DE9214835U1

DE9214835U1 - Mobiler Sitzliegelift

Info

Publication number: DE9214835U1
Application number: DE9214835U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-10-31
Filing date: 1992-10-31
Publication date: 1994-03-03
Anticipated expiration: 2002-11-01

Description

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Mobiler Sitzliegelift

Im Bereich der Kranken- und Behindertenpflege ist es erforderlich, hilfsbedürftige Personen zu heben, zu transportieren, umzulagern und in verschiedene Sitz- und Liegepositionen zu bringen.

Bekannte mechanische Hilfseinrichtungen dafür sind:

1.) Fahrbare Liegen mit Mechanismen zur Höhenverstellung, zum Kippen der Liegefläche, sowie deren Verstellung zur Sitzposition.

2.) Fahrbare Stühle mit kippbarem Sitz, auch mit klappbarem Rücken- und Fußteil für liegende Position.

3.) Stehbetten, deren Liegefläche aufgerichtet werden kann.

Vorgenannte Einrichtungen können nicht durch einfache Bedienung und ohne besonderen Hubmechanismus von Liege zum Stuhl mit normaler Sitzhöhe oder von Stuhl zur Liege mit normaler Arbeitshöhe für das Pflegepersonal umgestellt werden. Der Transfer eines Patienten vom Bett auf einen Stuhl und zurück ist für Patient und Pflegepersonal anstrengend. Aufstehen und Hinsetzen ist besonders durch die notwendigen Fußstützen für Pflegebedürftige kraftraubend und macht sie ängstlich.

Letztendlich haben diese Einrichtungen gemäß Ihrer Benennung jeweils begrenzte Einsatzbereiche .^ Grundsätzlich ist es immer eine Liege, ein Stuhl oder ein Stehbett. So gibt es beispielsweise weder Transportliegen noch Transportstühle mit der Funktion*eines Stehbettes.

Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen kombinierten mobilen Sitzliegelift zu schaffen, der die Funktionen der o. g. Einrichtungen in einer einzigen Konstruktion vereint und deren Handhabungsnachteile vermeidet.

Fig. 1 stellt einen mobilen Sitzliegelift dar. Die wichtigsten Merkmale sind die automatische Veränderung vom Stuhl zur Liege und umgekehrt mit beliebigen Zwischenstellungen durch Höhenveränderung der Patientenaufnahme (1) mittels Einhandbedienung, unter gleichzeitiger Möglichkeit, die Patientenaufnahme (1) in Längsrichtung auf dem Fahrgestell (2) zu kippen. Diese Multifunktion wird erreicht durch eine Patientenaufnahme (1), die bei dieser Konstruktion als Parallelogrammgetriebe ausgelegTT ist, bestehend' aus Sitzteil (3), Rückenstütze (4), Fußstütze (5) und Armlehnen (6) verbunden durch Gelenke (7), sowie die Befestigung der ~ Patientenaufnahme (1) im Drehlager (8) auf dem Fahrgestell (2) . Der Fußtritt (9) ist über das Fußgelenk (10) klappbar.

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Durch einfache Handhabung läßt sich die Patientenaufnahme (1) zwischen ebener Liege und Stuhl variieren, wobei durch die Lagerung im Drehlager (8) der Armlehnen (6) jeweils das Sitzteil (3) sich automatisch zur optimalen Sitzhöhe senkt bzw. zur optimalen Arbeitshohe der Liegefläche anhebt. Desweiteren ist die Patientenaufnahme (1) über Ihre Lagerung im Drehlager (8) kippbar.

Einstellungen der Patientenaufnahme (1) und Ihre Kippbarkeit lassen sich beliebig miteinander kombinieren. Sämtliche Einstellungen sind stufenlos oder auch über Raster durchführbar, lassen sich über Anzeigeskalen ablesen und sind somit reproduzierbar.

Für Einstellungen zur Aufstehhilfe, Fig. 2, berührt das Fußgelenk (10) den Fußboden und der Fußtritt (9) liegt durch seine Drehbarkeit im Fußgelenk (10) stets flach auf dem Fußboden für sicheren Auftritt des Patienten auf.

Die sich daraus ergebenden wesentlichen Vorteile sind:

1.) Kombinierbare Einstellungen für variable Korperhaltungen ermöglichen längere Verweildauer des Patienten beim Einsatz in der modernen Tagespflege.

2.) Einfacher Patiententransfer vom Bett auf die Liegefläche und zurück durch günstige Arbeitshöhe.

3.) Einfache Oberführung von der Liege- in die Sitzposition und zurück.

4.) Überführung in Aufstehhilfeposition mit sich auf den Fußboden anpassenden Fußtritt. >

5.) Verstellung der Liegefläche in Kopftieflage (Trendelenburglage) .

6.) Verstellung der Liegefläche zum Stehbett, Fig. 3. 7.) Multxfunktxonelle Einhandbedienung.

Die Verstellungen erfolgen je nach Ausführung durch manuelle Einhandbedienung mit Unterstützung durch Gasfedern, hydraulisch oder elektromotorisch mit Fernbedienung.

Obligatorisch für die Mobilität sind die Fahrrollen mit Bremsen und Richtungsfeststellern sowie Polsterungen und Zubehör wie z. B. Infusionshalter, Tisch usw.

Die Ausführung des Sitzliegelifters ist dahingehend modifizierbar, daß er als Duschwagen, Duschstuhl und Toilettenstuhl einsetzbar ist.

Claims

1.) Mobiler Sitzliegelift, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Höhenverstellung der Patientenaufnahme mittels Einhandbedienung diese automatisch stufenlos oder definiert von
Sitz- in Liegeposition und umgekehrt verstellt wird..

2.) Mobiler Sitzliegelift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patientenaufnahme kippbar gelagert ist.

3.) Mobiler Sitzliegelift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patientenaufnahme eine klappbare Fußstütze hat.

4.) Mobiler Sitzliegelift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Einstellungen der Patientenaufnahme an
Skalen ablesbar sind.

5.) Mobiler Sitzliegelift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patientenaufnahme aus einem Parallelogrammgetriebe besteht.

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