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Steckdose Die vorliegende Erfindung beschreibt eine verbesserte Ausführung
der in dem Patent 851 374 unter Schutz. gestellten Steckdose. Das, Hauptpatent betrifft
eine Steckdose oder ein sonstiges aus mindestens zwei metallischen Kontaktstücken
und ihren isolierenden Trägern bestehendes Gebilde zur Herstellung und Lösung einer
Verbindung wenigstens, zweier elektrischer Leiter, bei dem eines der Kontaktstücke
ein Stecker ist, der im Reibungseingriff mit wenigstens einem anderen Kontaktstück
zusammen wirkt. Gemäß. dem Hauptpatent ist diese Steckdose so ausgebildet, daß der
aus einem isolierenden: Träger und Kontaktmitteln bestehende, den Stecker aufnehmende
Teil wenigstens drei Kontaktteile enthält, die umeine Achse herum angeordnet sind,
an der entlang der Stecker eingeführt wird und die Berührungspunkte der drei Kontaktteile
mit der zwischen ihnen um die genannteAchse einschiebbaren zylindrischen Fläche
des Steckers in einem Winkel von etwa z2o° voneinander entfernt sind, und der Stecker
wenigstens auf eineue Teil seiner Länge, die zwischen die Kontaktteile eindringt,
einen vollkreisförmigen Querschnitt aufweist.
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Ein weiteres. Kennzeichen ,der in dem Hauptpatent beschriebenen neuen
Steckdose besteht darin, daß die drei Kontaktteile zu einem gleichen metallischen
Stück gehören, das durch Ausschneiden und Umfalten gebildet wird. Hier setzt die
vorliegende Erfindung ein,, nach der die dreh Kontaktteile ebenfalls
aus
einem einzigen metallischen Stück gebildet sind. Gegenüber dem Hauptpatent zeichnet
sich aber die .vorliegende Erfindung idadurch ausi, daß sie eine vereinfachte und
verbilligte Herstellung der drei Kontaktteile ermöglicht.
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Die erfindunigsigemäße Verbesserung -besteht darin, daß .die Kontaktmittel
mit .den drei Kontaktteilen aus einem Metallband gebildet sind, aus dessen Mittelteil
mindestens drei die Kontaktteile bildende Lamellen ausgeschnitten und nach einer
Seite des Bandes senkrecht abgebogen sind, die nach Biegen .des: Bandes zu einem
Ring als elastische. Kontaktlamellen radial in den Ring hineinragen, während die
'beiden Enden des Bandes zu einer einzigen: Fahne zum Anschluß des Leiters verbunden
sind.
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Fig. i unid 2 zeigen einen Aufriß und einen Grundriß einer einpoligen
Stec'kdos.e gemäß der Erfindung, der Grundriß ist entlang der Linie A-B-C und der
Aufriß entlang der Linie D-E-F geschnitten, beide Figuren zeigen eine erste Ausführungsform;
Fig. 3 ist ein Grundriß eines Formteiles zur Herstellung,der Kontaktmittel; Fig.
4 und 5 zeigen einen Aufriß und einen Grund'riß der fertiggeformten Kontaktmittel;
Fig.6 zeigt die Teile von Fig. 4 und 5 in Funktion.; Fig.7 zeugt eine zweite Ausführungsdorm
der Kontaktmittel im Grundriß zusammen mit ihrem isolierenden Träger; Fig. 8 zeigt
dieselben Kontaktmittel in Funktion; Fig. 9 ist ein Grundriß des: Formteiles für
die Herstellung einer zweiten Ausführungsform. der Kontaktmittel.
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Die in, den Fig. I und 2 dargestellte Steckdöse besteht aus zwei Teilen
3 1 und 32 aus. gepreßtem organischem Isoliermaterial oder Keramik und einem
metallischen Teil, 33. Eine zylindrische Öffnung 34 in dem Teil 31 dient
zur Führung eines zylindrischen Steckers 35. Die Öffnung 34 umschließt einen; ringförmigen
Teil Va, der nahe seinem oberen Ende einem flachem Ansatz.3lb aufweist. In dem ringförmigen;
Teil 34 sind drei radiale Schlitze 36 vorgesehen, die um Winkel von etwa je i2o°
gegeneinander versetzt sind. Diese Schlitze 36 gestatten die Einführung von
Kontaktlamellen 39.
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Die Kontaktlamellen 39 sind radial in das. Innere eines, dünnen ringförmigen
Metallbeiles 33 ragende Teile des, Metallringes 33. Sie bilden die eigentlichen
Kontaktteile der Steckdose und* stellen den Kontakt mit dem Stecker 35 her.
Der Metallring 33 umschließt also den isolierenden Trägerteil 3Ia.
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Der Teil 32 bildet einen Deckel für den; Träger 3Ia und die Kontaktteile
33 und hat einen, Schlitz 42 für die Durchführung einer Anschlußfahne 41. Der isolierende
Deckel 32 weist seitwärts stehende Ansätze auf, durch die er mit den flachen Ansätzen
34 und der Träger Va gleichzeitig mit einer Grundplatte 44 mittels Niete 43 verbuniden
ist.
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Die Fig. 3 zeigt, wie der Koata'kbteil 33 durch Stanzen und Biegen
aus einem einzigen Metallband hergestellt ist. In ungefähr der Mitte des Bandes
sind Lamellen 39 durch Stanzen von zwei ' Einschnitten in: Längsrichtung und einem
Einschnitt in Querrichtung herausggesc'hnitten und dann im rechten Winkel um eine
Linie 38 parallel zu dem Einschnitt in Querrichtung nach einer Seite des Bandes
albgebogen. Die drei Lamellen 39 ragen also alle nach dergleichen Seite des Bandes
33 vor. Das so vorbereitete Band wird darauf ringförmig so gebogen:, .daß die vorstehenden
Lamellen 39 in den Innenraum des Ringes ragen. Die äußeren Enden des Bandes
werden so. gebogen, idaß sie zusammen zu einer einzigen Anschlußfahne 4I verbunden
werden 'können. Die Anschlußfahne 4i dient zum Ans,chluß des elektrischen Leiters,
dessen anderes Ende mit dem Stecker 35 verbunden ist. Diese äußeren Enden des Bandes,
sind mittels Niete 40 befestigt.
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Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, liegen die Linien 38, um die
die Kontaktlamellen 39 rechtwinklig aus. dem Band ibzw. Ring 33 abgebogen sind,
nicht am Ende Ider Längseinschnitte, also nicht an der Wurzel der Lamellen 39, sondern
etwas weiter vorn. Dadurch erhalten die Lamellen 39 in dem zu einem Ring gebogenen
Band 33 eine gewisse Elastizität in radialer Richtung. Die Fig. 6 zeigt, wie die
Lamellen 39 beim Einführen des zylinidrischen Steckers 35 elastisch radial nach
außen ausweichen; so daß zwischen den Lamellen 39 und dem Ring 33 auf dessen Außenseite
Auswölbungen 39' entstehen. Auf diese Weise wird der Kontaktdruck erhöht und einte
sichere Kontaktgabe gewährleistet.
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Außer den im Patent 851 374 beschriebenen Vorteilen hat die vorliegehde
Erfindung noch den Vorzug, . daß sich die Kontaktteile sehr viel einfacher und billiger
herstellen lassen und daß der Kontaktdruck auf die Innenkanten der Lamellen 39 auf
der ganzen Kantenlänge gleichmäßig stark ist. Das kommt daher, weil älle Biegeachsen
38 der Lamellen parallel zur Achse des Steckers 35 verlaufen.
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Die Fig'. 7 bis 9 zeigen: eine andere Form für die Kontaktbeile, die
die gleichen. Vorteile zeigt. Die Lamellen 39a sind nach der Innenseite des Ringes
33, hingebogen, der aus einem Metallband geformt ist. Hier fällt die Biegeachse
ider Lamellen mit den Enden der Längseinschnitte im Band zusammen. Darum sind: die
Längseinschnitte kürzer als in Fig.3. In dieser Ausführungsform ist der kreisringförmige
isolierende Träger Va durch einen Träger Va' ersetzt, der einem dreiseitige. Prisma
ähnlich ist und die radiale Elastizität der Lamellen 39 gewährleistet. Diese Elastizität
entsteht dadurch, daß sich bei dem Einführen des Steckers 35 der Ring 33a in: die
in Fig. 8 dargestellteSo.rm verbiegt, die Lamellen 39a selbst nach außen gedrückt
werden.
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Die gleiche Wirkung würde auch eine Abwandlung dieser Ausführungsform
zeigen, bei der das Band 33 in eine dreieckähnliche Form gebogen ist und der eingelegte
Träger Va Kreisringform hat. Auf Grund dieser Beispiele lassen sieh noch andere
ähnlich
wirkende Formen für die Teile 33, und 31ä finden, die ein Verbiegen des Kontaktteiles
33,
beim Einführen des Steckers. erlauben und damit den Lamellen
39" eine radial gerichtete Elastizität verleihen.
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Bemerkenswert ist an der erfirndungsgemäßen Ausbildung der Kontaktmittel,
daß der Kontaktteil 33 b@zw. 33d im Verhältnis zu dem Durchmesser des Steckers 35
wenig Raum beansprucht.
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Es ist selbstverständlich, daß der beschriebene einpolige Stecker
nur ein Beispiel ist und daß der Träger 31 erweitert und zwei oder mehrere kreisringförmige
Teile 31" aufweisen kann, um entsprechend viele gleichgestaltete Kontaktteile 33
halten. zu können. Natürlich mußdann auch. die Form des Deckels entsprechend geändert
werden.
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Der Stecker 35 könnte auch eine prismatische Form haben, wobei die
Anzahl ider Prismenfiächen gleich der Anzahl der Kontaktlamellen oder einem Mehrfachen
davon sein muß. Um die Vorteile der Erfindung voll auszunutzen, soll der Stecker
nicht geschlitzt sein und der Ouerschnitt der Öffnung- 34 dieselbe Form haben wie
der Stecker 35.