DE923262C - Elektromagnetisches Schaltgeraet - Google Patents

Elektromagnetisches Schaltgeraet

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DE923262C
DE923262C DEM14013A DEM0014013A DE923262C DE 923262 C DE923262 C DE 923262C DE M14013 A DEM14013 A DE M14013A DE M0014013 A DEM0014013 A DE M0014013A DE 923262 C DE923262 C DE 923262C
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iron core
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iron
switching
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DEM14013A
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Johann Mayer
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/18Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by non-electrical contact-making plunger

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  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Schaltgerät Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der durch Patent 876:273 geschützten Schaltgeräte mit einer Magnetspule, bei welcher in der Spulenwicklung :eine Eisenhülse angeordnet ist, die mit -den in der Spulenhülse verschiebebaren Eisenschlußteilen, welche das Öffnen und Schließen von Schaltkontakten bewirken, keine magnetische Verbindung hat.
  • Im Hauptpatent ist eine Ausführungsform .eines derartigen Schaltgerätes mit Trockenkontakten enthalten, bei welchem in der Spulenhülse zwei Eisenkerne vorgesehen sind, von denen der eine in seiner äußeren Endstellung die Schaltkontakte schließt und dabei durch eine äußere, nur durch die magnetische Zugkraft überwindbare Kraft, z. B. von federnden Schaltkontakten, gehalten wird. Hierbei ist die Spule senkrecht angeordnet, und die Eisenhülse ,reicht von unten her bis auf eine solche Höhe, daß die beiden in ihrer tiefsten Lage aufeinandersitzenden Eisenkerne bis in den eisenfreien Teil hineinragen. Der obere Eisenkern bewirkt in seiner oberen Endlage das Schließen von Schaltkontakten, wobei er, wie schon erwähnt, durch eine äußere Kraft festgehalten wird. Bei dieser Gestaltung werden die beiden Eisenkerne, wenn sie in der unteren Endlage aufeinandersitzen, beim Einschalten des Spulenstromes miteinander in die Einschaltstellung hochbewegt, und nach Abschalten des S.pulenstromes fällt der untere Eisenkern von dem in der Einschaltstellung festgehaltenen Eisenkern ab und befindet sich dann ganz im Bereich der Eisenhülse. Wird der Spulenstrom erneut eingeschaltet, so wird der obere Eisenkern aus der Kontaktstellung heraus nach unten in den eisenfreien Teil der Spule hineingezogen, während der untere Eisenkern in der unteren Endstellung verbleibt, da die ihn oben überragende Eisenhülse auf ihn eine nach unten gerichtete Kraft ausübt. Nach Abschalten des Spul'enstromes fällt der obere Eisenkern auf den unteren ab.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Hauptpatents taucht bei sonst gleicher Anordnung zweier Eisenkerne und einer Eisenhülse in der Spulenwicklung .der untere Eisenkern zum Schließen von Stromkreisen mit Kontaktspitzen in .sternförmig angeordnete Zellen eines Quecksilbernapfes, und der obere Eisenkern hat eine Drallführung, die beim gemeinsamen Hochbewegen der beiden Eisenkerne eine Verdrehung derselben bewirkt und nach Abschalten des Spulenstromes das Herunterfallen des oberen Eisenkernes verzögert, während der untere Eisenkern in .der verdrehten Lage frei abfällt und mit seinen Kontaktspitzen andere Zellen des Quecksilbernapfes verbindet.
  • Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung werden, wie schon bei der erstgenannten Ausführungsform des Hauptpatents, in der Spule zwei Eisenkerne vorgesehen, von denen der eine in .seiner äußeren Endstellung die Schaltkontakte schließt und dabei durch eine äußere, nur durch .die magnetische Zugkraft überwindbare Kraft gehalten wird. Abweichend vom Hauptpatent wird nunmehr für jeden der - beiden Eisenkerne in der Spulienwicklung eine Eisenhülse derart angeordnet, daß beim= Einschalten des Spulens.tromes zum Öffnen der Schaltkontakte beide Eisenkerne getrennt -in Ausschaltrichtung bewegt werden, nach Wiederausschalten des Spulenstromes der den Schaltkontakten abgekehrte Eisenkern unter einer zum Wiedereinschaltennicht ausreichenden Kraft an den kontaktschließenden Eisenkern angelegt wird und beim erneuten Einschalten des Spulenstromes beide Eisenkerne gemeinsam zum Einschalten bewegt werden.
  • Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die beiden Eisenkerne ständig unter dem Einfluß von Eisenhülsen stehen, deren abstoßende Wirkung die Schaltenergie erhöht. Auch die Längenabmessungen der Spule lassen sich noch etwas zusammendrängen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei Verwendung von Trockenkontakten, z. B. federnden Kontakten, die Spule in jeder beliebigen Lage eingebaut werden kann, wenn der den Schaltkontakten abgekehrte Eisenkern unter die Kraft einer in Einschaltrichtung wirkenden Rückholfedergebracht wird.
  • Nach der neuen Anweisung können auch Quecksilberschalter hergestellt werden, wobei selbstverständlich die Spule nur in senkrechter Lage eingebaut werden kann. Hierbei sind die beiden Eisenkerne als Hohlzylinder ausgebildet; sie schwimmen in der Ausschaltstellung, aufeinandersitzend; auf dem im Spulenkörper vorgesehenen Quecksilbervorrat und werden in diesen beim Einschalten des Spulenstrom,es gemeinsam hineingezogen, so daß das Quecksilber in dem Hohlraum der beiden Eisenkerne, die Schaltkontakte schließend, ansteigt. Der untere Eisenkern erhält eine .das selbsttätige Hochschwimmen im Quecksilber verhindernde, z. B. durch Querbohrungen zerklüftete Gestalt, so daß beim Wiederei.nschalten des Spulenstromes der im Quecksilber frei schwimmende obere Eisenkern in Ausschaltrichtung voreilen kann, um erst nach Wiederabschalten des Spulenstromes auf den in der Ausschaltstellung wieder auf dem Quecksilber schwimmenden unteren Eisenkern abzufallen. Gegenüber den im Hauptpatent angegebenen Quecksilberschaltern ist eine erhebliche Vereinfachung erzielt, weil Mittel, wie Drallführungen od. dgl., zur Erzielung einer Drehung der Eisenkerne wegfallen. ' Bei Schaltern mit Trockenkontakten wird der kontaktschließende Eisenkern, wie .schon bei der ersterwähnten Ausführungsform des Hauptpatents in seiner äußeren Endstellung zwischen federnden Schaltkontakten in der Einschaltstellung festgehalten und bei stromloser Spule der den Schaltkontakten abgekehrte Eisenkern unter einer ständig in Ausschaltrichtung wirkenden Kraft, z. B. einer Feder, von dem kontaktschließenden Eisenkern in einer solchen Gleichgewichtslage getrennt gehalten, daß beim Wiedereinschalten des Spulenstromes beide Eisenkerne getrennt in Ausschaltrichtung bewegt werden und nach Wiederausschalten des Spulenstromes der in die Gleichgewichtlage zurückkehrende Eisenkern den in der Ausschaltstellung befindlichen kontaktschließenden Eisenkern berührt, so daß bei erneutem Einschalten des Spulenstromes beide Eisenkerne gemeinsam in die Einschaltstellung bewegt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform mit Trockenkontakten, bei welcher ebenfalls der kontaktschließende Eisenkern in .seiner äußeren Endstellung zwischen federnden Schaltkontakten in .der Einschaltstellung gehalten wird, ist die nur bei ausgeschaltetem Spulenstrom mögliche, durch eine Rückholfeder oder freien Fall erzeugte Bewegung des zweiten Eisenkernes in Einschaltrichtung durch Anschlag so begrenzt, daß dieser Eisenkern nur den in die Ausschaltstellung bewegten kontaktschließenden Eisenkern nach Abschalten des Spulenstromes berühren kann, ferner sind die beiden Eisenhülsen in der Spulenwicklung derart angeordnet, daß bei Einschalten des Spulenstromes die Eisenkerne, einerlei, ob in der Einschaltstellung getrennt oder in der Ausschaltstellung miteinander in Berührung, stets nur in Ausschaltrichtung bewegt werden. Außerdem ist im Bewegungsbereich des kontaktschließenden Eisenkerns eine Feder angebracht, die bei der gemeinsamen Bewegung der beiden in der Ausschaltstellung miteinander in Berührung gelangten Eisenkerne über die Ausschaltstellung hinaus gespannt wird und nach Abschalten des Spulenstromes den kontaktschließenden Eisenkern in die Einschaltstellung schleudert.
  • Das letzterwähnte Schaltgerät hat .die Eigenschaft, daß das Schließen der Schaltkontakte nur bei ausgeschaltetem Spulenstrom erfolgen kann, wie es auch schon bei dem an zweiter Stelle genannten Quecksilberschalter des Hauptpatents der Fall ist. Infolgedessen kann die Spule mit einer Hauptstromwicklung versehen werden, die so bemessen ist, daß sie nur bei Überschreiten eines bestimmten Stromes ein zum Herbeiführen der Ausschaltstellung der Eisenkerne ausreichendes Magnetfeld erzeugt. Der Schalter bildet dann gleichzeitig einen Überlastungsschutz. Bei den Schaltern, die unter Spurenstrom einschalten, ist die Anordnung der Hauptstromwicklung deswegen nicht zu empfehlen, weil die Hauptstromwicklung, solange der Spurenstrom eingeschaltet ist, die Abschaltung nicht bewirken könnte und daher unter Umständen doch eine Überlastung zu lange aufrechterhalten würde.
  • In .der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele von Schaltgeräten nach der Erfindung in acht Figuren dargestellt, es zeigt Fig. i den Längsschnitt eines Quecksilberschaltgerätes in der Ausschaltstellung, Fig.2 den Längsschnitt des gleichen Schaltgerätes in der Einschaltstellung, Fig.3 den Längsschnitt eines Schaltgerätes mit Trockenkontakten in der Einschaltstellung, Fig. q. die Stellung der beiden Eisenkerne in der Ausschaltstellung, Fig.5 den Längsschnitt eines weiteren Schaltgerätes mit Trockenkontakten in der Einschaltstellung, Fig. 6 die Stellung der Eisenkerne dieses Schaltgerätes bei zum Öffnen der Schaltkontakte eingeschaltetem Spurenstrom, Fig. 7 bei anschließend wieder ausgeschaltetem Spurenstrom, Fig. 8 bei zum Schließen der Schaltkontakte eingeschaltetem Spurenstrom, im Längsschnitt.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist die Spurenwicklung mit i, die nicht magnetisierbare Hülse des Spurenkörpers mit 2, der kontaktschließende Eisenkern mit 3, der andere Eisenkern mit q., die zum Eisenkern 3 gehörende Eisenhülse mit 5 und die zum Eisenkern 4 gehörende Eisenhülse mit 6 bezeichnet.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. i und 2 ist in der als geschlossene Röhre, z. B. als Glasröhre, ausgebildeten Spurenhülse 2 ein Quecksilbervorrat 7 untergebracht. Die Spule muß aus diesem Grunde senkrecht eingebaut werden, und zwar so, daß der kontaktschließende Eisenkern 3 unten liegt. Die beiden Eisenkerne 3 und q. ,sind Hohlzylinder. Der eine Schaltkontakt 8 ist am unteren Ende der Spurenhülse 2 vorgesehen und :ragt ständig in das Quecksilber 7 hinein. Von oben her sticht der zweite Schaltkontakt 9 in den Hohlraum der Eisenkerne 3 und q. hinein. Er berührt das Quecksilber nur dann, wenn, wie Fig. 2 zeigt, die Eisenkerne in die untere Endstellung bewegt worden sind und das OOuecksilber in den Hohlräumen der beiden Eisenkerne hochgestiegen ist. Der untere, in der tiefsten Stellung ,ganz in das Quecksilber tauchende Eisenkern 3 ist, beispielsweise durch Querbohrungen io, stark zerklüftet. Dadurch wird .dem Auftrieb des Eisenkernes im Quecksilber ein Widerstand entgegengesetzt, der ein selbsttätiges Hochschwimmen des Eisenkernes 3 im Quecksilber aus der unteren Endstellung heraus nicht zuläßt. An dem Eisenkern q. sind Maßnahmen, die das freie Hochschwimmen im Quecksilber verhindern, nicht getroffen.
  • Das Schaltgerät wirkt wie folgt: In der in Fig. i gezeigten Ausschaltstellung, bei welcher der den ganzen Hülsenquerschnitt füllende Quecksilbervorrat 7 nicht bis zum Kontakt 9 hinaufreicht, schwimmen die beiden bei stromloser Spulenwicklung aufeinandersitzenden Eisenkerne 3 und q. auf dem Quecksilber, ohne in. dieses erheblich einzutauchen. Die Eisenhülsen 5 und 6 sind so bemessen, daß die beiden Eisenkerne 3 und q. zusammen in der Ausschaltstellung aus der Eisenhülse 6 vorwiegend nach unten herausragen. Beim Einschalten des Spulenstromes wirkt also die Hülse 6 auf die beiden miteinander in Berührung befindlichen Eisenkerne nach unten abstoßend. Daher werden die beiden Eisenkerne beim Einschalten des Spulenstromes kräftig nach unten bewegt und in das Quecksilber bis auf den Grund der Spurenhülse hineingedrückt. Die nach oben wirkende Abstoßkraft der unteren Eisenhülse 5 wird dabei überwunden. Das von den Eisenkernen verdrängte Quecksilber steigt in den Hohlräumen der Eisenkerne hoch, und stellt, wie oben beschrieben, die stromleitende Verbindung zwischen den beiden Kontakten 8 und 9 her. Nach Ausschalten des Spurenstromes bleibt der untere Eisenkern .infolge seiner das selbsttätige Hochschwimmen verhindernden Gestalt in dem Quecksilber liegen, während der obere Eisenkern q., da er @in dem Quecksilber 7 frei schwimmen kann, sich etwas von dem unteren Eisenkern 3 abhebt. Er gelangt dann zu der ihm zugeordneten Eisenhülse 6 in eine Lage (s. Fig. 2, strichpunktiert gezeichnete Lage), in der er über diese vorwiegend nach oben heraussteht. Der untere, in der Einschaltstellung festgehaltene Eisenkern 3 überragt ebenfalls .die zu ihm gehörende Eisenhülse 5. Bei dem jetzt erreichten Zustand bewirkt ein Wiedereinschalten des Spurenstromes, daß beide Eisenkerne getrennt nach oben, also in Ausschaltrichtung, bewegt werden, wobei der lediglich unter seinem Eigengewicht stehende obere Eisenkern q. voreilt. Der untere Eisenkern 3 schwimmt in der Ausschaltstellung wieder auf dem Quecksilber, und der obere Eisenkern q. hängt am oberen Ende der Spurenhülse. Wenn nun der Spurenstrom wieder ausgeschaltet wird, so fällt der obere Eisenkern q. auf den unteren Eisenkern 3 ab, so daß die in Fig. i gezeigte Stellung wieder erreicht wird. Die hierbei auftretende Belastung des unteren Eisenkernes 3 reicht aber nicht aus, um diesen erheblich in das Quecksilber hineinzudrücken. Die Ausschaltstellung bleibt also erhalten.
  • Das Einscha-Iten des Spurenstromes erfolgt vorzugsweise mittels eines Drückers. Dabei kann die Spurenwicklung mit einem vorgeschalteten Widerstand an das Starkstromnetz oder unmittelbar an eine Schwachstromquelle angeschlossen sein. Diese schon im Patent 876273 vorgesehenen Schaltanordnungen gelten auch für die übrigen Ausführungsbeispiele. Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform hat Trockenkontakte, und zwar sind federnde Schaltkontakte 11, 12 vorgesehen, die mit einem in den kontaktschließenden Eisenkern 3 eingesetzten Kontaktring 13 zusammenwirken. Das freie Ende des Eisenkernes 3 nach dem Kontaktring 13 ist mit einer Isolierschicht 14 umgeben, so daß es nicht kontaktschließend wirken kann. Der den Kontakten abgekehrte Eisenkern 4 steht unter einer ständigen Kraft, z. B. der Kraft einer Feder 15, die ihn von dem kontaktschließenden Eisenkern 3 wegzubewegen versucht. Entgegen der Kraft .der Feder 15 kann. auf den Eisenkern 4 eine schwache Rückholfeder 15d wirken.
  • In der in Fig. 3 gezeichneten Einschaltstellung und bei stromloser Spule hält die Feder 15 den Eisenkern 4, von dem durch die Kontakte i i, 12 festgehaltenen Eisenkern 3 getrennt, in einer solchen Gleichgewichtslage, daß er .in Ausschaltrichtung etwas aus seiner Eisenhülse 6 herausragt. Der kontaktschließende Eisenkern 3 ragt in .der gleichen Richtung aus seiner Eisenhülse 5 heraus. Beim Einschalten .des Spulenstromes werden daher beide Eisenkerne getrennt in Ausschaltrichtung bewegt und nehmen dann die in Fig. 4 ausgezogen .gezeichnete Lage ein. Der Eisenkern 3 befindet sich jetzt in der Ausschaltstellung, bei welcher die Schaltkontakte ix und 12 den Isoliermantel 14 berühren und dem Wiedereinschalten einen ,gewissen Bewegungswiderstand entgegensetzen. Wird nun :der Spulenstrom ausgeschaltet, so bewegt "sich der Eisenkern 4 in die Gleichgewichtslage zurück, wobei er den in der Ausschaltstellung befindlichen Eisenkern 3 berührt (s. Fig. 4, strichpunktiert gezeichnete Lage). Beide Eisenkerne wirken nun wie ein einziger und nehmen eine solche Lage zur Eisenhülse 6 ein, daß sie bei erneutem Einschalten des Spulenstromes gemeinsam in Einschaltrichtung bewegt werden. Nach Abschalten des Spulenstromes wird der Eisenkern 4 durch die sich entspannende Feder 15 von dem durch seine Kontakte 11, 12 festgehaltenen Eisenkern 3 wegbewegt, bis er die in Fig. 3 gezeigte Gleichgewichtslage wieder einnimmt.
  • An Stelle der Feder 15 kann auch eine Flüssigkeitsfüllung der Spulenhülse 2 treten, in welcher bei stromloser Spule der hohle Eisenkern 4 zur Trennung von dem in der Einschaltstellung befindlichen Eisenkern 3 hochs.chwimmen kann. In diesem Falle muß natürlich die Spule senkrecht eingebaut werden. In der Fig. 3 ist noch angedeutet, daß außerhalb der Spule ein Eisenschluß zwischen den beiden Enden der Spulenhülse vorgesehen werden kann, was übrigens auch bei allen Ausführungsbeispielen möglich ist und eine Verstärkung der magnetischen Zugkräfte bewirkt.
  • In der Fig. 5 ist ebenfalls ein mit Trockenkontakten ausgerüstetes Schaltgerät gezeigt. Der kontaktschließende Eisenkern 3 ist ganz ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ausgebildet und angeordnet. Er hat auch einen mit federnden Schaltkontakten i i und 12 zusammenwirkenden Kontaktring 13 und ist im Anschluß an den Kontaktring mit einer Isolierschicht 14 umgeben. Er wird also auch in seiner äußeren Endstellung zwischen federnden Schaltkontakten in der Einschaltstellung gehalten. In der Achse der aus Isoliermaterial bestehenden Spulenhülse 2 ist eine Führungsstange für die beiden als mit einem Boden versehene Hohlkörper ausgebildeten Eisenkerne 3 und 4 vorgesehen. Diese Führungsstange setzt sich aus zwei im Bereich der Eisenhülsen 5 und 6 liegenden Eisenteilen 16 und 17, einem zwischen diesen angeordneten schwächeren Verbindungsstück 18 aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff und einem aus dem gleichen Werkstoff bestehenden Endstück ig zusammen. Der eine Eisenteil 16, welcher das auf der Kontaktseite befindliche Endstück der Führungsstange bildet,, greift durch eine Bohrung des aus Isoliermaterial bestehenden Bodens .des kontaktschließenden Eisenkernes 3 und führt diesen. Das andere aus einem nicht magnetisierbarern Werkstoff bestehende Endstück ig der Führungsstange greift durch eine Bohrung des Bodens des Eisenkernes 4. Die Bewegungsfreiheit des letzteren in Richtung nach den Schaltkontakten hin ist durch einen Anschlag 2o der Führungstange begrenzt. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Eisenkern 4 in Richtung von .den Schaltkontakten i i, 12 weg in jedem Falle über die zu .ihm gehörende Eisenhülse 6 hinausragt. Der Eisenkern 4 kann also bei eingeschaltetem Spulenstrom nur in Ausschaltrichtung bewegt werden. Seine Rückkehr bis zum Anschlag 2o bei stromloser Spule besorgt eine schwache Feder 21. Bei senkrechter Anordnung der Spule genügt für die Rückbewegung des Eisenkernes 4 bis zum Anschlag 2o das Eigengewicht des Eisenkernes. Auch der kontaktschließende Eisenkern 3 ragt in jedem Falle aus seiner Eisenhülse 5 heraus und kann sich .daher beim Einschalten des Spulenstromes ebenfalls nur in Ausschaltrichtung bewegen. Um das aus einem nicht magnetisizrbaren Werkstoff bestehende Verbindungsstück 18 der Führungsstange herum ist eine Schraubendruckfeder 22 angeordnet, die sich im Bereich des Eisenkernes 4 an einem feststehenden Teller 23 der Führungsstange und im Bereich des kontaktschließenden Eisenkernes 3 an einem auf dem Verbindungsstück 18 verschiebbaren Teller 24 abstützt, der durch Anlegen an die innere Stirnfläche des Eisenteiles 16 das Entspannen der Feder 22 begrenzt.
  • In .der in Fig. 5 gezeigten Einschaltstellung sind die beiden Eisenkerne 3 und 4 durch die Wirkung des Anschlages 2o in Abstand gehalten. Wird der Spulenstrom eingeschaltet, so bewegen sich die beiden Eisenkerne, und zwar der durch die federnden Schaltkontakte i i und 12 gebremste kontaktschließende Eisenkern 3 langsamer, in Ausschaltrichtung. Die Endstellung dieser Bewegung der Eisenkerne zeigt die Fig. 6. Nach Ausschalten des Spulenstromes bleibt der Eisenkern 3 in .der erreichten Stellung, und der Eisenkern 4 bewegt sich unter der Kraft der Feder 2i in Richtung auf den Anschlag 2o zurück und legt sich dabei an den Eisenkern 3 an, ohne dessen Ausschaltstellung aufheben zu können (s. Stellung der Eisenkerne in Fig.7). In dieser Lage stehen die beiden Eisenkerne 3 und 4 in bezug auf ihre Eisenhülsen 5 und 6 immer noch so, daß sie bei Einschalten des Spulenstromes in Ausschaltrichtung bewegt werden. Ein erneutes Einschalten des Spulenstromes hat also zur Folge, daß sich beide Eisenkerne gemeinsam in Ausschaltrichtung weiter über die vorher erreichte Ausschaltstellung hinaus bewegen. Bei dieser Bewegung trifft der Boden des kontaktschließenden Eisenkernes 3 gegen der Federteller 24 und nimmt diesen unter Spannen der Feder 22 mit. Die Endstellung dieser Bewegung der Eisenkerne 3 und 4 zeigt die Fig.8. Nach Abschalten des Spulenstromes schleudert die Feder 22 den kontaktschließenden Eisenkern 3 in die Einschaltstellung, und der Eisenkern 4 kehrt unter der Wirkung der Feder 2i an seinen Anschlag 20 zurück. Damit ist die Stellung nach Fig. 5 wieder erreicht und der Einschaltvorgang beendet.
  • Während bei den Geräten nach Fig. i bis 4 das Schließen der Schaltkontakte bei eingeschaltetem Spulenstrom erfolgt, findet bei .dem Gerät nach den Fig. 5 bis 8 das Schließen der Schaltkontakte 11, 12 erst nach Ausschalten des Spulenstromes statt. Solange die Spule unter Strom steht, ist der kontaktschließende Eisenkern 3 immer in der Ausschaltstellung. Beim Einschalten des Spulenstrom-es zum Schließen der Schaltkontakte werden die Eisenkerne lediglich in eine Stellung (Fig. 8) bewegt, aus der heraus bei stromloser. Spule die Schließbewegung stattfindet.
  • Bei dem Gerät nach den Fig. 5 bis 8 kann die Spule mit einer Hauptstromwicklung ausgerüstet werden, die bei unzulässigem Ansteigen des Hauptstromes ein zum Bewegen der Eisenkerne ausreichendes Magnetfeld erzeugt und dann die Ausschaltung bewirkt, also eine Überlastung verhindert. Wenn die Spulenwicklung über einen Widerstand an das Starkstromnetz angeschlossen ist, kann die Hauptstromwicklung einen Teil der Zugwicklung bilden. Wenn aber die Spule aus einer Schwachstromquelle gespeist wird, so ist eine besondere Hauptstromwicklung erforderlich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltgerät mit einer Magnetspule, bei welcher in der Spulenwicklung eine Eisenhülse angeordnet ist, die mit den in der Spulenhülse verschiebbaren Eisenschlußteilen, welche das Schließen und Öffnen von Schaltkontakten bewirken, keine magnetische Verbindung hat, nach Patent 876:273, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Eisenkerne (3, 4) vorgesehen sind, von denen der eine (3) in seiner äußeren Endstellung die Schaltkontakte (8, 9 bzw. i i, 12) schließt und dabei durch eine äußere, nur durch die magnetische Zugkraft überwindbare Kraft gehalten wird, und daß für jeden der beiden Eisenkerne in der Spulenwicklung (i) eine Eisenhülse (5 und 6) derart angeordnet ist, daß beim Einschalten des Spulenstromes zum Öffnen der Schaltkontakte beide Eisenkerne getrennt in Ausschaltrichtung bewegt werden, nach Wiederausschalten des Spulenstromes der den Schaltkontakten abgekehrte Eisenkern (4) unter einer zum Wiedereinschalten nicht ausreichenden Kraft an den kontaktschließenden Eisenkern (3) angelegt wird und bei erneutem Einschaltendes Spulenstromes beide Eisenkerne gemeinsam zum Einschalten bewegt werden.
  2. 2. Schaltgerät nach Anspruch' i mit Trockenkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schaltkontakten (11, 1.2) abgekehrte Eisenkern (4) unter der Kraft einer in Einschaltrichtung wirkenden Rückholfeder (i5a bzw. 21) steht.
  3. 3. Schaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß bei senkrecht anzuordnender Spule die beiden als Hohlzylinder ausgebildeten Eisenkerne (3, 4) mit einem im Spulenkärper (2) vorgesehenen Quecksilbervorrat (7) zusammenwirken, auf dem sie, in der Ausschaltstellung aufeinandersitzend, schwimmen und in den sie bei Einschalten des Spulenstromes gemeinsam hineingezogen werden, so d.aß das Quecksilber in den Hohlräumen der Eisenkerne, die Schaltkontakte (8, 9) miteinander verbindend, hochsteigt, und da.ß der untere Eisenkern (3) eine das selbsttätige Hochschwimmen im Quecksilber verhindernde Gestalt besitzt, so daß beim Wiedereinschalten des Spulenstromes der im Quecksilber frei .schwimmende obere Eisenkern (4) inAusschaltrichtungvoreilen kann, um erst nach Wiederausschalten des Spulen-,stromes auf den in der Ausschaltstellung nunmehr wieder auf dem Quecksilber schwimmenden unteren Eisenkern (3) abzufallen.
  4. 4. Schaltgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kontaktschließende Eisenkern (3) in seiner äußeren Endstellung zwischen federnden Schaltkontakten (i i, 12) in der Einschaltstellung festgehalten und bei stromloser Spule der zweite Eisenkern (4) unter einer ständig in Ausschaltrichtung wirkenden Kraft, z. B. einer Feder (15), von dem kontaktschließenden Eisenkern (3) in einer solchen Gleichgewichtslage getrennt gehalten werden, daß beim Wiedereinschalten des Spulenstromes beide Eisenkerne getrennt in Ausschaltrichtung bewegt werden und nach Wiederausschalten des Spulenstromes der in die Gleichgewichtslage zurückkehrende Eisenkern (4) den in der Ausschaltstellung befindlichen kontaktschließenden Eisenkern (3) berührt, so daß beim erneuten Einschalten des Spulenstromes beide Eisenkerne gemeinsam in die Einschaltstellung bewegt werden.
  5. 5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrecht anzuordnender Spule die Spulenhülse (2) eine Flüssigkeitsfüllung hat, in welcher bei stromloser Spule der den Kontakten (i i, 12) abgekehrte Eisenkern (4) einem die Trennung von dem in der Einschaltstellung befindlichen kontaktschließenden Eisenkern (3) bewirkenden Auftrieb unterliegt.
  6. 6. Schaltgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kontaktschließende Eisenkern (3) in seiner äußeren Endstellung zwischen federnden Schaltkontakten (11, 12) in der Einschaltstellung gehalten wird und die nur bei ausgeschaltetem Spulenstrom mögliche Bewegung des zweiten Eisenkernes (4) in Einschaltrichtung durch Anschlag (2o) so begrenzt ist, daß dieser Eisenkern nur den in die Ausschaltstellung bewegten kontaktschließenden Eisenkern (3) nach Abschalten des Spulenstromes berühren .kann, daß ferner die beiden Eisenhülsen (5, 6) in der Spulenwickl'ung derart angeordnet sind, daß bei Einschalten des Spulenstromes die Eisenkerne, einerlei, ob in der Einschaltstellung getrennt, oder in der Ausschaltstellung miteinander in Berührung, stets nur in Ausschaltrichtung bewegt werden, und daß im Bewegungsbereich des kontaktschließenden Eisenkernes (3) eine Feder (22) angeordnet ist, die bei der gemeinsamen Bewegung der beiden in der Ausschaltstellung miteinander in Berührung gelangten Eisenkerne über die Ausschaltstellung hinaus gespannt wird und nach Abschalten des Spulenstromes -den kontaktschließenden Eisenkern (3) in die Einschaltstellung schleudert.
  7. 7. Schaltgerät, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule eine Hauptstromwicklung hat, welche so bemessen ist, daß sie nur bei Überschreiten eines bestimmten Stromes ein zum Herbeiführen der Ausschaltstellung der Eisenkerne ausreichendes Magnetfeld erzeugt.
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