DE9211811U1

DE9211811U1 - Einrichtung zum Auftrennen von Öl-, Kraftstoff- oder Luftwechselfilter

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Publication number: DE9211811U1
Application number: DE9211811U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1992-09-07
Filing date: 1992-09-07
Publication date: 1993-04-15
Anticipated expiration: 2002-09-08

Description

7. September 1992

Anmelder: Manfred KLenk, Technischer Anlagenbau, Rienharzer Straße 14, 7077 Alfdorf 2

f\ 10 Beschreibung ■ \>

i Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum Auftrennen von öl-,

·:■: Kraftstoff- oder Luftwechselfilter mit einer Aufnahme für die

j > im wesentlichen zylinderförmigen Filter, bestehend aus einer

■ 15 Stützrolle, einer Antriebseinrichtung sowie einem Schneidrad,

;^: * welches in einer, zu den zylinderförmigen Filtern radialer

; Ebene gelagert und verschiebbar angeordnet ist, und welches den

'.;{ Deckel des Filters von dessen Grundplatte trennt.

20 Eine solche Einrichtung ist aus der DE-OS 39 36 004 bekannt.

Diese Einrichtung dient zur Reduzierung des Sondermülls. Durch das Auftrennen wird beispielsweise ein Ölfilter in Gehäuse, Bodenplatte und Filtereinsatz zerlegt. Das Gehäuse und die ;-j Bodenplatte bestehen aus einem metallischen Werkstoff und

;X 25 können nach dem Abtropfen des bis der Wiederverwertung Vi zugeführt werden. Der Einsatz wird gemäß dem bekannten Stand

' der Technik durch Zusammenpressen in seinem Volumen reduziert

und gleichzeitig größtenteils vom Altöl befreit.

; 30 Die beschriebene Einrichtung ist geeignet, Filter unterschiedlicher Größe in kurzer Zeit aufzutrennen.

Es hat sich aber gezeigt, daß gerade für den.gelegentlichen

^: Gebrauch ein Gerät zweckmäßig wäre, das mit geringem Aufwand

^: 35 ebenfalls das Auftrennen solcher Filter bewerkstelligen kann.

Der Neuerung Liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Auftrennen von ÖL-, Kraftstoff- oder LuftwechseLfiLtern zu schaffen, welche einfach aufgebaut ist, kostengünstig hergestellt werden kann sowie funktionssicher ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antriebseinrichtung ein manuell oder motorisch angetriebenes hohlzylindrisches Element ist, dessen Drehachse senkrecht zu der Drehachse des ^O Filters verläuft und dessen Stirnkante mit Mitnehmern oder Zähnen versehen ist.

Der wesentliche Vorteil der Neuerung besteht darin, daß für die Antriebseinrichtung keine übertragungsglieder, wie Riemen, ^5 Ketten, Umlenkwellen o.a., benötigt werden, da durch die senkrecht zu der Drehachse des Filters stehende Drehachse ein direkter Antrieb mittels eines Motors oder auch ein manueller Antrieb, beispielsweise durch eine Handkurbel, möglich ist.

In einer Weiterbildung der Neuerung wird vorgesehen, für das höh LzyIindrische Element eine Lochsäge zu verwenden. Dies ist ein Standardwerkzeug, welches sehr kostengünstig ist und eine ausgezeichnete Funktion als Antriebsmittel für das jeweilige

Filter besitzt.
25

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, auch den Filtereinsatz, welcher aus dem aufgetrennten Filtergehäuse entnommen wird, in seine Einzelteile zu zerlegen. Hierzu ist ein Drehteller mit einem Mitnehmer vorgesehen. Auf diesem Mitnehmer kann der Filtereinsatz aufgesetzt werden. Ein Andrückelement auf der Gegenseite des Drehtellers verspannt den Filtereinsatz zwischen Drehteller und demselben. Durch den Drehteller wird der Filtereinsatz in eine Drehung versetzt und

mittels einer geeigneten Trenneinrichtung das Filterpapier, 35

y . bzw. das Papierfilterelement von den Endscheiben des Filtereinsatzes abgetrennt.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das Trennelement als ein feststehendes oder rotierendes Sägeblatt oder als eine Bügelsäge auszugestalten.

Eine weitere vorteilhafte Ergänzung der Neuerung liegt darin, daß der Mitnehmer ebenfalls als Lochsäge ausgebildet ist. Auch damit kommt ein preisgünstiges und einfaches Werkzeug zur Anwendung.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Neuerung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungs form der Neuerung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte, sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

: Die Neuerung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen

.: erläutert. Eszeigt

Figur 1 eine Trenneinrichtung für das Gehäuse eines Filters

Figur 2 eine Trenneinrichtung für den Filtereinsatz.

Die Trenneinrichtung für das Gehäuse eines Filters gemäß Figur 1 besteht aus einer Grundplatte 10. Auf dieser Grundplatte

befindet sich eine Stützrolle 11, ein Schneidrad 12, welches mit einer Schwenkeinrichtung 13 in der horizontalen Ebene geschwenkt werden kann, sowie eine Antriebseinrichtung, bestehend aus einer Lochsäge 14, die in einem Lagerbock 15 35

· drehbar gelagert ist. Die Lochsäge 14 wird mit einer Handkurbel 16 gedreht. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle der Handkurbel einen motorischen Antrieb, in Form eines Elektromotors oder Pneumatikmotors, vorzusehen. ⁵

Durch die Zähne 17 der Lochsäge wird ein auf die Grundplatte gestelltes Ölwechselfilter 18 in eine Drehbewegung versetzt. Mittels des Schneidrades 12, welches im unteren Bereich an das Filtergehäuse eingedrückt wird, erfolgt ein Abtrennen des ^O oberen Teils bzw. des Deckels von der Bodenplatte 19 des ölwechselfittersie.

Diese Vorrichtung ist besonders einfach aufgebaut und ermöglicht ein zuverlässiges Auftrennen von Gehäusefiltern, wobei die Größe bzw. der Durchmesser des Filters beliebig sein kann.

In Figur 2 ist eine Trenneinrichtung für Filtereinsätze gezeigt. Ein Filtereinsatz 20 besteht normalerweise aus einem Papierfilterelement 21, zwei Endscheiben 22, 23 sowie einem Mittel- oder Stützrohr 24. Die Endscheiben und das Mittelrohr bestehen aus einem metallischen Werkstoff. Es ist daher

zweckmäßig, zur Entsorgung des Filtereinsatzes 20, diesen in ■i
:J die einzelnen Bestandteile zu zerlegen, so daß eine

§ 25 Wiederverwertung der metallischen Teile möglich ist.

^i Zum Auftrennen des Filtereinsatzes 20 ist ein motorisch oder

' manuell angetriebener Drehteller 25 vorgesehen. Auf diesem

■^: Drehteller befindet sich eine Lochsäge 26. Diese Lochsäge hat

:,; 30 die Funktion der Mitnahme des Filtereinsatzes 20. In der

Lochsäge befindet sich eine Zentrierspitze 27, die für ein korrektes Aufsetzen des Filtereinsatzes 20 auf die Lochsäge sorgt. Nachdem der Filtereinsatz 20 auf die Lochsäge aufgesetzt ist, erfolgt das Auflegen eines Andrückelements &ngr; 3 5

Dadurch wird eine sichere Führung des Filtereinsatzes erzielt. Mit einer geeigneten Sägeeinrichtung 29, welche hier nur schematisch angedeutet ist, erfolgt das Abtrennen der Endscheiben von dem Papierfilterelement. Hierzu wird die Sägeeinrichtung 29 unmittelbar an der unteren bzw. oberen Endscheibe positioniert.

Nach dem Trennen können die Endscheiben und das Mittelrohr entnommen werden. Das Papierfilterelement kann nachfolgend anhand einer hier nicht dargestellten Preßeinrichtung zugeführt werden. Das Sägeelement 29 kann sowohl ein feststehendes Sägeblatt als auch ein Kreissägeblatt oder in einfacher Weise eine manuell gehaltene Bügelsäge sein.

Bezugszeichenliste

0O Grundp Latte

11 Stützrolle

12 Schneidrad

13 Schwenkeinrichtung

14 Lochsäge

15 Lagerbock

16 Handkurbel

17 Zähne

18 Ölwechselfilter

19 Bodenplatte

20 Filtereinsatz

21 Papierfilterelement

22 Endscheibe

23 Endschei be

24 Mittelrohr

25 Drehteller

26 Lochsäge

27 Zentrierspitze

28 Andrückelement

29 Sägeeinri chtung

Claims

Schutzansprüche

1. Einrichtung zum Auftrennen von ÖL-, Kraftstoff- oder Luftwechselfilter mit einer Aufnahme für die im wesentlichen zy I inderförmigen Filter, bestehend aus einer Stützrolle, einer Antriebseinrichtung, sowie einem Schneidrad, welches in einer, zu dem zylinderförmigen Filter radialen Ebene, gelagert und verschiebbar angeordnet ist und welches den Deckel des Filters von dessen Grundplatte trennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein manuell oder motorisch angetriebenes, hohlzylindrisches Element ist, dessen Drehachse senkrecht zu der Drehachse des Filters verläuft und dessen Stirnkante mit Mitnehmern oder Zähnen (17) versehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das höh I zy I indrisehe Element eine Lochsäge (14) ist.

3. Einrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein manuell oder motorisch angetriebener Drehteller (25) mit einem Mitnehmer vorgesehen ist und auf diesen Mitnehmer ein Filtereinsatz (20) anordenbar ist, wobei an der dem Drehteller (25) gegenüber I iegeden Seite ein Andrückelement (28) vorgesehen ist, welches eine axial gerichtete Kraft auf den zwischen Mitnehmer und Andrückelement (28) eingespannten Filtereinsatz ausübt, wobei der Drehteller (25) den Filtereinsatz (20) in eine Drehung versetzt und wobei eine manuell oder mechanisch betätigbare Trenneinrichtung (29) vorgesehen ist, die ein zwischen Endscheiben (22, 23) angeordnetes

PapierfiLterelement (21) des Filtereinsatzes (20) von diesen Endscheiben abtrennt.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das 5 Trennelement (29) ein Sägeblatt oder eine Bügelsäge ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichent, daß der Mitnehmer ein hohlzylindrisches Mitnehmerelement, insbesondere eine Lochsäge (26), ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lochsäge (26) eine Zentrierspitze (27) angeordnet ist.

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