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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Montagevorrichtungen für stabförmige Gegenstände und
insbesondere Montagevorrichtungen für LED-Systeme in Röhrenform,
die im Eventbereich und im Bühnenbeleuchtungssektor
einsetzbar sind.
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Derzeit
entwickeln eine Menge Hersteller LED-Systeme in Röhrenform.
Meistens werden damit Matrizen für
Effektbeleuchtung oder großformatige
Videoscreens aufgebaut. Die Röhrenform
ist deshalb beliebt, weil einzelne Pixel im Touring Business schlecht
zu handhaben sind (weil die Aufbauzeiten solcher Systeme erheblich
sind) und Plattensysteme schlecht zu handhaben/transportieren sind.
Röhren haben
den entscheidenden Vorteil, dass man je eine Zeile oder Spalte einer
Matrix einzeln transportieren kann. Sind die Röhren nicht zu lang (maximal
etwa 3 m), so sind diese von einer Person alleine noch gut handhabbar.
Der eigentliche Röhrenkörper ist
meist ein extrudiertes, transparentes Kunststoffmaterial wie z.
B. PC oder PMMA, das recht günstig
zu produzieren ist. Die LED-Platine wird eingeschoben und die Enden
mit Kappen, in denen die Stecker enthalten sind, verschlossen.
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Die
Röhren
werden meist mit zwei Montageklammern oder Ähnlichem kurz vor den jeweiligen Röhrenenden
befestigt. Mehr Montagepunkte verzögern den Aufbau und machen
die Montagezeit unwirtschaftlich. Dies gilt bis etwa 2,5 m Länge. Darüber hinaus
sind mehr als zwei Montagepunkte unerlässlich.
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Dieses
System hat allerdings einen wesentlichen Nachteil:
Durch das
extreme Verhältnis
von Länge
zu Durchmesser müssen
die Röhren
meist senkrecht montiert werden, um ein „Durchhängen” der Röhren zu vermeiden. Außerdem haben
die Röhren
bei Betrieb, beispielsweise bedingt durch eine Eigenerwärmung der
Röhren,
eine nicht zu vernachlässigende
Längenausdehnung
bei gleichzeitig geringer seitlicher Stabilität. Die größten diesbezüglichen
Probleme hat man bei Outdoor-Festinstallationen, wie sie bei Effektbeleuchtung
an Hochhäusern
eingesetzt werden. In Wüstenstaaten
beispielsweise sind Temperaturdifferenzen von 40°C zwischen Tag und Nacht keine Seltenheit.
Das heißt:
eine ausgeschaltete Röhre
hat nachts eine Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt und am
Tag kann die Temperatur in dem Rohr durchaus 80°C und mehr betragen. Bei 80
K Temperaturdifferenz und dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Polycarbonat, bei 2,4 m langen Röhren, beträgt die Längenzunahme rund 13,5 mm.
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Wird
die Röhre
mit zwei starren Haltern befestigt, kommt es infolge der Längenzunahme
bei steigender Temperatur unweigerlich zu einer seitlichen Durchbiegung
der Röhre.
Dies sieht zum einen unschön
aus (da ja nicht vorher definierbar ist, in welche Richtung die
Durchbiegung erfolgt), zum anderen können dadurch Haarrisse entstehen,
welche insbesondere bei wasserdichten Outdoor-Röhren äußerst negative Folgen haben
können.
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Die
Befestigung muss also immer mit einem Fest- und einem Loslager erfolgen
(wie es die Lehre vorschreibt). Das ist bei Festinstallationen kein
Problem. Im Touring Business bedeutet dies aber zusätzlichen
Aufwand, da man die Montagevorrichtungen nicht verwechseln darf
und der Disponent der Verleihfirma bei längeren Röhren mit mehr als zwei Montagevorrichtungen
dann pro Röhre
ein Festlager plus X Loslager packen lassen muss. Wenn dann aber
versehentlich ein Loslager plus X Festlager gepackt wurden, kommt
es zu unerwünschten
Verzögerungen,
die Kosten verursachen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Montagevorrichtung
und einen montierten stabförmigen
Ge genstand zu schaffen, welche eine einfache Handhabbarkeit ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Montagevorrichtung für einen stabförmigen Gegenstand
nach Patentanspruch 1 und einen montierten stabförmigen Gegenstand mit zwei
Montagevorrichtungen nach Patentanspruch 23 gelöst.
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Die
Erfindung beinhaltet ein Basiselement zum Halten des stabförmigen Gegenstands
in zwei von drei Raumachsen, ein Verriegelungselement zum Verriegeln
des stabförmigen
Gegenstands in einer dritten Raumachse, wobei das Verriegelungselement
ausgebildet ist, um zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten
Stellung bewegt zu werden, wobei das Verriegelungselement ausgebildet
ist, um in der ersten Stellung keine Verriegelung in der dritten
Raumachse zu bewirken, und in der zweiten Stellung eine Verriegelung
in der dritten Raumachse zu bewirken.
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Bei
einer herkömmlichen
Befestigung der Röhre
bzw. des stabförmigen
Gegenstands, d. h. an einer Seite unter Verwendung eines Festlagers
und an einer oder mehreren anderen Seiten unter Verwendung eines
Loslagers ist es jedoch umständlich für die Aufbaumannschaft
vor Ort zu unterscheiden, welche Halterung an welchem Ende der Röhre montiert
werden soll, insbesondere bei sehr langen Röhren, die mehr als zwei Befestigungshalter
benötigen. Auch
die Logistik bei der Lieferung ist umständlich, da die Anzahl an zu
liefernden Festlager- und Loslagerbefestigungen von der Anzahl und
der Länge
der aufzuhängenden
Röhren
abhängt.
Die vorliegende Erfindung integriert Loslager- und Festlagerfunktion in
einer einzigen Montagevorrichtung, welche jeweils umschaltbar ist
von Loslager auf Festlager. Damit ist eine einfach handhabbare Befestigung
von stabförmigen
Gegenständen,
wie beispielsweise LED-Systemen in Röhrenform möglich, da es aufgrund der Loslagerfunktionalität zu keinen
Ausdehnungsproblemen der Röhre
mehr kommt und das Umschalten zwischen Loslager und Festlager der
Aufbaumannschaft ein ein faches Anbringen der Röhre ermöglicht. Auch die Lieferlogistik
und damit die Handhabbarkeit auf Seiten der Lieferanten vereinfacht
sich stark, da nur noch ein einziger Typ von Befestigungselement geliefert
werden muss.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft also ein Verriegelungselement, das
von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegt werden
kann, in der Weise, dass in der ersten Stellung die eingelegte Röhre nicht
verriegelt ist (Loslagerfunktion) und in der zweiten Stellung eine
Verriegelung stattfindet (Festlagerfunktion). Das Verriegelungselement
fixiert die Röhre,
die durch ein Basiselement bereits in zwei Raumachsen befestigt
ist, zusätzlich
in einer dritten Raumachse und bewirkt damit eine räumliche
Befestigung (Festlager) bei geschlossenem Riegel, d. h. Verriegelungselement
in der zweiten Stellung, und einer Ausdehnungsmöglichkeit der Röhre in der
dritten Raumachse (Loslagerfunktion) bei geöffnetem Riegel, d. h. Verriegelungselement
in der ersten Stellung. Eine Röhre
lässt sich
so mit zwei Montagevorrichtungen mit den Verriegelungselementen
in je unterschiedlichen Stellungen befestigen (Loslager- und Festlagerfunktion),
so dass keine Ausdehnungseffekte zu Schäden an der Röhre führen. Außerdem ist die
Montage durch Umlegen des Verriegelungselements sehr einfach handhabbar.
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In
anderen Worten ausgedrückt:
Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung
ist umschaltbar von Fest- auf Loslager. Man braucht also nur noch Röhrenmenge
mal X packen und entscheidet vor Ort, wo ein Festlager und wo ein
Loslager montiert wird.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen:
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1 einen
montierten stabförmigen
Gegenstand mit zwei Montagevorrichtungen (Clamps-Assembly), welche
auf Traversenklemmen aufgeschraubt sind;
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2 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse,
mit geöffneten
Basiselement, um den stabförmigen
Gegenstand einzulegen, und Verriegelungselement in der ersten Stellung (Loslager)
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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3 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand in räumlicher
Darstellung mit Blick auf das geöffnete
Basiselement und das Verriegelungselement in der ersten Stellung
(Loslager) gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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4 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit
geschlossenem Basiselement und Verriegelungselement in der ersten Stellung
(Loslager) gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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5 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand in räumlicher
Darstellung mit geschlossenem Basiselement und Verriegelungselement
in der ersten Stellung (Loslager) gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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6 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit
geschlossenem Basiselement und Verriegelungselement in der zweiten Stellung
(Festlager) gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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7 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand in räumlicher
Darstellung mit geschlossenem Basiselement und Verriegelungselement
in der zweiten Stellung (Festlager) gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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8 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit
geschlossenem Basiselement und Verriegelungselement in der Zwischenstellung
zwischen erster Stellung (Loslager) und zweiter Stellung (Festlager)
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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9 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit
geschlossenem Basiselement und Verriegelungselement in der zweiten Stellung
(Festlager) entsprechend 6, wobei das Verriegelungselement
graphisch hervorgehoben ist gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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10 ein
Ausführungsbeispiel
für ein
Verriegelungselement als Blechmuster mit Angabe der Stanz-, Bohr- und Biegelinien
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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11 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand in räumlicher
Darstellung mit Blick auf das geöffnete
Basiselement und das Verriegelungselement in der zweiten Stellung
(Festlager), gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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12 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand in räumlicher
Darstellung mit Blick auf das geöffnete
Basiselement und das Verriegelungselement in der ersten Stellung
(Loslager), gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel;
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13 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit
geschlossenem Basiselement und Verriegelungselement in der zweiten Stellung (Festlager)
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel;
und
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14 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für ein
Verriegelungselement als Blechmuster mit Angabe der Stanz-, Bohr-
und Biegelinien.
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In 1 ist
ein stabförmiger
Gegenstand 100 zu sehen, der mittels zweier Montagevorrichtungen 110, 111 an
zwei Traversenklemmen 102 aufgeschraubt ist. Dabei ist
die erste Montagevorrichtung 110 als Festlager ausgeführt und
die zweite Montagevorrichtung 111 als Loslager ausgeführt. Dadurch erreicht
man, dass der als Röhre
ausgeführte
stabförmige
Gegenstand 100, obwohl er fest aufgehängt ist, sich in Richtung der
Röhrenachse
ausdehnen kann. An der als Festlager ausgeführten Montagevorrichtung 110 wird
er daran gehindert, sich in der Röhrenachse auszudehnen, während er
an der als Loslager ausgeführten
Montagevorrichtung 111 eine solche Bewegung ausführen kann.
Somit kommt es zu keiner Durchbiegung zwischen den beiden Montagevorrichtungen 110 und 111 der
Röhre und
die Röhre 100 ist
sicher aufgehängt,
ohne dass es zu Schaden kommt. Das System kann man an zwei Traversenklemmen 102 aufhängen, es
ist jedoch auch möglich, die
zwei Montagevorrichtungen 110, 111 mittels einer Bohrung
direkt an der Wand aufzuhängen.
Dazu sind die beiden Montagevorrichtungen 110, 111 mit
einem Montageloch versehen. Die gesamte Anordnung wird auch als
Clamps-Assembly bezeichnet.
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Sind
die beiden Montagevorrichtungen 110 und 111 erfindungsgemäß ausgeführt, so
können
sie durch ein einziges Element, die erfindungsgemäße Montagevorrichtung 101 für einen
stabförmigen
Gegenstand dargestellt werden. Ein genaueren Aufbau der Montagevorrichtung
für einen
stabförmigen
Gegenstand 101 zeigen die weiteren Figuren. Der montierte
stabförmige
Gegenstand 100 kann in einer Ausprägung als Röhre ausgebildet sein, in einer
weiteren Ausprägung
als ein Beleuchtungssystem oder ein LED-System für Beleuchtungen röhrenförmiger Art. Während 1 eine
waagerechte Aufhängung
des stabförmigen
Gegenstands zeigt, ist natürlich
auch eine Montage in senkrechter Richtung möglich und sogar zu bevorzugen,
d. h. die Achse des stabförmigen
Gegenstands zeigt dann in Richtung der Schwerkraft und man kann
beispielsweise zuerst die obere Montagevorrichtung 101 als
Festlager anbringen und darauf die untere Montagevorrichtung 101 als
Loslager anbringen. Dann wird der stabförmige Gegenstand mit der oberen
Montagevorrichtung 110 in allen drei Dimensionen des Raumes
gehalten und mit der unteren Montagevorrichtung 111 zusätzlich in
zwei Raumachsen stabilisiert, wobei er noch die Möglichkeit
hat, sich in senkrechter Richtung, parallel zur Schwerkraftrichtung
auszudehnen. Natürlich
sind in weiteren Ausführungsbeispielen
auch andere Anordnungen der Montagevorrichtungen möglich.
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2 zeigt
eine Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand 101 wie sie bereits in 1 aufgezeigt
wurde. Hier im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse,
und mit geöffnetem Basiselement 200,
in das man den stabförmigen
Gegenstand einlegen kann. Das Verriegelungselement 201 ist
hier nur gestrichelt angedeutet zu sehen, da die Darstellung einen
Schnitt durch die erste und zweite Raumachse zeigt. Das Basiselement 200,
in das der stabförmige
Gegenstand eingelegt werden kann, ist aus einer ersten Halterung 202 und
einer zweiten Halterung 203 ausgebildet. Die erste Halterung 202 ist
ausgebildet, den stabförmigen
Gegenstand aufzunehmen und in einer ersten Raumachse zu fixieren.
Die zweite Halterung 203 ist ausgebildet, um den stabförmigen Gegenstand
zu halten und in einer zweiten Raumachse zu fixieren. Man sieht
die erste Halterung 202 als ein U-förmiges Objekt ausgebildet,
das in der Mitte einen Schlitz hat, worin der stabförmige Gegenstand 100,
der in dieser und allen folgenden Figuren nicht explizit dargestellt
ist, eingelegt werden kann. Die zweite Halterung 203 ist
in Form eines Bügels
ausgebildet, der um die erste Halterung geklappt werden kann und
damit den stabförmigen
Ge genstand 100 fixiert, so dass er in den ersten beiden
Raumachsen festsitzt. Zum Befestigen der zweiten Halterung an der
ersten Halterung sieht man in 2 eine Verbindungsvorrichtung 204,
die aus zwei Verbindungspunkten besteht. Es sind dies ein erstes
Lager 205 als erster Verbindungspunkt, wobei das erste
Lager ausgebildet ist, um die zweite Halterung 203 an der
ersten Halterung 202 zu befestigen und um eine Drehung
der zweiten Halterung 203 um die dritte Raumachse zu erlauben.
Der zweite Verbindungspunkt bildet ein Feststellglied 206, welches
ausgebildet ist, die zweite Halterung 203 an der ersten
Halterung 202 zu befestigen und um eine Drehung um die
dritte Raumachse zu unterbinden. Ist also der erste Verbindungspunkt 204 als
Loslager 205 ausgeprägt,
so kann man die bügelförmige zweite
Halterung 203 um die Drehachse des ersten Lagers 205 drehen,
und am zweiten Verbindungspunkt der Verbindungsvorrichtung 204 befestigen,
welches als ein Feststellglied 206 ausgebildet ist. Die
gesamte Montagevorrichtung 101 lässt sich mittels einer Bohrung 207 an
einer Traversenklemme oder einem Band oder etwas anderem befestigen.
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Die
erste Halterung 202, die im Schnitt durch die erste und
die zweite Raumachse in 2 beispielhaft in Form eines „U" ausgebildet ist,
ist weiterhin aus einem Bodenelement 208 in Richtung der ersten
und dritten Raumachse und einem ersten 209 und einem zweiten
Seitenelement 210, welche jeweils in Richtung der zweiten
und dritten Raumachse ausgeformt sind, ausgebildet. Die Anordnung
aus Bodenelement 208 und zwei Seitenelementen 209, 210 bildet
die schlitzförmige
erste Halterung 202 aus, in dessen Schlitz der stabförmige Gegenstand 100 eingelegt
werden kann. Die bügelförmige zweite
Halterung 203 kann um das Lager 205 geklappt werden und
mit einem Feststellglied 206 am zweiten Seitenelement 210 befestigt
werden. Das erste Lager 205 ist an der oberen Seite des
ersten Seitenelements 209 angebracht und erlaubt eine Drehung
der bügelförmigen zweiten
Halterung 203 um die dritte Raumachse. Die Anordnung aus
erstem Seitenelement 209, zweitem Seitenelement 210,
Bodenelement 208 und erster Halterung 203 befestigt
den stabförmigen Gegenstand 100 in
der Montagevorrichtung 101 in den ersten zwei Raumachsen.
Die gesamte Anordnung bildet das Basiselement 200 aus,
welches zusammen mit dem Verriegelungselement 201 die Montagevorrichtung 101 ausbildet.
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Das
Verriegelungselement 201 führt zu einer Verriegelung des
stabförmigen
Gegenstands 100 in der dritten Raumachse. Durch den Schnitt
durch die erste und zweite Raumachse ist das Verriegelungselement 201 hier
nur andeutungsweise dargestellt. Eine genauere Darstellung ist in
den folgenden Figuren aufgezeigt.
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3 zeigt
die Montagevorrichtung 101 für einen stabförmigen Gegenstand 100 aus 2 in
der räumlichen
Darstellung mit Blick auf das geöffnete Basiselement
und das Verriegelungselement in der ersten Stellung (Loslager).
Die zweite Halterung 203, die hier in Bügelform ausgeführt ist,
ist offen, so dass ein stabförmiger
Gegenstand 100, das heißt beispielsweise eine Röhre eingelegt
werden kann. In dieser Darstellung ist das Verriegelungselement 201 sehr
gut zu erkennen. Es ist am Basiselement 200 und zwar an
der ersten Halterung 202 mittels eines zweiten Lagers 211 angebracht.
Es kann sich um die dritte Raumachse drehen, indem das zweite Lager 211 benutzt
wird. Das Verriegelungselement 201 wird durch ein Halteglied 300 daran
gehindert, sich aus der ersten Halterung 202 herauszudrehen.
Es lässt sich
nur im Inneren der ersten Halterung 202 um 180° drehen und
lässt sich
dann in der zweiten Stellung mit der zweiten Halterung 203 mittels
Verbindungsvorrichtung 204 an den zwei Verbindungspunkten 205,
als Loslager ausgeprägt
und 206, als Feststellglied ausgeprägt, verbinden. In 3 ist
das Feststellglied 206 als eine Bohrung ausgeführt, durch
die man einen Federstecker führen
kann, um die zweite Halterung 203 an der ersten Halterung 202 zu
befestigen. Eine beispielhafte Ausführung des Federsteckers ist
in den weiteren Figuren aufgezeigt. Weiterhin erkennbar in 3 sind
die zwei keilförmigen Zähne 301 und 302 des
Verriege lungselements 201 am unteren Ende der 3.
In der hier angedeuteten Position zeigen die beiden Zähne nach
außen
und greifen nicht in den stabförmigen
Gegenstand 100, die Montagevorrichtung 101 für einen
stabförmigen Gegenstand 100 ist
als Loslager ausgeprägt.
Dreht man das Verriegelungselement 201 um 180° um die dritte
Raumachse mittels zweitem Lager 211, so zeigen die beiden
keilförmigen
Zähne 301 und 302 in Richtung
auf den stabförmigen
Gegenstand 100 und verriegeln diesen in der dritten Raumachse.
In dieser zweiten Stellung ist die Montagevorrichtung 101 somit
als Festlager ausgebildet.
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4 zeigt
die Montagevorrichtung 101 für einen stabförmigen Gegenstand 100 im
Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit geschlossenem
Basiselement 200 und Verriegelungselement 201 in
der ersten Stellung (Loslager). Genau wie in 2 und 3 zeigen
die keilförmigen
Zähne 301, 302 des
Verriegelungselements 201 nach außen, in Gegenrichtung zum stabförmigen Gegenstand,
so dass sie nicht in den stabförmigen
Gegenstand eingreifen. Weiterhin ist ein Halbkreis 400 angedeutet, um
den sich die beiden Zähne 301, 302 des
Verriegelungselements 201 drehen, um von der hier angedeuteten
ersten Stellung als Loslager zu einer zweiten Stellung als Festlager
zu gelangen. Es ist zu erkennen, dass die Drehbewegung im Inneren
der ersten Halterung 202 ausgeführt wird.
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Die
erste Halterung 202 ist ausgeführt aus einem Bodenelement 208 in
Richtung der ersten und dritten Raumachse und zwei Seitenelementen 209 und 210 in
Richtung der zweiten und dritten Raumachse, so dass diese senkrecht
auf dem Bodenelement 208 stehen und jeweils parallel zueinander
verlaufen. Die geschlossene zweite Halterung 203 umfasst
den stabförmigen
Gegenstand 100, so dass dieser in der ersten und zweiten
Raumachse gehalten wird. Das Feststellglied 206 ist hier
als Federstecker ausgeführt.
Es ist hier zu erkennen, dass das Verriegelungselement 201 um
seine Drehachse am zweiten Lagers 211 eine unterschiedliche
Formgestaltung aufweist, derart, dass in der zweiten Stellung ein Segment
des Verriegelungselements 201 in den Schlitz aus Bodenelement 208 und
Seitenelementen 209, 210 hineinragt, und in der
ersten Stellung sich kein solches Segment ausbildet. Die Formgestaltung des
Verriegelungselements 201 um das zweite Lager 211 ist
unsymmetrisch ausgebildet. In der hier gezeigten ersten Stellung
(Loslager) bildet sich kein Kreissegment innerhalb des Schlitzes,
in den der stabförmige
Gegenstand 100 eingelegt wird, aus. Der stabförmige Gegenstand 100 kann
sich frei in Richtung der dritten Raumachse bewegen.
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5 zeigt
die Montagevorrichtung 101 für einen stabförmigen Gegenstand
aus 4 in räumlicher
Darstellung. Das Basiselement 200 ist ebenfalls geschlossen
und das Verriegelungselement 201 befindet sich in der ersten
Stellung (Loslager). 5 unterscheidet sich von 3 nur
in der Hinsicht, dass die bügelförmige zweite
Halterung 203 geschlossen ist und mit einem Federstecker 206 als Feststellglied
gesichert ist. Das Verriegelungselement 201 ist dadurch
in seiner ersten Stellung fixiert und bewirkt keine Verriegelung
in der dritten Raumachse. Das Verriegelungselement 201 wird
in seiner Drehung um das zweite Lager 211 zum einen durch das
Halteglied 300 und zum anderen durch die bügelförmige zweite
Halterung 203 gehindert, welche mit dem Feststellglied 206 das
Verriegelungselement 201 fixiert.
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6 zeigt
die Montagevorrichtung 101 für einen stabförmigen Gegenstand
im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit geschlossenem Basiselement 200 und
Verriegelungselement 201 in der zweiten Stellung (Festlager).
Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden keilförmigen Zähne 301, 302 am
oberen Ende des zweiten Seitenelements 210 befinden und
in Richtung des stabförmigen
Gegenstand 100 deuten. Ebenfalls ist hier ein Kreissegment 600 des
Verriegelungselements 201 ausgebildet, das in den Schlitz
aus Bodenelement 208 und Seitenelementen 209, 210 deutet.
Gegenüber 4 ist
das Verriegelungselement 201 um die dritte Raumachse um
180° gedreht,
so dass sich das Kreissegment nun auf der Innenseite des Schlitzes aus
Bodenelement 208 und Seitenelementen 209, 210 ausbildet.
Bei Einlegen des stabförmigen
Gegenstands 100 drückt
dieser gegen das sich ausgebildete Kreissegment des Verriegelungselements 201,
so dass sich die beiden keilförmigen
Zähne 301, 302 in
den stabförmigen
Gegenstand 100 eindrücken.
Ferner ist der Halbkreis 400 angedeutet, auf dem sich das
Verriegelungselement 201 bei Drehung um die dritte Raumachse
mittels des zweiten Lagers 211 drehen kann. Die erste Halterung 202 und
die zweite Halterung 203 sind auch hier durch ein Feststellglied 206 gesichert,
welches in Form eines Federsteckers ausgebildet ist. Durch die Feststellung von
erster Halterung 202 und zweiter Halterung 203 und
Verriegelungselement 201 in der zweiten Stellung wirkt
die Montagevorrichtung für
stabförmige Gegenstände 101 hier
als Festlager.
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7 zeigt
die Montagevorrichtung 201 für einen stabförmigen Gegenstand 100 in
räumlicher Darstellung
ebenso wie in 6 mit geschlossenem Basiselement 200 und
Verriegelungselement 201 in der zweiten Stellung (Festlager).
Am Verriegelungselement 201 sind aus dieser Sicht keine
keilförmigen Zähne 301, 302 zu
sehen, da diese sich in Richtung des stabförmigen Gegenstandes 100 neigen
und in diesen eingreifen. Das Halteglied 300 wird in dieser Stellung
nicht benötigt,
um das Verriegelungselement 201 zu arretieren. Das Verriegelungselement 201 wird
in seiner zweiten Stellung fixiert durch die geschlossene erste
Halterung 202 und die zweite Halterung 203 mittels
Feststellglied 206, das hier ebenfalls als Feststellfeder
ausgebildet ist. Das Basiselement 200 ist aus der ersten
Halterung 202 und der zweiten Halterung 203 ausgeführt.
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8 zeigt ähnlich wie 4 eine
Montagevorrichtung für
einen stabförmigen
Gegenstand im Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit
geschlossenem Basiselement 200. Unterschiedlich dargestellt
ist hier jedoch das Verriegelungselement 201, das sich
in einer Zwischenstellung zwischen erster Stellung (Loslager) und
zweiter Stellung (Festlager) befindet. Das Verriegelungselement 201 kann
sich um das zweite Lager 211 um die dritte Raumachse drehen,
wobei seine keilförmigen
Zähne 301, 302 einen
Halbkreis 400 überstreichen.
Die Drehung des Verriegelungselements 201 findet innerhalb
des Basiselements 200 statt. Das Verriegelungselement 201 ist
manuell von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu drehen.
Außerdem
ist das Verriegelungselement 201 ständig am Basiselement 200 befestigt,
es kann bei der Drehung nicht abfallen. Eine Drehung von der ersten
in die zweite Stellung kann werkzeuglos erfolgen. Das Verriegelungselement 201 ist
in der ersten Stellung, in der zweiten Stellung und beim Übergang
zwischen erster und zweiter Stellung stets mit dem Basiselement 200 verbunden.
Ein Umschalten zwischen beiden Stellungen kann durch manuelles Schieben
oder Drehen ausgeführt
werden.
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9 zeigt ähnlich wie 6 eine
Montagevorrichtung 101 für einen stabförmigen Gegenstand 100 im
Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit geschlossenem
Basiselement 200 und Verriegelungselement 201 in
der zweiten Stellung (Festlager) entsprechend 6,
wobei das Verriegelungselement 201 hier graphisch hervorgehoben
ist. In der hier gezeigten zweiten Stellung, in der die Montagevorrichtung 101 für stabförmige Gegenstände als
Festlager wirkt, bildet sich ein Segment des Verriegelungselements 600 im
Schlitz aus Bodenelement 208 und Seitenelementen 209, 210 aus,
das einen Ineingriffnahmeabschnitt 902 für den stabförmigen Gegenstand 100 bildet.
Drückt
man den stabförmigen
Gegenstand 100 in den Schlitz aus Bodenelement 208 und
Seitenelement 209, 210 ein, so drückt der
stabförmige
Gegenstand 100 an der in der Zeichnung mit X bezeichneten
Position auf das Kreissegment 600 des Verriegelungselements 201 und
führt damit
eine Krafteinwirkung an der Position X auf den Ineingriffnahmeabschnitt 902 aus.
Bedingt durch die Ausführung
des Verriegelungselements 201, das sich um das zweite Lager 211 in
der dritten Raumachse drehen kann, kommt es zu einer Hebelwirkung,
so dass die zwei keilförmigen
Zähne 301, 302 in
Richtung Y in den stabförmigen
Gegenstand 100 eindrücken.
An dieser Eindrückstelle
Y bildet sich ein Arretierungsabschnitt 901 aus, der den
stabförmigen Gegenstand 100 in
der dritten Raumachse arretiert. Die beiden Hebelarme sind mit den
Seitenlängen
B 903 und C 905 ausgebildet. Eine große Krafteinwirkung
auf den Arretierungsabschnitt 901 führt mittels kleinem Weg B 903 des
ersten Hebelarms zu einer kleinen Krafteinwirkung an der Eindrückstelle
Y auf den stabförmigen
Gegenstand 100 mittels großem Weg C 905 des
zweiten Hebelarms. Damit wird erreicht, dass ein starkes Eindrücken des
stabförmigen Gegenstands
die keilförmigen
Zähne 301 und 302 des
Verriegelungselements 201 nur leicht in den stabförmigen Gegenstand 100 eindrückt, was
bereits für
eine Verriegelung ausreicht und den stabförmigen Gegenstand nicht beschädigt.
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Ferner
ist hier die unterschiedliche Formgestaltungsausführung des
Verriegelungselements 201 um seine Drehachse durch das
zweite Lager 211 zu erkennen. In der zweiten Stellung ragt
ein Segment des Verriegelungselements 201 in den Schlitz
aus Bodenelement 208 und zwei Seitenelementen 209, 210 hinein,
welches am entferntesten Punkt zur Drehachse durch das zweite Lager 211 eine
Entfernung B 903 bis zur Drehachse hat. In der ersten Stellung
ist die Entfernung am entferntesten Punkt zur Drehachse bis zur
Drehachse durch das zweite Lager 211 gleich A 904.
Das Verriegelungselement 201 ist so ausgeführt, dass
A 904 kleiner als B 903 ist. Damit ist gewährleistet,
dass sich in der zweiten Stellung (Festlager), die in 9 aufgezeigt
ist, ein Arretierungsabschnitt 901 ausbildet, während sich
in der ersten Stellung (Loslager) kein solcher Arretierungsabschnitt
herausbildet.
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10 zeigt
ein Verriegelungselement 201 in einer Ausführung als
Blechmuster mit Angabe der Stanz- Bohr- und Biege linien. Beispielhaft
ist hier ein Blechmuster angezeigt, das entlang der Konturen ausgestanzt
werden kann. Es sind die beiden Bohrungen 1002, 1003 anzubringen,
welche über
das zweite Lager 211 das Verriegelungselement um die dritte
Raumachse zu drehen, veranlassen. Nach dem Ausstanzen des Bleches
kann das Verriegelungselement 201 um die zwei Biegelinien 1000, 1001 gebogen
werden, und so seine räumliche
Gestaltung erhalten. Dies ist eine beispielhafte Ausführung, um das
Verriegelungselement 201 einfach maschinell zu fertigen.
Es kann dann mittels zweitem Lager 211 in das Basiselement 200 eingesetzt
werden.
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In 11 und
den folgenden Figuren ist ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Montagevorrichtung 101 für einen
stabförmigen
Gegenstand 100 bzw. ein zugehöriges Verriegelungselement 201 zu sehen. 11 zeigt
die Montagevorrichtung 101 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
in räumlicher Darstellung
mit Blick auf das geöffnete
Basiselement 200 und das Verriegelungselement 201 in
der zweiten Stellung (Festlager).
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich die Montagevorrichtung 101 von dem ersten
Ausführungsbeispiel
dadurch, dass sich das Verriegelungselement 201 nicht mehr
im Inneren des Basiselements 200 um die Achse 212 des
zweiten Lagers 211 drehen lässt, sondern sich in diesem zweiten
Ausführungsbeispiel
außerhalb
des Basiselements 200 um die gleiche Drehachse 212 des
zweiten Lagers 211 drehen lässt.
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Im
Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel
weist das Basiselement 200 kein Halteglied 300 mehr
auf, um das Verriegelungselement 201 an einem Herausdrehen
aus dem Inneren des Basiselements 200 zu hindern, sondern
das Basiselement 200 weist an seiner ersten Halterung 202 einen
Aufnahmeabschnitt 219 mit zwei Schlitzen 216 auf,
um eine Drehung des Verriegelungselements 201 in das Innere
des Basiselements 200 zu verhindern, und um gleichzeitig
ein bündiges
Anlie gen des Verriegelungselements 200 an der ersten Halterung 202 des Basiselements 200 zu
bewirken.
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Das
Verriegelungselement 201 weist an einer Seite einen rinnenartigen
Abschnitt 217 auf, der eine gerade Grundfläche 218 und
zwei Biegekanten 215 umfasst. Die zwei Biegekanten 215 sind
so ausgebildet, dass sie bei Drehung des Verriegelungselements 201 um
die Drehachse 212 des zweiten Lagers 211 um 180° außerhalb
des Basiselements 200 gerade in die zwei Schlitze 216 des
Aufnahmeabschnitts 219 der ersten Halterung 202 passen.
Weiterhin weist der Aufnahmeabschnitt 219 der ersten Halterung 202 eine
Einkerbung 220 auf, wobei die Einkerbung 220 gerade
so groß ausgebildet
ist, dass die gerade Grundfläche 218 des
Verriegelungselements 200 in die Einkerbung 220 passt,
d. h. so passt, dass die Außenseite
der ersten Halterung 202 zusammen mit der geraden Grundfläche 218 des Verriegelungselements 201 eine
nahezu ebene Fläche
bildet. Es kann auch möglich
sein, dass der rinnenartige Abschnitt 217 des Verriegelungselements 201 von
der ersten Halterung 202 vollständig aufgenommen wird und innerhalb
der Außenmaße der ersten
Halterung 202 zum Aufliegen kommt. Die schraffierte Fläche der
geraden Grundfläche 218 gemäß 11 kommt
bei Drehung des Verriegelungselements 201 um 180° um die Drehachse 212 auf
der schraffierten Einkerbung 220 der ersten Halterung 202 gemäß 11 zum
Aufliegen und die Biegekanten 215 des Verriegelungselements 201 werden durch
die zwei Schlitze 216 des Aufnahmeabschnitts 219 der
ersten Halterung 202 aufgenommen.
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Auch
die bügelförmige zweite
Halterung 203 weist an dem Ende, das mit dem Feststellglied 206 an
der ersten Halterung 202 verbunden wird, eine Einkerbung 213 auf.
Schließt
man den Bügel 203 bzw.
die zweite Halterung 203, so kommt die Einkerbung 213 der
zweiten Halterung 203 auf der geraden Grundfläche 218 des
rinnenartigen Abschnitts 217 des Verriegelungselements 201 zum
Aufliegen. Die Einkerbung 213 an der zweiten Halterung 203 ist
so ausgebildet, dass das Ver riegelungselement 201 mit der
geraden Grundfläche 218 des
rinnenartigen Abschnitts 217 bündig an der zweiten Halterung 203 anliegt.
Das heißt,
die Fläche
an der Innenseite des Basiselements 200 am Verbindungsabschnitt
zwischen Verriegelungselement 201 und zweiter Halterung 203 weist
keine Unebenheiten auf, um so keine unnötigen Druckstellen auf den
stabförmigen
Gegenstand zu erzeugen bzw. den stabförmigen Gegenstand 100 großflächig in
Eingriff zu nehmen und eine möglichst stetige
Druckverteilung im Inneren des Basiselements 200 auf den
stabförmigen
Gegenstand 100 zu bewirken. Weiterhin umfassen die zwei
Biegekanten 215 des rinnenartigen Abschnitts 217 des
Verriegelungselements 201 die zweite Halterung 203 und
sorgen dafür
für zusätzliche
Stabilität.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
umfasst das Basiselement 200 ein erstes Seitenelement 209 und
ein zweites Seitenelement 210. Beide Seitenelemente 209, 210 brauchen
nicht notwendigerweise gleich lang sein. Beispielsweise sind in
dem ersten Ausführungsbeispiel
die zwei Seitenelemente 209, 210 gleich lang,
während
in dem zweiten Ausführungsbeispiel
das zweite Seitenelement 210 kürzer ist als das erste Seitenelement 209.
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Die
erste Halterung 202 und die zweite Halterung 203 können beispielsweise
aus einem Metallblock durch Metallverarbeitungsverfahren, z. B.
Drehen, Fräsen,
Bohren, Stanzen etc., gefertigt werden. Beispielsweise kann es sich
um ein Leichtmetall, z. B. Aluminium, handeln. Die beiden Halterungen 202, 203 können auch
aus einem stabilen Kunststoff durch Kunststoffverarbeitungsverfahren,
z. B. Spritzgießen,
Bohren, Schneiden, Fräsen
etc., gefertigt werden.
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12 zeigt
eine Montagevorrichtung 101 für einen stabförmigen Gegenstand 100 in
räumlicher Darstellung
mit Blick auf das geöffnete
Basiselement 200 und das Verriegelungselement 201 in
der ersten Stellung (Loslager), gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Der Unterschied zwischen 11 und 12 besteht
darin, dass das Verriegelungselement 201 gemäß der Darstellung
in 12 um 180° gegenüber der
Darstellung gemäß 11 gedreht
ist. Damit wirkt das Verriegelungselement 201 auf die Montagevorrichtung 101 als
Loslager. Der Arretierungsabschnitt 901 liegt aufgrund
der Drehung um 180° nun
außerhalb
des Basiselements 200 bzw. der ersten Halterung 202 und
kann damit nicht mehr auf den stabförmigen Gegenstand 100 einwirken. Der
rinnenartige Abschnitt 217 des Verriegelungselements 201 liegt
auf der Einkerbung 220 bzw. den zwei Schlitzen 216 des
Aufnahmeabschnitts 219 der ersten Halterung 202 auf.
An dem zweiten Seitenelement 210 der ersten Halterung 202 bildet
sich im Bereich des rinnenartigen Abschnitts 217 eine ebene Fläche aus.
Nur die Arretierungsabschnitte 901 des Verriegelungselements 201 befinden
sich außerhalb der
Außenmaße des Basiselements 200.
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13 zeigt
eine Montagevorrichtung 101 für einen stabförmigen Gegenstand 100 im
Schnitt durch die erste und die zweite Raumachse mit geschlossenem
Basiselement 200 und Verriegelungselement 201 in
der zweiten Stellung (Festlager) gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Die zweite Halterung 203 bildet zusammen mit dem Verriegelungselement 201 im
Bereich der Einkerbung 213 der zweiten Halterung 203 eine
gerade Fläche
im Inneren des Basiselements 200, um den stabförmigen Gegenstand 100 aufzunehmen.
Der Arretierungsabschnitt 902 ist in der hier gezeigten
zweiten Stellung innerhalb des Basiselements 200 ausgebildet
und erlaubt damit bei einem Andrücken
des stabförmigen Gegenstands 100 eine
gleichzeitige Arretierung. Die Kraft, die an dem Arretierungsabschnitt 901 auf
den stabförmigen
Gegenstand 100 einwirkt, ist ausreichend, um den stabförmigen Gegenstand
in der Montagevorrichtung 101 zu fixieren. In dem hier
gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
bedarf es keines weiteren Ineingriffnahmeabschnitts, wie er in dem ersten
Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es sind auch keine Zähne notwendig, um den stabförmigen Gegenstand
an einer zweiten Position zu fixieren. Eine Fixierung mittels des
Arretie rungsabschnitts 901 und durch die erste Halterung 202 und
die zweite Halterung 203 ist ausreichend.
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Das
Verriegelungselement 201 kann sich von der hier gezeigten
zweiten Stellung in die erste Stellung bewegen, indem es sich auf
einem Halbkreis, der hier punktartig angedeutet ist, außerhalb des
Basiselements dreht. Die Formgestaltung des Verriegelungselements 201 um
die Drehachse 212 des zweiten Lagers 211 ist ähnlich wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Ein Abschnitt B 903 weist einen größeren Abstand zur Drehachse 212 auf
als ein Abschnitt A 904. In der zweiten Stellung bildet sich
der Abschnitt B innerhalb des Basiselements 200 aus und
fixiert damit den stabförmigen
Gegenstand 100, während
in der ersten Stellung sich der Abschnitt A 904 innerhalb
des Basiselements 200 ausbildet und keine Fixierung des
stabförmigen
Gegenstands 100 bewirkt. Die zweite Halterung 203 ist mittels
eines Feststellgliedes 206, beispielsweise einer Feder
oder einem Splint, an der ersten Halterung 202 befestigt.
Die Feder kann beispielsweise ein entsprechend gebogenes Stück Draht
sein.
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14 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
für ein
Verriegelungselement 201 als ein Blechmuster mit Angabe
der Stanz-, Bohr- und Biegelinien. Beispielhaft ist hier ein Blechmuster
angezeigt, das entlang der Konturen ausgestanzt werden kann. Es sind
die vier Bohrungen 1002, 1003, 1004 und 1005 anzubringen,
wobei die Bohrungen 1002 und 1003 das Verriegelungselement 201 an
dem zweiten Lager 211 befestigen und eine Drehung um die
Drehachse 212 bewirken. Nach dem Ausstanzen oder Ausschneiden
des Bleches kann das Verriegelungselement 201 beispielsweise
um die zwei Biegelinien 1000, 1001 gebogen werden,
und so seine räumliche Gestaltung
erhalten.
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Das
Blechmuster des Verriegelungselements 201 zeigt die Unsymmetrie
um die Drehachse 212 auf. Auf der einen Seite bildet sich
ein kürzerer Abschnitt
A 904 aus, während
sich auf der anderen Seite ein längerer
Abschnitt B 903 ausbil det. Der längere Abschnitt B 903 bildet
den Arretierungsabschnitt 901, der nicht weiter um die
Biegelinien 1000, 1001 gebogen wird. Das Verriegelungselement 201 weist auf
einer Seite den rinnenartigen Abschnitt 217 auf, der durch
die gerade Grundfläche 218 und
die zwei Biegekanten 215 gebildet wird. Die zwei Bohrungen 1004, 1005 sind
ausgebildet, um das Feststellglied 206 bzw. die Feststellfeder
aufzunehmen. Es ist auch möglich,
die Stanzform so zu gestalten, dass die zwei Bohrungen 1004, 1005 nicht
von der Stanzform umrandet werden, dann kann allerdings das Verriegelungselement 201 weniger
stabil ausgeführt
sein. Weiterhin ist es auch möglich,
das Verriegelungselement 201 aus Kunststoff zu fertigen,
beispielsweise durch Spritzgussverfahren oder andere Kunststoffbearbeitungsverfahren.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
können
unter Bezugnahme auf die 1–14 wie
folgt beschrieben werden:
Die Zeichnungen zeigen eine Montagevorrichtung 101 für einen
stabförmigen
Gegenstand 100, auch als Klemme bezeichnet. Diese besteht
aus einer Rückseite
aus extrudiertem Aluminium oder Kunststoff. Die Klemme ist geschlitzt,
so dass die Röhre
in den Schlitz eingelegt werden kann. Die Klemme hat weiterhin eine
rückseitige
Bohrung, um mittels einer Schraube an einem beliebigen Untergrund
befestigt werden zu können. 1 (Clamps-Assembly)
zeigt eine eingelegte Röhre,
wobei die Montagevorrichtungen auf Traversenklemmen aufgeschraubt
sind. So ist die ganze Anordnung einfach an bühnenübliche Traversenkonstruktionen
montierbar. In weiteren Ausführungen
kann man die Klemmen mittels des Montageloches auch auf eine Wand
schrauben.
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Die
Röhre wird
durch einen aufklappbaren Bügel 203 gesichert,
welcher drehbar mit dem rückwärtigen Teil 209 verschraubt
oder versplintet ist. Dieses ist vorzugsweise aus einem transparenten, extrudierten
Kunststoff ausgeführt,
kann aber aus Wetterfestigkeitsgründen auch aus Aluminium gefertigt
sein. Im dargestellten Beispiel entsteht dadurch ein Scharnier.
Dies ist die bevorzugte Ausführungsvariante,
da der aufklappbare Bügel 203 so
nicht abfallen kann. Selbstverständlich
wäre auch
eine Ausführung
mittels Montage durch beidseitige Schrauben möglich.
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Auf
einer Seite befindet sich ein kleiner Riegel 201 aus U-förmig gebogenem Blech (s. 10). Dieser
kann um 180° umgeklappt
werden und wird von dem geschlossenen Haltebügel 203 in der jeweiligen
Position fixiert.
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Ist
das Blech in der „offenen" Stellung, berührt dieses
die Röhren
nicht: Loslager.
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Ist
das Blech in der „geschlossenen" Stellung, drücken sich
zwei halbrunde, exzentrisch um die Schwenkachse sitzende Enden der
seitlichen „Ohren" 301, 302 in
die Seite der Röhre 100 und
sichern diese gegen Verrutschen: Festlager.
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Mit
dieser Ausführungsvariante
kann eine beliebige Positionierbarkeit der Röhre 100 gewährleistet
werden.
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Die
ganze Montagevorrichtung 101 wird in dem Beispiel, das
die Figuren aufzeigen, mittels eines Federsteckers gegen Aufklappen
gesichert. Dies erfolgt in erster Linie aus Kostengründen, da
Federstecker in der Eventbranche zur Montage von Traversen üblich sind.
Diese Variante ermöglicht
es, die restlichen Teile sehr einfach zu halten. Überwurfverschlüsse oder
sonstige per Knopf entriegelbare Verschlüsse sind natürlich alternativ
auch möglich.
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Die
neue Idee an der Erfindung ist also, dass man die Montagevorrichtung 101 nach
Bedarf von Fest- zu Loslager umwandeln kann, was seine Anwendung
wesentlich vereinfacht.
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Die
Ausführung
der neuen Idee führt
zu einer universellen Montagevorrichtung für röhrenförmige Beleuchtungsgegenstände.