DE926265C - Einrichtung zur Bestimmung der bei der Behandlung mit kurz- oder ultrakurzwelligen elektrischen Schwingungen im Behandlungsobjekt umgesetzten Hochfrequenzenergie - Google Patents
Einrichtung zur Bestimmung der bei der Behandlung mit kurz- oder ultrakurzwelligen elektrischen Schwingungen im Behandlungsobjekt umgesetzten HochfrequenzenergieInfo
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Description
Bei der Messung des Verlustwinkels von Stoffen bei sehr hochfrequenten elektrischen Schwingungen
wird eine Substitutionsmethode angewendet, gemäß der eine Probe des zu untersuchenden Stoffes als
Dielektrikum eines Kondensators benutzt wird, der die Parallelkapazität eines Hochfrequenzschwingungskreises
bildet. Aus den Spannungen, die im Resonanzfall bei gleichbleibender Kapazität und gleichbleibender
Erregung des Kreises sowie bei gleichbleibender Wellenlänge an den Klemmen des Schwingungskreises
ohne und mit diesem Dielektrikum im Kondensator und ohne Dielektrikum, aber mit einem
bekannten Widerstand im Kreis auftreten, kann dann der durch die Probe bedingte Verlustwiderstand R
der Parallelkapazität des Kreises und daraus der Verlustwinkel des Stoffes errechnet werden. Hierdurch ist
es bekannt, daß, gleichbleibende Erregung und gleichbleibende Kapazität des Schwingungskreises sowie
gleichbleibende Wellenlänge vorausgesetzt, im Resonanzfall für den Verlustwiderstand R eines zwischen
den Klemmen eines elektrischen Hochfrequenzkreises liegenden Verlustkondensators die Beziehung gilt
wobei mit E die Klemmenspannung am Schwingungskreis bezeichnet ist. Setzt man diesen Ausdruck für
den Verlustwiderstand R in die bekannte Leistungs
formel
N =
ein, so ergibt sich
N =
N =
UE)
Es ist also die im Resonanzfall in dem zu den Klemmen
parallel liegenden Verlustkondensator eines elektrischen Hochfrequenzschwingungskreises bei einer
bestimmten Kapazität und einer bestimmten Erregung dieses Kreises sowie bei gleichbleibender Wellenlänge
umgesetzte Hochfrequenzleistung eine bestimmte Funktion der Spannung an den Klemmen dieses
Kreises.
ao Demgemäß wird vorgeschlagen, zur Bestimmung der bei der Behandlung mit hochfrequenten, insbesondere
kurz- bzw. ultrakurzwelligen elektrischen Schwingungen im Behandlungsobjekt umgesetzten Hochfrequenzenergie
ein auf Grund von kalorimetrischen oder thermoelektrischen oder photometrischen Messungen
in einem Ersatzbehandlungsobjekt bei verschiedenen Spannungen an den Elektroden umgesetzten Hochfrequenzenergie
in Watt geeichtes Meßinstrument zu benutzen, dessen Ausschlag während der Behandlung
von der Spannung am Behandlungskondensator oder an einer elektrisch gleichwertigen Stelle des Behandlungskreises
bzw. von einer dieser Spannung proportionalen elektrischen Größe, z. B. von dem Strom an
einer bestimmten Stelle des Behandlungskreises abhängt.
Diesem Meßinstrument kann im Resonanzfall bei gleichbleibender Kapazität und gleichbleibender Erregung
des Behandlungskreises sowie bei gleichbleibender Wellenlänge für jedes Behandlungsobjekt die
in diesem Objekt umgesetzte Hochfrequenzenergie ohne weiteres entnommen werden. Man kann sogar
dieses Meßinstrument auch dann verwenden, wenn die Erregung des Behandlungskreises sich in geringen
Grenzen ändert, falls eine Meßgenauigkeit von etwa 80 °/0 genügt.
Sind am Schwingungserzeuger verschiedene Energiestufen einstellbar, so muß das Meßinstrument allerdings
für jede Energiestufe gesondert geeicht werden. Auch für jede Größe der Kondensatorplatten ist eine
besondere Eichung erforderlich. Schließlich muß die Eichung stets an derjenigen Behandlungseinrichtung
erfolgen, an der das Meßinstrument später benutzt werden soll, weil bei verschiedenen Behandlungseinrichtungen
die bei gleichen Energiestufen erzeugten Hochfrequenzleistungen in der Regel verschieden groß
sind. Es ist demzufolge auch nicht ohne weiteres möglich, ein geeichtes Meßinstrument für eine bereits
gelieferte Behandlungseinrichtung nachzuliefern.
Diese Nachteile lassen sich dadurch vermeiden, daß das Meßinstrument für jeden durch das Behandlungsobjekt bedingten Verlustwiderstand des Behandlungskreises gesondert in Watt geeicht ist, indem bei der
Eichung den Ausschlagen des Instrumentes die am Ersatzbehandlüngsobjekt ermittelten Wattwerte mit
dem durch das Behandlungsobjekt bedingten Verlustwiderstand des Behandlungskreises als Parameter
zugeordnet sind.
Die in einem bestimmten Behandlungsfall am Ersatzbehandlungsobjekt
ermittelte Leistung wird also nicht mehr allein der in diesem Fall gemessenen Klemmenspannung des Behandlungskreises, sondern
entsprechend der Beziehung
dem Quotienten aus dieser Klemmenspannung und dem in diesem Fall durch das Behandlungsobjekt
bedingten Verlustwiderstand des Behandlungskreises zugeordnet. Die Eichung des Meßinstrumentes ist
somit nicht mehr darauf aufgebaut, daß unter bestimmten Voraussetzungen der Verlustwiderstand des
Behandlungskondensators eine bestimmte Funktion der Klemmenspannung am Behandlungskreis ist. Der
vom Meßinstrument angezeigte Wert ist deshalb unabhängig von der Erregung und der Kapazität des
Behandlungskreises ein Maß für die im Behandlungsobjekt" umgesetzte Hochfrequenzenergie. Hieraus ergibt
sich der große Vorteil, daß der der Dosismeßeinrichtung zu entnehmende Wattwert völlig unabhängig
von der Energiestufe der Behandlungseinrichtung ist. Es ist demzufolge möglich, die Meßanordnung an
irgendeiner Behandlungseinrichtung gleicher Wellenlänge schon bei der Herstellerfirma zu eichen. Außerdem
zeigt das Meßinstrument für jede Elektrodengröße und jede Größe des Abstandes zwischen Elektrode
und Behandlungsobjekt den Wattwert absolut richtig an, so daß es nicht mehr erforderlich ist, bei
einer Änderung dieser Größen eine geringere Meßgenauigkeit in Kauf zu nehmen.
Das Ergebnis der Eichung des Meßinstrumentes wird zweckmäßig in einem Nomogramm festgehalten,
indem die am Meßinstrument abzulesenden E2· proportionalen
Werte auf der Abszisse, die für die verschiedenen Werte von £2 am Ersatzbehandlungsobjekt
ermittelten Wattwerte N auf der einen und die ermittelten Verlustwiderstände R auf einer zweiten
Ordinate aufgetragen sind. In diesem Nomogramm ist für jeden Verlustwiderstand die Beziehung zwischen
E2 und N durch eine Gerade gegeben, die den
Koordinatenschnittpunkt mit dem dem ermittelten Verlustwiderstand entsprechenden Punkt auf der
zweiten Ordinate verbindet.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Bestimmung der bei der Behandlung mit hochfrequenten, insbesondere kurz- "bzw. ultrakurzwelligen elektrischen Schwingungen im Behandlungsobjekt umgesetzten Hochfrequenzenergie, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf Grund von kalorimetrischen oder thermoelektrischen oder photometrischen Messungen der in einem Ersatzbehandlungsobjekt bei verschiedenen Spannungen an den Elektroden umgesetztenHochfrequenzenergie in Watt geeichtes Meßinstrument verwendet ist, dessen Ausschlag während der Behandlung von der Spannung am Behandlungskondensator oder an einer elektrisch gleichwertigen Stelle des Behandlungskreises bzw. von einer dieser Spannung proportionalen elektrischen Größe, z. B. von dem Strom an einer bestimmten Stelle des Behandlungskreises, abhängt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungs- bzw. Strommesser für jede bei der Behandlung anwendbare Elektrodengröße und/oder Energiestufe des Schwingungserzeugers gesondert geeicht ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungs- bzw. Strommesser für jeden bei der Behandlung auftretenden, durch das Behandlungsobjekt bedingten Verlustwiderstand des Behandlungskreises gesondert in Watt geeicht ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine dem Spannungs- bzw. Strommesser zugeordnete graphische Darstellung der Beziehung W = ^- bzw. W = P-R.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein dem Spannungs- bzw. Strommesser zugeordnetes Diagramm, in dem W als Funktion von E2 bzw. /2 mit R als Parameter aufgetragen ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine für einen beliebigen Wert von R die Beziehung zwischen W und E2 bzw. /2 kennzeichnende Linie des Diagramms auf einem Streifen aus durchsichtigem Material aufgezeichnet ist, der um den gemeinsamen Schnittpunkt mehrerer die Beziehung zwischen W und E2 bzw. /2 für verschiedene Werte von R kennzeichnender Linien in Abhängigkeit von R drehbar ist.9613 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES3851D DE926265C (de) | 1938-10-28 | 1938-10-29 | Einrichtung zur Bestimmung der bei der Behandlung mit kurz- oder ultrakurzwelligen elektrischen Schwingungen im Behandlungsobjekt umgesetzten Hochfrequenzenergie |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE218514X | 1938-10-28 | ||
DES3851D DE926265C (de) | 1938-10-28 | 1938-10-29 | Einrichtung zur Bestimmung der bei der Behandlung mit kurz- oder ultrakurzwelligen elektrischen Schwingungen im Behandlungsobjekt umgesetzten Hochfrequenzenergie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE926265C true DE926265C (de) | 1955-04-14 |
Family
ID=25762420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES3851D Expired DE926265C (de) | 1938-10-28 | 1938-10-29 | Einrichtung zur Bestimmung der bei der Behandlung mit kurz- oder ultrakurzwelligen elektrischen Schwingungen im Behandlungsobjekt umgesetzten Hochfrequenzenergie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE926265C (de) |
-
1938
- 1938-10-29 DE DES3851D patent/DE926265C/de not_active Expired
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