DE923844C - Vorrichtung zum Umsetzen von Chlor und Wasserstoff zu Chlorwasserstoff - Google Patents
Vorrichtung zum Umsetzen von Chlor und Wasserstoff zu ChlorwasserstoffInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B7/00—Halogens; Halogen acids
- C01B7/01—Chlorine; Hydrogen chloride
- C01B7/012—Preparation of hydrogen chloride from the elements
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- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Description
Bei der Herstellung von Chlorwasserstoff durch Umsetzen von Chlor und Wasserstoff unter Flammenbildung
nach den bisher bekannten Verfahren verlassen die Reaktionsgase den Verbrennungsofen
mit einer Temperatur von etwa 900 bis 11000; sie
müssen daher in umfangreichen Anlagen 'herabgekühlt werden, um den Chlorwasserstoff seiner
Verwendung zuführen zu können. Die hierfür bekannten Vorrichtungen haben entweder den Nadhteil
einer verwickelten Konstruktion oder eines unbefriedigenden Wärmedurchgangs oder einer
ungleichmäßigen Kühlung, die geringere Leistungen und erhöhte Korrosionen zur Folge hat.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Umsetzen von Chlor und Wasserstoff zu
Chlorwasserstoff unter Flammenbildung, die ,den Reaktionsraum und Einrichtungen zur Kühlung der
Reaktionsgase in sich vereinigt und von den geschilderten Nachteilen frei ist. Dabei dient als
Reaktionsraum ein doppelwandiger, an der einen Kopfseite geschlossener Zylinder, der von einem
ebenfalls doppelwandigen, an der entgegengesetzten Seite geschlossenen Zylinder umgeben ist, und die
Hohlräume in den Doppelwänden dienen zur Aufnähme eines Kühlmittels, während die Abführung
der Reaktionsgase durch den Mantelraum zwischen den beiden Zylindern erfolgt.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung näher veranschaulicht. Im Boden des
doppelwandigen, oben offenen Zylinders α ist der Brenner b angebracht, durch den das Chlor-Wasserstoff-Gemisch
in den Zylinder α eintritt. Über diesen Zylinder α ist von dessen offener Seite her, der
unten offene, an seiner oberen Kopfseite aber geschlossene, doppelwandige Zylinder c geschoben.
Die Reaktionsgase steigen im Zylinder α empor und verlassen die Vorrichtung durch den Mantelraum d
zwischen den Zylindern α und c und durch die Stutzen e und ev nachdem sie auf diesem Weg an
den gekühlten Hohlwänden der beiden Zylinder eine starke Abkühlung erfahren haben. Das Kühlwasser
tritt durch den Stutzen f in die Hohlwand des äußeren Zylinders c ein und gelangt von dort durch
die Rohrschleife g und Verteilerrohre g± in die
Hohlwand des inneren Zylinders a, den es durch den
Stutzen Z1 verläßt. Es kann aber auch der umgekehrte
Weg gewählt werden. Die verschließbare Öffnung h dient zur Zündung des Brenners und als
Schauöffnung. Die Kühlung der Gase wird durch die Einbauten i in dem Mantelraum d wirksam
unterstützt, da durch diese Einbauten der Weg der abziehenden Gase verlängert wird.
Der zylindrische Reaktionsraum kann auch konzentrisch
von mehreren doppelwandigen Kühlzylindern umgeben sein, wobei die Zwischenräume zwischen, diesen Zylindern von dem Gas entweder
nacheinander oder parallel durchströmt werden können.
Derartige Vorrichtungen gestatten einen leichten Aufbau und Abbau und daher eine bequeme Überwachung
der inneren Teile; sie sind daher den bisher in der Technik verwendeten Rohrschlangen
und Rohrbündeln überlegen. Da die Umlenkung des Kühlwassers von dem einen in den anderen Kühlerteil
außerhalb des Reaktionsraumes erfolgt, befinden sich im Innern keinerlei Abdichtungen, die hohen
Temperatüren ausgesetzt wären.
Vorrichtungen gemäß der Erfindung haben ferner den Vorteil, daß sich die Umsetzung zu Chlorwasserstoff
unter beliebigen Drucken durchführen läßt. Da Chlor und Wasserstoff häufig unter Druck
zur Verfügung stehen, können die beiden Gase der Umsetzung unter Druck zugeführt und kann der
erhaltene Chlorwasserstoff unter dem herrschenden Druck weitergeleitet werden, so daß sich ein nachträgliches
Komprimieren des Chlorwasserstoffs erübrigt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Umsetzen von Chlor und Wasserstoff zu Chlorwasserstoff unter Flammenbildung,
dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsraum ein doppelwandiger, an der einen Kopfseite geschlossener Zylinder dient, der von
einem ebenfalls doppelwandigen, an der entgegengesetzten Seite geschlossenen Zylinder
umgeben ist, und daß die Hohlräume in den Doppelwänden zur Aufnahme eines Kühlmittels
dienen, während die Abführung der Reaktionsgase durch den Mantelraum zwischen den beiden
Zylindern erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelraum mit Einbauten versehen ist, die den Weg der abziehenden
Reaktionsgase verlängern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner, in dem
die Chlorwasserstoffbildung erfolgt, am Boden des inneren Zylinderraumes angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Reaktionsraum konzentrisch von mehreren doppelwandigen Kühlzylindern umgeben ist und daß die Zwischenräume zwischen
diesen Zylindern von den Reaktionsgasen entweder nacheinander oder parallel durchströmt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB19059A DE923844C (de) | 1952-02-13 | 1952-02-14 | Vorrichtung zum Umsetzen von Chlor und Wasserstoff zu Chlorwasserstoff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE719199X | 1952-02-13 | ||
DEB19059A DE923844C (de) | 1952-02-13 | 1952-02-14 | Vorrichtung zum Umsetzen von Chlor und Wasserstoff zu Chlorwasserstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE923844C true DE923844C (de) | 1955-02-21 |
Family
ID=25946910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB19059A Expired DE923844C (de) | 1952-02-13 | 1952-02-14 | Vorrichtung zum Umsetzen von Chlor und Wasserstoff zu Chlorwasserstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE923844C (de) |
-
1952
- 1952-02-14 DE DEB19059A patent/DE923844C/de not_active Expired
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