DE9213053U1 - Kondome und Verpackungen für Kondome - Google Patents

Kondome und Verpackungen für Kondome

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DE9213053U1 DE9213053U DE9213053U DE9213053U1 DE 9213053 U1 DE9213053 U1 DE 9213053U1 DE 9213053 U DE9213053 U DE 9213053U DE 9213053 U DE9213053 U DE 9213053U DE 9213053 U1 DE9213053 U1 DE 9213053U1
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Description

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER -i-
van Kempen/Deininger 28.9.1992
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kondom mit Abrollhilfe, ein Kondom mit Anlege- und Abrollhilfe sowie Verpackungen für Kondome.
Kondome sind herkömmlicherweise in einem verschweißten Plastiktütchen bzw. in einem Foliensandwich verpackt. Solche Verpackungen sind größtenteils relativ schwierig zu öffnen. Selbst Öffnungshilfen, wie Aufreißkerben oder gezackte Schweißnähte erfordern einen unerwünschten Grad an Aufmerksamkeit und bringen nur eine unzureichende Erleichterung beim Öffnen. Des weiteren ist bei diesen herkömmlichen Verpackungen die Abrollrichtung des Kondoms nicht sofort ersichtlich, so daß die Ge-
1^ fahr der Fehlanlegung besteht. Die Überprüfung der Abrollrichtung ist nicht nur lästig und störend, sondern birgt auch die Gefahr einer möglichen Beschädigung des Kondoms. Wenn es zu einer Verwechslung der Innen- und Außenseite des Kondoms kommt, kann möglicherweise bereits ausgetretene Samenflüssigkeit auf die fälschlicherweise an den Penis angelegte Außenseite des Kondoms gelangen und bei einem anschließenden Wenden des noch nicht abgerollten Kondoms würde diese Samenflüssigkeit zu einer möglichen Empfängnis oder Übertragung von Krankheiten, wie AIDS, führen.
Zur Überwindung dieses Problems schlägt die DE-A-39 39 679 eine Verpackung vor, bei der eine der Außenseite des Kondoms zugeordnete Verpackungsfläche von einer der Innenseite des Kondoms zugeordneten Verpackungsfläche sensorisch unterscheidbar ist, beispielsweise in dem eine der beiden Verpackungsflächen Erhebungen aufweist. Diese Verpackungen weisen jedoch immer noch den Nachteil der schwierigen öffnung auf, ^ da als Öffnungshilfen allenfalls Aufreißkerben vorgesehen sind.
Herkömmliche Kondome neigen beim Abrollen häufig dazu, zwischen dem Kopf des männlichen Gliedes und der zurückgezogenen Vorhaut hängen zubleiben. Zur Fortführung des Abrollens muß dann der Kondom-Gummiwulst mit den Fingerspitzen forciert werden, nötigenfalls muß unter den Gummiwulst gegriffen werden. Dies bedeutet eine erhebliche Beschädigungsgefahr des Kondoms durch die Fingernägel. Ferner tritt im letzten Drittel der Abrollung häufig das Problem auf, daß durch die abrollende Streifbewegung der Hand der obere, bereits angelegte Teil des Kondoms wieder in den Wulst mit eingerollt wird, so daß der Anlegevorgang erneut gestoppt wird. Wiederrum kommt es durch den Einsatz der Fingernägel zu einer Beschädigungsgefahr für das Kondom.
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van Kempen/Deininger 28.9.1992
Die DE-C-39 02 093 beschreibt ein Präservativ, bei dem in den durch das aufgerollte, schlauchförmige Material gebildeten Ringwulst des Präservativs eine Scheibe eingelegt ist, so daß sich eine gefühlsmäßige Erkennbarkeit der Innen- und Außenseite ergibt. Die Scheibe soll ferner die Stabili-
c tat des Präservativs erhöhen und somit dessen Verletzbarkeit beim Öffnen der Verpackung reduzieren. Die Unzulänglichkeiten beim Abrollen sowie die Beschädigungsgefahr des Präservativs werden hierdurch jedoch nicht überwunden.
Abgesehen von der Gefahr der Verwechslung der Innen- und Außenseite sowie der Beschädigungsgefahr beim Anlegen und Abrollen der herkömmlichen Kondome, wird die Unterbrechung der intimen Atmosphäre durch die Konzentration auf die Verpackungsöffnung und Technik der Kondomabrollung als störend empfunden. Die hierdurch auftretende, zeitliche Unterbrechung des Liebesaktes führt häufig zu einer Abschwächung der Erotik während der Intimsituation, was wiederum laut demoskopischen Untersuchungen sehr häufig die Gefahr der Erektionsschwäche mit sich bringt. Die oben genannten Gründe tragen wesentlich zur Unbeliebtheit von Kondomen bei. deren Anwendung jedoch insbesondere im heutigen Zeitalter von AIDS aus epidemologischen Gesichtspunkten wichtig gewor-
2Q den ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. Kondome sowie Verpackungen für Kondome vorzusehen, die eine besonders rasche, zuverlässige und sichere Anwendung der Kondome ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kondom mit Abrollhilfe gemäß Anspruch 1, ein Kondom mit Anlege-und Abrollhilfe gemäß Anspruch 2. eine Verpackung für Kondome gemäß Anspruch 17 sowie Kondom/Verpackungseinheiten gemäß den Ansprüchen 21 und 22. Besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher ein Kondom mit Abrollhilfe, bestehend aus einem nach außen aufgerollten, einen ringförmigen Wickel bildenden Kondom und zwei sich gegenüberliegend angeoe ordneten, in den ringförmigen Wickel miteingerollten Kunststoffbändchen mit auf der jeweiligen Seite herausragenden greifbaren Enden.
Ein solches Kondom kann schnell, reibungslos und ohne Beschädigungs-
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van Kempen/Deininger 28.9.1992
gefahr absolut sicher abgerollt werden.
Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Kondom mit Anlege- und Abrollhilfe, bestehend aus einem nach außen aufgerollten, einen ringförmigen Wickel bildenden Kondom und zwei sich gegenüberliegend angeordneten, in den ringförmigen Wickel miteingerollten Kunststoffbändchen mit auf derjeweiligen Seite herausragenden Enden, sowie einem U-förmigen Kunststoffbügel mit einer Griffleiste, die an ihrer Ober- oder Unterseite fühlbare Erhebungen aufweist, wobei die herausragenden Enden der Kunststoffbändchen an den Innenseiten der Schenkel des Kunststoffbügels befestigt sind.
Diese Ausführungsform läßt eine bislang unmögliche Handhabung des Kondoms selbst in der Dunkelheit zu. Die Bügelkonstruktion erlaubt ein schnelles und absolut sicheres, selbst einhändiges Aufsetzen und Abrollen des Kondoms.
Für die Zwecke der Erfindung können herkömmliche Kondome eingesetzt werden. Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Kondoms mit Abrollhilfe werden bei der Aufrollung des Kondoms lediglich auf sich gegenüber-2Q liegenden Seiten zwei Kunststoffbändchen in den sich bildenden ringförmigen Wickel miteingerollt. Die Kunststoffbändchen sind vorzugsweise 2 bis 5 cm. insbesondere bevorzugt 3 cm länger als die Kondome im ausgerollten Zustand, so daß die Kunststoffbändchen über das aufgerollte Kondom hinausragen. Dies erlaubt den sicheren Griff mit Daumen und Zeigefinger bzw. die Befestigung an den Innenseiten der Schenkel des Kunst stoffbügels im Falle eines erfindungsgemäßen Kondoms mit Anlege - und Abrollhilfe.
Die Kunststoffbändchen weisen vorzugsweise eine Dicke von 0,02 bis 0,1 mm, insbesondere bevorzugt 0.05 mm auf. Die Breite der Kunststoffbändchen beträgt geeigneterweise 10 bis 20 mm, insbesondere 12 bis 18 mm, und vorzugsweise 15 bis 17 mm.
Als Material für die Kunststoffbändchen eignen sich insbesonder thermoplastische Kunststoffe. Bei dem thermoplastischen Kunststoff kann es oc sich beispielsweise um ein Polyolefin-Homo- und/oder Copolymer handeln, wobei Kunststoffbändchen aus Polypropylen bevorzugt eingesetzt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Kondoms mit Abrollhilfe sind die Kunststoffbändchen an ihren greifbaren Enden kreisför-
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mig erweitert, so daß diese bequem mit Daumen und Zeigefinger gefaßt werden können. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Kondoms mit Abrollhilfe sind die herausragenden, gegebenenfalls kreisförmig erweiterten, greifbaren Enden der Kunststoffbändchen jeweils als Schlaufe ausgebildet, bei-
K spielsweise durch Umlegen der jeweiligen Enden und Verkleben bzw. Verschweißen des Endes an dem Bändchen selbst. Da Kondome üblicherweise mit einer Gleitflüssigkeit benetzt sind, wird durch diese Ausführungsform in vorteilhafter Weise vermieden, daß die Enden der Kunststoffbändchen an dem Kondom kleben, wodurch das Greifen erschwert werden könnte. Durch die Eigenspannung des Materials der Bändchen stehen die Schaufen immer vom Kondom ab und können so sofort und bequem gegriffen werden.
Die Griffleiste bei dem Kondom mit Anlege- und Abrollhilfe weist geeigneterweise eine Breite von 0,5 bis 1,5 cm, vorzugsweise etwa 1 cm auf.
Eine Seite der Griffleiste weist zur einfachen Erkennung bzw. Bestimmung der Abrollrichtung des Kondoms durch Ertasten Erhebungen auf. die vorzugsweise in Form von Noppen ausgebildet sind.
Der Kunststoffbügel weist geeigneterweise eine Dicke von 2 bis 5 mm, vorzugweise von 3 bis 4 mm auf.
Beim erfindungsgemäßen Kondom mit Anlege- und Abrollhilfe werden die herausragenden Enden der Kunststoffbändchen vorzugsweise dadurch befestigt, daß sie in kleinen Einbuchtungen an den Innenseiten der Schenkel des Bügels thermisch fixiert werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die 2^ freien Enden der Kunststoffbändchen durch in den Innenseiten der Schenkel befindliche Schlitze gezogen und zu Schlaufen verschweißt.
Als Material für den Kunststoffbügel eignen sich wiederum thermoplastische Kunststoffe, die eine Biegsamkeit und Unzerbrechlichkeit des Bügels sicherstellen. Als Beispiele für den thermoplastischen Kunststoff können Polyolefin-Homo- und/oder Copolymere genannt werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Verpackung für Kondome, bestehend aus (A) einem der Innenseite des Kondoms zu-„,. gewandten Trägerlaminat, das mindestens eine Pappeschicht und mindestens eine darauf aufkaschierte Folie aufweist und (B) einer der Außenseite des Kondoms zugewandten und mit den Außenrändern der aufkaschierten Folie des Trägerlaminats lösbar verschweißten Abdeckfolie, die eine über die Abmessungen des Trägerlaminats hinausragende Grifflasche aufweist.
Die erfindungsgemäße Verpackung kann sehr rasch geöffnet werden und erlaubt die sichere und rasche Unterscheidung zwischen Innen- und Außenseite des Kondoms, so daß es nicht notwendig ist, die Abrollrichtung zu kontrollieren.
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Das der Innenseite des Kondoms zugewandte Trägerlaminat besitzt geeigneterweise ein Grundgewicht von etwa 200 g/m^, um einen gewissen Grad an Steifigkeit vorzusehen, so daß die Verpackung beim öffnen sicher in der Hand zwischen dem Daumen und den Fingern gehalten werden
e kann.
Bei der industriellen Verpackung wird das Kondom immer mit der Abrollrichtung, daß heißt mit der Innenseite nach untern auf das Trägerlaminat gelegt und dann mit der Abdeckfolie verschlossen. In dem diese leicht lösbar mit der aufkaschierten Folie des Trägerlaminats verschweißt wird. Zur noch leichteren Erkennung der Abdeckfolie ist deren Grifflasche vorzugsweise farblich von der übrigen Verpackung abgesetzt. Ohne weiteres Überlegen ist daher die Aufreißrichtung der Verpackung eindeutig festgelegt. Die Verpackung weist geeigneterweise insgesamt eine rechteckige Form auf.
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Die oben angegebene Verpackung eignet sich insbesondere zur Verpackung eines erfindungsgemäßen Kondoms mit Abrollhilfe, wodurch eine erfindungsgemäße Kondom/Verpackungseinheit gebildet wird.
2Q Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung schließlich eine Kondom/Verpackungseinheit, bestehend aus einem Kondom mit Anlege- und Abrollhilfe, wie oben definiert, und einer ringsum auf den Oberseiten und Unterseiten des Kunststoffbügels, mit Ausnahme der Griffleiste, lösbar aufgeschweißten Abdeckfolie, die eine abstehende Grifflasche
aufweist.
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Durch die Verschließung mit der leicht abziehbaren Abdeckfolie ist nur eine sehr geringe Zeit zur Öffnung der Verpackung notwendig.
Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsfrom der Erfindung die Grifflasche farblich von der Abdeckfolie abgesetzt, so daß die Aufreißrichtung der Abdeckfolie eindeutig festgelegt ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Figuren Ibis 3 ein erfindungsgemäßes Kondom mit Abrollhilfe bei der Anoc legung und Abrollung des Kondoms;
Figur 4 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Kondoms mit Anlege- und Abrollhilfe;
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Figur 5 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Kondoms mit Anlege- und Abrollhilfe entlang der Linie A-A'. wie in Figur 4 angedeutet;
Figur &bgr; die Draufsicht einer erfindungsgemäj3en Verpackung;
Figur 7 die Darstellung einer erfindungsgemäßen Kondom/Verpackungseinheit in halb geöffnetem Zustand;
Figur 8 die Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kondom/Verpackungseinheit; und
Figur 9 die Unteransicht der in Figur 8 gezeigten Kondom/Verpackungseinheit.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Figuren 1 bis 3 ist der Anlege- und Abrollvorgang eines erfindungsgemäßen Kondoms mit Abrollhilfe veranschaulicht. Das Kondom 1 wird mit der Abrollrichtung nach untern, daß heißt mit der Innenseite, auf den 2Q Penis aufgesetzt. Dann werden die freien Enden der in dem ringförmigen Wickel la miteingerollten Kunstoffbändchen 2 beidseitig mit Daumen und Zeigefinger gegriffen und die Bändchen gleichzeitig seitwärts nach unten gezogen. Durch den Zug der eingerollten Kunststoffbändchen 2 rollt sich das Kondom 1 schnell und problemlos über den Penis ab. Nachdem das Kondom 1 vollständig abgerollt ist, lösen sich die Bändchen 2 von dem Kondom 1 und verbleiben in der Hand.
Bei dem in den Figuren 4 und 5 gezeigten Kondom mit Anlege- und Ab rollhilfe sind die über den ringförmigen Wickel la herausragenden Enden der Kunststoffbändchen 2 an den Innenseiten der Schenkel des Kunststoffbügels 3 befestigt. Die Innenweite des U-förmigen Bügels 3 beträgt bei der hier gezeigten Ausführung 46 mm, die Gesamtabmessungen betragen 52 &khgr; 52 mm und die Dicke beträgt 3.5 mm. Die Flachseiten der Schenkel haben somit eine Breite von jeweils 3, O mm. Die Innenecken des Kunststoffbügels 3 können durch Dreiecke 3a, beispielsweise einer Schenkellänge von 7
oc mm. verstärkt sein. Wie gezeigt, hängt das Kondom 1 an den Kunststoffbändchen 2 in der U-förmigen Öffnung des Kunststoffbügels 3. Bei seiner Anwendung wird der Bügel 3 mit einer Hand von Daumen und Zeigefinger an der Griffleiste 4 festgehalten. Durch die fühlbaren Erhebungen auf der
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1 Ober- oder Unterseite der Griffleiste 4 ist die Abrollrichtung klar erkennbar. Das zwischen dem Bügel hängende Kondom 1 wird mit seiner Innenseite auf den Penis aufgesetzt. Druch eine nach unten gerichtete, fortgeführte Ziehbewegung werden die Kunststoffbändchen 2 gespannt und rol-
C len so das Kondom 1 vollständig, wie im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 erläutert, über den Penis ab. Nach der vollständigen Abrollung verbleibt der Bügel 3 mit den daran befestigten Bändchen 2 in der Hand,
Figur 6 zeigt die Oberseite einer erfindungsgemäßen Verpackung mit der der Außenseite des Kondoms zugewandten Abdeckfolie 7, die eine über die Abmessungen des unter der Abdeckfolie 7 befindlichen Trägerlaminats 6 hinausragende Grifflasche 8 aufweist, die bei der hier gezeigten Ausführung farblich von der übrigen Verpackung abgesetzt ist. Bei der Figur 7 ist die Verpackung bereits aufgerissen, wobei die Abdeckfolie 7 mit der Grif flasche 8 lediglich noch am hinteren Rand des Trägerlaminats 6 anhaftet. Das Kondom 1 mit dem ringförmigen Wickel la und den herausragenden Enden der Kunststoffbändchen 2 liegt mit der Abrollrichung nach unten auf dem Trägerlaminat 6. Nach dem vollständigen Abziehen der Abdeckfolie 7 verbleibt das Trägerlaminat 6 mit dem daraufliegenden Kondom 1 in der Hand.
Figur 8 zeigt die Oberansicht einer erfindungsgemäßen Kondom/Verpackungseinheit, bei der die Abdeckfolie 7 ringsum auf den Oberseiten und Unterseiten des Kunststoffbügels des erfindungsgemäßen Kondoms mit Anlege- und Abrollhilfe, mit Ausnahme der Griffleiste 4, lösbar aufgeschweißt ist. Die Abdeckfolie 7 kann an der Grifflasche 8, die hier farblich
von der Abdeckfolie 7 abgesetzt ist, mit einer Hand ringsum abgezogen werden, während die andere Hand die Griffleiste 4 hält. Wie in Figur 9 gezeigt, weist die Grifflasche 4 an ihrer Unterseite fühlbare Erhebungen 5, die bei der hier gezeigten Ausführung noppenförmig ausgebildet sind, auf.

Claims (23)

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER -8- van Kempen/Deininger 28.9.1992 Schutzansprüche
1. Kondom mit Abrollhilfe, bestehend aus einem nach außen aufgerollten, einen ringförmigen Wickel (la) bildenden Kondom (1) und zwei sich gegenüberliegend angeordneten, in den ringförmigen Wickel (la) miteingerollten Kunststoffbändchen (2) mit auf der jeweiligen Seite herausragenden greifbaren Enden.
2. Kondom mit Anlege- und Abrollhilfe, bestehend aus einem nach außen aufgerollten, einen ringförmigen Wickel (la) bildenden Kondom (1) und zwei sich gegenüberliegend angeordneten, in den ringförmigen Wickel (la) miteingerollten Kunststoffbändchen (2) mit auf der jeweiligen Seite herausragenden Enden, sowie einem U-förmigen Kunststoffbügel (3) mit einer Griffleiste (4). die an ihrer Ober- oder Unterseite fühlbare Erhebungen (5) aufweist, wobei die herausragenden Enden der Kunststoffbändchen (2) an den Innenseiten der Schenkel des Kunststoffbügels (3) befestigt sind.
3. Kondom nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbändchen (2) ca. 2 bis 5 cm, insbesondere 3 cm länger sind als die Länge des Kondoms im ausgerollten Zustand.
4. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbändchen (2) eine Dicke von 0.02 bis 0,1 mm, insbesondere 0,05 mm besitzen.
5. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Kunststoffbändchen (2) eine Breite von 10 bis 20 mm, insbesondere 12 bis 18 mm, weiter insbesondere 15 bis 17 mm aufweisen.
6. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich-
net, daß die Kunststoffbändchen (2) aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt sind.
7. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß die Kunststoffbändchen (2) aus einem Polyolefin-Homo- und/oder Copolymer hergestellt sind.
8. Kondom nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Kunststoffbändchen (2) aus Polypropylen hergestellt sind.
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9. Kondom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die greifbaren Enden der Kunststoffbändchen (2) kreisförmig erweitert sind.
10. Kondom nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleiste (4) eine Breite von 0,5 bis 1,5 cm, insbesondere 1 cm aufweist.
11. Kondom nach Anspruch 2 und/oder 10. dadurch gekennzeichnet, daß die fühlbaren Erhebungen (5) in Form von Noppen ausgebildet sind.
12. Kondom nach einem der Ansprüche 2, 10 und 11, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kunststoffbügel (3) eine Dicke von 2 bis 5 mm, insbesondere 3 bis 4 mm aufweist.
13. Kondom nach einem der Ansprüche 2 und 10 bis 12, dadurch ge- kennzeichnet, daß die herausragenden Enden der Kunststoffbändchen
(2) dadurch befestigt sind, daß sie in kleinen Einbuchtungen an den Innenseiten der Schenkel des Bügels (3) thermisch fixiert sind.
14. Kondom nach einem der Ansprüche 2 und 10 bis 12, dadurch ge- kennzeichnet, daß die freien Enden der Kunststoffbändchen (2) durch in den Innenseiten der Schenkel befindliche Schlitze gezogen und zu Schlaufen verschweißt sind.
15. Kondom nach einem der Ansprüche 2 und 10 bis 14, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Kunststoffbügel (3) aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt ist.
16. Kondom nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbügel (3) aus einem Polyolefin-Homo- und/oder Copolymer hergestellt ist.
17. Verpackung für Kondome, bestehend aus
(A) einem der Innenseite des Kondoms (1) zugewandten Trägerlaminat (6), das mindestens eine Pappeschicht und mindestens eine darauf aufkaschierte Folie aufweist und
(B) einer der Außenseite des Kondoms (1) zugewandten und mit den Außenrändern der aufkaschierten Folie des Trägerlaminats (6) lösbar verschweißten Abdeckfolie (7), die eine über die Abmessungen des Trägeria-
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minats (6) hinausragende Grifflasche (8) aufweist.
18. Verpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerlaminat (6) ein Grundgewicht von 200 g/m2 besitzt.
19. Verpackung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (8) farblich von der übrigen Verpackung abgesetzt ist.
20. Verpackung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verpackung insgesamt eine rechteckige Form aufweist.
21. Kondom/Verpackungseinheit, bestehend aus einem Kondom (1) gemäß Anspruch 1 und einer Verpackung gemäß den Ansprüchen 17 bis 20.
22. Kondom/Verpackungseinheit, bestehend aus einem Kondom (1) nach Anspruch 2 und einer ringsum auf den Oberseiten und Unterseiten des Kunststoffbügels (3), mit Ausnahme der Griffleiste (4), lösbar aufgeschweißten Abdeckfolie (7), die eine abstehende Grifflasche (8) aufweist.
23. Kondom/Verpackungseinheit nach Anspruch 22, dadurch gekenn zeichnet, daß die Grifflasche (8) farblich von der Abdeckfolie (7) abgesetzt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0604675A1 (de) * 1992-12-28 1994-07-06 Hank Maxeiner Verpackungseinheit
DE19821790A1 (de) * 1998-05-15 1999-11-18 Herbert Angerer Verpackung, insbesondere für Kondome

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