DE9214415U1 - Zweiteiliges Aufzeichnungsbandkassettensystem mit Bandspulenbremsen - Google Patents

Zweiteiliges Aufzeichnungsbandkassettensystem mit Bandspulenbremsen

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DE9214415U1 DE9214415U DE9214415U DE9214415U1 DE 9214415 U1 DE9214415 U1 DE 9214415U1 DE 9214415 U DE9214415 U DE 9214415U DE 9214415 U DE9214415 U DE 9214415U DE 9214415 U1 DE9214415 U1 DE 9214415U1
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Description

Zweiteiliges Aufzeichnunqsbandkassettensystem mit Bandspu1enbremsen
Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Aufzeichnungsbandkassettensystem mit Bandspulenbremsen. Insbesondere beschäftigt sich die Erfindung mit einem Aufzeichnungsband-Kassettenadapter, der eine Adapterkassette aufweist, in die eine Aufzeichnungsband-Kassette mit einer einzigen Bandspule einsetzbar ist, wobei die Adapterkassette mit einer Bandspulenbremsenanordnung für sowohl die eine Spule der einsetzbaren Kassette als auch für die in der Adapterkassette befindliche Bandspule aufweist. Wenn die Cartridge in die Adapterkassette eingesetzt ist, bilden diese beiden Teile die herkömmliche VHS-Standardvideokassette nach.
Es ist üblich, magnetisches Aufzeichnungsmaterial in Form eines Aufzeichnungsbandes in einer Kassette unterzubringen, wie es beispielsweise bei Videokassetten der
Telefon: (0221)131041 Telex: 8882307 dopa d Telefax: (02 21)13 42 97 (02 21)134881 Telegramm: Dompatent Köln
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Fall ist. Das herkömmliche Kassettenformat weist sowohl eine Vorratsspule als auch eine Aufwickelspule auf, die beide in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Das Aufzeichnungsband ist auf der Vorratsspule aufgewickelt und wird bei der Aufnahme bzw. Wiedergabe von dieser Vorratsspule abgewickelt und auf die Aufwickelspule aufgewickelt. Ein Ende des Aufzeichnungsbandes ist permanent mit der Vorratsspule verbunden, während das andere Ende des Aufzeichnungsbandes permanent mit der Aufwickelspule verbunden ist.
Das oben beschriebene System zur Bevorratung von Aufzeichnungsbandmaterial beinhaltet eine "leere" Spule, weshalb es insoweit ineffizient ist, was die Bandspeicherung betrifft. Für Videokameras sind wegen der Größe der normalen Videokassetten spezielle kleinformatigere Kassetten entwickelt worden, in denen weniger Magnetband untergebracht ist und zu deren Abspielen auf einer Videobandmaschine spezielle Adapterkassetten entwickelt worden sind. Eine Adapterkassette, mit deren Hilfe eine Miniatur-Kassette (sogenanntes VHSC-Format) an das Standard-VHS-Kassettenformat angepaßt werden kann, ist in US-PS 4 544 970 beschrieben. Diese Adapterkassette wird verwendet, um Miniatur-Kassetten, die durch eine Videokamera bespielt worden sind, auf einem VHS-Videorekorder abspielen zu können.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das magnetische Aufzeichnungsmaterial in einem kompakteren und bezüglich des Platzbedarfs günstigeren Einspulen-Kassetten-Format (nachfolgend Cartridge-Format genannt) unterzubringen und zur Verfügung zu stellen. Im Gegensatz zu einer Bandkassette, die stets zwei Spulen aufweist, ist die Cartridge lediglich mit einer Spule versehen, auf der
das Aufzeichnungsband aufgewickelt ist. Das "freie" Ende des auf der Vorratsspule der Cartridge befindlichen Bandes muß um eine außerhalb der Cartridge befindliche Aufwickelspule aufgewickelt oder in anderer Weise an dieser befestigt werden.
Aufzeichnungsband-Cartridge der unterschiedlichsten Typen sind zum Speichern von magnetischem Aufzeichnungsmaterial bekannt. Ein Beispiel für eine solche Cartridge ist in US-PS 4 826 101 beschrieben. Diese Cartridge wird in der Computerindustrie eingesetzt. Cartridge-Kassetten-Adapter, d.h. Kassettenadapter, die ein Cartridge-Format an ein Kassettenformat anpassen, sind grundsätzlich bekannt. Ein Beispiel für einen solchen Kassettenadapter ist in GB-Al-2 217 684 beschrieben.
Ein weiteres Beispiel für einen Cartridge-Kassetten-Adapter ist in US-PS 4 920 436 beschrieben. Diese US-Patentschrift beschreibt einen Träger oder Adapter, der verwendet wird, um eine Videoband-Cartridge an ein Industriestandard-Videokassettenformat anzupassen.
Im Stand der'Technik wurden ferner Vorkehrungen getroffen, um die Spulenrotation der Cartridge und der Videobandkassette zu kontrollieren.
Was den Cartridge-Kassetten-Adapter gemäß US-PS 4 920 436 betrifft, so wird dort eine Spulenbremse zum Verriegeln von Bandspulen in mindestens der jeweiligen Bandabwickelrichtung beschrieben, die eine Spulendrehung in der Abwickelrichtung verhindert, wenn die Cartridge aus der Adapterkassette des Adapters herausgenommen ist. Was Videokassetten, also zweispulige Kassetten für Videobänder betrifft, so verfügen neben anderen auch die
"betamax"- und "VHS"-Kassetten über Bremseinrichtungen. So beschreibt beispielsweise US-PS 4 232 840 zwei Spulensperrarme zur Unterbindung einer Spulendrehung zumindest in Nichtaufwickel-Richtung des Bandes.
Spulenbremsen zum Verriegeln von Bandspulen in mindestens der jeweiligen Bandabwickelrichtung sind aber auch in Bandkassetten anderen Formats üblich. So beschreibt beispielsweise US-PS 4 288 048 Arme, die von außerhalb der Kassette betätigt werden.
Aus US-PS 4 555 077 ist eine Cartridge mit radial zueinander angeordneten Zahnanordnungen bekannt, die zu einer Unbeweglichkeit der Spule führen, wenn die Zähne ineinandergreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulenbremse zum Verriegeln der Bandspulen eines zweiteiligen Kassettenadapters mit einer Adapterkassette mit der Aufwickelspule und mit einer Cartridge mit einer das Band speichernden Vorratsspule zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein zweiteiliges Aufzeichnungsbandkassettensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 10 vorgeschlagen. Merkmale vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung sind in den einzelnen Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Kassettenadapter werden die Bremsen durch Bremsarme gebildet, die in dem Boden der Adapterkassette angeordnet sind. Die Bremsarme tragen Bremsvorsprünge, die mit den Spulen zusammenwirken. Die Bremsvorsprünge greifen mit den unteren (Stirn-)Flächen der Vorratsspule und der Aufwickelspule zusammen, um die
Bremsfunktion auszuüben. Während die Vorratsspule in der Cartridge untergebracht ist, befindet sich die Aufwickelspule in der Adapterkassette des Kassettenadapters .
Die Bremseinrichtung der erfindungsgemäßen Adapterkassette ist sowohl durch den Aufwickelmechanismus, mit dem das Band der Cartridge um die Aufwickelspule gelegt wird, als auch durch den Videobandtransport betreibbar.
Die Bremseinrichtung verhindert eine Drehung sowohl der Vorratsspule als auch der Aufwickelspule, wenn sich der Kassettenadapter außerhalb der Videobandmaschine befindet. Die Spulenbremsen können entweder durch den vom Bediener betätigten Aufwickelmechanismus oder durch den Bandtransportmechanismus der Videobandmaschine gelöst werden.
Ein Lösen der Bremse durch den Bandtransport tritt auf, wenn der Cartridge-Kassetten-Adapter in die Videobandmaschine eingesetzt ist und der Bremsenlösestift der Videobandmaschine in eine Bremsenlöseöffnung in die Adapterkassette eingetaucht ist. Dieser Vorgang löst sowohl die Bremse für die Vorratsrolle als auch die Bremse für die Aufwickelrolle.
Ein Lösen der Bremse durch den Aufwickelschlüssel tritt auf, wenn der Benutzer den Aufwickelschlüssel in die aufrechte Aufwickelposition überführt.
Die unteren Teile von Vorrats- und Aufwickelspule weisen einen gezahnten Flansch mit radial angeordneten keilförmigen Bremsvertiefungen auf, die mit Bremsarmen und -vorsprüngen zusammenwirken, die an der Adapterkassette
angeordnet sind. Eine Bewegung des Aufwickelschlüssels oder eine Bewegung des Bremsenlösestiftes veranlassen die Bremsvorsprünge dazu, in eine im Boden der Adapterkassette vorgesehene Vertiefung einzutauchen, und erlauben somit eine freie Rotation der Spulen in beiden Drehrichtungen.
Der untere Flansch sowohl der Vorratsspule als auch der Aufwickelspule ist jeweils mit einem Nabenzentrierring und einer entsprechenden Lagerfläche zum genauen Anordnen und Positionieren der Spulen und zur Reduktion der Haftreibung für den mechanischen Aufwickelmechanismus versehen.
Wenn im Rahmen dieser Erfindung der Begriff "Bremse" oder "Brems" verwendet wird, so ist damit neben einer Bremswirkung auch gemeint, daß die derart bezeichneten Elemente und Teile des Kassetensystems auch eine Verriegelungs- oder Feststellfunktion haben.
Gemäß einer Variante der Erfindung weist der Kassettenadapter mit Spulenbremsenvorrichtung zum Unterbinden einer ungewollten Drehung der Spulen eine Adapterkassette, die mit einer drehbar in dieser angeordneten Aufwickelspule versehen ist, und eine Cartridge auf, die eine drehbar in dieser angeordnete, ein Aufzeichnungsband tragende Vorratsspule aufweist und die in eine Aufnahme der Adapterkassette einsetzbar ist. Bei in der Aufnahme befindlicher Cartridge ist das Aufzeichnungsband mit der Aufwickelspule koppelbar. Um das freie Ende des Aufzeichnungsbandes um die Aufwickelspule zu legen, ist eine (von Hand zu betreibende) Aufwickelvorrichtung vorgesehen, durch die sich die Aufwickelspule bei mit dieser gekoppeltem Aufzeichnungsband drehen läßt. Die in
der Adapterkassette angeordnete Spulenbremsenvorrichtung sichert die Aufwickelspule und - bei in der Aufnahme befindlicher Cartridge - die Vorratsspule in einer Bremsenposition gegen ungewollte Drehung und gibt diese Spulen in einer Freigabeposition zum freien Drehen frei. Die in die Bremsenposition voreingestellte Spulenbremsenvorrichtung ist sowohl bei Betätigung der Aufwickelvorrichtung als auch durch ein Freigabeelement (Bremsenlöseelement) einer Aufzeichnungsband-Abspiel- und/oder Aufzeichnungsmaschine - bei in dieser befindlicher Adapterkassette - aus der Bremsposition heraus in die Freigabeposition hinein bewegbar.
Vorzugsweise ist die Spulenbremsenvorrichtung mit einem ersten Feststellvorsprung (Bremsenvorsprung) für die Aufwickelspule und mit einem zweiten Feststellvorsprung (Bremsenvorsprung) für die Vorratsspule versehen. Die beiden Feststellvorsprünge sind an drehbar gelagerten Betätigungsarmen angeordnet. Die Spulenbremsenvorrichtung weist einen drehbaren Schwenkarm auf, bei dessen Verschwenkung beide Betätigungsarme verdrehbar sind, wobei der Schwenkarm eine erste Anlagefläche zum Verschwenken des Schwenkarms durch ein gegen diese andrückendes Betätigungselement der Aufwickelvorrichtung und eine zweite Anlagefläche zum Verschwenken des Schwenkarms bei gegen diese andrückendem Freigabeelement der Aufzeichnungsbandmaschine aufweist.
Die Feststellvorsprünge liegen zum Festlegen der Spulen an deren Flanschen an, während sie in der Freigabeposition der Spulenbremsenvorrichtung außer Eingriff mit den Flanschen stehen. Vorzugsweise sind die Feststellvorsprünge in der Freigabeposition der Spulenbremsenvorrichtung vollständig in eine Vertiefung der Bodenwand
der Adapterkassette eingetaucht, so daß sie auch bei mit ihren Flanschen an der Bodenwand anliegenden Spulen (diese Position nehmen die Spulen aufgrund ihrer federnden Vorspannung dann ein, wenn sich die Adapterkassette außerhalb einer Bandmaschine befindet) außer Eingriff mit den Spulen gebracht werden können, wenn die Aufwickelvorrichtung betätigt wird.
Die Feststellvorsprünge, ihre Betätigungsarme und der Schwenkarm sind derart ausgestaltet und wirken derart zusammen, daß die Feststellvorsprünge in der Bremsposition der Spulenbremsenvorrichtung aufgrund einer Vorspannung der Betätigungsarme auch bei von der Bodenwand der Adapterkassette beabstandeten Spulen noch in Eingriff mit deren der Bodenwand zugewandten unteren Flanschen stehen. Damit blockiert die Spulenbremsenvorrichtung die Spulen auch dann, wenn diese bei der Handhabung der Kassette versehentlich gegen die Vorspannung einwärts gedrückt werden.
Vorzugsweise sind die beiden Anlageflächen an den Enden des um eine Mittel-Drehachse drehbaren Schwenkarms angeordnet, und -zwar an einander entgegengesetzten Seiten (Ober- und Unterseite), wobei sich der Schwenkarm jeweils in der gleichen Richtung dreht, wenn auf die erste oder auf die zweite Anlagefläche eine Kraft durch das Betätigungselement oder das Freigabelement ausgeübt wird.
Insbesondere weist die Aufwickelvorrichtung ein Aufwickelbetätigungselement zum Drehen der Aufwickelspule auf, das bei Überführung in seine zum Drehen der Aufwickelspule vorgesehene Betätigungsposition das Betätigungselement gegen die erste Anlagefläche des Schwenkarms der Spulenbremsenvorrichtung bewegt.
Zum Festlegen der Spulen sind diese vorzugsweise mit Feststellvertiefungen in ihren Flanschen versehen, wobei in der Bremsposition der Spulenbremsenvorrichtung die Feststellvorsprünge in eine der Feststellvertiefungen des Flansches der dem jeweiligen Feststellvorsprung zugeordneten Spule eingetaucht sind.
Die Feststellvorsprünge und die Feststellvertiefungen sind derart ausgestaltet und wirken in der Bremsposition der Spulenbremsenvorrichtung derart zusammen, daß jede der Spulen gegen Drehung in der zum Abwickeln des Aufzeichnungsbandes erforderlichen Richtung gesichert ist. Beide Spulen sind also gegen Drehungen in einander entgegengesetzten Drehrichtungen gesichert. Damit wird verhindert, daß bei aktivierter Spulenbremsenvorrichtung Aufzeichnungsband von den Spulen nicht abgewickelt werden kann, die Bandspannung zwischen den Spulen also aufrechterhalten bleibt.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht, zum Teil in Explosionsdarstellung, einer Adapterkassette, wobei die Bremseinrichtung und die Aufwickelstruktur, die beide in der Adapterkassette untergebracht sind, dargestellt sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kassettenadapter, teilweise aufgebrochen, um die Anordnung der Bremseinrichtung in Bezug auf die Vorrats- und die Aufwickelspule darzustellen,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Bremseinrichtung in der Bremsenaktivierungs-Position,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Bremseinrichtung in der Bremsenlöse-Position,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer Spule,
Fig. 6 die Schnittstelle zwischen Spule und Adapterkassette zur Darstellung der zusammenpassenden Flächen zwischen dem Nabenring und dem Boden der Adapterkassette,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht der Bremseinrichtung zur Darstellung des Zusammenwirkens zwischen den Bremsvorsprüngen und deren Betätigungseinrichtung und
Fig. 8 eine schematische Ansicht der unteren Fläche des unteren Flansches der Aufwickelspule oder der Vorratsspule zur Verdeutlichung von deren Struktur, die mit den Bremsvorsprüngen zusammenwirkt.
Cartridqe-Kassetten-Adapter
Wie anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, wird eine Videoband-Cartridge 4, also eine "Videokassette" mit einer einzigen Spule, in eine Cartridge-Ausnehmung 5 einer Adapterkassette 6 eingesetzt. Die Adapterkassette 6 und die Cartridge 4 bilden den zweiteiligen Kassettenadapter. Dieser Kassettenadapter bildet die Standard-VHS-Videokassette T120 nach und kann in einer VHS-Videobandmaschine eingesetzt werden.
In der europäischen Offenlegungsschrift EP 0 398 671 A und in der US-Patentschrift 5 031 066, die beide durch Bezugnahme Bestandteil dieser Beschreibung sind, wird die allgemeine Funktionsweise der Cartridge und des Kassettenadapters genauer beschrieben. Beim Einsetzen der Videoband-Cartridge 4 in die Cartridge-Ausnehmung 5 der Adapterkassette 6 wird das auf der Vorratsspule 2 aufgewickelte Aufzeichnungsband 3 in der Cartridge 4 mit einer Haltebandanordnung, die in der Adapterkassette 6 untergebracht ist, verbunden. Diese Haltebandanordnung wird verwendet, um das Aufzeichnungsband aus der Cartridge 4 zu ziehen, es entlang des Aufzeichnungsbandtransportweges zu führen und es schließlich um die Aufwickelspule 1 zu legen.
Die Adapterkassette, die Haltebandanordnung und die Aufwickelstruktur sind genauer in der europäischen Offenlegungsschrift EP 0 414 543 A beschrieben, deren Offenbarungsgehalt hiermit zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht wird. Die Verbindungseinrichtungen, mit denen das Aufzeichnungsband mit der Haltebandanordnung verbunden wird, ist genauer in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 92 05 347.5 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt ebenfalls zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht wird.
Aufwickeleinrichtung
Die für das Verständnis der Arbeitsweise der Bremseinrichtung erforderlichen Teile der Aufwickeleinrichtung sind in Fig. 1 dargestellt. Diese Teile der Aufwickeleinrichtung sind oberhalb der in Fig. 2 gezeigten Aufwickelspule angeordnet. Bei in die Adapterkassette 6 eingesetzter Cartridge 4 betätigt der Benutzer die Auf-
wickeleinrichtung, um die Haltebandanordnung aus der "Ausgangs"-Position nahe der Cartridge-Ausnehmung 5 in die "Betriebsbereif'-Position, in der das Aufzeichnungsband 3 aus der Cartridge 4 herausgeführt ist und die Verbindungsteile von der Haltebandanordnung und Band um die Aufwickelspule 1 gelegt ist, vorzubewegen. Fig. 2 zeigt den Zustand der Adapterkassette, in dem ca. eine Hälfte des Aufzeichnungsbandes 3 noch auf der Vorratsspule aufgewickelt ist, während die andere Hälfte sich auf der Aufwickelspule befindet.
Fig. 1 zeigt einen Teil der Basis 10 oder unteren Gehäusehälfte 10 der Adapterkassette zusammen mit der Aufwickeleinrichtung, letztere in Explosionsdarstellung entlang der Linie 26, in einer Position über der "Aufwickelseite" 12 der Adapterkassette. Auch ein Teil der "Cartridge-Seite" 14 der Adapterkassette ist in Fig. 1 sichtbar.
Die Aufwickeleinrichtung weist einen Aufwickelschlüssel 18, ein Antriebszahnrad 16 und eine Aufnahme 20 auf, in der das Antriebszahnrad 16 gelagert ist. Der Schlüssel 18 ist an denv> Antriebs zahnrad 16 um Drehstifte 15 und 17 drehbar gelagert; die Drehstifte 15 und 17 sind entlang der gemeinsamen Linie 11 angeordnet. Der Schlüssel 18 kann durch Drehung um 90° um die Drehstifte 15 und 17 in den Betriebszustand, der durch die gestrichelte Linie 19 dargestellt ist, hochgeklappt werden. In seinem hochgeklappten Zustand ragt der Schlüssel 18 über die Oberseite der Adapterkassette hinaus, so daß der Bediener den Schlüssel entweder in Uhrzeigerrichtung oder entgegengesetzt dazu drehen kann.
Die Verdrehung des Schlüssels 18 und des mit diesem verbundenen Antriebszahnrades 16 wird von den Umfangszähnen
13 des Antriebszahnrades 16 (Fig. 1) zu den Umfangszäh-
nen 54 des unteren Flansches 42 der Vorratsspule oder
den Umfangszähnen 56 des unteren Flansches 44 der Aufwickelspule (Fig. 8) übertragen.
Der Ubertragungsmechanismus, über den die Kraft des Antriebszahnrades 16 zu dem gewählten der unteren Flansche 42 und 44 übertragen wird, ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt; diesbezügliche Einzelheiten sind den oben angegebenen Referenzen zu entnehmen, deren Offenbarungsgehalt Gegenstand dieser Beschreibung ist. Zur Beschreibung der Bremseinrichtung ist es ausreichend, daß der Bediener die Adapterkassette "aufgewickelt" hat, das Aufzeichnungsband in die "Betriebsbereit "-Position überführt worden ist und der Kassettenadapter (Einheit aus Adapterkassette und eingesetzter Cartridge) betriebsbereit ist. Bei Betätigung der Aufwickeleinrichtung durch den Bediener sind die Spulenbremsen "aus", d.h. gelöst. Wenn der Kassettenadapter zum Einsetzen in die Videobandmaschine vorbereitet ist, ist der Aufwickelschlüssel 18 heruntergeklappt und die Bremsen sind "ein", d.h. in Eingriff oder aktiviert.
Sowohl durch die Aufwickeleinrichtung als auch die Videobandmaschine kann die Bremseinrichtung gelöst werden. Dies wird nachfolgend genauer beschrieben.
Lösen der Bremseinrichtung durch den Aufwickelschlüssel
Das Hochklappen oder Hochschwenken des Schlüssels 18 in die in Fig. 1 durch die gestrichelte Linie 19 angedeutete Position löst die Bremseinrichtung. Die Bewegungsübertragung zum Lösen der Bremseinrichtung ist am besten anhand der Fign. 1 und 7 ersichtlich.
Wie in Fig. 1 angedeutet, läßt sich der Schlüssel 18 um die Linie 11 drehen. Ein "Anheben", d.h. Hochklappen oder Hochschwenken des Schlüssels 18 durch Rotation um die Linie 11 bewirkt, daß der Schlüssel 18 aus der Öffnung 21 des Antriebszahnrades 16 herausragt.
Der Schlüssel 18 ist mit über die Linie 11 überragenden Vorsprüngen 22 und 23 versehen, die gegen eine Feder 43 drücken, wenn der Schlüssel 18 hochgeklappt ist. Der Ringabschnitt der Feder 43 ermöglicht es, daß die Feder 43 unabhängig von der Drehposition des Schlüssels 18 betätigt wird. Die Feder 43 ist ihrerseits mit radial abstehenden Armen 24 und 25 versehen, die sich entlang eines Weges parallel zur Linie 26 abwärtsbewegen, wenn die Feder 43 durch die Vorsprünge 22 und 23 des Schlüssels 18 betätigt und "zusammengedrückt" wird. Einer der radial abstehenden Arme (Arm 24 von Fig. 1) ist mit einem Bremsenbetätigungselement 27 versehen, bei dem es sich um einen im wesentlichen guadratischen bzw. kubischen Fortsatz der Feder 43 an ihrem radial abstehenden Arm 24 handeln kann, was insbesondere in Fig. 7 dargestellt ist.
Bei seiner Abwärtsbewegung gelangt das Bremsenbetätigungselement 27 in Kontakt mit einem Schwenkarm 28, den es zum Verschwenken bewegt. Der Schwenkarm 28 verschwenkt dabei um eine Achse 29. Der Schwenkarm 28 ist mit einem Nocken 32 versehen. Beim Verschwenken des Schwenkarms 2 8 infolge einer Abwärtsbewegung des Bremsenbetätigungselements 27 kommt der Nocken 32 sowohl mit einem Bremsarm 30 für die Aufwickelspule als auch mit einem Bremsarm 31 für die Vorratsspule in Kontakt, um diese beiden Arme zu betätigen. Damit wird durch das Hochklappen des Aufwickelschlüssels 18 jeder der von-
einander unabhängigen Bremsenarme 30 und 31 betätigt. Die Bremseneinrichtung ist beidseitig symmetrisch ausgebildet und die Vorratsspule 2 und die Aufwickelspule 1 sind mit im wesentlichen identischen Strukturen versehen .
Jeder der beiden unabhängigen Bremsenarme 30,31 betätigt einen zugehörigen Bremsenvorsprung 33,34. Die Arme 30 und 31 sind am besten in Fig. 1 zu erkennen, wohingegen die Vorsprünge 34 und 33 am ehesten in Fig. 2 zu sehen sind. Der Bremsenvorsprung 33 des Bremsenarms 30 wirkt mit der Unterseite des unteren Flansches 44 der Aufwickelspule zusammen. Die Bremswirkung tritt ein, wenn der Bremsenvorsprung 33 in eine von mehreren keilförmigen Bremsenvertiefungen 35 eintaucht, die an der Unterseite des unteren Flansches 44 der Aufwickelspule 1 ausgebildet sind. Die Anordnung dieser Vertiefungen 35 in radialer Richtung kann Fig. 8 entnommen werden. Es ist entscheidend, daß jede Vertiefung 35 eine Schrägfläche 8 und eine steile Fläche 7 aufweist, die rechtwinklig zur Unterseite des Spulenflansches verläuft und mit dieser Unterseite eine "Stufe" bildet. Die Fign. 3, 4 und 7 zeigen die Vertiefungen 35 im Querschnitt. Die Bremsenvorsprünge und die Bremsenvertiefungen sind derart ausgebildet, daß sie bei in eine der Vertiefungen eingetauchtem Vorsprung eine Rotation der Spule in lediglich einer Richtung erlauben. Die Bewegung in dieser einen Richtung wird unterbunden, da die Steilfläche 7 der keilförmigen Bremsvertiefung 35 derart wirkt, daß sie eine Rotation verhindert, da der Vorsprung 33 gemäß Fig. 7 die dort in gestrichelten Linien 50 gezeigte Position einnimmt. Demgegenüber ist die Bewegung in der anderen Richtung möglich, da die Schrägfläche 8 es ermöglicht, daß sich der Vorsprung aus der Vertiefung herausbewegt,
was einen "Ratschen-Effekt" hat. Durch eine entsprechende Ausgestaltung und Ausrichtung der Vertiefungen an den unteren Flanschen beider Spulen und der voneinander unabhängigen "Ratschenkopplung" der Bremsenvorsprünge mit den Bremsenvertiefungen ist es möglich, daß der Benutzer Banddurchhängungen sowohl in der Adapterkassette als auch in dem Adapter beseitigen kann. Während sich die eine der beiden Spulen in der zur Aufhebung von Banddurchhängungen erforderlichen Richtung unter Erzeugung des "Ratschen-Effekts" drehen läßt, ist die jeweils andere Spule gegen ein Mitdrehen durch den Bremsenvorsprung des zugehörigen Bremsenarms gesichert. Eine vollständig freie Drehung der Spule bzw. beider Spulen wird erreicht, wenn die Bremsenvorsprünge vollständig unterhalb der unteren Fläche der Spulen angeordnet sind. Diese Position der Bremsenvorsprünge ist in Fig. 7 in gestrichelter Linie 51 angedeutet. Das Hochklappen des Aufwickelschlüssels 18 löst also sowohl die Aufwickelspule als auch die Vorratsspule und erlaubt deren ungehinderte Rotation in eine Richtung. Ist der Aufwickelschlüssel abgeklappt, läßt sich jede Spule in nur einer Richtung drehen. In der jeweils anderen Richtung ist die Spule bei abgeklapptem Aufwickelschlüssel durch den zugehörigen Bremsenvorsprung arretiert.
Lösen der Bremse bei Bandtransport
Sobald der Kassettenadapter in die Videobandmaschine eingesetzt ist, muß dieser in der Lage sein, die Bremseneinrichtung zu lösen. VHS-Videobandmaschinen sind für gewöhnlich mit einem Transportlösestift 36 versehen, der in die herkömmlichen VHS-Kassetten eindringt, um die Bremseneinrichtung zu lösen. Der in Fig. 1 bei 36 gezeigte Stift ist der Transportlösestift. Bei dem hier in
Rede stehenden Kassettenadapter ist die Lösefunktion voreingestellt.
Fig. 3 zeigt die Spule in der verriegelten Position, d.h. bei aktivierter Bremseneinrichtung. Fig. 3 zeigt die gelöste Bremseneinrichtung bei in die Adapterkassette eingeführtem Lösestift 36.
Gemäß Fig. 4 wird der Lösestift 36 als Teil des Betriebszyklus des Bandtransports angehoben. Dabei dringt der Stift 36 durch eine Öffnung 37 in die Adapterkassette ein. Der Schwenkarm 28 weist ein an ihm vorgesehenes Andrückplättchen 38 auf. Dieses Andrückplättchen 38 ist über der Öffnung 37 angeordnet und wird von dem Stift 36 erfaßt, d.h. der Stift 36 gelangt in Kontakt mit dem Andrückplättchen 38, wenn er sich in die Adapterkassette hineinbewegt.
Die Bremsenvorsprünge 33 und 34 sind gemäß Fig. 3 durch eine U-förmige Feder 39 in ihrer Bremsverriegelungs-Position vorgespannt. Der Lösestift 36 muß diese Vorspannung überwinden, um die Bremsenvorsprünge 33,34 in die Vertiefung 49> im Boden 40 der Adapterkassette 6 hineinzubewegen.
Gemäß Fign. 3 und 4 können sich die Spulen in dem Kassettenadapter entlang von zur Linie 26 parallelen Wegen auf- und abbewegen. Die maximale Spulenrückhaltung des Kassettenadapters ist gleich derjenigen der konventionellen T-120 VHS-Kassette. Dies ist erforderlich, damit die Transport-Antriebswellen in die Spule eintauchen und diese korrekt ausrichten können. Die Bremsenvorsprünge 33,34 sind ausreichend weit auskragend, um über den gesamten Weg der Spulen in axialer (vertikaler) Richtung
in Kontakt mit den unteren Flanschen der Spulen zu bleiben (bei aktivierter Bremseneinrichtung). In Fig. 7 ist der untere Flansch der Aufwickelspule in zwei durch gestrichelte Linien 50 angedeutete Positionen dargestellt. Die mit 50 bezeichnete Linie zeigt die Position, in der der untere Flansch 44 maximal axial verschoben ist, während Position 51 den Flansch 44 bei Kontakt mit dem Boden 40 der Adapterkassette zeigt. Der spiralförmige Steg 52 der Feder 43 übt auf die Nabe der Aufwickelspule eine Kraft aus, um den unteren Flansch über den gesamten Verschiebungsweg in axialer Richtung in Kontakt mit dem Bremsenvorsprung 33 zu halten. Demzufolge löst sich der Bremsenvorsprung 33 nur dann vom unteren Flansch, wenn er vollständig in die Vertiefung 49 im Boden der Adapterkassette aufliegt. Eine entsprechende Federstruktur in der Cartridge übt eine Kraft aus, um den unteren Flansch 42 der Vorratsspule gegen den Bremsenvorsprung 34 zu drücken.
Ebenso hat die Feder 39 eine ausreichende Länge, um über den gesamten Bereich, in dem die betreffende Spule sich befinden kann, eine Bremsenvorspannungskraft auszuüben. Die Unabhängigkeit des Bremsenvorsprungs 34 für die Vorratsspule von dem Bremsenvorsprung 33 für die Aufwickelspule erlaubt eine relative Bewegung der beiden Spulen innerhalb des Kassettenadapters, ohne daß die Bewegung der einen Spule die Brems- oder Verriegelungswirkung auf die andere Spule zu beeinträchtigen.
Spulenaufbau
Wie bereits oben erwähnt, sind die Spulen herkömmlich Videobandkassetten in hohem Maß nachgiebig und können innerhalb des Gehäuses frei schweben. Obgleich es von
Bedeutung ist, daß die Bremseinrichtungen in Eingriff mit den Spulen bleiben, wenn sich diese im Gehäuse bewegen, ist es ebenso wichtig, daß die Spulen exakt positioniert sind, damit der Aufwickel(-getriebe-)mechanismus ohne übermäßiges Schleifen arbeitet. Die in Fign. 5 und 6 gezeigten Spulen kommen diesen variierenden Anforderungen nach. Die Spulenkonstruktion und die Zentrierelemente werden nachfolgend anhand der Aufwickelspule beschrieben; es versteht sich von selbst, daß die Vorratsspule eine damit identische Struktur aufweist.
Gemäß Fig. 3 befindet sich die Spule in einem Schwebezustand, wobei das Bewegungsmaß des mit der Bewegung des spiralförmigen Steges der Feder 43 gekoppelten Bremsenvorsprungs ausreichend ist, um den Bremsenvorsprung 33 in Eingriff mit der Bremsenvertiefung 35 an der Unterseite des unteren Flansches zu halten. Gemäß Fig. 4 liegt die Spule auf der Nabenzentrierstruktur auf und ist exakt positioniert, so daß sie durch den Aufwickelmechanismus angetrieben werden kann.
Die Einzelheiten der Nabenzentrierringstruktur sind in den Fign. 5 und 6 gezeigt. Die Nabe 48 der Spule 1 erstreckt sich bis unterhalb der Ebene des unteren Flansches 44 und ist zur Aufnahme des Zentrierrings 53 ausgelegt. Grundsätzlich ist eine einstückige Konstruktion von Nabe und Zentrierring möglich, aufgrund der Wahl der Materialien ist jedoch ein von der Nabe getrennter Zentrierring wünschenswert. Der Zentrierring 53 wirkt mit dem Boden 40 der Adapterkassette (oder, im Falle der Vorratsspule, der Cartridge) zusammen, um die Spule in radialer Richtung zu positionieren und um das Heraustreten der Spule zu begrenzen sowie die Spulenbelastungen aufzufangen. Der Zentrierring hebt auch die
Unterseite des Spulenflanschs 44 bis unmittelbar oberhalb der Ebene des Adapterkassettenbodens 40 an, um ein Schleifen zu verhindern. Zwei voneinander getrennte Flächen arbeiten zusammen, um dieses Ergebnis zu erzielen .
Der Boden 40 und der Zentrierring 53 haben zusammenpassende konische Flächen, die durch die Ringfläche 46 und die Bodenfläche 47 gebildet sind. Diese konischen Flächen passen zusammen und haben zwei Funktionen. Die eine Funktion betrifft die Führung der Spule und des Rings in einer zentrierten Position. Die zweite Funktion betrifft das teilweise Auffangen von auf die Spule wirkenden Belastungen. Der erforderliche Bereich (Platzbedarf) für diese beiden konischen Reibflächen ist minimiert, um die mögliche Langzeit-Konsistenz zu vergrößern. Der Maßstab der Zeichnungen ist aus Gründen der Verdeutlichung der Konstruktion übermäßig groß. Die Breite der konischen Landfläche ist ca. 0,01524 cm (0.006 inch). Eine (Radial-)Zentrierung wird ferner durch die zylindrische Ringfläche 52 des Bodens der Adapterkassette erzielt. Diese Struktur ist in erster Linie eine Lagerfläche zum Auffangen vorr Spulenlasten.
Zusammengefaßt weist die Bremseinrichtung für zweiteilige Videokassetten, bei denen es sich um sogenannte Kassettenadapter handelt, welche eine das Format z.B. einer VHS-Kassette aufweisende Adapterkassette mit einer Leer/Aufwikkelspule und eine mit einer einzigen (Bandvorrats-) Spule versehene in die Adapterkassette einsetzbaren separaten Cartridge haben, eine Vielzahl von Bremsenvertiefungen 35 auf, die an der Unter- oder Stirnseite der unteren Flansche der Aufwickel- und der Vorratsspule ausgebildet sind. Bremsenvorsprünge 33,34
tauchen in diese Vertiefungen 35 ein, um die Spulenrotation zu kontrollieren. Die Bremsenvorsprünge 33,34 können sowohl von dem Bandtransport-Auslösestift der Videobandmaschine als auch von dem in der Adapterkassette vorgesehenen Aufwickelmechanismus zum Legen des freien Endes des Videobandes der Cartridge um die Aufwickelspule betätigt werden. Die Spulen 1,2 weisen ferner Positionierringe 53 auf, um die Spulen 1,2 zum korrekten Zusammenwirken mit dem Aufwickelmechanismus zu zentrieren.

Claims (12)

  1. ANSPRÜCHE
    Kassettenadapter mit einer Spulenbremsenvorrichtung zum Unterbinden einer ungewollten Drehung der Spulen, mit
    einer Adapterkassette (6), die eine drehbar in dieser angeordnete Aufwickelspule (1) aufweist,
    einer Cartridge (4), die eine drehbar in dieser angeordnete, ein Aufzeichnungsband (3) tragende Vorratsspule (2) aufweist und die in eine Aufnahme (5) der Adapterkassette (6) einsetzbar ist, wobei bei in der Aufnahme (5) befindlicher Cartridge (4) das Aufzeichnungsband (3) mit der Aufwickelspule (1) koppelbar ist,
    einer Aufwickelvorrichtung zum Drehen der Aufwickelspule (1) bei mit dieser gekoppeltem Aufzeichnungsband (3),
    - einer in der Adapterkassette (6) angeordneten Spulenbremsenvorrichtung, die die Aufwickelspule (1) und - bei in der Aufnahme (5) befindlicher Cartridge (4) - die Vorratsspule (2) in einer Bremsenposition gegen ungewollte Drehung sichert und in einer Freigabeposition zum freien Drehen freigibt,
    wobei die in die Bremsenposition voreingestellte Spulenbremsenvorrichtung sowohl bei Betätigung der Aufwickelvorrichtung als auch durch ein Freigabeelement (36) einer Aufzeichnungsband-Abspiel- und/oder Aufzeichnungsmaschine - bei in dieser befindlicher Adapterkassette (6) - aus der Bremsposition heraus in die Freigabeposition hinein bewegbar ist.
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  2. 2. Kassettenadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenbremsenvorrichtung mit einem ersten Feststellvorsprung (33) für die Aufwickelspule (1) und mit einem zweiten Feststellvorsprung (34) für die Vorratsspule (2) versehen ist, wobei die Feststellvorsprünge (33,34) an drehbar gelagerten Betätigungsarmen (30,31) angeordnet sind, und die Spulenbremsenvorrichtung einen drehbaren Schwenkarm (28) aufweist, bei dessen Verschwenkung beide Betätigungsarme (30,31) verdrehbar sind, wobei der Schwenkarm (28) eine erste Anlagefläche zum Verschwenken des Schwenkarms (28) durch ein gegen diese andrückendes Betätigungselement (27) der Aufwickelvorrichtung und eine zweite Anlagefläche zum Verschwenken des Schwenkarms (28) bei gegen diese andrückendem Freigabeelement (36) aufweist.
  3. 3. Kassettenadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenbremsenvorrichtung mit einem ersten Feststellvorsprung (33) für die Aufwickelspule (1) und mit einem zweiten Feststellvorsprurig (34) für die Vorratsspule (2) versehen ist, wobei die Feststellvorsprünge (33,34) an drehbar gelagerten Betätigungsarmen (30,31) angeordnet sind, daß die Feststellvorsprünge (33,34) zum Festlegen der Spulen (1,2) an deren Flanschen (42,44) anliegen und daß die Feststellvorsprünge (33,34) in der Freigabeposition der Spulenbremsenvorrichtung außer Eingriff mit den Flanschen (42,44) sind.
  4. 4. Kassettenadapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorsprünge (33,34) in der Freigabeposition der Spulenbremsenvorrichtung vollständig in eine Vertiefung (49) der Bodenwand (40) der Adapterkassette (6) eingetaucht sind.
  5. 5. Kassettenadapter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorsprünge (33,34), ihre Betätigungsarme (30,31) und der Schwenkarm (28) derart ausgestaltet und zusammenwirken, daß die Feststellvorsprünge (33,34) in der Bremsposition der Spulenbremsenvorrichtung aufgrund einer Vorspannung der Betätigungsarme (30,31) auch bei von der Bodenwand (40) der Adapterkassette (6) beabstandeten Spulen (1/2) noch in Eingriff mit deren der Bodenwand (40) zugewandten unteren Flanschen (42,44) stehen.
  6. 6. Kassettenadapter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlageflächen an den Enden des um eine Mittel-Drehachse drehbaren Schwenkarms angeordnet sind, und zwar an einander entgegengesetzten Seiten, wobei sich der Schwenkarm jeweils in der gleichen Richtung dreht, wenn auf die erste oder auf die zweite Anlagefläche eine Kraft durch das Betätigungselement (27) und das Freigabelement (36) ausgeübt wird.
  7. 7. Kassettönadapter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelvorrichtung ein Aufwickelbetätigungselement (18) zum Drehen der Aufwickelspule (1) aufweist und daß das Aufwickelbetätigungselement (18) bei Überführung in seine zum Drehen der Aufwickelspule (1) vorgesehene Betätigungsposition das Betätigungselement (27) gegen die erste Anlagefläche des Schwenkarms (28) der Spulenbremsenvorrichtung bewegt.
  8. 8. Kassettenadapter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorsprünge
    (33,34) mit Feststellvertiefungen (35) in den Flanschen (42,44) der Spulen (1,2) zusammenwirken, wobei in der Bremsposition der Spulenbremsenvorrichtung die Feststellvorsprünge (33,34) in eine der Feststellvertiefungen (35) des Flansches (42,44) der dem jeweiligen Feststellvorsprung (33;34) zugeordneten Spule (1;2 ) eingetaucht sind.
  9. 9. Kassettenadapter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorsprünge (33,34) und die Feststellvertiefungen (35) derart ausgestaltet und in der Bremsposition der Spulenbremsenvorrichtung derart zusammenwirken, daß jede der Spulen (1,2) gegen Drehung in der zum Abwickeln des Aufzeichnungsbandes (3) erforderlichen Richtung gesichert ist.
  10. 10. Kassettenadapter mit einer Adapterkassette und einem in diese einsetzbaren eine Vorratsspule enthaltenden Cartridge, mit
    einer Aufwickelspule (1), die in der Adapterkassette (6) drehbar angeordnet ist und einen unteren Flansch (44) aufweist,
    wobei der untere Flansch (44) eine Unterseite aufweist, in der eine Vielzahl von Bremsenvertiefungen (35) ausgebildet sind, welche radial benachbart am unteren Flansch (44) angeordnet sind,
    - einem innerhalb der Adapterkassette (6) angeordneten Bremsenvorsprung (33) zum Eintauchen in die Bremsenvertiefungen (35) und zum verhindern einer Rotation der Aufwickelspule (1), wenn der Bremsenvorsprung (33) in seiner Bremsposition in eine der Bremsenvertiefungen (35) eingetaucht
    ist, sowie zum Freigeben der Aufwickelspule (1) zwecks freier Rotation derselben, wenn sich der Bremsenvorsprung (33) in seiner Löseposition außerhalb der Bremsenvertiefungen (35) befindet, einer Aufwickelvorrichtung zum Drehen der Aufwickelspule und zum Bewegen des Bremsenvorsprungs (33) aus der Bremsposition in die Löseposition und
    einer Löseteil-Aufnahmevorrichtung (37) zur Aufnahme eines externen Bremsenlöseteils zum Bewegen des Bremsenvorsprungs (33) aus seiner Bremsposition in seine Löseposition.
  11. 11. Kassettenadapter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterkassette (6) einen Boden (40) aufweist, der mit einer Bremsenarm-Aufnahmevertiefung (49) versehen ist, und daß ein Bremsenarm (30) für die Aufwickelspule (1) vorgesehen ist, der den Bremsenvorsprung (33) betätigt und bewegt und der schwenkbar am Boden (40) der Adapterkassette (6) gelagert ist.
  12. 12. Kassettenadapter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Adapterkassette (6) einen Boden (40) und eine Cartridge-Aufnahmevertiefung (5) zur Aufnahme der Cartridge (4) aufweist,
    - daß die Vorratsspule (2) der Cartridge (4) einen unteren Flansch (42) aufweist, der eine Vielzahl von radial nebeneinander angeordneten Bremsenvertiefungen (35) aufweist und
    - daß ein Bremsenvorsprung (34) zum Kontrollieren der Drehung der Vorratsspule (2) schwenkbar in dem Boden (40) der Adapterkassette (6) vorgesehen ist,
    wobei der Bremsenvorsprung (34) in Eingriff mit einem der Bremsenvertiefungen (35) der Vorratsspule (2) ist, wenn sich der Bremsenvorsprung (34) in seiner Bremsposition befindet und die Cartridge (4) in die Cartridge-Aufnahmevertiefung (5) eingesetzt ist, und der Bremsenvorsprung (34) die Vorratsspule (2) freigibt, wenn er sich bei in der Cartridge-Aufnahmevertiefung (5) befindlicher Cartridge (4) in einer Löseposition außerhalb der Bremsenvorsprünge (35) befindet.
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