DE922922C

DE922922C - Bei Fortfall des Antriebsmoments selbsttaetig einfallende Bremse fuer elektromotorisch angetriebene Haushaltsgeraete

Info

Publication number: DE922922C
Application number: DEL10464A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Martin
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-10-27
Filing date: 1951-10-27
Publication date: 1955-01-27

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bremse -für elektromotorisch angetriebene Haushaltsgeräte, und zwar insbesondere für Wäscheschleudern, die bei Fortfall des Antriebsmoments selbsttätig in Wirkung tritt.
Derartige Bremsen sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt bzw. vorgeschlagen worden. Gegenüber diesen zeichnet sich die Bremse nach der Erfindung durch einen starr mit der anzutreibenden Welle verbundenen Tragteil mit achsparallelen, vorzugsweise in der Nähe des Tragteilaußenrandes angeordneten Tragbolzen aus, um die durch Federn in Bremslage gedrängte, etwa L- oder. T-förmige Bremshebel schwenkbar sind, deren eines radial gerichtetes Ende ein ebenfalls radial verlaufendes Langloch trägt, in das Mitnehmerstifte einer mit dem Antriebsmotor verbundenen Scheibe eingreifen, und deren anderes Ende als Bremsschuh ausgebildet ist.
Die Erfindung sei nachfolgend an Hand der Fig. I bis 4 der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Um die Schleudertrommel I in Drehung zu versetzen und in Drehung zu erhalten, besteht vom Antriebsmotor 2 her über einen Riemen zur Antriebswelle 3 eine kraftschlüssige Verbindung, in die eine Bremse eingeschaltet ist, die durch das vom Motor 2 entwickelte Drehmoment gelüftet wird. Nach dem Abschalten des Motors 2, wenn also das Motordrehmoment zu Null wird, kommt die Bremse in Schließstellung, und die Drehbewegung wird abgebremst.
An dem unteren Ende der Antriebswelle 3 ist eine Tragscheibe 4 mittels eines Stiftes 5 starr befestigt. Unterhalb dieser Tragscheibe 4 ist auf der Antriebswelle 3 eine Riemenscheibe 6 lose drehbar gelagert. An dem äußeren Rand der Tragscheibe 4 sind achsparallele Lagerbolzen 7 angeordnet, welche die Drehpunkte für zwei abgekröpfte und etwa T-förmig gestaltete Bremshebel 8 bilden. An der Riemenscheibe 6 sind zwei Mitnehmerbolzen 9 angeordnet; die in Langlöcher Io der Bremshebel 8 eingreifen. An ihren Enden sind die Bremshebel 8 aufgebogen und tragen Bremsbeläge z z. An den beiden Bremshebeln 8 greifen zwei Zugfedern I2 an, die ihrerseits wieder an Bolzen I3 eingehängt sind, die fest auf der Tragscheibe 4 angebracht sind. Die ganze Vorrichtung wird umschlossen von einer ortsfesten Bremstrommel I4. Durch die Wirkung der Zugfedern I2 stehen bei Fortfall des Antriebsmoments die Bremshebel 8 mit ihren Bremsbelägen II im Eingriff mit der Bremstrommel I4.
Bei Antrieb der Riemenscheibe 6 werden die beiden Bremshebel 8 durch die Mitnehmerbolzen 9, die in die Langlöcher Io der Bremshebel 8 eingreifen und starr mit der Riemenscheibe 6 verbunden sind, um die Lagerbolzen 7 entgegen dem Uhrzeigersinn und entgegen der Kraftwirkung der Zugfedern I3 verdreht. Dabei wird die Bremse gelüftet. Die Verdrehung der Bremshebel 8 ist dadurch begrenzt, daß die Mitnehmerbolzen 9 an den inneren Kanten der Langlöcher so anschlagen. Dann ist über die Verbindungslinie 16-r7 (s. Fig. 4) eine direkte Verbindung zwischen der Riemenscheibe 6 und der Tragscheibe 4 hergestellt, die dann einschließlich der Antriebswelle 3 und der Trommel 1 an der Drehung teilnimmt. Um zu erreichen, daß nach- Hochlauf der Trommel 1 die Bremse gelüftet bleibt, darf die Zugkraft der Federn 12 nur so groß sein, daß sie durch das kleinste, vom Motor :2 bei normaler Drehzahl entwickelte Drehmoment kompensiert wird.
Wird der Motor :2 abgeschaltet, so sinkt das vom Motor eingeleitete Drehmoment auf Null, die Kraftwirkung auf die Bremshebel hört also auf, und die Federn 12 drehen die Bremshebel 8 im Uhrzeigersinn zurück, bis die Bremsbeläge 11 an der Bremstrommel 14 anliegen und bremsen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1: Bei Fortfall des Antriebsmoments selbsttätig einfallende Bremse für elektromotorisch angetriebene - Haushaltsgeräte, insbesondere Wäscheschleudern, gekennzeichnet durch einen starr mit der anzutreibenden Welle verbundenen Tragteil mit achsparallelen, vorzugsweise in der Nähe des Tragteilaußenrandes angeordneten Tragbolzen, um die durch Federn in Bremslage gedrängte Bremshebel schwenkbar sind, deren eines radial gerichtetes Ende ein ebenfalls radial verlaufendes Langloch trägt, in das Mitnehmerstifte einer mit dem Antriebsmotor verbundenen Scheibe eingreifen, und deren anderes Ende als Bremsschuh ausgebildet ist: z. Bremse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der starr mit der anzutreibenden Welle verbundene Tragteil als Scheibe ausgebildet ist.