kämmt, welches auf einer Welle 1.23 aufg'ekeilt ist. Diese Welle erstreckt sich
parallel zur Schneckenwelle 117 und treibt eine Welle 1,24 Tiber Stirnräder i2;
und 126, eine Nebenwelle 127 und Stirnräder i28 und j.29. Ans einem Stück
mit der Welle 124 besteht eine Schnecke 130, die finit einem Schneckenrad
131 häinnit. Dieses ist a11 der \\Telle i32 befestigt, auf der der Nocken 120 a,ufgekeilt
ist.
-
Die Drebriclitung des Nockens i=o wird daher jedesmal tongekehrt,
wenn sich die Drehrichtung des Zahnrades 118 an den Enden des Abwälzhubes umkehrt.
-
Die \\'elle 132 erstreckt sich durch einen L.ängsachlitz
133 eines Schiebers 136, der in der Ach-senrichtung der Schileckenwelle
117 hin und her hmweglich geführt ist und a11 der Schileckenwelle befestigt ist
und diese daher mitzunehmen vermag. Die Schileckeinvelle ruht in eirein Lager
138, das durch einen Ring 139 an denn Schieber 136 befestigt
ist.
Eine Mutter 137 der Schn.eckenwelle dient dazu, das Lager 138 auf der Schneckenwelle
zu sichern. Der Nocken i2o kann, abwechselnd an die im Abstand voneinander befindlichen
Anschläge 135 und 135' des Schiebers 136 anlaufen.
-
Diese Anschläge werden gegen den Umfang des Nockens i-2o hyd:ratilisch
angedrückt. Zu diesem Zweck ist an dem Schieber 136 irgendwie eine Iiollbenstange
142 mit einem hO-lben 141 befestigt, der in einem am Maschinenrahmen befestigten
Zylinder i4o gleitet. Der Zylinder wird durch vier Ventile 143 bis 146 (Fig. io
bis 12) gesteuert, und zwar steuern die oberen Ventile 143 und 144 den Einlaß zu
den beiden Zvlinderseiten, während die unteren Ventile 14.3 und 146 die Verbindung
des Zylinders mit dem Auslaß steuern, der zum Ölsumpf zurückläuft.
-
Fig. io zeigt die Teile in der Stellung, die sie einnehmen, wenn das
sich erweiternde Ende einer Zahnlücke bearbeitet wird. Während des Fräsens läuft
der 11esserkopf stetig um seine Achse in ein und derselben Richtung um. Bei der
Vorwärtswälzung kann die Schneckenwelle 117 durch das Schneckenirad 118 in der Richtung
des Pfeiles 147 angetrieben werden, wodurch die Wiege in der Richtung des Pfeiles
148 pendelt und der Nocken 12o in der Richtung des Pfeiles 149 umläuft. In diesem
Zeitraum befindet sich der Nocken i2o in Anlage an: dem Anschlag 135 des Schiebers
136, und zwar unter dem Öldruck, der bei offenen Ventilen 143 und 146 und geschlossenen
Ventilen 144 und 145 erzeugt wird. Die Schnecke r15 wird daher von der in Fig. io
gezeigten Lage ausgehend in Achserrichtung nach links verschoben. Diese Bewegung
erzeugt die Vorwärtswälzung' gemeinsam mit dem Umlauf der Schnecke unter Antrieb,
durch das Zahnrad 118. Hierbei ist die Vorwärtswälzung zeitlich auf den Umlauf des
Werkstücks ab:-gestimmt, weil dieses ebenfalls im Einklang mit der Drehung des Zahnrades,
118 angetrieben wird.
-
Am Ende der Vorwärtswälzung wird der Schieber 136 verschoben, so daß
er den Anschlag 135' an die N ockenscheibe andrückt. Zu diesem Zweck werden die
Ventile 144 und 145 geöffnet und die Ventile 143 und 146 geschlossen, so daß sich.
die Stellung der Fig. i i ergibt. Während der Rückwärtswälzung setzt der -Messerkopf
seinen Umlauf im Eingriff mit dem Werkstück in derselben Drehrichtung fort, doch
werden die Antriebe des Werkstücks, der Wiege und des Nockens. 120 umgedreht. Der
Nocken 120 fährt daher fort, die Schnecke 115 in der Achsenrichtuirg nach links
zu verstellen, doch verläuft diese Verstellung nunmehr in entgegengesetzter Richtung
wie die Pendelbewegung der Wiege. Daher ist die Wirkung des Nockens 1-2o während
der Rüc.l,#tvärtswälzung entgegengesetzt seiner Wirkung während der Vorwärtswälzung.
Wenn der Nocken die Bewegung der Wiege während der Vorwärtswälzung beschleunigt,
verzögert er sie während der Rückwärtswälzuirg, und umgelehrt. -Mit anderen Worten
ergibt sich ein anderes Übersetzungsverhältnis ztvischen. dem Umlauf der Wiege und
dem Umlauf des Werkstücks beim Rückwärtswälzen als beim Vorwärtswälzers, wie es
auch erwünscht ist. Unverändert bleibt indessen die Lage des Messerkopfes gegenüber
der Achse der Wiege.
-
Nachdem am Ende der Rückwärts,.v<ilzunä der Messerkopf vom N@'erkstück
zurückgezogen worden ist, werden die Ventile 144 und 1d15 geschlossen und die Ventile
143 und 146 geöffnet, wie Fig. 12 zeigt, wodurch der Anschlag 135 wieder an den
Nocken i2o angedrückt wird. Dies kann geschehen, während das Werkstück seine Teilbewegung
erfährt. Dann gehen der Kolben i-ti und der Schieber 136 ganz nach rechts, bis sich
der Anschlag 135 an die Nockensclreile 120 anlegt. Anschließend läuft das Werkstück
wieder vor bis in den Arbeitsbereich des Messerkopfes. worauf das nächste Arbeitsspiel
der lIaschine beginnt.
-
Die Fig. 13, 15 und 16 veranschaulichen verschiedene Stellungen, die
der Steuernocken 120 in verschiedenen Punkten der Wälzbahn einnimmt. So zeigt die
Fig. 13 den Zocken an dein einen Ende der Wälzbewegung, bei welchem der Messerkopf
an dem verjüngten Ende einer Zahnlücke arbeitet. Hierbei liegt der Nocken gleichzeitig
an den beiden Anschlägen 135 und 135' an. Diesem Betriebszustand entspricht der
Umstand. daß die Spitzenbreite der Messer genau der Zahnlückenbreite am verjüngten
Ende der Zahnlücke gleichkommt.
-
Die Stellung gemäß Fig. i 5 nimmt der -Nocken 120 am anderen Ende
des Abwälzhubes ein. bei welchem der Hesserkopf das sich erweiternde Ende der Zahnlücke
finit seinen äußeren Schneidkairten bearbeitet. Hierbei liegt der Nocken noch immer
an dein Anschlag 135 an. In Fig. 16 ist die Lage bei Beginn der Rückwärtswälzung
wriedergegel;;en, wenn der :Messerkopf mit seinen inneren Schneidkanten die Zahnlücke
an dem sich erweiternden Ende bearbeitet. Hierbei liegt der Nocken an dem Anschlag
135' an.
-
Fig. i4 schließlich gibt die Stellung in dem Zeitpunkt wieder, in
welchem die Abwälzbewegung heendigt ist und der Messerkopf mit seinen äußeren Schneidkanten
am sich verjüngenden Ende der Zahnlücke zum Schnitt gelangt. Hierbei liegt der Anschlag
135' am Noclc.e-n an. Der zwischen dein Kokken und dein Anschlag befindliche Spielraum
entspricht dem Unterschied zwischen der Spitzenllreite des 11e sserkopfes und der
Breite der Zahnlücke an dem sich verjüngenden Ende. Am Ende der Vorwärtswälzung
wird der Schieber 136 umgeschaltet, um diesen Unterschied auszugleichen.
-
Die in den Fig. 13 bis 16 veranschaulichten Stellungen nimmt der Nocken
iao ein, wenn die zu fräsende Spiralverzahnung eine bestimmte Spiralrichtung aufweist.
Soll das We!rkstück mit der entgegengesetzten Spiralrichtung verzahnt «erden. so
braucht man den Nocken. der zu diesem Zwech am l@:esten eine zylindrische Bohrung
erhält, auf der Welle 132 nur umzukehren.
-
Das Profil des in den Fig. io und 13 his 16 gezeigten Nockens ist
so gewählt, daß es eine gleichförmige Bewegung erzeugt. Zu diesem Zweck bildet das
Profil i5o eine sich über einen Teil des Uml:
reises erstreckende
Evolvente, deren Enden durch eine lyeliebig gestaltete Strecke i;1 verbunden sind.
I )er Evolventeliabschnitt i 3o hat einen zur Achse der Welle 132 konzentrischen
GrllildkrelS t 32 (Feg. 13), dessen Tangenten auf der 1-7 vc;lventenl:urve 13o senkrecht
Stehuri, wie bei 153 und 134 gezeigt. Nährend der Vorwärts- und Rücl:wärtswälzung
legen sich diei33 beiden _anschlüge und 13;' einfach an verschiedene _\hscllllitte
der Evolvente 150 an.
-
Fig. 1; \-eiansclitiulicht einen locken, dessen Gestalt ztlf@-@lge
die gesatute Änderutlg des Abwälzüh.er@etzunl`sverhä@tnisse@ tviilireilcl der Wälzbetvegung
ili nur eileer Richtung erfolgt. Dieser -Nocken i (o hat einen nach einer Spirale
oder Ev o lvelite verlaufenden Abschnitt irii, an den sich tt-üluend der _11nv@ilzlxwegung
111 der einen Richtung der Art-schlag 133 anlegt. Ferner hat das \ocl:enprofil
einen Kreisabschnitt 162, der zur Achse der Welle i 3 konzentrisch verläuft und
alt den sich bei der entgegengesetzten Wälzbewegung der Anschlag 133 anlegt. Das
l'L>erset-r_un@sverli@iltnis der z«-i:clleli der Wiegenschnecke 113@(Feg. iö) und
der \\'erl:-stückspindel eingeschalteten Getricheverbindun` \t-ii-(1 daiiii so lewälilt,
daß sich bei Anlage des Anschlages i33 am \ockenabschnitt 162 das ge-@@-ün@chte
@'b ersetzungsverh@iltnis der @bwä@z@ewegung zwischen Werksdick und Messerk(pf ergibt.
«-iillrend der \ockenabschnitt 161 dazu dient, dieses @"llersetzun;@sverhültnis
der Abwälzbewegung beim @bw;ilzen in der entgegengesetzten Richtung alezuä adern.
-
Fig. 18 zeigt eine noch vielseitiger anwendbare Vorrichtung. Bei dieser
erfährt die Wiegenantriel)sscbtlecl:e- ihre Verschiebung durch einen Schieber t63,
der aii der Schnecke ebenso befestigt sein kann wie der Schlitten 13(> der Fig.
io. Dieser Schieber triigt eine Stellschraube 166, die sich bei seiner Verschiebung
flach rechts an einen ortsfesten Anschlag 107 legt, wodurch während des _\liwülzens
in der einen IZiclitung ein @-erscliiehen der \\'iegenschnecl:e genau so verhindert
wird wie lxi der Anordnung 11er Fig. 17 durch den hreisal@schnitt 162 des
\olz-Leas i(o. Das @"l@ersetzun<@sverhältnis wird dann mir 1>ci der @bwälzung
in der einen Richtung al)ge-;ili(Iert, und zwar durch die Schwenkung des Artres
t(8, der durch Schnecke und Schneckenrad ebenso aligetrielx n wird wie der \ ocl:ell
12o der Fig. 1o. l )er Arin zh,s tr;igt eilte Rolle 16c). die sich all einen _'lnschlag
17o des ScIiiellers 16,3 anlegt. Die Rolle 16d erzeugt eine kleine Änderung i11
der Geschw Indi"l:cit. finit cler sich der Sebieher 1(3 verschiebt. und (talier
auch in der Geschwindigkeit, finit der die \\'iegenschnecke in Achserrichtung verstellt
@vird, @@älirend tvenn die -litte der Rx;lle voin Pulltet 171 der Schwingung des
Ai-nies i(8 um die -'\,clise 172
:eileer Tragwelle 132
zum Punkt i7 1' -,wandert. Diese Änderung der Geschwindigkeit und die ->'#nderung
des Aliw@ilzül>ersetzung-sverhültnisses kann Juan b eliel@ig laellerrscllen. -Man
kann sie dadurch erliölleil oller verringern, daß male den v(-ili Arm 168 I>escbriel;enen
Kreisbogen von der Linie 174 weiter tourt oder n;iher an diese heran verlegt. Mit
Hilfe dieses @CIla1LR-Crke@ kann 111,111 also nicht nur das Ul;ersetzungsverliiiltliis
der Ab«-älzbewegung b.ei der @orwä rtswälzung anders als bei der Rückwärts -wälzung
bemessen, sondern man kann auch bei der Wälzbewegung in beiden Richtungen das Verzalinungsprofil
beeinflussen. Auf diese Weise ergibt sich also eine bessere B@lierrschung des 1`erzalulungsprohls
der zu fräsenden Ritzel.
-
i@ew@xhnlich wird nicht nur das Ritzel, sondern auch das zugehörige
Tellerrad durch Abwälzen an eineue gedachten Planrad erzeugt. Es ist jedoch auch
bekannt, das Profil des Tellerrades willkürlich zu wählen, z. 13. geradlinig oder
l:reisbo"genförmig, und dann das Ritzel so zu ve@rzalineli, daß es niit dein Tellerrad
tlrrlllun@s:;emül@ kämmt. Für die Aderstellung eines derartigen Ritzels kann man
mit Vorteil den in Fig. ig gezeigten \'ocken benutzen. Hier-1,--i ergibt :ich für
(las Kitzel ein Zahnprofil, das von clcnz I@v @;lventenl>r t@fil a1 weicht. Der
Umfang des \otkens bestellt aus z\\-.cl exzentrischen Evolventen 17- und j76 und
aus \-ei-1>indungsstrecl:en 177 und 178. Die beiden Evolventen haben Grundkreise
179 und ieo, deren Mittelpunkte 181 und 182 zum Drehpunkt 17.2 des Nockens versetzt
liegen und einen stumpfen Winkel miteinander einschließen. Uni zu zeigen, in welcher
Hinsicht die Bauart allgeändert \\-erden kann, sind hier als Anschläge Rollen i83
und 184 an Stelle ebener Anschlagflächen gewählt. Diese Rollen sind an dein Schieber
183 gelagert, der Elbe @so wie der Schieber 136 an der Schnecken welle 117 befestigt
ist. Die Ralle 183 wird dabei von eirein auf dem Schieber 185 gleitenden und einstellb
aren Block 187 getragen, der eine :4nderung des Abstandes der beiden Pollen ermöglicht.
-
Fig.2o zeigt eine Gestalt des \(-;,ckens, die sich zum Fräsen von
Hyperboloidritzeln eignet, die mit nicht durch Abwälzung erzeugten Tellerradverzahnungen
kämmen sollen. Der -Tockenttulfang besteht aus einem etzentrisclien Kreisbogen 19o,
einer exzentrischen Evolvente i91 und Verbindungsstrecken 192 und 193. Der -Mittelpunkt
19d des Kreisbogens rc)o liegt gegenüber der Umlaufachse 172 des Nockens versetzt.
Der Grundkreis 193 des Evolventenahschnittes ist ebenfalls so gelegen, daß sein
Mittelpunkt 196 versetzt zur Achse 172 zu liegen kommt. Die Punkte 19d und
196 schlieLlen finit dein Mittelpunkt 172 einen stumpfen Winkel ein.
-
Zum Ändern des Cbersetzungsverllältuisses der _111@t-älzbewegtmg kann
inan statt eitles \ockeits auch das in den Fig. .21 bis 28 veraliscllaulichtc Scllaltwerl:
verwenden. Hierbei sind zwei Rollen Zoo und toi geineilis<ini verstellhar auf
einuni unilaufenden hopf 3o4 angeordnet, dessen Achse 172
finit derjenigen
der Welle 132 zusammenfällt. Der Kopf 204 wird bei der VorwärtswiAzung in der einen
Richtung- und ]>ui der Rückwärtswälzung in der entgegengesetzten Richtung angetriehen,
also ebenso wie der \ Oeheti i20. Mithin tritt die eine P,0111 beine \rortvärtswälzen
und die andere beitil Rückwärtswälzen in Tätigkeit.
-
In. der Richtung ihrer Verhindungslinie 303 und am besten auch senkrecht
dazu können die Rollen verstellt werden. 11a11 kann daher dasselbe Schaltwerk für
die verschiedenartigsten. auf ein und derselben
Maschine auszuführenden
Arbeiten verwenden. Die Anschläge 205 und 205' für die beiden Rollen
sind eben, ebenso wie die Anschläge 135 und i35', dcch wird mindestens einer der
beiden Anschläge in der Bewegungsrichtung ihres Tragschiebers 2o6 verstellbar gemacht.
-
Die Fig. 21 his 2zeigen die in Betracht kommenden verschiedenen Lagen
der Rollen für einen mittleren Punkt der :@bwälzstrecke. So zeigt Fig. 2 i eine
mittlere Stellung der Rollen beim Fräsen eines Spiralkegelritzels, das zu einem
durch Abwälzen erzeugten Tellerrad gehört. Dieselbe Stellung kommt in Frage beim
Fräsen des Tellerrades. Fig. 22 -Zeigt eine mittlere Stellung der Rallen beim Fräsen
eines Spirallzeigelritzels, das zu einem nicht durch Abwälzen erzeugten Tellerrad
gehört. Ein Vergleich der Fig. 22 und 21 zeigt, da?) die Rollen nicht nur in verschiedenen
Winkellagen zur Achse 172 stehen. :c-ndern daß die beiden Rollen auch gemeinsam
senkrecht zur V erhindungslinie 203 ihrer Mittelpunkte verstellt sind. Fig. 22 zeigt
ferner die Anschläge in einem größeren Abstand als in Fig. 2i. Die unterschiedliche
Stellung in den beiden Figuren beruht also auf einer entsprechenden Einstellung
der Rollen auf dem Kopf 2o4 und auf einer entsprechenden Wahl der zum Antrieb dieses
Kopfes und seiner Welle 132 dienenden Wechselräder, 125, i26, 128 und 1.29.
Die Fig. 23 zeigt eine mittlere Stellung der Rollen beim Fräsen eines Hyperboloidritzels,
(las zu einem nicht abgewälzten Tellerrad :gehört. Ein Vergleich der Fig. 23 und
22 zeigt, daß eine weitere Verstellung der Rollen auf dem Träger 2o4 erfolgt ist.
Sie sind in der Richtung ihrer Verbindungslinie 203 derart verstellt, daß
von der Achse 172 die Rolle Zoo weiter entfernt ist als die Rolle toi.
-
Die Rollen erzeugen die schnellste Änderung des :@1)ii-älziibe-rsetzungsverhältnisses,
wenn die Verhindungslinie der Rollenmitte- mit der Achse 172 auf der geraden, zu.
der betreffenden Rolle gehörigen Anschlagfläche senkrecht steht, denn an dem Punkt
hat der Schlitten 206 die, größte Beschleunigung. Geht man davon aus, daß
in jeder der Fig. 21 bis 23 das Steuerglied in der Richtung des Pfeiles 212 um die
Achse 172 umläuft und daß sich die.! Rolle Zoo an ihren Anschlag 2o5' anlegt,
dann ergibt sich, daß das Schaltwerk gerade dazu benutzt wird, das übersetzungsverhältnis
für die Abwälzung beim Bearbeiten der hohlen Seite eines linksgängigen Ritzels oder
Tellerrades während der Vorwärtsiwälzung zu beherrschen, also während einer Wälzbewegung,
bei der gemäß Fig. i; zunächst das verjüngte Ende. der Zahnlücke und dann erst das
sich erweiternde Ende bearbeitet wird. Sind die Rollen in. der in den Fig. 22 und
23 gezeigten Weise angeordnet, so befindet sich die Verhindungslinie der Mitte der
Rolle Zoo mit der Achse 172 in einer Stellung, die der auf der Anschlagfläche
205' errichteten Senkrechten näher kommt, wenn der Messerkop1 im verjüngten Ende
der Zahnlücke zum Schnittgelangt, als es der Fall ist, -wenn er das sich erweiternde
Ende bearbeitet. Sind die Rollen in der in den Fig. 22 und 23 gezeigten Weise eingestellt,
so bewirkt das Steuerglied also eine Verringerung des. Übersetzungsverhältnisses,
wenn die äußeren Schneidkanten der :Messer zum Schnitt gelangen und sich die Rolle
Zoo in Anlage an dem Anschlag 205' befindet. Das Gegenteil trifft dann zu, wenn
der Messerkopf mit den inneren Schneidkanten zum Schnitt gelaugt und sich die Rolle
toi in Anlage an dem Anschlag 205 befindet. Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses
der Abwälzbe:wegung beim Fräsen von Ritzeln, die zu einem nicht abgewälzten Grundrad
gehören, -wird also verringert, wenn der Richtung der ,b@ivälzbe,ivegung zufolge
der Messerkopf erst am sich erweiternden Ende und darauf am verjüngten Ende der
Zahnlücke zum Schnitt gelangt.
-
Fig. 24 zeigt das Steuerglied für einen mittleren Punkt der Abwälzstreeke
beim Fräsen eines Spiralkegelritzels, das zu einem nicht abgewälzten Grundrad von
größerem Teil'kegelwinkel gehört als das mit der Einstellung nach Fig. 22 zu fräsende
Ritzel.
-
Da das Verzahnungsprofil eines derartigen Ritzels sich demjenigen
eines durch Abwälzen an einem Planrad erzeugten Ritzels mehr nähert, ist während
der Abwälzbecvegung nur eine geringe Veränderung des Übersetzungsverhältnisses erforderlich.
Diese Veränderung wird hauptsächlich durch die Umlaufgeschwindigkeit der Rol:lentragplatte
2o4 beherrscht. Um das Maß der Abänderung zu verringern, wird daher der Umlauf der
Rollenplatte durch Verwendung anderer Wechselräder 125, 126, 128 und 129
verlangsamt. Um trotz dieser Verlangsamung denselben prozentualen Betrag der Änderung
aufrechtzuerhalten, wird die Rollenverbindungslinie 203 stärker geneigt, da der
senkrechte Abstand zwischen den Rollenmittelpunkten der andere Faktor ist, der die
Änderung des Abwälzvexhältnisses beeinflußt.
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Die Fig. -25 und 26 zeigen Einstellungen des Steuergliedes für ungewöhnlichere
Typen von Spiralikegelritzeln, die zu nicht abgewälzten Tellerrädern gehören. Fig.
25 zeigt, wie die Rollen bei Erreichen eines mittleren Punktes der Abwälzstrecke
eingestellt sind, wenn sich der Krümmungsmittelpunkt der einen Zahnlüclenflanke
in demselben Abstand von der Planradachse, befindet wie der Krümmungsmittelpunkt
der anderen Zahnlücke@nflanke. Die Eingriffswinkel der Schneidkanten für die einandergegenüberliegenden
Zahnflanken können dann den Fußkreiseingriffswinkeln entsprechen,, und dann ist
zum Bearbeiten der gegenüberliegenden Flanken der Zahnlücke keine Änderung des Übersetzungsverhältnisses
der Abwälzbewegung erforderlich.
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Fig. 26 zeigt die: Einstellage: der Rollen in einem mittleren Punkt
der -Abwälzstrecke, -wenn der Krümmungsmittelpunkt der hohlen Zahnlückenflanke von
der Achse des erzeugenden Grundrades einen kleineren Abstand einhält als der Krümmungsmittelpunkt
der gewölbten Zahnlückenflanke. Dann werden das Übersetzungsverhältnis der Abwälzbe:wegung
und die Fräserein riffswinkel im entgegengesetzten Sinne:, wie oben beschrieben,
abgeändert. Dann wird also der Eingriffswinkel der äußeren Messerschneidkanten verringert
und derjenige der inneren Messerschneidkanten vergrößert. Das gewünschte Übersetzungsverhältnis
bzw. dessen
laufenden Längsschnitt gezeigt. Die Messer 2.Ir dieses 'lj-sserhopfes
24o haben äußere Schneidkanten -24,2, die gewölbt verlaufen, während die inneren
Schneid'lsa:nten 243 gerade sind. Der Isrümmungsradius der Wölbung ist verhältnismäßig
groß, da der hrümmungsmittelpunkt 244 jenseits der Messerkopfachse -2.I5 liegt.
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Es können jedoch auch anders ausgeführte 'Messerköpfe verwendet werden.
So zeigt Fig.3-I einen -lesserkopf 23o, dessen Messer 251 zwar gew-ölbte
äußere Schneidekanten 252, jedoch hohle innere Schneidl;anten 253 haben. In diesem
Falle ist der hrümmungsradius 256 der gewölbten Messerschneidkanten kleiner bemessen
als der Iirümmungsradius 2;7 der hohlen inneren Schneid'kanten und kleiner als der
hrümmungsradius 246 der ge@völbten äußeren Schneidkanten des in Fig. 3 2 gezeigten
1.Iesserkopfes.
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Die Erfindung ist auch nicht auf das Schnippen von Zahnrädern beschränkt,
sondern anwendbar auf die Halbfertig- oder Fertigbearbeitung, wobei zum Fertigbearl,eiten
oder Schlichten jeder der beiden Messerköpfe 2-j0 und 250 verwendet werden
kann.
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Nun zeichnet sich zwar die Erfindung dadurch aus. daß man Hyperboloidza.hnräder
und Ritze- mit sich von einem zum anderen Ende erweiternden Zahnlücken fräsen kann,
ohne die radiale Lage des 1lesserkopfes ändern zu müssen, indem man lediglich die
einen Zahnflanken mit einem anderen Abwälzübersetzungsverhältnis fräst als die gegenüberliegenden
Zahnflanken. Indessen, kann man auch diese Änderung des Übersetzungsverhältnisses
zusätzlich zu einer selbsttätigen Verstellung des 'Messerkopfes zwischen den beiden
entgegengesetzten Abwülzhülien vornehmen. Das ist beim Fräsen von Tellerrädern und
Ritzeln mit sich auf Null belaufenden Spiralwinkeln von Vorteil und bietet auch
dann Vorzüge, wenn man mit einer kleinen Anzahl von Messerköpfen sehr unterschiedliche
Werkstücke bearbeiten will.
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Fi-.33 veranschaulicht ein solches Verfahren schematisch. Der Abschnitt
des zu fräsenden Spiralhegelritzels ist bei 26o ab gewieke:lt dargestellt. Die Achse
des Ritzels ist be-i 261 wiedergegeben. Sein ILegelscheitel liegt bei 262. In der
Mitte der Vorwärtswälzung nimmt der Messerkopf die bei 2Ei.3 mit ausgezogenen Linien
angegebene Lage ein. .alsdann befindet sich der Messerkopf bei 264. Messerkopf und
@Z"erkstück wälzen sich bei der Vorwärtswälzung ebenso ab, wie es zuvor beschrielien
wurde.. Am Ende der Aufwärtsw älzung wird jedoch der Messerkopf derart verstellt,
daß sich seine Achse in der -litte des Rückhubes bei 26.a.' befindet und der Messerkopf
selbst die bei 263' gestrichelt wiedergegebene Stellung einnimmt. Das Übersetzungsverhältnis
der Abwälzb,ewegung ist beim Rückhub. ein anderes als beim Vorwärtshub entsprechend
den oben erläuterten Grundzügen der vorliegenden Erfindung. Das Maß, um das der
Messerkopf verstellt wird, hängt davon ab, wie sich die Zahnlücken erweitern müssen.
Die Änderung des I`hersetzungsverhältnisses dient nämlich bei einem Rirzel mit sich
auf Null belaufendem Spirak nnkel hauptsächlich dazu. das Verzahnungsprofil zu beeinflussen.
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Ein weiteres Verfahren zum Fräsen von Ritzeiii mit sich auf Null belaufendem
Spiralwinkel der Verzahnung ist in den Fig. 36 und 37 dargestellt. Hier wird am
Ende des Abwälzhubes statt des Messerkopfes das Werkstück seitlich verstellt. Während
der Vorwärtswälzung bearbeitet der Messerkopf 270 mit seinen inneren Sehneid'kanten
die gewölbte Flanke einer Zahnlücke, während sich die Achse 27 i des Werkstücks
272 unterhalb der Achse 273 der Wiege, also des Grundrades, befindet. Die
in Fig. 36 veranschaulichte Stellung der Teile wird bei der Vcrwärts@wälzung in
deren Mitte durchlaufen, und die: Achse des Messerkopfes befindet sich dann i:ei
274.. Der Betrag, um den die RitzelachSe -27r gegenüber der Wiegenachse nach unten
verstellt ist, entspricht der halben Spitzenbreite 275 des Messerkopfes. Am Ende
de!r Vorwärtswälzung wird das Werkstück so, verstellt, daß die Ritzelachse die in
Fig. 37 gezeigte Stellung 27r' einnimmt, also um den gleichen Betrag über der Wiegenachse
273 liegt, wie sie sich zuvor ;gemäß Fig. 36 unter dieser Achse befand. Beim Durchlaufen
der 'litte des Rückwälzhubes befindet sich dann der Messerkopf in der in Fig. 37
hei 270' gezeigten Lage. Die, radialen Abstände 276 und 276' der Messerkopfachse
von der Wiegenachse sind in beiden Fällen gleich. :außerdem gelangt die Änderung
des L'bersetzungsverhältnisses bei der Abwälzbewegung zur Verwendung, so, daß bei
der Rückwälzun- ein anderer Hub als bei der Vorwärtswälzung zurückgelegt wird.
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Das Verfahren der Erfindung ist besonders vorteilhaft beim Fräsen
von Ritzeln, die zu nicht abgewälzten, Tellerrädern gehören, da sie ein genaueres
Schruppen ermöglicht. Bei der früher allein üblichen Versetzung der Messerkopfachse
an den Hubenden des Wälzweges läßt sich zwar eine Erweiterung der Zahnlücke nach
deren einem Ende hin erzielen, doch ist diese nur für solche Ritze- ausreichend,
die, mit nach dem Abwälzverfahren hergestellten Tellerrädern kämmen. Bei Ritzeln
für nicht abgewälzte Tellerräder läßt aber die Genauigkeit des Schruppens zu «wünschen
übrig. Demgegenüber erreicht man mit dem Verfahren der Erfindunsowohl hinsichtlich
des Zahnprofils als auch hinsichtlich der Erweiterung der Zahnlücke eine hohe Genauigkeit.
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Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens liegt darin, daß es die
Möglichkeit bietet, alle Schruppinaschinen einer Gruppe auf dieselbe Arbeit einzustellen.
Unterschiede der Schlichtmaschinen lassen sich leicht durch kleine Änderungen d:r
einzelnen Maschinen ausgleichen,, wie sie sich nach Prüfung der gefrästen Ritze-
herausstellen. Indessen war bisher das Verfahren zum Prüfen der geschruppten Ritze-
so verwickelt, daß man alle Schruppinaschinengleich einstellen und auf den Zahnflanken
mehr Material stehen lassen mußte, als zum Zwecke des Schlichteis an sich erforderlich.
Zur auf diese Weise konnte man etwaige Bearbeitungsunterschiede zwischen den verschiedenen
Schruppmaschine der ganzen Gruppe berücksichtigen. Das Verfuhren
der
1?rfindullg bietet aber die Möglichkeit, die Zahnflanken finit so großer Ann:iherung
an ihre endgiiltige. nach dein Schlichten zu erzielende Gestalt zu schruppen, daß
mau die gesclii-uppten Ritzel auf einer geivölniliclien Prüfmaschine laufen lassen
kann. Dadurch wird nicht nur die Herstellung der geschnippten Ritzel vereinfacht,
sondern darüber hinaus die -Möglichkeit geboten, die Schruppinaschinen genau so
zur Eerichtigung ihrer individuellen 11)weiclltingell eillzustelleil, wie es bisher
nur hei Schlichtniacchinen üblich war. Wenn das geschieht. verhleibt heim Sclii-urIpell
auf derb Zahilflanken nur su wenig zusätzlicher @`,`erkstoff. als es für das schnelle
und genaue Ichlichten nötig ist.
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=loch kaiirr rnan bei dein Verfahren der Erfindung die Spitzenbreite
des Schruppniesserkopfes gegenüber den bekannten Schruppverfahren vergrößern. Besonders
-wenn man einen Messerkopf verwendet. der einen kleineren Eingriffswinkel als die
zu fräsenden Zahnflanken hat. Man kann auch die Verz2iIniungspro1ile der Ritzelverzalniting
an der Zahnwurzel hinte-rschneiden, tini dadurch heim Schlichten die Messerenden
mehr oder ---eiliger zu entlasten. 111i-iininit inan finit einer entsprechenden
Abrundung die Schneidkanten der Schruppmesser all den -lesscrenden, so kann inan
den Grund der Zahnlücke gut abrunden. Infolge der vergrößerten Spitzenbreite des
Schruppinesserkopfes wird bei der @`r@rwärtsw:ilzung mehr -Material fortgefräst,
so daß inan gewunschtenfalls die Rückwälzung schneller ausführen und dadurch Zeit
sparen kann.