DE9212266U1 - Schaltungsanordnung zum Steuern eines Relais - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Steuern eines RelaisInfo
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- H01H47/02—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
- H01H47/04—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for holding armature in attracted position, e.g. when initial energising circuit is interrupted; for maintaining armature in attracted position, e.g. with reduced energising current
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Description
91 G 1 5 S 7 DE
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Siemens Aktiengesellschaft
Schaltungsanordnung zum Steuern eines Relais 5
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Eine solche Schaltungsanordnung dient zum Steuern eines Relais, z.B. eines Relais in einem Steuergerät in einem Kraftfahrzeug.
Als Beispiele seien Steuergeräte für ABS- und ASR-Anlagen, Motorsteuerungen,
Getriebesteuerungen usw. genannt. Die Steuerungen enthalten in der Regel eine Vielzahl von elektronischen
Bauelementen, integrierten Schaltungen und dergleichen, die während des Betriebes beachtliche Wärmemengen abgeben.
Bei der Auslegung einer Relaisspule spielen zwei Größen eine wesentliche Rolle: die Einsatztemperatur und der Betriebsspannungsbereich.
Um bei einer hohen Umgebungstemperatur ein sicheres Anziehen des Relais garantieren zu können, muß der
Mindest-Anzugstrom auch bei der maximalen Umgebungstemperatur eingehalten werden. Diese Forderung führt zu einem niedrigen
Spulenwiderstand. Zum Halten des Relais-Kontaktes oder -Ankers wird ein Haltestrom benötigt, der in der Regel der Hälfte oder
einem Drittel des Anzugsstromes entspricht. Ein hoher Dauerstrom führt aber zu einer konstanten hohen Verlustleistung im
Relais, die wiederum die Umgebungstemperatur der in dem Steuergerät enthaltenen Halbleiterbaulemente zusätzlich erhöht.
In der Praxis sind bislang Relais mit niedrigem Spulenwiderstand eingesetzt worden, die für die Anzugszeit voll an die
Betriebsspannung angeschaltet werden. Nach der Anzugszeit wird durch eine Pulsbreitenmodulation des Spulenstroms die Verlustleistung
in der Spule verringert. Bei einer solchen Relaissteuerung werden aber durch die zusätzlich getakteten Stromim-
pulse Spannungsimpulse mit hoher Frequenz' erzeugt. Diese ergeben
Störabstrahlungen, die bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Probleme verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zum Steuern eines Relais zu schaffen, die auch bei erhöhter Umgebungstemperatur einen verlustarmen und störstrahlungsfreien
Betrieb ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Vorteile der Erfindung liegen unter anderem darin, daß für das Relais eine Spule mit hohem Widerstand verwendet
werden kann, die einen geringen Haltestrom benötigt und damit eine geringe Verlustleisung ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Figur 2 einen Schalter, der den Spulenstrom des Relais der
Schaltungsanordnung nach Figur 1 steuert, und Figur 3 eine Spannungserhöhungsschaltung der Schaltungsanordnung
nach Figur 1.
Eine Schaltungsanordnung 1 (Figur 1) steuert über ein Relais 2 einen Relaiskontakt 3, der einen Laststromkreis schaltet. Von
diesem Stromkreis sind nur eine Klemme 4, die mit einer Spannungsquelle, z.B. mit der Batterie verbunden ist, und eine
Klemme 5, die mit der Last verbunden ist, dargestellt.
Der Spulenstromkreis des Relais 2 wird durch einen Schalter 6
gesteuert. Eine Diode 8 dient als Verpolschutz. Bei geschlossenem
Schalter 6 fließt der Spulenstrom von einem Punkt mit der Batteriespannung Ug über die Diode 8, die Spule des Relais 2
und den Schalter 6 zur Masse. Der Schalter 6 wird von einer Steuereinrichtung 9 über eine Leitung d betätigt oder gesteuert.
Die Steuereinrichtung 9 wird ihrerseits von einem Mikroprozessor 10 über eine Leitung b aktiviert.
Beim Einschalten des Relais, d.h. beim Durchschalten des Spulenstromkreises
mit dem Schalter 6, aktiviert der Mikroprozessor 10 über eine Leitung a auch eine Spannungserhohungsschaltung
12, die über eine Leitung c eine erhöhte Spannung dem Spulenstromkreis zuführt. Die Diode 8 verhindert ein Abfließen
der erhöhten Spannung zur Batterie. Die in der Schaltung 12 erzeugte erhöhte Speisespannung für die Spule ermöglicht es, eine
Spule mit hohem Widerstand zu verwenden, dabei ist aber ein sicheres Anziehen des Relais gewährleistet.
Die Spannungserhohungsschaltung 12 wird über eine Leitung e mit
der Batteriespannung Uß versorgt. In einem Netzteil IA wird
eine stabilisierte Spannung von z.B. 5 Volt erzeugt, die den Mikroprozessor speist. Die Ausgangssignale des Mikroprozessors
10 weisen entweder den logischen Pegel "0" mit 0 Volt oder den logischen Pegel "1" mit 5 Volt auf.
Die Spannungserhohungsschaltung kann auf zwei Arten aktiviert
werden. Entweder sind die Leitungen a und b miteinander und damit mit einem einzigen Ausgangsport des Mikroprozessors 10 verbunden,
wie in der Zeichnung durch eine gestrichelte Leitung g angedeutet ist. Dann wird bei jedem Einschaltvorgang des Relais
2 auch die Spannungserhohungsschaltung 12 aktiviert. Oder aber die Leitungen a und b sind - wie dargestellt - mit zwei
Ausgangsports des Mikroprozessors 10 verbunden und der Relaiskontakt 3 wird von dem Mikroprozessor über eine gestrichelt
dargestellte Leitung h und einen Analog/Digitalwandler 15 überwacht. Nur in dem Fall, daß das Relais 2 nicht anzieht und
damit keine Spannung an der ÜberwächungsTeitung h auftritt,
wird die Spannungserhöhungsschaltung über die Leitung a aktiviert.
Der Schalter 6 ist als npn-Transistor 16 (Figur 2) realisiert.
Zwei Widerstände Rl und R2 dienen der Anpassung der Basisspannung des Transistors 16 an die Spannungspegel des von dem Mikroprozessor
10 gelieferten Ausgangssignals. Eine Zenerdiode dient dem Schutz vor Störspannungsspitzen. Mit KL.15 (Klemme
15) wird üblicherweise die mit dem Zündschalter verbundene Klemme bezeichnet, an der die Batteriespannung anliegt.
Die Spannungserhöhungsschaltung 12 besteht im wesentlichen aus einem Kondensator Cl einem Widerstand R3 und einem pnp-Transistor
18 (Figur 3). Ein von dem Mikroprozessor 10 ausgegebenes Einschaltsignal gelangt über die Leitung a und einen weiteren
Transistor 19 zu dem Transistor 18 und schaltet diesen durch. Dabei wird die negative Elektrode des Kondensators Cl auf die
Versorgungsspannung von z.B. 15 Volt angehoben. Von dem positiven Pol des Kondensators Cl, der gegenüber dem negativen Pol
ebenfalls eine Spannung von +15 Volt aufweist, wird das Relais über die Leitung c mit einer erhöhten Spannung gespeist. Diese
erhöhte Spannung beträgt hier etwa das doppelte der Versorgungsspannung, so daß die Schaltung 12 als Spannungsverdopplerschaltung
wirkt. Es fließt ein erhöhter Anzugsstrom, der ein einwandfreies Schalten des Relais gewährleistet.
Ein den Basisstrom für den Transistor 18 liefernder Schaltungsteil besteht aus dem Transistor 19 und Widerständen R4, R5, R6
und R7, die zur Spannungsanpassung und zur Entkopplung der Spannungspegel (0 bis 5 Volt) an dem Ausgang des Mikroprozessors
10, d.h. auf der Leitung a, von der erhöhten Versorgungsspannung an der Klemme 15 (üblicherweise 9 bis 16 Volt) dienen.
Sobald an dem Widerstand R4 der "1"-Pegel von 5 Volt anliegt,
wird die Spannungserhöhungsschaltung 12 wirksam geschaltet.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum Steuern eines Relais (2), insbesondere in einem Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, die einen von
einer Steuereinrichtung (9) betätigten Schalter (6) aufweist, durch den der Stromfluß durch die Relaisspule gesteuert wird,
und die mit einer Spannungserhohungsschaltung (12) versehen ist, durch die die an der Relaisspule anliegende Spannung während
des Einschaltvorgangs des Relais (2) erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Mikroprozessor (10) aufweist, durch den die Spannungserhohungsschaltung
(12) zusammen mit dem das Relais (2) steuernden Schalter (6) aktiviert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungserhohungsschaltung (12) als Spannungsverdopplerschaltung
ausgebildet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungserhohungsschaltung (12) aufgrund einer Überwachung
des Relaiskontaktes aktiviert wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungserhohungsschaltung (12) einen in Reihe mit
einem Widerstand (R3) liegenden Kondensator (Cl) aufweist, an dessen positiver Elektrode die positive Betriebsspannung liegt
und dessen negative Elektrode durch einen Transistor mit der positiven Betriebsspannung (KL.15) verbunden wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6) einen npn-Transistor (16) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP91118184 | 1991-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
DE9212266U Expired - Lifetime DE9212266U1 (de) | 1991-10-24 | 1992-09-11 | Schaltungsanordnung zum Steuern eines Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9212266U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007061180A1 (de) * | 2007-12-15 | 2009-07-02 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung einer Prozessgröße |
DE102011108949A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-01-31 | Ceramtec Gmbh | Elektromagnetisches Relais |
-
1992
- 1992-09-11 DE DE9212266U patent/DE9212266U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007061180A1 (de) * | 2007-12-15 | 2009-07-02 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung einer Prozessgröße |
US8300380B2 (en) | 2007-12-15 | 2012-10-30 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Apparatus for determining and/or monitoring a process variable |
DE102011108949A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-01-31 | Ceramtec Gmbh | Elektromagnetisches Relais |
WO2013017182A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-02-07 | Ellenberger & Poensgen Gmbh | Elektromagnetisches relais |
DE202011110339U1 (de) | 2011-07-29 | 2013-08-29 | Ceramtec Gmbh | Elektromagnetisches Relais |
US9224562B2 (en) | 2011-07-29 | 2015-12-29 | Ellenberger & Poensgen Gmbh | Electromagnetic relay |
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