DE929150C - Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung des Impraegnierens von Rundhoelzern, insbesondere Nadelhoelzern, wie Fichte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung des Impraegnierens von Rundhoelzern, insbesondere Nadelhoelzern, wie Fichte

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DE929150C
DE929150C DEL17191A DEL0017191A DE929150C DE 929150 C DE929150 C DE 929150C DE L17191 A DEL17191 A DE L17191A DE L0017191 A DEL0017191 A DE L0017191A DE 929150 C DE929150 C DE 929150C
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DE
Germany
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impregnation
wood
spiral
facilitate
spiral line
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Expired
Application number
DEL17191A
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English (en)
Inventor
Fritz Lorenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lorenz & Co
Original Assignee
Lorenz & Co
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/003Mechanical surface treatment
    • B27M1/006Mechanical surface treatment for preparation of impregnation by deep incising

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung ;zur Erleichterung des Imprägnierens von Rundhölzern, insbesondere Nadelhölzern, wie Fichte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erleichterung des Imprägnierens von Rundhölzern, insbesondere von Nadelrundhölzern,wie Fichte, beim Trogtränk- oder Tauchverfahren.
  • Während bekanntlich bei Laubhölzern das Imprägnieren im Trogtränk- oder Tauchverfahren verhältnismäßig gute Ergebnisse zeitigt, wird durch dieses Verfahren bei Nadelrundhölzern, insbesondere solche aus Fichte, die zu Pfählen, Hebeln, Stützen, Masten usw. verarbeitet werden, praktisch nur ein gewisser Oberflächenschutz erreicht. Nach dem vollständigen Austrocknen des Holzes entstehen Luftrisse, welche verhältnismäßig schnell auch die von der Imprägnierung nicht erfaßten Holzteile durchsetzen. Die Luftrißbildung, obwohl im allgemeinen unvermeidlich, bedeutet eine verhältnismäßig große Schwächung des Holzwiderstandsmomentes. Es ist daher erwünscht, dieser Luftrißbildung zumindest entgegenzuwirken.
  • Das Imprägnieren mit einer ausreichenden Eindringtiefe vom Kern aus konnte bisher nur durch das Kesseldruck- oder Boucherieverfahren erreicht werden. Beide Verfahren bedingen aber sehr kostspielige Anlagen.
  • Fernerhin ist bereits vorgeschlagen worden, einen einseitigen Einschnitt bis zur Längsachse des gewachsenen Rundholzes in dieses einzuarbeiten, um dadurch das Kernstück im Trogtränkv erfahren der Imprägnierlösung zugängig zu machen. Dieser Vorschlag hat den Nachteil, daß der Längseinschnitt erfahrungsgemäß das Rundholz in Achsrichtung stark schwächt, so daß beispielsweise ein Pfahl sich beim Einschlagen oder infolge von Rißbildung in zwei Hälften spaltet. Außerdem dringt hierbei zwar der Imprägnierstoff vom Kern aus durch die Frühholzschichten hindurch gut ein, - macht jedoch an der Grenzschicht des dichten harzhaltigen Spätholzes halt, während gerade dieses Holz in erster Linie geschützt werden sollte.
  • -Durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Erleichterung des Imprägnierens werden die vorerwähnten Nachteile vermieden, und zwar in erster Linie dadurch, daß vor dem Imprägnieren in das Rundholz ein oder mehrere spiralförmig verlaufende Einschnitte eingearbeitet, beispielsweise eingefräst oder eingedrückt werden, so daß Stirnholzflächen entstehen, welche das Eindringen der Imprägnierflüssigkeit erleichtern.
  • In Weiterentwicklung der Erfindung wird die Tiefe des oder der spiralförmigen Einschnitte etwa gleich der Schichtstärke der dichtringig gewachsenen, harzhaltigen Spätholzschichten bemessen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß ein Einschnitt mit einer einer eingängigen Schraube entsprechenden Spirallinie eingearbeitet wird.
  • Weiterhin wird nach der Erfindung die Spiralliniensteigung der Art der Imprägnierflüssigkeit, insbesondere der Imprägnierbadtemperatur, angepaßt, wobei vorteilhaft bei kaltem Imprägnierbad die Spiralliniensteigung etwa gleich dem mittleren Rundholzdurchmesser ist, während bei warmem Imprägnierbad die Spiralliniensteigung gleich dem Zwei- bis Dreifachen des mittleren Rundholzdurchmessers sein kann, wobei die Tiefe des Einschnittes etwa 2 bis 5 % des mittleren Rundholzdurchmessers beträgt.
  • Die Erfindung hat außerdem eine Vorrichtung zur Ausführung des vorerwähnten Verfahrens zum Gegenstand, bei welcher zum Einarbeiten des Einschnittes ein Walzenfräser vorgesehen ist, dessen Fräserhalterung sich auf dem Außenumfang des Rundholzes abstützt.
  • Die Erfindung wird an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher erläutert, und zwar zeigt Fig. i in schaubildlicher Darstellung ein Rundholzstück, nachdem es erfindungsgemäß mit einem spiralförmig verlaufenden Einschnitt versehen worden ist, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einenTeilschnitt durch das Rundholzstück nach Fig. i, und zwar entsprechend dem in dieser Figur mit II bezeichneten Kreis, während Fig.3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2 wiedergibt.
  • Nach Fig. i setzt sich das Rundholzstück i -beispielsweise für einen'Pfahl mit einem mittleren Durchmesser von 8ö bis ioo mm - zusammen aus dem Frühholzkernstück 2 und den dichtringig gewachsenen, harzhaltigen Spätholzschichten 3. Bevor das Rundholzstück i dem üblichen Trogtränk- oder Tauchverfahren ausgesetzt wird, wird es erfindungsgemäß mit einem Einschnitt 4 (Fig. 2) entsprechend einer ein- oder mehrgängigen Schraubenlinie versehen. Dieser Einschnitt 4 hat eine solche Tiefe T, daß er die Schichtstärke S der Spätholzschicht 3 ganz öder jedenfalls in einem solchen Ausmaß durchschneidet, daß Stirnholzflächen 6 entstehen, welche ein leichtes Eindringen der Tränkflüssigkeit, beispielsweise Chromarsensalzlösungen oder auch ölige Imprägniermittel, gewährleisten. Die Tiefenabmessung T beträgt etwa 2 bis 5 %, des mittleren Rundholzdurchmessers D, während die Steigung H der beispielsweise gezeigten Spirallinie, wie nachstehend beschrieben, weitgehend vom Imprägnierbad abhängt.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist noch in Fig. i angedeutet, wo ein Luftriß 7 dargestellt ist, welcher erfahrungsgemäß an den Stellen 8 und 9, an denen er mit der Schraubenlinie 5 zusammentrifft, endet, so daß nur kurze und wenig tiefe Luftrisse beim erfindungsgemäß im-°prägizier£en Rundholz entstehen. Im übrigen treffen die später auftretenden Luftrisse regelmäßig auf imprägniertes, also geschütztes Holz.
  • In Fig. 3 ist bei io ein Walzenfräser angedeutet, welcher sich besonders gut zum Einschneiden der Spiralnut 4 eignet. Der Fräsenhalter i i stützt sich, wie.bei 12 und 13 angedeutet, auf dem Außenumfang 14 des Rundholzes i ab.
  • Der Einschnitt 4 kann auch eingesägt werden. Wesentlich ist dabei, daß die Stirnflächen 4a des Einschnittes 4 nicht glatt, sondern möglichst rauh ausgebildet werden. Die Einschnitte 4 können ferner auch mit einer glatten kreismesserförmigen Druckscheibe eingearbeitet werden.
  • Probeimprägnierungen nach dem bisher üblichen und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mittels Chromarsenlösungen ergaben bei gleicher Art, Stärke, Einlegedauer und Temperatur, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren schon nach zwei Tagen beim Holz (bei günstigen Feuchtigkeitsverhältnissen des Holzes) eine Mehraufnahme von annähernd dem Vierfachen an Imprägnierflüssigkeit gegenüber den vorbekannten Tauchverfahren erreicht wird und daß das getränkte Holz die Eigenschaften einer Vollimprägnierung aufwies. Günstige Feuchtigkeitsverhältnisse liegen dann vor, wenn bei Schutzsalzlösungen als Imprägnierflüssigkeit die Feuchtigkeit des zu tränkenden Holzes verhältnismäßig groß ist, während bei ölhaltigen Imprägnierungsflüssigkeiten die Holzfeuchtigkeit gering sein soll.
  • Der Abstand H der das Eindringen der Imprägnierflüssigkeit erleichternden Stirnholzflächen 6 hängt weitgehend von der Art des Imprägnierungsmittels, insbesondere von der Temperatur des Tränkbades, ab. Wird mit heißen Tränkbädern gearbeitet, so kann der Abstand H ein Mehrfaches von demjenigen betragen, der sich bei kalten Bädern empfiehlt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erleichterung des Imprägnierens von Rundhölzern, insbesondere von Nadelrundhölzern, wie Fichte, nach den Trogtränk- oder Tauchverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Imprägnieren des Rundholzes (i) in dieses ein oder mehrere spiralförmig verlaufende Einschnitte (4) eirigearbeitet, beispielsweise eingefräst oder eingedrückt werden, so daß Stirnholzflächen (6) entstehen, welche das Eindringen der Imprägnierflüssigkeit nach dem Trogtränk- oder Tauchverfahren erleichtern. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T) des oder der spiralförmigen Einschnitte (4.) etwa gleich der Schichtstärke (S) der dichtringig gewachsenen, harzhaltigen Spätholzschichten (3) ist. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (.4) mit einer einer eingängigen Schraube entsprechenden Spirallinie eingearbeitet werden. q.. Verfahren nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralliniensteigung (H) der Art der Tränkflüssigkeit, insbesondere der Imprägnierbadtemperatur, angepaßt wird, wobei vorteilhaft bei kaltem Imprägnierbad die Spiralliniensteigung (H) etwa gleich dem mittleren Rundholzdurchmesser (D) ist, während bei warmem Imprägnierbad die Spiralliniensteigung gleich dem Zwei- bis Dreifachen des mittleren Rundholzdurchmessers ist. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T) des Einschnittes (q.) etwa a bis 511/a des mittleren Rundholzdurchmessers (D) beträgt. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einarbeiten des Einschnittes (d.) ein Walzenfräser (io) vorgesehen ist, dessen Fräserhalterung (i i) sich auf dem Außenumfang (1q) des Rundholzes (i) abstützt.
DEL17191A 1953-11-21 1953-11-21 Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung des Impraegnierens von Rundhoelzern, insbesondere Nadelhoelzern, wie Fichte Expired DE929150C (de)

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