DE925879C - Anlage zur Zusammenstellung von Warenkollektionen aus Lagerraeumen - Google Patents

Description

• Anlage zur Zusammenstellung von Warenkollektionen aus Lagerräumen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl der Lagerstellen eines Erzeugungsunternehmens auf eine einzige oder einige wenige Lagerstellen zu beschränken und Vorkehrungen zu treffen, die es ermöglichen, von dieser einen oder diesen wenigen Lagerstellen aus die Versorgung mit allen Erzeugnissen in kürzester Zeit vorzunehmen, und zwar unter einem geringsten Aufwand an Hilfspersonal.
• Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß eine Mehlrzahl von oben in einem Beschickungsraum endenden Schächten unten jie mit einem für sich von zentraler Stelle aus zu betätigenden Abschlußorgan versehen sind und über auf ein Transporthand sammelnden Sammelflächen ausmünden. Dlie Anlage ist dabei zweckmäßig in der Weise ausgestaltet, daß der Beschickungsraum frontal ein Gebäude mit mehreren Etagen abgrenzt, die in den Beschickungsraum ausmünden. Dieses Gebäude kann auf der dem B schickungsraum abgekehrten Seite einen Schacht tragen, wobei dieser Schacht und der Beschickungsraum mit einer auf jede Etage verbr,ingbaren Hlebebühne versehen sind.
• Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage, und zwar Fig. I im Vertikalschnitt, Fig. 2 im Horizontalschnitt, Fig. 3 die Transportbandeinrichtung im Querschnitt.
• Ein Lagergebäude 1 mit einer Mehrzahl von Lageretagen ist beidseitig von Hohlschächten 2 und 3 begrenzt, in die die Etagen 4 des Gebäudes ausmünden. In den beiden Schächten 2 und 3 befinden ich Hebebühnen 5 und 6. In den Schacht 2 mündet oben eine Vielzahl schräg von oben nach unten verlaufender Schächte 7 ein, von denen jeder einen der jeweiligen Verpackungsart etwa ent- sprechenden Querschnitt besitzt. Die Schächte 7 sind je unten mit einem Abschlußorgan versehen in Form eines Schiebers, einer Klappe od. dgl. Jedes einzelne Abschlußorgan kann von einer zentralen Stelle 8 aus, einem Bedienungstisch, für sich betätigt werden. Zu diesem Zweck trägt der Bedienungstisch 8 eine Fülle von elektrische Kontakte herbeiführenden Tast- oder Druckknöpfen, die über Elektromagnete und Rückholfedern, bzw. umgekehrt, das Öffnen und Schließen der Verschlußorgane der Schächte 7 bewerkstelligen. Die Schächte 7 münden unten über zwei Transportbänder 9 und 10 aus, die, in gegenseitigem Abstand angeordnet, gegenläufig auf ein mittiges Transportband 11 fördern (Fig. 3). Das Transportband 11 fördert auf ein Querband 12, das vor dem Arbeitstisch 8 verläuft.
• Die Anlage wird in folgender Weise bedient: In den Schacht 3 werden ebenerdig mit Hilfe eines Wagens 13 die Packungen eingefahren. Je nach Art der verpackten Waren werden diese in eine der Etagen 4 bzw. deren Unterteilungen geschoben, zu welchem Zweck die Hebebühne 5 od. dgl. auf die jeweilige Etage gehoben wird. Die Etagen 4 werden also von der Schachtseite 3 in Richtung auf den Schacht 2 stets aufgefüllt. Im Schacht 2 befindet sich eine Bedienungsperson, die unter Vermittlung eines Wagens 13 den einzelnen Etagen die Packungen entnimmt und damit die einzelnen Schächte 7 ständig auffüllt. Dabei können für ein und dieselbe Waren- oder Packungsgattung mehrere Parallelschächte vorgesehen sein, um im Falle der Entleerung des einen Schachtes selbsttätig einen anderen Schacht wirksam werden zu lassen. Vor dem Bedienungstisch 8 sitzt die die Zusammenstellung der einzelnen Warenlieferungen vollziehende Person. Diese betätigt an Hand des ihr vorliegenden schriftlichen Auftrages die einzelnen Tasten oder Druckknöpfe des Arbeitstisches 8. Bei der Bediernung des Druckknopfes wird das Verschlußorgan des Schachtes 7 für einmaligen Ausfall geöffnet, so daß also in diesem Falle z. B. ein Karton von 100 Einzelpackungen auf eines der Transportbänder 9 oder 10 herabfällt. Die Bedienungsperson wird durch Drücken mehrerer verschiedener Tasten an Hand des Auftrages diesen erfüllen. Die auf die Bänder 9 oder 10 gefallenen Kartons werden auf das gemeinsame Transportband 11 gefördert und gelangen von diesem gemeinsam auf dem Transportband 12 zum Versandraum.
• Es ist erkennbar, daß die einzelnen Lieferaufträge von einer einzigen Person in kürzester Zeit dem Lager entnommen und dem Versand zugeführt werden.
• Die erfindungsgemäße Lageranlage macht Lagerhaltungen von Großabnehmern einer Erzeugungsstätte überflüssig, bedingt durch die Möglichkeit der raschen Entnahme und Sortierung. Von dem Versand werden die einzelnen Sortierungen auftragsgemäß an die Kleinverteiler weiterversandt, so daß die Zwischenschaltung von Zwischenlagern überflüssig wird.
• Das Nichtvorliegen von Zwischenlagern erleichtert der Erzeugungsstätte den Überblick über den in einem Produktionsgebiet vorhandenen Gesamtvorrat und somit den Überblick über die jeweils produktionsbedürftigen Waren. Die Lieferzeit kann sehr kurz gehalten werden.

Claims (4)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Anlage zur Zusammenstellung von Warenkollektionen aus Lagerräumen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von in einem Beschickungsraum beginnenden Führungen an ihrem Ende je mit einem für sich von zentraler Stelle aus zu betätigenden Abschlußorgan versehen sind und über Sammelflächen ausmünden, welche auf ein gemeinsames Transportband fördern.
2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelflächen durch auf das gemeinsame Transportband fördernde Transportbänder gebildet sind.
3. 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Beschickungsraum über die Höhe einer Mehrzahl von in diesen ausmündenden Etagen erstreckt und mit einer auf die Höhe der einzelnen Etagen verbringbaren Hebebühne od. dgl. versehen ist.
4. 4. Anlage nadh Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Etagen an der dem Beschickungsraum abgekehrten Seite in einen ebenfalls mit einer Hebebühne od. dgl. versehenen Zuführungsraum ausmünden.