DE9210805U1 - Wellpappe für Behälter oder Bogenware, Behälter, Bogenware und Schutzvorrichtung - Google Patents

Wellpappe für Behälter oder Bogenware, Behälter, Bogenware und Schutzvorrichtung

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Description

G 2491-25/SÜ
Beschreibung
Die Erfindung betrifft Wellpappe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, einen Behälter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10, Bogenware gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 13 und schließlich eine Schutzvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 16.
Metallische oder metallhaltige Teile wie Fahrzeug-, Maschinen-, Geräte-, Ersatz- und Zubehörteile und dgl., korrodieren in freier Atmosphäre aufgrund permanent einwirkender aggressiver Einflüsse. Diese Teile müssen deshalb nach der Herstellung bis zum Einsatz korrosionsgeschützt aufbewahrt oder verpackt werden. Übliche Praxis ist es, solche Teile in Öl getränktes Papier einzuschlagen und dann in Wellpappe- oder Kartonbehältern aufzubewahren. Bekannt ist es ferner, die Teile in Kunststoff-Folienbeutel zu stecken und gegebenenfalls die Beutel dicht zu verschließen und in Transport- oder Aufbewahrungsbehältern unterzubringen. Aus einer Informationsschrift der Firma OKS Spezialschmierstoffe GmbH, DE-8000 München 50 "VCI-Folien" ist es für einen temporären Korrosionsschutz bekannt, extrudierte Polyäthylenfolien mit integrierten VCI-Additiven zu verwenden. Die zu schützenden Teile werden entweder in die Folie eingeschlagen oder eingeschweißt. Die Folie kann auch zum Auskleiden von Behältern verwendet werden, in denen die zu schützenden Teile aufbewahrt werden. Die VCI-Additive dampfen aus der Folie, sättigen den Luftraum um die zu schützenden Teile und lagern sich an blanken Metalloberflächen ab. Sie passivieren die zu
einer Korrosion führenden elektrochemischen Prozesse und verbrauchen sich dabei allmählich. Die Herstellung und Ausrüstung der Folien ist kostenintensiv. Behälter mit der Folie auszukleiden ist teuer und aufwendig. Ferner ist es bekannt, solche Gegenstände in sogenanntes VC-Papier einzupacken, das mit VCI-Additiven ausgerüstet ist. Wegen der freiliegenden Flächen des VC-Papiers werden die Additive relativ schnell aufgezehrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wellpappe, Behälter, Bogenware oder eine Schutzvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit denen ein wirksamer Langzeit-Korrosionsschutz auf herstellungstechnisch einfache und kostengünstige Weise ermöglicht wird.
Die gestellte Aufgabe wird jeweils mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1, des nebengeordneten Anspruchs 10, des nebengeordneten Anspruchs 13 und des nebengeordneten Anspruchs 15 enthaltenen Merkmalen gelöst.
Im Kern besteht die Erfindung darin, das Innere einer Wellpappestruktur als Träger und Depot für einen sublimierbaren Korrosions-Inhibitor sowie die Wellpappestruktur als Gesamtheit als dosierende Abgabevorrichtung für die Bestandteile des Korrosions-Inhibitors zu verwenden. Einerseits wird so eine ausreichende Menge des Korrosions-Inhibitors in gleichförmiger Verteilung deponiert. Andererseits wird die zu den freien Oberflächen hin gegebene physikalische Barriere der Wellpappestruktur dazu verwendet, die Abgabe des Korrosions-Inhibitors nach außen zu dosieren bzw. zu drosseln, daß sich über lange Zeit ein gleichbleibender intensiver
Korrosionsschutzeffekt erzielen läßt. Dabei ist zweckmäßigerweise der Korrosions-Inhibitor so in die Wellpappestruktur integriert, daß ihm eine dominierende Verdampfungsrichtung aufgezwungen wird, nämlich direkt an die zu schützenden Teile hin. Der Korrosions-Inhibitor läßt sich kostengünstig und einfach bei der Herstellung der Wellpappe, nämlich vor oder beim Kaschieren der einzelnen Lagen in einem Zwischenschritt aufbringen und ist dann aktiv. Die Wellpappe ist optisch von herkömmlicher Wellpappe nicht zu unterscheiden. Es läßt sich eine Korrosionsschutzwirkung bis zu zwei Jahren oder länger erzielen. Im einfachsten Fall kann es sich um einseitige Wellpappe handeln, deren gewellte Kernlage nur auf einer Seite eine ebene Abdecklage trägt. Zweckmäßiger ist jedoch eine Wellpappe mit beidseitigen ebenen Abdecklagen auf der gewellten Kernlage. Für besondere Fälle ist eine Wellpappe mit mehreren gewellten Kernlagen und mehr als zwei ebenen Abdecklagen günstig.
Derart ausgebildeten Wellpappe läßt sich zum Herstellen von Behältern oder Bogenware verwenden, in denen bzw. mit der korrosionsanfällige Teile aufbewahrt oder verpackt werden.
Ein solcher Behälter, der nach allen Seiten geschlossen sein muß, ohne luftdicht abgeschlossen zu sein, schützt darin aufbewahrte Teile genauso, wie Bogenware aus dieser Wellpappe, in die die Teile eingeschlagen oder eingewickelt sind.
Die Schutzvorrichtung ist ein preiswertes, kostengünstig herstellbares und universell einsetzbares Mittel zum temporären Korrosionsschutz korrosionsanfälliger Teile.
Ein Beispiel eines solchen Korrosions-Inhibitors ist unter dem Handelsnamen "omniCOR
359-VCI-Multimetall-Imprägnat" als wässrige Dispersion mit seifenartigem Geruch, einer Dichte bei 200C von ca. 1,02, einem ph-Wert von ca. 8,5 und einem Flammpunkt höher 1000C erhältlich. Die Dispersion ist nitrit-, chromat-, phosphat-, borat- und silikonfrei und enthält kein PCB, PCT oder andere Lösungsmittel. Solche Korrosions-Inhibitoren enthalten polare, organische Salze, von denen freiwerdende Dämpfe an Metalloberflächen zu monomolekularen Filmen kondensieren, die die zur Korrosion führenden elektrochemischen Prozesse passivieren. Der Film erneuert sich jeweils selbständig und bildet sich auch durch Luftfeuchtigkeitskondensate hindurch auf blanken Metalloberflächen (Stahl, Eisen, Kupfer, Messing, Aluminium und auch Gußeisen). Neben dem vorbeschriebenen Beispiel eines Korrosions-Inhibitors können jedoch auch andere, hier nicht näher spezifizierte Typen verwendet werden. Der jeweils eingesetzte Korrosions-Inhibitor wird zweckmäßigerweise in einer wässrigen Dispersion auf die Deck- oder Kernlage aufgesprüht, aufgepinselt, aufgestrichen oder aufgerollt, und zwar in einer Dosierung von, die die gewünschte lange Korrosionsschutzdauer gewährleistet, wobei der Korrosions-Inhibitor in die Pappe- oder Papierlage eindringt, ohne das Verkleben der Lagen zu behindern.
Bei der Wellpappe gemäß Anspruch 2 treten die Korrosions-Inhibitor-Dämpfe an der einen freien Seite verstärkt aus, während an der anderen freien Seite der Wellpappe der Korrosions-Inhibitor kaum oder in nicht nennenswertem Maß austritt. Die Außenseite, an der der Korrosions-Inhibitor verstärkt austritt, ist dem zu schützenden Teil zuzuwenden.
Bei der Wellpappe gemäß Anspruch 3 ist dem Korrosions-Inhibitor der Verdampfungsweg zur anderen freien Außenseite durch eine Sperrschicht oder Sperrlage blockiert. Dadurch wird vermieden, daß der Korrosions-Inhibitor sich ungenutzt verbraucht.
Bei der Wellpappe gemäß Anspruch 4 oder Anspruch 5 wird eine hohe Dosis des Korrosions-Inhibitors pro Flächeneinheit der Wellpappe deponiert.
Die Wellpappe gemäß Anspruch 6 ist wegen der mehrlagigen Ausbildung gestaltfest und mechanisch hoch belastbar und ermöglicht zudem einen wirksamen Korrosionsschutz. Die Anordnung des Korrosions-Inhibitors ist wiederum so gewählt, daß dieser eine dominierende Verdampfungsrichtung hat, um die zu schützenden Teile direkt zu erreichen.
Bei der Wellpappe gemäß Anspruch 7 ist der Verdampfungsweg zur Außenseite durch eine Sperrschicht der Sperrlage blockiert, so daß der Korrosions-Inhibitor nur an einer Außenseite der besonders stabilen Wellpappe auszutreten vermag.
Der Behälter gemäß Anspruch 11 ermöglicht einen Langzeitkorrosionsschutz für darin aufbewahrte Teile. Der Korrosions-Inhibitor wirkt gezielt auf die Teile im Behälterinneren ein. Der Behälter kann aus einseitiger Wellpappe, aus Wellpappe mit zwei ebenen Abdecklagen oder aus Wellpappe mit mehreren gewellten Kernlagen bestehen. Auch eine Kombination der unterschiedlichen Wellpappestrukturen im Behälteraufbau kann zweckmäßig sein.
Beim Behälter gemäß Anspruch 12 ist der Verdampfungsweg
für den Korrosions-Inhibitor zur freien Außenseite des
Behälters blockiert. Praktisch der gesamte deponierte
Korrosions-Inhibitor kommt im Behälterinneren zur
Wirkung.
Bei der Bogenware gemäß Anspruch 14 tritt der
Korrosions-Inhibitor ebenfalls an einer ausgewählten
freien Außenseite verstärkt aus, die den
einzuschlagenden oder zu verpackenden Teilen zugewandt
wird. Die Bogenware kann aus jedem der erwähnten
Wellpappestrukturtypen bestehen.
In der Bogenware gemäß Anspruch 15 ist der
Verdampfungsweg für den Korrosions-Inhibitor in einer
Richtung blockiert.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen der
Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Wellpappe,
Fig. 2 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Wellpappe,
Fig. 3 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungform einer Wellpappe,
Fig. 4 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Wellpappe,
Fig. 5 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Wellpappe,
Fig. 6 schematisch in perspektivischer Ansicht einen geöffneten Behälter zum korrosionsgeschützten Aufbewahren von Teilen, und
Fig. 7 einen Wellpappe-Bogen einer
Bogenware zum Einschlagen oder Verpacken von Teilen.
Die Wellpappe W gemäß Fig. 1 weist eine gewellte Kernlage 1 aus Pappe oder Papier auf, die zwischen zwei ebene Abdecklagen 2, 3 aus Pappe oder Papier einkaschiert ist. Die eine, freie Außenseite der Wellpappe W ist mit 4a, die andere, gegenüberliegende mit 4b bezeichnet. Auf die der freien Außenseite 4a abgewandte Rückenfläche 9 der Abdecklage 2 ist (strichliert angdeutet) ein Korrosions-Inhibitor 5 aufgebracht, der wie durch die strichlierten Grenzen 6, 7 angedeutet, ins Innere der Decklage 2 eingedrungen ist. Der Korrosion-Inhibitor ist sublimierbar; er verdampft bereits bei normaler Umgebungstemperatur, so daß er - Pfeile 8 - an der freien Außenseite 4 austritt. Da der Korrosions-Inhibitor 5 näher bei der freien Außenseite 4a liegt und die Wellpappestruktur eine stärkere Barriere zur Außenseite 4b bildet, tritt er bevorzugt an der Außenseite 4a aus.
Bei der Wellpappe W gemäß Fig. 2, die in ihrem Aufbau der Wellpappe W von Fig. 1 entspricht, ist der Korrosions-Inhibitor auf die Fläche 10 der Kernlage 1 aufgebracht, so daß er diese bedeckt und in diese eindringt. Da auch hier der Verdampfungsweg zur freien Außenseite 4a kurzer ist als zur anderen freien Außenseite 4b, und da der untere Bereich der Kernlage
sowie die untere Abdecklage 3 als physikalische Sperren dienen, tritt der Korrosions-Inhibitor 5 verstärkt an der freien Oberseite 4a (Pfeile 8) aus.
Der Korrosions-Inhibitor 5 könnte sowohl auf die Rückenfläche 9 als auch auf die Fläche 10 aufgebracht sein, um eine größere Dosis pro Flächeneinheit in der Wellpappe W zu deponieren.
Die Wellpappe W gemäß Fig. 3 besteht aus der gewellten Kernlage 1 und den beiden aufkaschierten ebenen Abdecklagen 2, 3. Ferner ist auf der Abdecklage 3 eine Sperrschicht oder Sperrlage 11 aufgebracht. Die Sperrschicht oder Sperrlage könnte auch - wie bei 11' angedeutet - im Inneren der Wellpappestruktur angeordnet sein, z.B. auf der Rückenfläche 13 der Abdecklage 3. Der Korrosions-Inhibitor 5 ist entweder auf die Rückenfläche 9 oder auf die Fläche 10 oder zusätzlich auch auf die Rückenfläche 12 der Kernlage 1 aufgebracht. Gegebenenfalls ist der Korrosions-Inhibitor 5 sogar auf mehrere der oder auf alle vorerwähnten Flächen aufgebracht. Dank der Sperrschicht oder Sperrlage 11 bzw. 11' wird er gezwungen, durch die freie Außenseite 4a auszutreten (Pfeile 8).
Die Wellpappe W gemäß Fig. 4 weist zwei gewellte Kernlagen 1, 1', außenseitige ebene Abdecklagen 2, 3 und eine mittige ebene Abdecklage 3' zwischen den beiden Kernlagen 1, 1' auf. Entweder auf die Rückenfläche 9 der Decklage 2 und/oder auf die Fläche 10 und/oder die Fläche 12 der Kernlage 1 und/oder die der Kernlage 1 zugewandte Fläche der Abdecklage 3' ist der Korrosions-Inhibitor 5 aufgebracht, so daß er aufgrund des kürzeren Weges verstärkt an dieser freien Außenseite 4a austritt. Gegebenenfalls ist auf der andere freien
Außenseite 4b eine Sperrschicht oder Sperrlage 11 vorgesehen. Diese könnte auch im Inneren der Wellpappestruktur zwischen dem Korrosions-Inhibitor 5 und der anderen freien Außenseite 4b vorgesehen sein. Denkbar sind auch mehrere Sperrlagen oder Sperrschichten.
Bei der Welllpappe W gemäß Fig. 5 handelt es sich um einseitige Wellpappe W mit einer gewellten Kernlage 1 und einer oberen Abdecklage 3. Der Korrosions-Inhibitor 5 ist entweder auf die Rückenfläche 12 der Kernlage 1 oder/und auf die Rückenfläche 13 der Abdecklage 3 aufgebracht. Ferner kann eine Sperrschicht oder Sperrlage 11 vorgesehen sein. Zweckmäßig wird die Kernlage 1 dem zu schützenden Teil zugewandt.
Aus den vorbeschriebenen, verschiedenen Ausführungsformen der Wellpappe werden Behälter, z.B. Faltbehälter, zum Aufbewahren korrosionsanfälliger Teile oder Bogenware zum Herstellen von Zuschnitten für solche Behälter oder zum Einschlagen oder Verpacken korrosionsanfälliger Teile oder allgemein geschlossene Schutzvorrichtungen für korrosionsanfällige Teile hergestellt.
Fig. 5 zeigt einen Faltbehälter B zum Aufbewahren korrosionsanfälliger Teile T. Der Behälter B besitzt einen Unterteil 14 und einen Deckel 15, die miteinander einen nach allen Seiten geschlossenen Behälterinnenraum 16 begrenzen. Die freie Außenseite 4a der zum Behälter B verarbeiteten Wellpappe W ist dem Behälterinnenraum zugewandt, so daß der Korrosions-Inhibitor bevorzugt oder ausschließlich im Behälterinnenraum 16 wirksam wird. Der Behälter B bildet eine Schutzvorrichtung S zum Schutz korrosionsanfälliger Teile.
Fig. 6 zeigt einen Bogen G aus der Wellpappe W, der, entweder (bei 17 strichliert angedeutet) zu einem Zuschnitt für einen Behälter, oder zum Einwickeln oder Verpacken eines Teils T dient. Die freie Außenseite 4a, an der der Korrosions-Inhibitor 5 bevorzugt oder ausschließlich austritt, wird beim Einschlagen der Verpacken dem Teil T zugewandt. Die andere freie Außenseite 4b weist nach außen.
In beiden Fällen kann auch eine Sperrschicht oder Sperrlage 11 vorhanden sein.
Der Korrosions-Inhibitor 5 wird, z.B., bei der Herstellung der Wellpappe vor dem Kaschieren aufgebracht, wobei ihm zweckmäßigerweise Zeit zum Einbringen in die Lagen gegeben wird, ehe die Lagen verbunden werden. Es wäre auch denkbar, den Korrosions-Inhibitor mit dem Kleber zu vermischen und mit diesem aufzutragen, wenn die Lagen kaschiert werden.

Claims (16)

Schutzansprüche
1. Wellpappe für Behälter oder Bogenware zum Aufbewahren korrosionsanfälliger metallischer oder metallhaltiger Teile, mit einer Struktur aus wenigstens einer gewellten Pappe- oder Papierkernlage, auf deren zumindest eine Seite mindestens eine flache Abdecklage aus Papier oder Pappe aufkaschiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine dem Inneren der Wellpappestruktur zugewandte Fläche (9, 10, 12, 13) wenigstens einer Lage (1, 2, 3, 3') ein durch die Wellpappestruktur hindurch verflüchtigbarer, sublimierbarer Korrosions-Inhibitor (5) aufgebracht ist.
2. Wellpappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrosions-Inhibitor (5) auf die einer freien Außenseite (4a) abgewandte Rückseitenfläche (9, 13) der Decklage (2, 3) und/oder auf wenigstens eine der Flächen (10, 12) der Kernlage (1) aufgebracht ist.
3. Wellpappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wellpappestruktur zwischen der anderen freien Außenseite (4b) und dem Korrosions-Inhibitor (5) wenigstens eine für den Korrosions-Inhibotor (5) nicht oder nur erschwert durchlässige Sperrschicht oder Sperrlage (11, 11') vorgesehen ist.
4. Wellpappe nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrosions-Inhibitor (5) auf die Flächen (9, 10, 12) mehrerer Lagen (1, 2, 3') aufgebracht ist.
5. Wellpappe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrosions-Inhibitor (5) auf beide Flächen (10, 12) der Kernlage (1) aufgebracht ist.
6. Wellpappe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wellpappestruktur mit zwei oder mehr gewellten Kernlagen (1, 1') und jeweils einer zwischen die Kernlagen (1, 1') einkaschierten Abdecklage (3') der Korrosions-Inhibitor auf die Flächen mehrerer Lagen (1, 2, 3') aufgebracht ist, vorzugsweise auf einander benachbarte Flächen, und daß diese Flächen näher bei der einen freien Außenseite (4a) liegen als bei der anderen freien Außenseite (4b).
7. Wellpappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Sperrschicht oder Sperrlage (11) zwischen dem Korrosions-Inhibitor (5) und der anderen freien Außenseite (4b) vorgesehen ist.
8. Wellpappe nach den Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrosions-Inhibitor (5) als wässrige Dispersion aufgebracht ist.
9. Wellpappe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrosions-Inhibitor (5) ein VCI-Additiv (Volatile Corrosion Inhibitor) ist, vozugsweise ein polares, organisches Salz mit kathodischen und anodischen Schutzwirkungen.
10. Behälter aus Wellpappe zum Aufbewahren korrosionsanfälliger metallischer oder metallhaltiger Teile, mit einer Struktur aus wenigstens einer gewellten Pappe- oder Papierkernlage, auf deren zumindest eine Seite mindestens eine flache Abdecklage aus Papier oder Pappe aufkaschiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens eine dem Inneren der Wellpappestruktur zugewandte Fläche einer Lage ein durch die Wellpappestruktur hindurch ins Behälterinnere (16)
verflüchtigbarer, sublimierbarer Korrosions-Inhibitor (5) aufgebracht ist, und daß der Behälter (B) einen von allen Seiten abgeschlossenen Innenraum (16) für die Teile (T) aufweist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrosions-Inhibitor (5) auf wenigstens eine näher bei der dem Behälterinneren (16) zugewandten Außenseite (4a) liegende Innenfläche der Wellpappestruktur aufgebracht ist.
12. Behälter nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellpappestruktur wenigstens eine Sperrschicht oder Sperrlage aufweist, die an der dem Behälterinneren (16) abgewandten Seite des Korrosions-Inhibitors (5) liegt.
13. Bogenware aus Wellpappe zum Verpacken und Aufbewahren korrosionsanfälliger metallischer oder metallhaltiger Teile, mit einer Struktur aus wenigstens einer gewellten Pappe- oder Papierkernlage, auf deren wenigstens eine Seite mindestens eine flache Abdecklage aus Papier oder Pappe aufkaschiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens eine dem Inneren der Wellpappestruktur zugewandte Fläche einer Lage ein sublimierbarer Korrosions-Inhibitor (5) aufgebracht ist.
14. Bogenware nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrosions-Inhibitor (5) wenigstens auf eine näher bei der nach dem Verpacken des Teils diesen zugewandten Außenseite (4a) liegende Innenfläche der Wellpappestruktur aufgebracht ist.
15. Bogenware nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellpappestruktur wenigstens
eine Sperrschicht oder Sperrlage aufweist, die an der der nach dem Verpacken dem Teil zugewandten Seite abgewandten Seite des Korrosions-Inhibitors (5) liegt.
16. Schutzvorrichtung für korrosionsanfällige metallische oder metallhaltige Teile, gekennzeichnet durch einen mit seiner Wellpappestruktur als Depot- und dosierende Abgabeeinrichtung für einen sublimierbaren Korrosions-Inhibitor dienenden, die Teile aufnehmenden oder umhüllenden Wellpappe-Behälter (B) oder Wellpappe-Bogen (G), in dem auf einer dem Inneren der Wellpappe-Struktur zugewandten Fläche wenigstens einer Lage der Korrosions-Inhibitor aufgebracht ist.
DE9210805U 1992-08-12 1992-08-12 Wellpappe für Behälter oder Bogenware, Behälter, Bogenware und Schutzvorrichtung Expired - Lifetime DE9210805U1 (de)

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