DE928968C - Elektromechanisches Filter - Google Patents
Elektromechanisches FilterInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/46—Modulators with mechanically-driven or acoustically-driven parts
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- H03F13/00—Amplifiers using amplifying element consisting of two mechanically- or acoustically-coupled transducers, e.g. telephone-microphone amplifier
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- H03F—AMPLIFIERS
- H03F15/00—Amplifiers using galvano-magnetic effects not involving mechanical movement, e.g. using Hall effect
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromechanisches
Filter für Schwingungen mit einer einer mechanischen Resonanzfrequenz eines Vibratorkörpers
entsprechenden Frequenz. Ein solches Filter wird beispielsweise zum Aussieben eines bestimmten
Frequenzbandes verwendet, wobei man unter anderem den Vorteil erzielt, daß die Trennschärfe
üblicherweise erheblich über diejenige eines einfachen, aus Widerständen, Selbstinduktionen
und Kondensatoren zusammengesetzten Filters hinausgeht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Vibratorkörper unter Benutzung des Umstandes,
daß er üblicherweise jedenfalls vorwiegend aus polarisierbarem elektrostriktivem bzw. magnetostriktivem
Material besteht, zu gleicher Zeit ate dielektrischer bzw. magnetischer Verstärker
wirksam sein kann.
Gemäß der Erfindung besteht der Vibratorkörper wenigstens zum Teil aus polarisierbarem Material,
dem eine Signalschwingung zugeführt wird und das zugleich mittels einer Hilfsschwingung mit
einer über die Signalfrequenz hinausgehenden Frequenz in einen nichtliinearen Teil seiner Polarisationskennlinie
ausgesteuert wird, so- daß auf an sich bekannte Weise eine verstärkte Ausgangsschwingung
erzeugt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
Fig. ι stellt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung mit einem rohrförmigen Vibratorkörper
aus dielektrischem Material und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung mit einem ringförmigen Vibratorkörper aus
magnetischem Material· dar;
Fig. 3 zeigt eine Abart des in Fig. 2 dargestellten Ausführungisbeispiels.
Im Auisführungsbeispiel gemäß Fig. ι wird eine von einer Quelle ι gelieferte Signalsdhwingung
einer Innenelektrode 2 und einer Außenelektrode 3 eines rohrförmigen Vibratorkörpers
ίο aus dieelektrischem, elektrostriktivem Material,,
beispielsweise vorpolarisiertem Bariumtitanat,
zugeführt, dessen gegebenenfalls, mittels Beschwerungsgewichten
herabgesetzte mechanische Resonanzfrequenz der Signalfrequenz entspricht.
Auf diese Weise werden an den Elektroden 5 und 6 des Vibratorkörpers 4 die Signalschwingungen
mit gemäß dieser mechanischen Resonanzfrequenz trennscharf gefilterter Frequenz auftreten.
Gemäß der Erfindung läßt sich eine verstärkte Ausgangsschwingung dem Vibratorkörper 4 entnehmen,
indem der - Körper 4 zugleich auf an sich bekannte Weise als dielektrischer Verstärker geschaltet
wird. Zu diesem Zweck wird den Elektroden 5 und 6 über eine Kupplungsspule 7 eine von
einer Quelle 8 gelieferte Hilfsschwingung zugeführt, deren Frequenz wesentlich über die Signalfrequenz
hinausgeht und deren Amplitude so bemessen ist, daß das dielektrische Material des
Körpers 4 bis in den nicht linearen Teil der die dielektrische Verschiebung D ails· Funktion der
elektrischen Feldstärke F darstellenden Kennlinie ausgesteuert wird. Auf diese Weise wird an einer
zwischen der Elektrode 2 und einer asymmetrischen Anzapfung 10 der Induktivität 7 eingeschalteten
Impedanz 9 eine verstärkte modulierte Schwingung erzeugt, die sich gewünschtenfallis mittels eines
Demodulators 11 demodulieren läßt, so daß sich
an einer Ausgangsklemme 12 eine verstärkte und ausgesiebte Signal'schwingung ergibt, die noch
gewünschtenfaiii s zum Herbeiführen positiver oder
negativer Rückkopplung der Elektrode 3 oder einer weiteren vo>rpolarisierten gestrichelt dargestellten
Elektrode 13 des Vibratorkörpers 4 zugeführt'
werden kann. Alilerdings wird bei den erforderlichen großen Amplituden der Hilfsschwingung die
Trennschärfe etwas verschlechtert, aber sie bleibt dennoch meist höher, als sich mit einem einfachen
LCR-Netzwerk erreichen läßt. Auch die mechamische
Resonanzfrequenz des Körpers 4 verschiebt sich infolge der Hilfsschwingung um einen allerdings
sehr geringen Betrag.
Anstatt eines Vibratorkörpers der dargestellten rohrförmigen Gestalt kann gewünsdhtenfalls ein
stabförmiger Verwendung finden.
In Fig. 2 werden die von der Quelle 1 gelieferten Signalschwingungen einer Wicklung 15 zugeführt,
die einen ringförmigen Vibratockörper 16 aus
magnetostriktivem durch eine Quelle 17 vorpolarisiertem Material', beispielsweise hochpermeablem
nahezu nicht leitendem Ferrit, frei umgibt. Auch wird einer Wicklung 18 auf'dem Körper 16 eine von der
Hilf sschwingungsquelle 8 erzeugte Schwingung zugeführt, deren Frequenz wesentlich über die Signalfrequenz
hinausgeht und deren Amplitude so groß ist, daß das- Material des Körpers-16 in einen nicht
linearen Teil seiner die magnetische Induktion B als Funktion der magnetischen Feldstärke H darstellenden
Polarisationskennlinie ausgesteuert wird. Infolgedessen wirkt der Körper 16 nunmehr auf
an sich bekannte Weise als magnetischer Verstärker.
Dieser Körper 16 ist so angeordnet, daß er sehr
sehwach gedämpfte mechanische Schwingungen vollführen kann, wobei die mechanische Resonanzfrequenz
bei einem einer Misdhfrequenz der Signal- und Hilfsfrequenz entsprechenden Wert, beispielsweise
der Summe oder der· Differenz dieser Frequenzen, gewählt ist. Auf diese Weise wird die
an einer Ausgangswicklung 20 erzeugte Mischschwingung dieser Frequenz selektiv verstärkt,
während die übrigen Frequenzen des Mischproduktes stark gesperrt werden.
Diese Sperrung ist jedoch im allgemeinen für die Hilfsfrequenz selbst unzureichend:, da die Signalschwingung
normalerweise eine im Verhältnis zu der Hilfsschwingung geringe Amplitude aufweist.
Um die Hilfsschwingung an den Ausgangsklemmen 12 zu sperren ist mit der Hilfsschwingungsquelle 8
ein Ausgleichstransformator 19 gekoppelt, der so bemessen ist, daß seine Sekundärspannung praktisch
gleich der an der. Wicklung 20 erzeugten HilfsfrequenziSpannung und entgegengesetzt zu ihr
ist. Die an den Ausgangsklemmen 12 erzeugte Differenz dieser beiden Spannungen enthält somit
praktisch nur die gewünschte verstärkte Mischschwingung. '
In Fig. 3 ist eine Abart des Filters gemäß Fig. 2 dargestellt, bei der sich die Polarisierung des
Vibratorkörpers 16 mittels eines zwischen zwei diametral liegenden Punkten 21 und 22 angeordneten,
schematisch dargestellten Dauermagneten 23 ergibt, der vorzugsweise von der nahezu nicht
leitenden Art, wie das unter dem Namen »Ferroxdure« bekannte Material ist. Die Signalschwingung
der Quelle 1 und die Hilfsschwingung der Quelle 8 werden der Reihenschaltung der beiderseits des
Durchmessers 21-22 angeordneten Wicklungen 24 und 25 zugeführt, so daß die entsprechenden
Magnetfelder der Wicklungen 24 und 25 sich unterstützen und sich somit mit wenigen Windungen
bereits ein hinreichend, starkes Hilfsfrequenzfeld erzeugen läßt.' Der Körper 16 weist wieder eine
mechanische Resonanz für eine Misdhfrequenz, beispielsweise die Summen- oder Differenzfrequenz
der Signal- und der Hilfsfrequenz, auf, so daß diese Misdhfrequenz gegenüber den übrigen Frequenzen
stark begünstigt wird'. Dabei ist die Phase der Mischsdhwingung im Körper 16 beiderseits des
Durchmessers 21-22 entgegengesetzt, weil das polarisierte Feld des Permanentmagneten 23 in
diesen Teilen des Körpers 16 entgegengesetzt gerichtet ist, so daß durdh Reihengegentaktschaltung
zweier auf diesen Teilen angebradhter, richtig bemessener Ausgangswiclclungen 26 und 27 an den
Ausgangsklemmen 12 eine verstärkte Misdhschwin-
gung erzeugt wird und die Hilfsschwingung auf
richtige Weise ausgeglichen ist.
Claims (6)
1. Elektromechanisches Filter für Schwingungen mit einer einer mechanischen Resonanzfrequenz
eines Vibratorkörpers entsprechenden Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vibratorkörper jedenfalls zum Teil aus polarisierbarem Material besteht, dem eine Signalsdhwingung
zugeführt wird und daß zugleich mittels einer Hilfsschwingung mit einer über die Siignalfrequenz hinausgehenden Frequenz in
einen nicht linearen Teil seiner Polarisierungskennlinie ausgesteuert wird, so daß auf an sich
bekannte Weise eine verstärkte Ausgangsschwingung erzeugt wird.
2. Filter gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein rolhr- oder stabförmiger
Vibratorkörper aus dielektrischem Material mit einer der Signalfrequenz entsprechenden mechanischen
Resonanzfrequenz Verwendung findet.
3. Filter gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung einer Rückkopplung
der Signalschwingung die Ausgangsschwingung nach Demodulation einer weiteren Elektrode des Vibratorkörpers zugeführt wird.
4. Filter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Vibratorkörper
aus magnetostriktivem Material mit einer einer Mischfrequenz der Signal- und. Hilfsfrequenz
entsprechenden mechanischen Resonanzfrequenz Verwendung findet.
5. Filter gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß d'ie Hilfsfrequenzschwingung in
einer AuiSgangswicklung auf dem Vibratorkörper, der die gewünschte Mischschwingung
entnommen wird, ausgeglichen wird.
6. Filter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei diametral liegenden
Punkten des ringförmigen Vibratorkörpers ein Permanentmagnet zum Erzeugen eines polarisierenden
Feldes angeordnet ist, wobei zwei auf je einer Hälfte des Vibratorkörpers zwischen
diesen diametral liegenden Punkten angeordnete Wicklungen inReihe, jedenfalls durch die Hilfsschwingung
gespeist werden, während zwei weiteren in ähnlicher Weise angeordneten Wicklungen
in Reihengegentakt die Ausgangsschwingung entnommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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