DE9217332U1 - Vorrichtung zum Kühlen und/oder Wärmebehandeln von Teilen - Google Patents
Vorrichtung zum Kühlen und/oder Wärmebehandeln von TeilenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21D9/08—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
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Description
R. 25777
14.12.1992 Km/Ag/Sm
14.12.1992 Km/Ag/Sm
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 30
Vorrichtung zum Kühlen und/oder Wärmebehandeln von Teilen Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen und/oder Wärmebehandeln
von Teilen nach der Gattung der unabhhängigen Ansprüche. Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der DE-OS 26 20 377 und
wird dort eingesetzt, um dickwandige Stahlrohre warmezubehandeln beziehungswexse zu kühlen. Dieser Vorrichtung ist zu eigen, daß die
das Kühlmittel verteilende Einrichtung aus mehreren separaten Rohrleitungen besteht. Auch die Wärmestation, ausgebildet als Induktionsspule,
stellt ein separates Bauteil dar. Diese Art des Aufbaus
ist kostenintensiv und erfordert eine lange Montage- und Justierzeit der Anlage.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
hat den Vorteil, daß mit wenigen, einfachen Einzelteilen eine kompakte, auf die zu kühlenden Teile abgestimmte Vorrichtung
bereitgestellt werden kann. Die Einzelteile selbst, wie das Gehäuse oder die Ringelemente, können aus handelsüblichen Rohren kostengünstig
und je nach Rohrdurchmesser in verschiedenen Größen hergestellt und einfach montiert werden.
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Ferner kann die Vorrichtung günstig gereinigt und gewartet werden,
da sie gut zerlegbar und zusammensetzbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind weitere,
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgmäßen Vorrichtung möglich.
Der Aufbau vereinfacht sich weiter, wenn die Ringelemente den Kühlmittelverteilungsraum
selbst, d. h. ohne Zwischenwand begrenzen. Ferner kann vorteilhaft ein Gegenlager vorgesehen werden, das die
Ringelemente im Gehäuse hält und ebenfalls den Kühlmittelverteilungsraum begrenzt.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Vorrichtung auf die zu kühlenden
Teile anpassen, wenn die in den Ringelementen eingearbeiteten Verteilungskanäle die Form kleiner Röhren oder Düsen aufweisen. Es ist
dann möglich, durch Variation der Anzahl, Dimensionierung und Abzweig- beziehungsweise Strahlrichtung den Kühlprozess zu optimieren.
Wenn das Gehäuse einen oder mehrere Anschlussnippel aufweist, mittels derer Kühlmittel in den Kühlmittelverteilungsraum zuführbar
ist, wird dadurch eine gleichmäßige Verteilung des Kühlmittels erreicht und somit Spannungen im zu kühlenden Teil vermieden.
In vorteilhafter Weise ist eine Vorrichtung zum Wärmebehandeln von
Teilen bereitstellbar, wenn mindestens eine an den Gehäusen der Vorrichtung zum Kühlen wärmebehandelter Teile befestigtbare Erwärmungsvorrichtung vorgesehen ist, die den Kühlmittelverteilungsraum begrenzt
und die Ringelemente arretiert. Auf diese Weise entsteht eine kompakte Vorrichtung, mittels der zum Beispiel Oberflächen von zu
härtende Teile erwärmt, abgeschreckt und gegebenenfalls angelassen werden können.
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Zeichnung
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe
weiterer Vorteile näher erläutert. Es zeigen die Figur 1 eine erste Vorrichtung zum Kühlen wärmebehandelter Teile von vorn und Figur 2
einen Schnitt nach der Linie II-II in Figur 1. Die Figur 3 zeigt
eine zweite Vorrichtung zum Wärmebehandeln von Teilen in einer Seitenansicht.
Beschreibung
Die in Figur 1 von vorn und in Figur 2 von der Seite und im Schnitt
dargestellte Vorrichtung 10 zum Kühlen wärmebehandelter Teile, weist
ein rohrförmiges Gehäuse 12 mit einem einseitigen, nach innen weisenden Kragen 14 auf. Mittels des Kragen 14 wird eine Öffnung
gebildet, durch die die zu kühlenden Teile ein- beziehungsweise ausführbar sind.
Im Gehäuse 12 befinden sich im Durchmesser kleinere Ringelemente 18,
von denen ein erstes Ringelement 18' am Kragen 14 abgestützt ist. Auf der dem Kragen 14 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 12 ist
ein Gegenlager 20 in Form einer kreisrunden, mit einer Öffnung 21 versehenen Scheibe in das Gehäuse 12 eingepasst, gegen das sich ein
letztes Ringelement 18'' abstützt. Das Gegenlager 20 wird mittels Durchgangsschrauben 22 und Muttern 24 gehalten, wobei durch das
Festziehen der Muttern 24 die Ringelemente 18 zwischen dem Kragen und dem Gegenlager 20 festgeklemmt werden. Sind die Stoßkanten
zwischen den Ringelementen 18 selbst und dem Kragen 14 beziehungsweise dem Gegenlager 20 und den Ringelementen 18* beziehungsweise
18'' eben, zum Beispiel plangeschliffen, kann auf Dichtungen gänzlich verzichtet werden.
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Die Durchgangssehrauben 22 weisen einen sich im Gehäuse längs erstreckenden
Schaft 26 auf, gegen den die Ringelemente 18 angelegt sind und auf diese Weise zentriert werden. Bei sehr großer Längserstreckung
des Gehäuses 12 kann es nötig sein, auf der dem Kragen gegenüberliegenden Seite ebenfalls einen Kragen am Gehäuse 12 anzuformen,
der dann als Lagerung für die langen Schäfte 26 dient. Dieser muß jedoch so dimensioniert sein, daß die Ringelemente 18
noch einlegbar sind.
Das Gehäuse 12, der Kragen 14 sowie die Ringelemente 18 und das Gegenlager 20 umschließen einen Kühlmittelverteilungsraum 28, von
dem Verteilungskanäle 30 in Form von Durchbrüchen in den Ringelementen 18 abzweigen.
Zur exakten Strahlführung sind an den Offnungen die Verteilungskanäle 30 durch gerade oder gekröpfte Röhrchen 32 beziehungsweise
verlängert. Die Röhrchen 32, 34 können eingelötet, eingepreßt oder ähnlich in den Ringelementen 18 befestigt sein. Ferner können statt
einfacher Röhrchen 32, 34 auch speziell geformte Düsen 36 vorgesehen werden, die beispielsweise jeweils einen scharfen Strahl an eine
definierte Position des zu kühlenden Teils lenken.
Die Kühlmittelzuführung erfolgt mittels an der Außenseite des Gehäuses
12 angebrachten Anschlußnippeln 38, an denen ein Schlauch anschließbar ist, der die Vorrichtung 10 mit einer Kühlmittelpumpe
verbindet. Die Anschlußnippel 38 können ebenfalls eingelötet, eingepreßt oder ähnlich befestigt sein. Die Anschlußnippel werden so
auf der Außenseite des Gehäuses 12 verteilt, daß ein gleichmäßiger Druckaufbau in der Kammer gewährleistet ist.
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Bei der Vorrichtung zum Wärmebehandeln von Teilen, gemäß Figur 3 sind gleiche Teile, wie vorstehend beschrieben, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Vorrichtung 50 wird die Funktion des
Gegenlagers 20 von einer Erwärmungsvorrichtung 52 übernommen. Diese
Erwärmungsvorrichtung 52 kann, wie dargestellt, die Form einer Induktionsschleife mit Zuführungen 54 aufweisen, es können jedoch
auch andere Erwärmungsvorrichtungen, wie beispielsweise ein gasbetriebener Ringbrenner vorgesehen sein.
An Stelle des Kragens 14 weist die Vorrichtung 50 eine weitere Erwärmungsvorrichtung
56, in Form einer Induktionsschleife mit Zuführungen 58 auf. Die Erwärmungsvorrichtung 56, die dem Anlassen des
abgeschreckten Teils dient, muß ebenfalls nicht auf eine Induktionsschleife eingeschränkt sein.
Die Vorrichtung 50 wird bevorzugt zum Oberflächenhärten länglicher
Teile eingesetzt. Die Teile werden durch die Erwärmungsvorrichtung 52 zugeführt, auf Härtetemperatur erhitzt, dann innerhalb des Gehäuses
12 durch das aus den Verteilungskanälen 30 ausgetretende Kühlmittel abgeschreckt und durch die nachfolgende Erwärmung der
Erwärmungsvorrichtung 56 wieder angelassen.
Die Erwärmungsvorrichtung 56 kann entfallen, wenn die zu härtenden
Teile nicht mehr angelassen werden· müssen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Kühlen wärmebehandelter Teile, mit einem Kuhlmittelverteilungsraum,
von dem Verteilungskanäle abzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungskanäle (30) aufweisende Ringelemente
(18) in das den Kühlmittelverteilungsraum (28) zumindest teilweise umschließende Gehäuse (12) einlegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (18) den Kühlmittelverteilungsraum (28) begrenzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringelemente (18) im Gehäuse (12) durch ein auch den Kühlmittelverteilungsraum
(28) begrenzendes Gegenlager (20) gehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungskanäle (30) Rb'hrenform oder
Düsenform aufweisen und Anzahl, Dimensionierung und Abzweigrichtung jeder Röhre (32, 34 und 36) in Abhänigkeit von dem zu kühlenden Teil
wählbar sind.
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5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) einen oder mehrere Anschlußnippel
(38) aufweist, mittels derer Kühlmittel in den Kühlmittelverteilungsraum (28) zuführbar ist.
6. Vorrichtung zum Wärmebehandeln von Teilen, mit mindestens einem
Kühlmittelverteilungsraum, von dem Verteilungskanäle abzweigen, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in das den Kühlmittelverteilungsraum (28) zumindest teilweise umschließende Gehäuse (12) die Verteilungskanäle (30)
aufweisende Ringelemente (18) einlegbar sind und daß mindestens eine an dem Gehäuse (12) befestigbare Erwärmungsvorrichtung (52, 56)
vorgesehen ist, die den Kühlmittelverteilungsraum (28) begrenzt und die Ringelemente (18) arretiert.
Priority Applications (5)
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