-
Lastfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Lastfahrzeug, dessen Fahrzengbrücke
nach Lösen einer Querverbindung am entsprechenden Ende auf die Fahrbahn niederlaßbar
und gewünschtenfalls durch Wegfahren des Radgestells zur Beladung auch im Längssinn
frei stellbar ist.
-
Es ist bekannt, die Fahrzeugbrücke an zwei endseitigen einachsigen
Radgesteilen oder an einem derartigen endseitigen Radgestell in Fahrbereitschaft
mittels je mehr als einer Querverbindung aufzuhängen, von welchen pro Radgestell
mindestens die eine zylindrisch ausgeführt ist, so daß um sie, wenn die Querverbindungen
bis auf sie gelöst sind, das betreffende Radgestell im Höhensinn schwingbar ist.
Wenn an einem Radgestell mehrere Querverbindungen belassen sind, so ist es mit der
Fahrzeugbrücke starr verbunden; wird dagegen nur eine einzige ein Schlingen im Höhensinn
ermöglichende Querverbindung belassen, so kann unter Einknicken des betreffenden
Radgestells gegen die Fahrzeugbrücke diese .an ihrem entsprechenden Ende nach unten
gehen oder nach unten abgelassen werden. Löst man dann auch noch die bisher belassen
Schwingverbindung, so kann das betreffende Radgestell abgefahren und die Fahrzeugbrücke
auch der Länge nach leicht beladen werden. Wenn derartige Einrichtungen an beiden
Radgestelien vorgesehen sind, so kann die Ladebrücke auch vollständig auf die Fahrbahn
niedergelassen und so von allen Seiten her noch besonders leicht beladen werden.
-
Bei diesen bekannten Fahrzeugen muß die Fahrzeugbrücke entweder sehr
mühs.am durch Winden oder sonstige fahrzeugfremde Mittel gesenkt und zur Wiedervereinigung
mit dem Radgestell oder den Radgestellen hochgehoben werden, oder es müssen an dem
Radgestell oder den Radgestellen selbst sehr stark belastete, ziemlicher Raum erfor-
dernde
Hubmittel für die Fahrzeugbrücke angeordnet werden. Auch wenn man dabei zum Anheben
der Fahrzeugbrücke ein von einem Zugwagen od. dgl. ausgehendes, einen Flaschenzug
am betreffenden Radgestell antreibenden Seil' verwendet, muß ein Flaschenzug von
sehr großer Ü,bersetzung vorgesehen werden, welcher auch wieder ziemlich viel Raum
einnimmt und immerhin ziemlich kompliziert und teuer ist.
-
Die Erfindung besteht demgegenüber grundlegend darin, daß in Fahrbereitschaft
das Radgestell, dem gegenüber das von ihm getragene Fahrzeugbrückenende auf die
Fahrbahn niedergesenkt werden soll, durch in Fahrzeug,längstrichtung verlaufende
Arme der Höhe nach schwingbar mit der Querverbindung verbunden ist, wobei die Arme
nach Lösen von der Querverbindung auf die Fahrbahn niedergehen und so Ablauf- und
Auflauframpen für das ebenfalls niedergehende Ende der Fahrzeugbrücke bilden. Diese
Ausbildung sowie jede weitere erfindungsgemäße Ausbil'dung kann wieder an nur einem
oder an beiden Enden der Fahrzeugbrücke vorgesehen sein.
-
Durch derartige Rampen, welche schiefe Ebenen bilden, wird beim Wiederzusammenfügen
von Radgestell und Fahrzeugbrücke die in das Fahrzeug einzuführende Kraft viel kleiner
als bei der bekannten Anordnung. Man braucht dann, wenn man zum Wieder zusammenfügen
ein mit einem Zugfahrzeug, einem Spill, einer Einholwinde od. dgl. angetriebenes
Seil verwendet, entweder überhaupt keine Kraftübersetzung oder nur wenige Rollen.
-
Beim Trennen des Radgestells von der Fahrzeugbrücke bewirken die schiefen
Ebenen der Rampen für Fahrzeugbrücke und Last ein schonendes, sanftes Niedergehen
der Fahrzeugbrücke an dem betreffenden Ende. Die erfindungsgemäße Gestaltung ist
außerdem sehr einfach und billig.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können am betreffenden Ende
der Fahrzeugbrücke Laufrollen vorgesehen sein, die sich auf den genannten Armen
abstützen, wodurch die Anordnung noch besonders leichtgängig und abnutzunigsarm
wird.
-
Die Verbindung der brückenäußeren- Abstützmittel mit der Fahrzeugbrücke
kann in beliebiger Weise ausgeführt sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in
wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung als Träger dieser brückenäußeren Abstützmittel
auslegerartige Federn an dem betreffenden Ende der Fahrzeugbrücke vorgesehen sind,
welche dann die zwei Funktionen, Federung und Abstützmittelträger zu sein, auf einmal.
erfüllen.
-
In ebenfalls weiterer Ausgestaltung des grundlegenden Erfindungsgedankens
kann die Schwingachse der genannten Arme am Radgestell zwischen der Querverbindung
und den Stützstellen der Fahrzeugbrücke auf den genannten Armen liegen. Dann suchen
bei fahrbereitem Fahrzeug die brückenäußeren Stützstellen die genannten Arme nach
oben zu schwingen, aber, da sie aus. praktischen Gründen nie besonders weit fahrzeugaußen
gegenüber den Arnischwingachsen angeordnet werden, mit verhältnismäßig geringer
Kraft, jedenfalls viel geringerer Kraft als jener, mit welcher sonst die Querverbindung
vertikal belastet wäre. Dadurch wird dias Lösen der Querverbindung zwecks Trennens
von Fahr£eugbrücke und Radgestell erleichtert und die Abnutzung der Querverbindung
gering gehalten. Beim Wiederzusammenfügen von gelöstem Radgestell und Fahrzeugbrücke
wirkt andererseits diese Anordnung derart, daß die genannten Arme gegen Beendigung
des Einfahrens der Abstützmittel in sie selbsttätig bis in die Verbindungsstellung
hochschwingen.
-
Die genannten Arme des Radgestells können zum Angriff an der Querverbindung
einfach geschlossene Augen haben.
-
In wieder weiterer Ausgestaltung des grundlegenden Erfindungsgedankens
können die Radgestellarme an der Kupplungsstelle mit der Querverbindung aber auch
nach oben gabelförmig offen sein und kann zur Sicherung der Querverbindung in der
Gabelöffnung ein eingerückt die Querverbindung übergreifender Riegel vorgesehen
sein. Das Wiedereinführen der Querverbindung beim Zusammenfügen von Fahrzeugbrücke
und Radgesteli wird dadurch, weil die Querverbindungsiagerung dann besonders leicht
zugänglich ist, bequemer.
-
Bei einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann aber das
Herausnehmen der Querverbindungsmittel aus der Fahrzeugbrücke überhaupt vermeidbar
gemacht werden. Zu diesem Zweck können die Radgestellarme an der Stelle ihrer Zusammenarbeit
mit der Querverbindung in Fahrzeuglängsrichtung flach und zum übergreifen der Querverbindu.ngsmittel
i.m Zugsinn Riegel mit nach unten offenen Ausnehmnngen vorgesehen sein.
-
Damit die brückenäußeren Stützstellen der Fahrzeugbrücke beim Wiedereinfahren
des gelösten Radgestells die richtige Höhenlage haben und nicht durch Aufliegen
unsuitteibar auf der Fahrbahn verschmutzen, können unter ihnen Bodenplatten, weiche
auch eine Rast zur Aufnahme der Ladebrückenstütestellen haben können, verwendet
werden. In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung können solche Bodenplatten
mit den Radgestellarmen verbindbar sein, so daß sie beim Niederlassen dieser Arme
selbsttätig in für das spätere Wiederzusammenfügen des Fahrzeugs besonders günstige
Stellung gelangen.
-
Um eine leichte Radauswechs,lung am lösbaren Radgestell bei außen
an diesem angeordneten Radgestellarmen zu ermöglichen, können in wieder weiterer
Ausgestaltung der Erfindung die Radgestellarme, z. B. mittels eines Steckers, abnehmbar
angeordnet sein.
-
Das lösbare Radgestell kann in wieder weiterer Ausgestaltung der
Erfindung mit einer Einstecktülle od. dgl. zur Anbringung einer Hilfisdeichsel zwecks
Rangierens im von der Ladebrücke gelöstem Zustand ausgestattet sein.
-
Zum Heraufziehen der Fahrzeugbrücke auf die Rampen der Radgestellarme
kann in noch weiterer Ausgestaltung ,der Erfindung eine sehr einfache Übersetzung
für die durch ein Seil von einem Zugwagen, einem Spill, einer Einholwinde od. dgl.
aus
einzuführende Kraft dadurch geschaffen sein, daß eine Umlenkrolle
für das Zugseil an der Wagenbrücke und eine zweite Umlenkrolle für das Zulgseil
am Radgestell vorgesehen wird. Eine derartige einfache, keinerlei nutzbaren Raum
verbauende Einrichtung genügt infolge der Wirkung der Radgestelirampen als schiefe
Auflaufflächen selbst für sehr schwere Fahrzeuge nach der Erfindung.
-
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen
Fahrzeugen und Einzelheiten dafür dargestellt. Es zeigt Fig. I rein schematisch
im Aufriß von der Seite ein erstes Ausführungsbeispiel, sowohl als besonders einfaches
Ansführungsbeispiel wie als grund sätzliche Darstellung der Erfindung gelten, Fig.
2 einen Grundriß zu Fig. I, Fig. I und 2 das Fahrzeug zusammengebaut, also fahrbereit
zeigend, Fig. 3 im Aufriß von der Seite die Fahrzeugbrücke in Teildarstellung und
ein Radgestell voneinander gelöst, Fahrzeugbrücke an der Lösestelle auf die Fahrbahn
niedergelassen, Fig. 4 in Sichtrichtung und Darstellung wie Fig. I ein zweiachsiges
Radgestell für Ausführung der Erfintdung, Fig. 5 ausführlicher und in größerem Maßstab
als Fig. I bis 4, im Aufriß von der Seite, in Teildarstellung die Befestigung eines
Radgestellarmes mit nach oben offener Gabelung an der Fahrzeugbrücke, Fig. 6 einen
Schnitt nach Linie C-D der Fig. 5, Fig. 7 in Darstellungsweise und Sichtrichtung
der Fig. 5, in Teildarstellung die Lagerung eines Radgestellarmes und den Angriff
eines Fahrzeugbrückenendes an einer Rampe, Fig. 8 einen Grundriß zu Fig. 7, Fig.
g in größerem Maßstab als Fig. I bis 4, hinsichtlich der F ahrzeugbrücke in Teildarstellung,
Verriege,lungseinrichtung der Radgestellarme nicht mit dargestellt, die Verhältnisse
zu Beginn des Wiedereinfahrens eines Radgestells gegenüber der Fahrzeugbrücke, im
Aufriß von der Seite, beispielsweise mit einem Zugseil als Mittel zum Wiedereinfahren,
Fig. 10 in Teildarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Radgestellarmfestlegung
an der Fahrzeugbrücke, bei welchem die Querverbindung nicht gelöst zu werden braucht,
und Fig. II in Teildarstellung einen Radgestellarm im Schnitt nach Linie A-B der
Fig. I.
-
Es bezeichnet I die Fahrzeughrücke zur Aufnahme der Last (eine Last
ist als sel!blstverstän,dlich nicht mitgezeichnet), 2 und 3 Radgestelle. Bei den
gezeichneten Ausführungsbeispielen ist das eine Radgestell 3 bei fahrbereitem Fahrzeug
an der Fah.rzeugbrücke I durch in dieser gelagerte quer laufende Bolzen 4 hoch und
tief schwingbar angelenkt mittels der um die geometrische Achse 5 der Räder 6 eines
einachsigen Radgestells 3 oder eine Achse 7 der Längsverbindung 8 der Achsen der
Räder 9, Io eines mehrachsigen Radgestells 3 (Fig. ) schwin,glbaren Arme I I, welche
unten Laufbahnen I2 bilden, auf welchen sich die Fahrzeug brücke I mit ihren freien
Enden bei 14 bei fahrbereitem Fahrzeug abstützt.
-
Löst man die Arme II von der Querverbindung 4, und fährt man die
Fahrzeugbrücke I, im gezeichneten Fall z. B. nach links, oder das Radgestell 3,
im gezeichneten Fall z. B. nach rechts aus, so gelangen die Arme II bis zur Auflage
auf der Fahrbahn I3 nach unten, und die Flächen I2 bilden dann Rampen, auf welchen
bei der Ausfahrbewegung des Radgestells 3 die Abstützungen der Fahrzeugbrücke I
nach unten laufen, so daß sich die Fahrzeugbrücke an ihrem einen Ende senkt. Ist,
wie in Fig. 3 gezeigt, das Radgestell 3 vollständig ausgefahren, so liegt das Ende
der Wagenbrücke I unmittelbar oder mittelbar auf der Fahrbahn 13 auf, die Wagenbrücke
I kann dann, wenn das Radgestell 3 noch aus der Längsrichtung der Fahrzeugbrücke
herausbewegt ist, ihrer Länge nach ent- oder beladen werden. Zur Erleichterung des
Ent- oder Beladens kann eine auf dem Fahrzeug leicht mitführbare Rampe vorgelegt
werden. Wenn das Fahrzeug wieder fahrbereit gemacht werden soll, so wird die Fahrzeugbrücke
I wieder auf die Rampen I2 auf- oder wird der Radsatz 3 wieder mit den Rampen 12
unter die Abstützstellen 14 eingefahren; die letzteren .laufen dann wieder bis zu
ihrer äußersten Abstützstelle, wie in Fig. I dargestellt, an den Rampen I2, die
Arme In werden hochigeschwungen oder gehen hoch und werden durch die Querverhindung
4 wieder mit der Fahrzeugbrücke I verbunden.
-
Der Radsatz 3 kann einachsilg oder (s. Fig. 4) mehrachsig ausgeführt
sein.
-
Die mit den Rampen 12 zusammenarbeitenden Enden der Wagenbrücke 1
können mit beliebigen Mitteln auf den Rampen verschiebbar sein, z. B. durch Gleitflächen.
Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn, wie dargestellt, diese Abstützstellen durch
Laufrollen 15 gebildet werden.
-
Ebenso können die Träger der Abstützstellen 14 beliebig sein. Die
Fig. I bis 3, 7 und 9 zeigen aber in Fig. I bis 3 und 9 schematisch, daß dafür besonders
zweckmäßige auslegerartige Federn I6 der Fahrzeugbrücke 1 vorgesehen sein können,
welche Federn I6 Z. B. die Laufrollen 15 beidseitig oder in einer Endgabelung tragen
(als für den Fachmann selbstverständlich nicht eigens gezeichnet).
-
Auch die für fahrbereiten Zustand vorgesehenen Abstützstellen 14
des Fahrzeugbrückenendes auf den Rampen können beliebig sein. Bei den dargestellten,
in dieser Hinsicht besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispielen liegt aber die geometrische
Schwingachse 5 der Arme II oder deren Schwingachse 7, bei Fig. 4 im Grundriß gesehen,
zwischen der Querverbindung 4 und den Abstützstellen 14.
-
Wie Fig. I und 7 erkennen lassen, wird dadurch die Querverbindung
4 bei fahrbereitem Fahrzeug entlastet, außerdem werden, sobald das Radgestell 3
aus der Fahrbereitschaftsstellung genügend weit ausgefahren ist, die Arme 11 nach
unten gedrückt, so daß sie sich bei weiterem Ausfahren selbsttätig auf die Fahrbahn
13 niedersenken. Andererseits werden durch diese Anordnung zu Ende des Wieder-
einfahrens
durch den Angriff der Abstützstelle I4, im gezeichneten Fall rechts hinter der Schwingachse
5 bzw. 7 der Arme 11, diese von selbst wieder hochgehoben.
-
Aus Fig. I bis 4 ist zu ersehen, wie die Verbindungsstelien der Arme
11 mit der Querve'rhindung 4 einfach als geschlossene Augen I8 ausgeführt wRrden
können. Will man das Radgestell 3 von der Fahrzeugbrücke I lösen, so werden zuerst
die Querbolzen 4 herausgenommen, worauf das Ausfahren des Radgestells 3 oder der
Fahrzeugbrücke I, in den gezeichneten Fällen unter gleichzeitigem Niedergehen der
Arme II und des Endes 14 der Fahrzeugbrücke I, erfolgen kann.
-
Dieser einfachsten Ausführungsform gegenüber zeigen die Fig. 5, 6
und 9 eine nach oben offene gabelaftige Ausgestaltung der mit der Querverbindung
4 zusammenarbeitenden Teile 19 der Arme II (s. Gabelöffnung20) und die Fig. 5 und
6 um in den Armen II gelagerte Achsen 21 schwingbare Riegel 22, weiche in der gezeichneten
eingerückten Stellung die Arme II, nachdem sie mit Aussparungen 23 über die Querbolzen
4 übergekiappt sind, in der richtigen Höhe schwingbar halten. Die Riegel 22 können
gleichzeitig dazu verwendet werden, um durch Eingreifen in Eindrehungen 24 der Bolzen
4 diese in ihrer Lage in der Fahrzeugbrücke I zu sichern. In eingerückter Stellung
sind die Riegel 22 gehalten durch Stecker 25, wobei, wenn, wie gezeichnet, ein nur
an einem von zwei einander gegenüberliegenden Riegeln 22 angreifender Stekkerze
vorgesehen ist, diese beiden Riegel 22 auf ihrer Achse 21 unverdrehbar gegeneinander
anigeordnet sein können. Bei dem in Fig. 5 und 6 gezeichneten.Ausftührungslbeispiel
sind in fahribereitem Zustand die Stecker 25 an ihren Griffen 26 verbunden mit Griffen
27 an den Querbolzen 4 zum Herausziehen derselben aus ihren Lagerungen in der Fahrzeugbrücke
I. Diese Verbindung der Griffe 26 und 27 dient bei dem gezeichneten Beispiel auch
dazu, die Stecker 25 in einer Lage zu halten, in welcher sie durch Hintergreifen
einer Anschlagplatte 28 am zugehörigen Arm II mit Nasen 29 gegen HerauslfalXlen
aus dem Arm II gesichert sind.
-
Auch bei dem Ausführungabeispiel nach den Fig. 5 und 6 müssen zwecks
Trennung von Fahrzeugbrücke 1 und Radgestell 3 von Anfang der Trennbewegung an die
Querbolzen 4 entfernt werden.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist das nicht nötig. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der mit der Querverbindung 4 zusammenarbeitende Teil
der Arme II ein Stück weit, bei zusammen gebautem Fahrzeug in Längsrichtung desselben,
als Fläche 30 ausgebiLdet, welche einfach von unten her an die Querverbindung4 anschlägt,.
so daß sie auch bei nicht herausgenommener Querverbindung 4 an sich das Ausfahren
des Radgestells 3 nicht behindert. Zwecks Kupplung von Fahrzeugbrücke 1 und Radgestell
3 im Zugsinn übergreift in fahrbereitem Zustand ein mit einer unten offenen Aussparung
3I versehener Riegel 32 die Querverbindung 4. Der Riegel 32 ist an dem zugehörigen
Arm II angelenkt mittels eines Bolzens 33 und in seiner Kuppelstellung wieder gesichert
durch einen Stecker 34.
-
Konstruktive Einzelheiten können nach Wunsch wieder entsprechend
Fig. 5 und 6 vorgesehen sein und sind in Fig. 10 nicht noch eigens gezeichnet.
-
Die Querbolzen 4 oder eine ihnen entsprechende von Fahrzeugseite nach
Fàhrzeugseite durchlanfende Achse kann aber hier in der Fahrzeugbrücke I auch dauernd
fest eingebaut sein.
-
Riegel 32 können in beliebiger Anzahl vorgesehen sein, z. B. außen
an beiden Seiten der Arme II oder auch außen und innen an denselben.
-
Weiterhin bedeutet 35 Bodenras,tplatten zur Aufnahme der niedergelassenen
Enden der Fahrzeugbrücke I. Jede solche Platte 35 kann, wie bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel nach Fig. g gezeigt ist, mit dem zugehörigen Arm II verbindbar
sein. Sie ist dazu mit einer Öse 36 versehen, und der zugehörige Arm II hat, zweckmäßigerweise
unter der Rampe 12, eine entsprechende Bohrung 37, und die Verbindung von Platte
35 und II erfolgt mittels eines Steckers. Als solcher kann der Stecker 25 (Fig.
5 und 6) oder Ider Stecker 34 (Fig. I0) verwendet werden, welche ja, wenn Fahrzeugbrücke
I und Radgestell 3 getrennt werden sollen, für diese weitere Verwendung verfügbar
sind. Bei Fig. 5 und 6 kann dabei die Bohrung für den Stecker 25 in seiner Funktion
als Sicherung für den Riegel 22 auch als Bohrung 37 für die Befestigung der Platte
35 dienen.
-
Ferner bezeichnet 50 (Fig. 7 und 8) Stecker zur Verbindung der Arme
in mit der Achse 38 des Radgestells 3. Wird ein solcher Stecker herausgenommen,
so is,t der betreffende Arm II nach außen abnehmbar, so daß man die Räder 6 bzw.
im Fall der Fig. 4 noch nach Abnahme des äußeren Achsverbindungsteils,8 8 die Räder
9 und I0, z. B. zwecks Auswechselung oder Reifenrep aratur, abnehmen kann. An Stelle
einer derartigen Steckerverbindung kann natürlich auch eine beliebige andere dem
Fachmann geläufige Verbindung, z. B. eine solche durch Endmuttern, vorgesehen sein
(nicht eigens gezeichnet).
-
39 ist eine Einsteckhülle, z. B. für einen Bremsreaktionshebei 40
des Radgestells 3, in welchen bei abgenommenem Bremsreaktionshebel 40 eine Hilfsdeichsel
41 (strichpunktiert in Fig. 2 gezeichnet) zwecks Rangierens des Radges.tells 3 eingesteckt
werden kann.
-
Zum Wiederzusammenfügen von Fahrzeugbrücke I und Radgestell 3, wofür
beliebige Mittel verwendet werden können, ist bei dem in Fig. g gezeichneten Ausführungsbeispiel
ein Seil 42 dargestellt, welches z. B. an einem Zugwagen 43 oder einem Seileinholmittel
angehängt ist und von da aus (s. auch Fig. I bis 3) über eine Leitrolle 44 an der
FahrzeulgbrückeI, eine Leitrolle 45 am Radgestell 3 und von da nach einer Befestigungsstelle
46 an der Fahrzeugbrücke I läuft.
-
Obwohl in der Zeichnung lediglich ein erfindungsgemäßes Lastfahrzeug
mit nur einem auf die Fahrbahn niederlaßbsaren Fahrzeugbrückenende darge-
stellt
ist, können erfindung&gemäße Fahrzeuge auch mit an beiden Enden auf die Fahrbahn
niederlaßbaren Brücke1lenden ausgeführt werden, wobei eben beide Radgestelle 2 und
3 in erfindungsgemäßer Weise von- der Fahrzeugbrücke 1 lösbar sind. Eine beiderends
auf die Fahrbahn niedergelassene Fahrzeugbrücke ist auch von der Seite her besonders
leicht be- und entladbar.
-
Die Erfindung ist auch nicht beschränkt auf von einem vorauslaufen,den
Fahrzeug trennbare Anhängewagen, die Fahrzeulgbrücke I kann also z. auch ein Teil
eines Sattelschleppers oder sonstwie dauernd am Zugfahrzeug hochschwingbar angelenkt
sein.
-
Die Lenkung des Fahrzeugs erfolgt bei dem in Fig. I und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel eines Gesamtfahrzeugs lediglich am vorderen Radgestell, z. B.
durch eine Deichsel 47 und ein Drehgestell 48. Natürlich kann aber auch jede andere
Lenkungsart, z. B. durch Lenkschenkel, angewendet werden, ebenso auch Lenkung auch
der Räder des Radgestells 3, wobei die Lenkübertragungsmittel von Radgestell 2 nach
Radgestell 3 eben in ihrem Längsverlauf, ebenso wie etwaige Bremsmittel nach dem
Radgestell 3 hin, trennbar zu gestalten sind.
-
Die Relativlängsbewegung von Fahrzeugbrücke I und Radgestell 3 oder
Radgestell 2 und 3 gegeneinander kann sowohl durch Bewegen der Fahrzeugbrücke I
wie durch Bewegen des Radgestells 3 bzw. 2 erfolgen.
-
49 bezeichnet noch Klötze, welche, sofern eine vorhandene Bremskraft
nicht ausreichen sollte, je nach den Umständen vor oder hinter Rädern eingelegt
werden können.
-
PATENTANSPROCHE: I. Lastfahrzeug, dessen Fahrzeugbrücke nach Lösen
einer Querverbindung am entsprechenden Ende auf die Fahrbahn niedersenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrbereitschaft ein Radgestell (3) durch Arme (11)
der Höhe nach schwingbar mit der Querverbindung (4) verbunden Last, wobei die Arme
(II) nach ih.rem Lösen von der Querverbindung (4) auf die Fahrbahn (I3) niedergehend
als Rampen (I2) für das Ende (I4) der Fahrzeugbrücke (I) ausgebildet sind.