DE9214153U1

DE9214153U1 - Rohrschelle

Info

Publication number: DE9214153U1
Application number: DE9214153U
Authority: DE
Original assignee: Geberit AG
Current assignee: Geberit AG
Priority date: 1991-12-13
Filing date: 1992-10-20
Publication date: 1992-12-03
Anticipated expiration: 2002-10-21
Also published as: CH684114A5

Description

200 5

MG/et

GEBERIT AG 8645 Jona

Rohrschelle

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrschelle entsprechend dem Oberbegriff des eanspruchs 1.

_t j Eine Rohrschelle dieser Art ist durch die EP-A-O 414 641 des Anmelders bekannt geworden. Diese dient zur Befestigung einer sanitären Rohrleitung aus Kunststoff beispielsweise an einer Decke. Die Rohrschelle umgreift eine Schweissmuffe, welche mit dem Leitungsrohr verschweisst ist. Dadurch wird eine sogenannte Fixpunktbefestigung geschaffen, die im Gegensatz zu einer Gleitpunktbefestigung eine Längsverschiebung des Leitungsrohres nicht zulässt. In der Regel werden solche sanitären Leitungen mit Fixpunktbefestigungen und gleichzeitig auch mit Gleitpunktbefestigungen an einer Dekke befestigt. Bei der Gleitpunktbefestigung umgreift die Rohrschelle das Leitungsrohr direkt. Bisher wurden für Gleit- und Fixpunktbefestigungen unterschiedliche Rohrschellen verwendet. Eine grössere für die Fixpunktbefestigung und eine I

kleinere für die Gleitpunktbefestigung.

Bei einer ebenfalls bekannten Fixpunktbefestigung, wird die Rohrschelle zwischen zwei mit dem Rohr verschweissten Elektroschweissmuffen um das Rohr gelegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrschelle der genannten Art zu schaffen, welche für die oben genannten unterschiedlichen Befestigungsarten gleichennassen geeignet ist und die dennoch kostengünstig hergestellt und einfach montiert werden kann. Die Aufgabe ist durch die Erfindung gemäss Anspruch 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemässen Rohrschelle ist ein Verbindungsglied durch einen Haken und eine Lasche mit wenigstens zwei Schlitzen gebildet, wobei die Schlitze so im Abstand zueinander angeordnet sind, dass beim Einhängen des Hakens in den einen Schlitz die Rohrschelle im Innern weiter ist als beim Einhängen des Hakens in den anderen Schlitz. Beim Einhängen des Hakens in den einen Schlitz eignet sich die Rohrschelle für eine Gleitpunktbefestigung und beim Einhängen des Hakens in den anderen Schlitz für eine Fixpunktbefestigung, bei welcher die Rohrschelle eine Schweissmuffe umgreift. Haken und Lasche sind bei Bügeln aus Metallband sehr einfach herzustellen. Da beim Verbindungsglied mit Haken und Lasche die im Stand der Technik vorgesehene Kopfschraube sich hier erübrigt, besteht die erfindungsgemässe Rohrschelle sogar aus weniger Teilen als die bisher hier benutzte. Die Montage ist einfacher, da lediglich an einem Verbindungsglied bei-

spielsweise eine Kopfschraube angezogen werden muss.

Nach einer Weiterbildung der Rohrschelle entsprechend den Merkmalen des abhängigen anspruchs 2 ist die Lasche ein Ende des Spannbügels und eben ausgebildet und diese Lasche ist nach innen abgekröpft. Die beiden zum Einhängen des Hakens vorgesehenen Schlitze sind dann vorzugsweise parallel und in Längsrichtung der Lasche versetzt angeordnet. Ein Spannbügel mit einer solchen Lasche kann kostengünstig hergestellt werden, ist stabil und dennoch montagefreundlich. Denkbar ist auch eine Ausführung, bei welcher die Lasche am Tragbügel und der Haken am Spannbügel angeordnet sind. Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

jV Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Rohrschelle, und

Fig. 2 eine mit einer Fixpunkt- und Gleitpunktbefestigung an einer Decke montierte sanitäre Rohrleitung.

Die in Fig. 1 gezeigte Rohrschelle 1 weist einen Tragbügel 2 und einen Spannbügel 3 auf, die jeweils aus einem Metallband hergestellt sind. An dem etwa U-förmigen Tragbügel 2 ist oben eine Gewindemuffe 2d angeschweisst, die zur Be-

festigung der Rohrschelle 1 an einem Verankerungsbolzen 7 einer Decke bestimmt ist, wie die Fig. 2 zeigt. Die beiden im oberen Bereich weitgehend parallel verlaufenden Schenkel 2c des Tragbügels 2 sind an den Enden zu einem Haken 2b und einer Lasche 2a mit einer Gewindebohrung 2e aufgebogen. Dazwischen sind jeweils bogenförmige Bereiche 2f gebildet.

Der Spannbügel 3 ist etwa halbkreisförmig und weist eine nach innen abgekröpfte Lasche 3b sowie eine Lasche 3a auf. Die Lasche 3a ist parallel zur Lasche 2a und weist einen hier nicht gezeigten Schlitz auf, durch welchen eine in die Gewindebohrung 2e eingeschraubte Kopfschraube 4 hindurchgeht. In die Lasche 3b sind zwei parallele Längsschlitze 3c und 3d eingearbeitet, die zum Einhängen des Hakens 2b bestimmt sind und mit diesem eine gelenkartige Verbindung ergeben.

Die Fig. 2 zeigt links eine sogenannte Fixpunktbefestigung oder auch einfach Fixpunkt genannt, bei welcher auf ein Leitungsrohr 4 ein sattelförmiger Verbindungsteil 5 aufgeschweisst ist. Die Rohrschelle 2 umgreift dieses Verbindungsteil 5 derart, dass eine Gleitbewegung des Rohres 4 in der Rohrschelle 2 nicht möglich ist. Ein hier geeignetes Verbindungsteil 5 ist im europäischen Patent Nr. 0 390 744 näher beschrieben. Wie ersichtlich, ist hier der Haken 2b in den oberen Schlitz 3d eingesetzt.

Die in Fig. 2 rechts gezeigte Rohrschelle 2 umfasst das Rohr 4 unmittelbar. Dies hat zur Folge, dass das Rohr 4 sich bei thermischen Längenänderungen hier etwas verschieben kann. Diese Verbindung wird deshalb als Gleitpunktverbindung oder einfacher Gleitpunkt bezeichnet. Bezüglich der links in dieser Fig. 2 gezeigten Rohrschelle 2 besteht lediglich der Unterschied, dass hier der Haken 2b in den unteren Schlitz 3c eingesetzt ist und die Kopfschraube 4 etwas weiter in die Lasche 2a eingeschraubt ist. Damit ist erreicht, dass die Rohrschelle 2 auch in der Verwendung als sogenannte Gleitrohrschelle das Rohr 4 allseitig fest umfasst. In der Regel ist eine längere Rohrleitung an mehreren Fix- und Gleitpunkten an einer Decke 8 befestigt. Eine solche Rohrleitung kann somit mit den gleichen Rohrschellen 2 befestigt werden, wobei dann lediglich je nach Befestigungsart der Haken 2b in den Schlitz 3d oder den Schlitz 3c eingehängt und die Kopfschraube 4 entsprechend zur Ausrichtung des Bügels 3 mehr oder weniger in die Lasche 2a eingeschraubt wird.

Claims

ansprüche

1. Rohrschelle insbesondere zum Befestigen einer Rohrleitung (4) an einer Decke (8), mit einem Tragbügel (2) und einem etwa halbkreisförmigen Spannbügel (3), die aus einem Metallband gebogen sind, mit Verbindungsgliedern zum Verbinden der Enden (2a,2b) des Tragbügels (2) mit den Enden (3a,3b) des Spannbügels (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsglied einen Haken (2b) und eine Lasche (3b) mit wenigstens zwei Schlitzen (3c,3d) aufweist, wobei die Schlitze (3c,3d) so im Abstand zueinander angeordnet sind, dass beim Einhängen des Hakens (2b) in den einen Schlitz (3b) die Rohrschelle (1) innen weiter ist als beim Einhängen des Hakens (2b) in den anderen Schlitz (3c).

2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (3b) ein Ende des Spannbügels (3) und eben ausgebildet ist, und dass sie nach innen abgekröpft ist.

3. Rohrschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Verbindungsglied durch aufgebogene und parallel verlaufende Enden (2a,3a) des Spannbügels

(3) bzw. Tragbügels (2) gebildet ist, wobei das eine Ende eine Gewindebohrung (2e) und das andere Ende (3a) ein glattes Loch zur Aufnahme einer Kopfschraube (4) aufweisen.

4. Rohrschelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbügel (2) U-förmig ausgebildet ist, und die beiden Schenkel (2c) des Tragbügels (2) jeweils mit einem bogenförmigen Bereich (2f) mit den Verbindungsgliedern verbunden sind.