DE921837C

DE921837C - Einspritzduese mit sich in Stroemungsrichtung oeffnendem Duesenventil

Info

Publication number: DE921837C
Application number: DED13077A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl-Ing Links
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1952-09-05
Filing date: 1952-09-05
Publication date: 1954-12-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einspritzdüsen, deren Ventile sich in Strömungsrichtung öffnen, also auf sogenannte leckölfreie Düsen. Es sind derartige Düsen bekannt, bei denen der Brennstoff nach dem Durchtritt durch den Ventilsitz durch einen Drosselquerschnitt hindurchtritt, welcher von der Innenwandung einer Bohrung im Düsenkörper und einem Zapfenfortsatz des Ventils gebildet wird.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Düse so auszubilden, daß der Brennstoff einerseits durch den vomZapfenfortsatz desDüsenventils gebildeten Ringquerschnitt und andererseits zunächst durch in den Ringquerschnitt einmündende, z. B. auf einem Kegelmantel liegende Tangentialbohrungen hindurchströmt.
Infolge der gleichzeitigen Anordnung des ringförmigen Drosselquerschnittes und der tangential gerichteten Drallbohrungen tritt der Brennstoff also, z. B. aus einem dem Ventilsitz nachgeschalteten Sammelraum, zu einem Teil durch den Ringspalt am Zapfen entlang nach außen. Zum anderen Teil gelangt er durch die tangentialen Bohrungen in den Ringspalt, wobei er zu einem Drall gezwungen wird, der sich auch dem übrigen Brennstoffteil mitteilt, so daß der gesamte ausströmende Brennstoff die Bohrung mit Drall verläßt.
Durch die Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß sich der durch die Tangentialbohrungen erzeugte Drall unmittelbar in den ringförmigen Drosselquerschnitt und weiter in den Verbrennungsraum fortsetzt und daß sich die Größe des aus der Düse austretenden Gesamtdralles auch auf sehr kleine Beträge (und damit entsprechend kleine Strahlkegelwinkel) einwandfrei herabsetzen läßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Düse und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.
In das äußere Düsengehäuse io sind die Düseneinsätze 11, 12 und 13 eingesetzt. Die Düsennadel 14 ist im Einsatzteil I2 derart geführt, daß der bei 15 zufließende Brennstoff über Nuten 16 zum Ventilsitz 17 gelangen kann, auf den sich der konische Ventilkopf 18 der Düsennadel, z. B. unter Federwirkung,aufsetzt. ZwischendenEinsatzteilen 12 und 13 wird der Sammelraum ig gebildet, welcher eine ringförmige Mulde 2o aufweist und durch eine Mittelbohrung 2i mit dem Brennraum der Maschine oder einem entsprechenden Raum verbunden ist.
Die Ventilnadel weist einen zylindrischen Zapfenansatz 22 auf, der mit geringem Spiel in die Bohrung 2 i hineinragt, so daß zwischen Zapfenansatz und Bohrung ein enger ringförmiger Drosselspalt 22 von z. B. o,oi bis 0,o25 mm entsteht. Außerdem sind, von der Mulde 2o des Sammelraumes i9 ausgehend, drei enge Bohrungen 24 gebohrt. welche tangential in den Ringspalt 23 einmünden.
Im Einspritzhub hebt sich der Ventilkopf i8 in Strömungsrichtung vom Ventilsitz 17 ab, wobei der Brennstoff nach einer ersten Zerstäubung in den Sammelraum ig übertritt. Von hier aus kann er entweder direkt in den Spalt 23 oder über die tangentialen Bohrungen 24 in diesen eintreten, wobei er im Spalt 23 einen Drall erhält und diesen auch dem direkt in den Spalt eingetretenen Brennstoff mitteilt. Rückstände, die sich im Spalt 23 festsetzen wollen, werden -durch die Bewegung der Ventilnadel stets wieder entfernt, so daß Verstopfungen verhindert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einspritzdüse mit sich in Strömungsrichtung öffnendem Düsenventil, insbesondere für Einspritzbrennkraftmaschinen, wobei der Brennstoff nach dem Durchtritt durch den Ventilsitz durch einen Drosselquerschnitt hindurchtritt, welcher von der Innenwandung einer Bohrung im Düsenkörper und einem Zapfenfortsatz des Ventils gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff einerseits durch den vom Zapfenfortsatz des Düsenventils gebildeten Ringquerschnitt und andererseits zunächst durch in den Ringquerschnitt einmündende, z. B. auf einem Kegelmantel liegende Tangentialbohrungen hindurchströmt.
2. Einspritzdüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventilsitz und dem Drosselquerschnitt ein Sammelraum für den Brennstoff zwischengeschaltet ist, von .dem die auf den Umfang verteilten Tangentialbohrungen, z. B. von einer Ringmulde aus, ausgehen.
3. Einspritzdüse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Zapfenfortsatz und die Bohrung gebildete ringförmige Drosselquerschnitt eine Weite von etwa i/ioo bis z/3. mm hat. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 365 752, 499 937# 762 sso; schweizerische Patentschrift Nr. 2o4 34o; französische Patentschriften Nr.943 032, 968 126; USA.-Patentschrift Nr. 2 439 832.