DE924858C - Wasserreinigungsanlage - Google Patents

Wasserreinigungsanlage

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DE924858C
DE924858C DEL3300A DEL0003300A DE924858C DE 924858 C DE924858 C DE 924858C DE L3300 A DEL3300 A DE L3300A DE L0003300 A DEL0003300 A DE L0003300A DE 924858 C DE924858 C DE 924858C
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DE
Germany
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water
filter bed
air
filter
purification system
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Expired
Application number
DEL3300A
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English (en)
Inventor
Harry Arthur Donald Linn
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese
    • C02F1/645Devices for iron precipitation and treatment by air

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

  • Wasserreinigungsanlage Die Erfindung betrifft eine Anlage zur ehemischen Reinigung von Rohwasser, z. B. Grundwasser, das zwar bakteriologisch zuverlässig ist, aber noch schädliche Bestandteile, wie Eisen., Mangan und Amimoniak, enthält, welche es als Trinkwasser weniger geeignet machen.
  • Es sind Reinigungsverfahren bekannt, bei denen das Rohwasser nach dessen Belüftung über ein Filterbett von Sand oder ähnlichem feinkörnigem Material gerieselt wird, um schädliche Stoffe durch Oxydation mit Sauerstoff aus der in das Wasser aufgenommenen Luft zu beseitigen. Dias kann auf diese Weise in bez:ug auf Eisen und Mangan tat-,sächlich gelingen, jedoch für Ammoniak nur in sehr ungenügendem Maße, so daß man zum Beseitigen von Ammoniak stets ein Koksfilter verwenden rnußte. Außerdem war es in manchen Fällen nötig, sogar für die Beseitigung von Eisen und Mangan doppelt zu filtrieren.
  • Die Erfindung hat eine Wasserreinigungsanlage zum Gegenstand, mit der man, unter Vermeidung der obe@ngenannten zusätzlichen. Maßnahmen, in ziemlfich allen praktisch vorkommenden Fällen in einem einzigen Filtergang das Rohwasser durch Oxydation mit Sauerstoff aus der Luft in hinreichendem Maße von Eisen, Mangan und Ammoniak säubern kann, um es als Trinkwasser verwenden zu können.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht, d.aß bei einer Anlage der obengenannten Art die Abfuhr des filtrierten Wassers derart eingerichtet ist, d@aß sich bei normalem Betr.i-eb kein Wasserniveau oberhalb des Filterbettes b:ild@en kann, während des -weiteren zwischen den Räumen oberhalb bzw. unterhalb des Filterbettes ein, derartiger Druckunterschied unterhalten wird, daß eine kontinuierliche Strömung von feinzerteiltem Wasser und Luft durch die Poren `zwischen den Körnern des Filterbettes hindurch stattfindet.
  • Der genannte Druckunterschied wird dabei vorzugsweise dadurch hervorgerufen, daß eine Luftverdünnung im Raume unterhalb des Filterbettes .unterhalten wird, z. B. mittels einer .in die Ableitung des filtrierten Wassers geschalteten Wasserstrahlluftpumpe.
  • Die Vorbelüftung des Rohwassers geschieht dabei erfindungsgemäß vorzugsweise innenhalb eines Venturirohres mit einer Luftzuführungseinrichtung in der Einschnürung dieses Rohres, welche derart gestaltet ist und durch welche das Wasser mit einer derartigen Geschwindigkeit hindurchgeführt wird, daß bei normalem Betriebszustand das Produkt der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Einschnürung und deren Durchmesser, geteilt durch den kinematischen Viskositätskoeffizienten des durchströmenden Wassers (der Turbulenzgrad), wenigstens I2 ooo beträgt.
  • Bei der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellten Wasserreinigungsanlage wird das Rohwasser aus einem Brunnen I mittels deiner Pumpe 2 aufgepumpt und durch eine Leitung 3 einer Belüftungsvorrichtung 4, 5 zugeführt. In dieser Belüftungsvorrschtung wird eine stark turbulente Strömung dadurch hervorgerufen, daß .in die Leitung 3- ein - Venturirohr mit einer Einschnürung 5 geschaltet wird, welches die laminare Strömung .in eine turbulente verwandelt und innerhalb, deren gleichzeitig -ein Unterdruck entsteht, der zum Ansaugen von Luft verwendet kann. Die herangesogene Luft wird infolge. werden der Wirbelungen .im turbulenten Wasserstrom in so kleine Teilchen -zerschlagen und derart innig mit:. dem Wasser vermischt, daß sozusagen -eine Emulsinn von Wasser und Luft .entsteht.- Dieses -hat einen derart intensiven Kontakt zwischen dem Sauerstoff aus -der Luft und den sich im Wasser befindlichen Stoffen zur Folge, daß eine- weitgehende Oxydation .dieser Stoffe erzielt wird.- Es hat sich herausgestellt, daß bei einem Turbulenzgrad des Wassers von I2 ooo oder mehr (ausgedrückt in der Reynoldzahl Re) mit der beschriebenen, einem Filter vorgeschalteten Belüftungsvorrichtung sogar schwer - oxydierbare Stoffe, wie Ammoniak, entfernt werden, indem. sie in Oxyde umgewandelt werden, welche, soweit sie unlösbar sind, im Filter zurückbleiben..
  • Weil der Oxydationsvorgang sowohl- von der Luftzuführung wie von. dem Turbulenzgrad des Wassers abhängt, ist :es. erwünscht, diese beiden Faktoren regeln zu können, damit möglichst gute Resultate .erzielt werden. Mit -Rücksicht darauf wird die Luft durch eine hohle, mit der Einschnürung 5 koaxial verlaufende Röhre 4 - zugeführt, welche in ein vorzugsweise konisches Mundstück ausläuft und axial verschiebbarr ist,- so daß das Mundstück mehr oder weniger tief in die Einschnürung gebracht werden kann, wobei der Durchmesser der Kehle dieser Einschnürung .mehr oder weniger verringert wird. Jede Verringerung dieses Durchmessers hat eine Zunahme sowohl der Reynoldzahl wie der pro Zeiteinheit herangesogenen Luftmenge zur Folge, und umgekehrt.
  • Das aus der Belüftungseinrichtung heraustretende intensiv belüftete Wasser, das ungefähr Io mg 02 pro Liter enthält, wird mittels einer Brause 6 über das Filterbett 8 eines Filters gerieselt. Das gereinigte Wasser wird mittels einer Ableitung 9 nach einem Behälter Io geleitet, von wo es mit Hilfe einer Pumpe II und einer Leitung I2 zum Verbrauchsgebiet geführt wird.
  • Das über das Filterbett gerieselte Wasser durchläuft das Filter, wobei der im Wasser enthaltene Sauerstoff mit den nicht gewünschten Stoffen zur Reaktion gelangt und die Oxyde wenigstens teilweise im Filterbett abgesetzt werden. Zur Erzielung einer vollkommenen Oxydation wird erfindungsgemäß dafür Sorge getragen, daß das Filterbett 8 stets oberhalb des Wasserniveaus I3 liegt, während gleichzeitig ein Druckunterschied zwischen den Räumen oberhalb bzw. unterhalb des Filterbettes unterhalten wird. Bei der dargestellten Ausführung wird letzteres -dadurch erreicht, daß der Raum unterhalb des Filterbettes 8 über eine Leitung I4 mit einer Kammer I5 verbunden ist, in der ein Unterdruck mittels einer in die Ableitung 9 geschalteten Wasserstrahlluftpumpe I6 aufrechterhalten wird. Ungeachtet der hierdurch hervorgerufenen-Vergrößerung der Durchströmgeschwindigkeit des Wassers im Filterbett werden die Oxydationsvorgänge wesentlich intensiviert, und zwar infolge der Tatsache, daß viel mehr als Io Mg 02 pro Liter Wasser zur Reaktion gelangen. . Die günstigen Erfolge, welche bei Anwendung der--Erfindung erzielt werden; gehen aus untenstehenden, durch Versuche erhaltenen Daten hervor. Das Rohwasser exithielt dabei die folgenden Mengen unterwünschter Stoffe: Fe J,3 mg/1, Mn o,I2 mg/l; NH4 + 6 mg/l. Nach Filtration in einer Anlage mit einer Belüftungsvorrichtung 4, 5 und einem sogenannten nassen Filter- (Sandbett unter. Wasser) enthielt das filtrierte Wasser noch: Fe o, 14 mg/l, Mn o,o6 mg/l, NH4 + 3,2 mg/l. Offenbar sind dabei ungefähr Io mg O2/l zur Reaktion gebracht, also aller im- Wasser lösbarer Sauerstoff. Für eine vollständigere Bereinigung des Wassers soll dieses also nochmals belüftet und durch ein- Filter hindurchgeführt werden. -Nach der Filtration .in einer Anlage der dargestellten Ast enthielt das filtrierte Wasser dagegen nur noch: Fe o,o6 ing/1, Mn o, N H4+ 01, mg/1.
  • Es sind hier -also offenbar ungefähr 25 mg 02 pro Liter Wasser zur Reaktion gebracht, und eine weitere Filtration erübrigt sich.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Wasserreinigungsanlage, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche das zu reinigende Wasser möglichst intensiv vorbelüftet und mit einer derart geringen Geschwindigkeit über ein Filterbett von Sand oder ähnlichem feinkörnigem Material rieselt, daß bei normalem Betrieb kein Wasserspiegel über dem Filterbett gebildet wird, in Kombination mit einer Einrichtung, welche zwischen den Lufträumen oberhalb bzw. unterhalb des Filterbettes einen derartigen Druckunterschied aufrechterhält, daß eine kontinuierliche Strömung von feinzerteiltem Wasser und Luft durch die Poren zwischen den Körnern des Filterbettes stattfindet.
  2. 2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftverdünnung im Luftraum unterhalb des Filterbettes mittels einer in der Ableitung des filtrierten Wassers geschalteten Wasserstrahlluftpumpe hervorgerufen wird.
  3. 3. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei- der Vorbelüftung des Rohwassers innerhalb eines Venturirohres mit einer ,der-artigen Geschwindigkeit gefahren wird, daß in normalem Betriebszustand das Produkt aus der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Einschnürung und deren Durchmesser, geteilt durch den kinematischen Viskositätskoeffizienten des durchströmenden Wassers (der Turbulenzgrad), wenigstens 12 ooo beträgt.
  4. Angezogene Druckschriften: Prospekt der Permutit A. G. »Der Eisen- und Mangangehalt der Wässer und die Verfahren zu seiner Beseitigung«, PA 177 vom
  5. 5. August 1935.
DEL3300A 1949-08-17 1950-08-10 Wasserreinigungsanlage Expired DE924858C (de)

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NL924858X 1949-08-17

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ID=19861774

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DE (1) DE924858C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256164B (de) * 1963-12-04 1967-12-07 Planungs Und Forschungsgesells Verfahren und Vorrichtung zum Ozonen und Filtrieren von Wasser
FR2339431A1 (fr) * 1976-01-27 1977-08-26 Sulzer Ag Dispositif d'insufflation de gaz dans des liquides ou des melanges de liquide et de solides
EP0043148A1 (de) * 1980-06-27 1982-01-06 Joseph Hanssens Wasserenteisenungsanlage
DE3842740A1 (de) * 1988-12-19 1990-06-21 Zueblin Ag Verfahren zum entfernen von verunreinigungen aus dem grundwasser und ein brunnen zur durchfuehrung des verfahrens

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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EP0043148A1 (de) * 1980-06-27 1982-01-06 Joseph Hanssens Wasserenteisenungsanlage
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