DE9218608U1

DE9218608U1 - Stockgriff

Info

Publication number: DE9218608U1
Application number: DE9218608U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-08-31
Filing date: 1992-08-31
Publication date: 1994-09-15
Anticipated expiration: 2002-09-01

Description

< DipL-Phys. M. Becker

• &Rgr;&agr; tentanwältin Telefon (0711) &bgr;&ogr; &ogr;&zgr; &ogr;&bgr;

Telex 722019 patbed Telefax (07U) 60 0715

28.August 1992
A 5002 - v-str

Herr Klaus Lenhart

Jesinger Strasse 84
D-7312 Kirchheim/Teck

Stockgriff

Die Erfindung betrifft einen Stockgriff mit einem auf ein .Stockende aufbringbaren inneren Formkörper aus formsteifem Werkstoff und einem den Formkörper umschliessenden Griffmantel aus griffreundlichem Material.

Bekannte Stockgriffe, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 40 38 598 bekannt sind, weisen einen inneren Formkörper aus Hartplastik, vorzugsweise Polyamid, und eine aus griffreundlichem Elastomer bestehende Ummantelung auf. Das griffreundliche Elastomer besteht vorzugsweise aus Naturkautschuk oder Polyurethan. Ein derartiger Stockgriff wird u.a. beim Wandern und bei jeder Form des Skifahrens bzw. Skilaufens eingesetzt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Stockgriff zu schaffen, der hinsichtlich der Griffigkeit des Stockgriffs vorteilhaftere Materialeigenschaften hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das griffreundliche Material in ein Bindemittel eingebrachtes Korkmaterial aufweist.

Ein solcher Stockgriff ist weich, vor allem auch bei tiefen Temperaturen. Wird der erfindungsgemässe Stockgriff in die Hand genommen, so erwärmt er sich schneller als die bekannten Ausführungen und wirkt auch wärmeisolierend. Das Eigengewicht des Stockgriffes ist durch die Beimengung des Korks geringer. Besonders angenehm empfindet der Benutzer die grössere Hautfreundlichkeit des Stockgriffes. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass der Stockgriff nach der Fertigung bearbeitbar ist. So kann man beispielsweise durch Schleifen die Form des Stockgriffes individuell gestalten.

Das Bindemittel enthält mit Vorteil ein Elastomer; denn dieses erhöht die Weichheit und Elastizität des Stockgriffs.

Eine optimale Weichheit des Griffes wird erzielt bei einem Korkanteil von etwa 98 %. Er sollte wenigstens etwa 30 % betragen .

Vorteilhafterweise ist der Griffmantel ein Spritzgussteil und auf den inneren formsteifen Formkörper aufgespritzt. Dabei kann aus optischen Gründen der Griffmantel eingefärbt sein.

Die Erfindung wird anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Die Figur zeigt das obere Ende eines Stockes 10, auf den ein Stockgriff 12 aufgebracht ist. Der Stock 10, beispielsweise ein Aluminiumrohr, ist in diesem AusführLingsbeispiel in eine Ausnehmung 16 des Stockgriffes 12 eingebracht. Die Form des Stockgriffes 12 kann je nach Verwendung unterschiedlich ge-

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staltet ssin. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Stockgriff eines typischen Langlaufskistockes als Beispiel dargestellt. Der Stockgriff 12 weist am oberen Ende Bänder 14 auf, die eine Handschlaufe bilden.

Der Stockgriff 12 besteht aus einem inneren Formkörper 20 und einem den Formkörper 20 umgebenden Griffrnantel 22. Der innere Formkörper 20 weist die Ausnehmung 16 auf und besteht aus einem formsteifen Material, z.B. Hartplastik, vorzugsweise Polyamid. Er ist als ein Spritzgussteil ausgebildet. Der innere Formkörper 20 ist mit einer profilierten Oberfläche, ausgestattet und weist beispielsweise ein wellenartiges Profil, wie in der Figur dargestellt, auf, damit der innere Formkörper 20 und der darauf aufgebrachte Griffmantel 22 beim Benutzen des Stockes nicht gegeneinander verrutschen.

Der Griffmantel 22 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Mischung aus Kork und einem Bindemittel. Das Bindemittel ist in diesem Beispiel ein griffreundliches Elastomer, vorzugsweise ein Naturkautschuk, beispielsweise Latex. Der Korkanteil beträgt zwischen ca. 30 % und etwa 98 %. Der Griffmantel 22 ist wie der innere Formkörper 20 als ein Spritzgussteil ausgebildet und ist auf den inneren Formkörper 20 aufgespritzt. Dazu liegt der Kork vorteilhafterweise als Korkmehl vor.

Um eine weiche, griffige Oberfläche 2:u erhalten, kann das Korkmehl auf den Griffmantel auch mit dem Bindemittel aufgeflockt sein. Ebenfalls ist es möglich, die Beflockung in Form eines Überzugs auf den harten Kern aufzubringen.

Zur Verbesserung des Erscheinungsbildes kann der Griffmantel eingefärbt sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Stockgriff mit einem auf ein Stockende aufbringbaren inneren Formkörper (20) aus formsteifem Werkstoff und mit einem den Formkörper (20) umschließenden Griffmantel (22) aus einem grifffreundlichen Material,
dadurch gekennzeichnet,

daß das griff freundliche Material eine Mischung aus einem Elastomer und einem Korkmaterial ist, die zur Bildung des Gr iff mantels (22)', insbesondere in Spritzgußtechnik, auf den inneren Formkörper (20) aufgebracht ist.

2. Stockgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korkanteil im grifffreundlichen Material zwischen 30 % und 98 %, vorzugsweise, zwischen 65 % und 90 %, insbesondere 80 % beträgt.

3. Stockgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Korkmaterial Korkgranulat oder Korkmehl ist, wobei die Korngröße des Granulats oder Mehls zwischen 0,3 und 3 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 mm und insbesondere etwa 1 mm beträgt.

4. Stockgriff nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das grifffreundliche Material thermoplastische Elastomere, insbesondere ÄthyIpropylen-Mischpolymerisate (EPM) oder Äthy!vinylacetat-(EVA) Co-polymere oder Mischungen von EPM/EVA-Co-polymeren enthält.

5. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem grifffreundlichen Material Farbpigmente und/oder Lichtschutzwachse beigemischt sind.

6. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Formkörper eine profilierte, insbesondere wellenartige Oberfläche besitzt.