DE9218298U1 - Zerstäuberpumpe mit Sicherungsringverschluß - Google Patents
Zerstäuberpumpe mit SicherungsringverschlußInfo
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Description
S 100-1
SAR S.p.A.
Zona Industriale Di Sambuceto 1-66020 SAN GIOVANNI TEATINO (CH)
ZERSTÄUBERPUMPE MIT SICHERUNGSRINGVERSCHLUSS
Die Erfindung betrifft eine Zerstäuberpumpe der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 genannten Art. Solche Zerstäuberpumpen
sind allgemein bekannt.
Die früher weit verbreiteten Spraydosen, die unter Überdruck stehen und ihren Inhalt bei Druck auf einen Sprühknopf freigeben,
werden zunehmend durch Behälter ersetzt, auf die sogenannte Zerstäuberpumpen aufgesetzt sind. Diese Zerstäuberpumpen sind im
Prinzip mechanische Pumpen, die durch wiederholtes Drücken auf einen Knopf betätigt werden und mittels denen der Inhalt des
Behälters aus diesem herausbefördert wird. Der Behälter braucht
daher nicht unter Druck zu stehen, und es gibt keine Probleme mit Reaktionen zwischen Behälterinhalt und einem Treibmittel.
Auch die Frage des Verhaltens des in die Umwelt freigesetzten Treibmittels stellt sich dann nicht mehr. Darüberhinaus wird bei
jedem Druck auf die Zerstäuberpumpe eine recht genau definierte Menge des Behälterinhaltes freigesetzt, was etwa bei einem
pharmazeutischen Produkt eine genaue Dosierung ermöglicht.
Auch kann, da der Behälter nicht unter Druck steht, eine lösbare Verbindung zwischen Behälter und Zerstäuberpumpe vorgesehen
werden, etwa durch Aufschrauben der Zerstäuberpumpe, so daß zum einen rohstoffsparende Nachfüllpackungen verwendet werden können
und zum anderen Behälter und Zerstäuberpumpe getrennt entsorgt werden können. Der Behälter und die Zerstäuberpumpe bestehen ja
in der Regel aus verschiedenen Materialien. Meist ist die Zer-
Stäuberpumpe aus Kunststoff und der Behälter aus Metall oder Glas; aber auch wenn der Behälter aus Kunststoff ist, ist dieser
oft von anderer Art als das Material der Zerstäuberpumpe.
Bei einer solchen einfachen Schraubverbindung zwischen der Zerstäuberpumpe
und dem Behälter geht das Abschrauben ebenso leicht vonstatten wie das Aufschrauben. Dies ist einerseits natürlich
ein Vorteil, stellt aber andererseits auch einen Nachteil dar, da etwa ein Kunde beim Kauf eines Produktes nicht sicher sein
kann, ob das von ihm erstandene Produkt noch im Originalzustand ist. Gerade im pharmazeutischen Bereich, aber auch in den Bereichen
der Lebensmittel und Kosmetika kommt es besonders darauf an, den Inhalt eines Behälters unverfälscht weiterzugeben, nicht
zuletzt im Hinblick auf die Garantie, die der Hersteller und Verkäufer dem Endverbraucher gegenüber für den Inhalt zu übernehmen
hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Zerstäuberpumpe so auszugestalten, daß sofort erkenntlich
ist, ob sich der Behälter mit der darauf befindlichen Zerstäuberpumpe noch im Originalzustand befindet oder ob der
Behälter bereits geöffnet wurde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Zerstäuberpumpe
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Dabei hat die Ausführung nach Anspruch 3 den Vorteil, daß der am Behälter verbleibende Sicherungsring bei einer Mehrfachnutzung
der Zerstäuberpumpe später nicht mehr im Weg ist. Andererseits bietet die dazu alternative Ausführung nach Anspruch 4 den Vorteil,
daß am Behälter kein Fremdmaterial verbleibt, das bei der
Entsorgung Probleme bereitet. Zum Beispiel sind Aluminiumreste an Glasbehältern unter diesem Gesichtspunkt nicht erwünscht.
Ein Ausführungsbeispiel für die genannte Zerstäuberpumpe wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zerstäuberpumpe vor dem Aufsetzen auf einen Behälter im Schnitt;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Verschlußelementes der Zerstäuberpumpe nach Fig. 1, teilweise im Schnitt; und
Fig. 3 die Zerstäuberpumpe nach dem Aufsetzen auf einen Behälter.
Die Fig. 1 zeigt eine Zerstäuberpumpe im Schnitt. Die Zerstäuberpumpe
weist an ihrem oberen Ende einen Pump- und Sprühknopf 1 auf. Beim Druck auf den Pumpknopf 1 bewegt sich dieser relativ
zu den übrigen Abschnitten bzw. Teilen der Zerstäuberpumpe etwas nach unten, wobei gleichzeitig eine bestimmte Menge an Flüssigkeit
oder dergleichen durch eine Düse 2 ausgesprüht wird. Beim Loslassen des Pumpknopfes 1 bewegt sich dieser unter der Wirkung
einer Feder wieder nach oben, wobei mittels eines in einem Abschnitt 3 der Zerstäuberpumpe untergebrachten Pumpmechanismusses
und mittels eines Saugrohres 4 der Inhalt des Behälters, auf den die Zerstäuberpumpe aufgesetzt ist, angesaugt wird. Beim nächsten
Druck auf den Pumpknopf 1 wird dieser angesaugte Inhalt dann durch die Düse 2 abgegeben.
Die Zerstäuberpumpe muß den Behälter natürlich verschließen, auf den sie aufgesetzt ist, das heißt sie muß abdichtend mit dem
Behälter verbunden werden können. Dazu ist die Zerstäuberpumpe mit einem Verschlußelement 5 versehen, das im gezeigten Beispiel
aus einem relativ dünnen, verformbaren Metallteil besteht, das mittels eines Flanschabschnittes 6 mit einer äußeren Hülse 7 der
Zerstäuberpumpe verbunden ist. Die Hülse 7 weist ihrerseits
ebenfalls einen radialen Flansch 8 auf, der an der Behälteröffnung
anliegt und daran angedrückt wird, um die abdichtende Verbindung mit dem Behälter herzustellen. Gegebenenfalls kann
auch noch eine separate Dichtung 9 zwischen der Behälteröffnung und der Zerstäuberpumpe vorgesehen werden.
Das Verschlußelement 5 umgreift mit einem an den radialen Flanschabschnitt 6 anschließenden, nach unten weisenden Abschnitt
10 die Behälteröffnung von außen, wie es weiter unten in Verbindung mit der Fig. 3 noch genauer erläutert wird. An den
nach unten weisenden Abschnitt 10 schließt sich über eine Perforation 11, die eine Sollbruchstelle bildet, ein Sicherungsring
12 an.
Die Fig. 2 zeigt, teilweise im Schnitt, das Verschlußelement 5 genauer. Das Verschlußelement 5 hat generell die Form einer
kreisrunden, unten offenen Kappe. In eine Öffnung 14 im Oberteil des Verschlußelementes wird, bei abgenommenem Pumpknopf 1, die
Hülse 7 mit dem damit verbundenen Rest der Zerstäuberpumpe von unten eingesetzt. Die Öffnung 14 ist kleiner als der Gesamtdurchmesser
des Verschlußelementes 5, so daß sich um die Öffnung 14 der radiale Flanschabschnitt 6 in Ringform erstreckt. An den
raddialen Flanschabschnitt 6 schließt sich in axialer Richtung der nach unten weisende Abschnitt 10 an. Das Verschlußelement
kann im oberen Teil des nach unten weisenden Abschnittes 10 mit einer Bördelung 15 versehen sein, die das Ergreifen und Drehen
der Zerstäuberpumpe erleichtert. An den nach unten weisenden Abschnitt 10 schließt sich wiederum die Perforation 11 an, die
im wesentlichen aus Perforationsschlitzen besteht, die in einer Ebene senkrecht zur Mittelachse des Verschlußelementes umlaufend
vorgesehen sind. An die Perforation 11 schließt sich dann der Sicherungsring 12 an, der wie der Abschnitt 10 nach unten weist.
Die Fig. 3 zeigt die Zerstäuberpumpe, aufgesetzt auf einen Behälter 20 in der Form einer Flasche. Der Behälter 20 weist
eine Öffnung 21 mit einem Außengewinde 22 auf. Unter dem Außengewinde 22, das oft nur aus einem oder anderthalb Gewindegängen
besteht oder auch in der Art einer Bajonettfassung verkürzt ist, ist ein ringförmig umlaufender Vorsprung 23 vorgesehen, dessen
Außenumfang etwa dem des Gewindes 22 entspricht. Im Anschluß an diesen Vorsprung 23 verjüngt sich die Behälteröffnung außen
halsartig, bevor sie in den Behälter 20 übergeht.
Der nach unten weisende Abschnitt 10 des Verschlußelementes 5 ist ursprünglich glatt, das heißt er zeigt vor dem Anbringen auf
dem Behälter 20 keine dem Außengewinde 22 entsprechende Gewindeform. Darüberhinaus sind die Abmessungen, insbesondere der
Innendurchmesser des nach unten weisenden Abschnittes 10, so gewählt, daß sich die Zerstäuberpumpe von oben derart auf die
Behälteröffnung setzen läßt, daß der Flansch 8 der Hülse 7 (bzw. gegebenenfalls die Dichtung 9) an der Mündung der Behälteröffnung
anliegt. In dieser Stellung wird dann von außen Druck in radialer Richtung auf den nach unten weisenden Abschnitt 10
derart ausgeübt, daß sich das Material des Verschlußelementes 5 verformt und dem Außengewinde 22 des Behälters 20 anpaßt. Dabei
entsteht auch eine Kraft, die das Verschlußelement 5 und damit die Zerstäuberpumpe in Axialrichtung gegen die Behälteröffnung
21 drückt, so daß der Flansch 8 der Hülse 7 (und gegebenenfalls
die Dichtung 9) eine Abdichtung sowohl zur Behälteröffnung 21 als auch zum Flanschabschnitt 6 des Verschlußelementes hin
bewirkt.
Der Druck auf das Verschlußelement in radialer Richtung wird zum Beispiel durch Rollen bewirkt, die um das auf den Behälter 20
bzw. die Behälteröffnung 21 aufgesetzte Verschlußelement 5 herumlaufen.
Neben der Ausbildung des Gewindes im Verschlußelement 5 wird dabei gleichzeitig der Sicherungsring 12 nach innen und unter
den Vorsprung 23 gedrückt.
Der (gefüllte) Behälter 20 mit der aufgesetzten Zerstäuberpumpe ist damit im verkaufsfertigen Zustand.
Wird die Zerstäuberpumpe vom Behälter abgeschraubt, wird der nach innen gebogene Sicherungsring 12 vom Vorsprung 23 nach
außen gedrückt, wobei ein Bruch an der Perforation 11 bewirkt wird. Auch nach dem Wiederaufschrauben der Zerstäuberpumpe auf
den Behälter ist damit sofort ersichtlich, daß der Behälter bereits einmal geöffnet wurde.
Es kann dabei vorgesehen werden, daß sich der Sicherungsring als ganzes vom Verschlußelement löst, oder daß der Sicherungsring in
zum Beispiel zwei Hälften zerbricht, die am Verschlußelement als davon abstehende, das Öffnen signalisierende Teile verbleiben.
Im letzteren Fall weist der Sicherungsring zusätzlich zur Perforation 11 axial verlaufende Einstanzungen auf.
Der Sicherungsring 12 stellt auch eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Lockern der Zerstäuberpumpe und damit ein
Undichtwerden des Behälterverschlusses dar, da beim Abschrauben der Zerstäuberpumpe anfänglich eine relativ große Kraft erforderlich
ist, bis der Bruch des Verschlußelementes an der Perforation 11 erfolgt ist.
Trotz des (ab)gebrochenen Sicherungsringes kann die Zerstäuberpumpe
natürlich wiederholt auf denselben oder einen neuen Behälter aufgeschraubt werden, z.B. bei der Verwendung von Nachfüllpackungen
.
Das Verschlußelement kann außer aus Metall auch aus Kunststoff bestehen, wobei dann die Art des Aufsetzens auf den Behälter und
die Gewindeausbildung entsprechend abgewandelt wird. Ein Kunststoff-Verschlußelement
bietet unter Umständen den Vorteil, daß es mit der Kunststoff-Hülse 7 und eventuell weiteren Elementen
der Zerstäuberpumpe einstückig ausgebildet werden kann. Wesentlich ist jedoch auch dann immer der Sicherungsring, der beim
erstmaligen Abschrauben der Zerstäuberpumpe zerbricht oder sich vom Verschlußelement ablöst.
Claims (6)
1. Zerstäuberpumpe zum Aufsetzen auf einen Behälter (20), der mit einer Behälteröffnung (21) mit einem Außengewinde (22)
versehen ist, wobei ein Verschlußelement (5) der Zerstäuberpumpe zum Verschließen des Behälters mit dem Außengewinde (22) an der
Behälteröffnung in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschlußelement (5) einen Sicherungsring (12) aufweist, der beim erstmaligen Abschrauben einer auf einem Behälter (20) angebrachten
Zerstäuberpumpe an Sollbruchstellen bricht.
2. Zerstäuberpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (5) einen nach unten weisenden Abschnitt
(10) aufweist, der für die Verbindung mit dem Außengewinde (22) der Behälteröffnung (21) vorgesehen ist, wobei sich der Sicherungsring
(12) daran über eine Perforation (11) als Sollbruchstelle anschließt.
3. Zerstäuberpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sicherungsring (12) beim erstmaligen Abschrauben der
Zerstäuberpumpe vollständig vom Verschlußelement (5) löst und am Behälter (20) verbleibt.
4. Zerstäuberpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sicherungsring (12) beim erstmaligen Abschrauben der
Zerstäuberpumpe nur teilweise vom Verschlußelement (5) löst und mit der Zerstäuberpumpe vom Behälter (20) entfernt wird.
5. Zerstäuberpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (5) aus Metall besteht.
6. Zerstäuberpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (5) aus Kunststoff besteht.
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-
1992
- 1992-10-29 DE DE9218298U patent/DE9218298U1/de not_active Expired - Lifetime
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