DE9210094U1 - Abdichtung eines umlaufenden Spaltes zwischen Stahlgießpfanne und Pfannenhaube - Google Patents
Abdichtung eines umlaufenden Spaltes zwischen Stahlgießpfanne und PfannenhaubeInfo
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Description
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Beschreibung:
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung eines umlaufenden Spaltes zwischen einer
Stahlgießpfanne und einer wassergekühlten Pfannenhaube eines durch Elektroden beheizten Pfannenofens.
Bei dem Betrieb von Pfannenöfen zur metallurgischen Nachbehandlung von Stahlschmelzen aus Konvertern,
Lichtbogenöfen oder dergl. ist es üblich, das Austreten
der heißen und staubbeladenen Abgase über den Pfannenrand in die Halle dadurch zu verhindern, daß die
Absaugung der Abgase durch einen an der Pfannenhaube angebrachten Rohrleitungsstutzen erfolgt. Zusätzlich
.je zur Absaugung über die Öffnungen an der Pfannenhaube
werden weitere Absaugstellen an der den Pfannenrand der Stahlgießpfanne überlappenden Pfannenhaube angeordnet,
bzw. die Pfannenhaube wird auf den Pfannenrand oder eine zusätzliche Einrichtung zur Abstützung aufgelegt.
Während bei der einen Lösung die Abführung der heißen staubbeladenen Abgase zur Verformung der Gaskanäle
führen kann, sind bei der anderen Lösung die Verformung der Stahlgießpfanne sowie die zu Undichtheiten
pe führenden Ablagerungen auf bzw. am Pfannenrand oder ein
zusätzlicher Reinigungsaufwand dieser Ablagerungen für eine geregelte Absaugung der Abgase von Nachteil.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine 3Q Einrichtung zu schaffen, die unabhängig von der
Verformung der Stahlgießpfannen und frei von Verformungen durch heiße staubbeladene Abgase zu einer
zufriedenstellenden Abdichtung des Spaltes zwischen der wassergekühlten Pfannenhaube und der Stahlgießpfanne
f"hrt.
j Diese Aufgabe wird in der Weise gelöst, wie es in den
Schutzansprüchen angegeben ist.
Neuerungsgemäß wird an den unteren Teil der wassergekühlten Pfannenhaube ein gasführendes Rohr mit
nach innen gerichteten Bohrungen unmittelbar an der wassergekühlten Pfannenhaube angebracht. Der
austretende Gasschleier bildet eine Abdichtung zur Atmosphäre und verhindert, daß Schwallgase während der
metallurgischen Nachbehandlung der Stahlschmelze zwischen Stahlgießpfanne und Pfannenhaube heraustreten
und ungereinigt in die Halle bzw. das Umfeld der Nachbehandlung gelangen.
Zur Bildung eines möglichst dichten Gasschleiers werden
die Bohrungen in dem gasführenden Rohr an der Innenseite der Pfannenhaube jeweils innerhalb eines
Winkelbereiches von max. 45 ° nach oben bzw. nach unten angebracht.
Zur Bildung dieses Gasschleiers können Luft oder Inertgase, beispielsweise Stickstoff, verwendet werden,
die mit Überdruck aus dem gasführenden Rohr austreten.
P5 Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der
einzigen Patentfigur dargestellt.
Vor Beginn der metallurgischen Nachbehandlung der Schmelze (3) in der mit Feuerfestmaterial (2)
3Q ausgekleideten Stahlgießpfanne (1) wird die
wassergekühlte Pfannenhaube (5) über die Stahlgießpfanne (1) abgesenkt, die Elektroden (8) bis
unmittelbar über die Schmelze (3) heruntergefahren und der Lichtbogen gezündet.
Während der metallurgischen Nachbehandlung, beispielsweise Aufheizen und Nachlegieren, werden über
einen Trichter (10) kontinuierlich oder schlagartig Zuschlagstoffe oder Legierungsmittel in die
Stahlgießpfanne (1) gegeben.
Die beim Aufheizen durch den Lichtbogen entstehenden heißen und staubbeladenen Abgase werden durch den
Abgasstutzen (11) abgesaugt.
Durch die fortlaufende chemische Reaktion von Stahlschmelze, Zuschlagstoffen und Legierungsmitteln im
Bereich des Lichtbogens und durch den Temperaturanstieg kann plötzlich eine starke Rauchgasbildung entstehen
und die heißen und staubbeladenen Schwallgase können durch den umlaufenden Spalt zwischen Stahlgießpfanne
(1) und Pfannenhaube (5) ins Freie gelangen.
In der schematischen Darstellung der Neuerung ist die Anordnung des gasführenden Rohres (6) am unteren Teil
der Pfannenhaube (5) dargestellt. Auf die Darstellung der Gaszuführung zum Rohr (6) wurde verzichtet. Sie
erfolgt in ähnlicher Weise wie die Zuführung des Kühlwassers für die wassergekühlte Pfannenhaube (5).
Durch eine Vielzahl Bohrungen (7) an diesem Rohr (6)
wird ein Gasschleier (8) aufgebaut, der zwecks Abdichtung des Spaltes mit Überdruck zwischen
Stahlgießpfanne (1) und wassergekühlter Pfannenhaube
(5) austritt. Der sich bildende Bestreichwinkel kann bis zu 90 ° betragen.
Durch Bildung eines derartigen Gasschleiers (8) im umlaufenden Spalt zwischen wassergekühlter Pfannenhaube
(5) und der Stahlgießpfanne (1) wird das Ausschwallen
der Abgase somit unterdrückt.
Claims (3)
- . Schutzansprüche:Vorrichtung zur Abdichtung eines umlaufenden Spaltes zwischen einer Stahlgießpfanne und einer wassergekühlten Pfannenhaube eines durch Elektroden beheizten Pfannenofens, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterteil der wassergekühlten Pfannenhaube (5) ein gasführendes Rohr (6) mit zur Innenseite angeordneten Bohrungen (7) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Bohrungen (7) in dem gasführenden Rohr (6) 1C- so angeordnet sind, daß sich ein Gasbestreichwinkel von max. 90 ° ergibt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,n daß der durch die Bohrungen (7) des gasführendenRohres (6) austretende Gasschleier (8) sowohl Luft als auch ein inertes Gas sein kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9210094U DE9210094U1 (de) | 1992-07-28 | 1992-07-28 | Abdichtung eines umlaufenden Spaltes zwischen Stahlgießpfanne und Pfannenhaube |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE9210094U1 true DE9210094U1 (de) | 1992-09-24 |
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ID=6882079
Family Applications (1)
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DE9210094U Expired - Lifetime DE9210094U1 (de) | 1992-07-28 | 1992-07-28 | Abdichtung eines umlaufenden Spaltes zwischen Stahlgießpfanne und Pfannenhaube |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9210094U1 (de) |
-
1992
- 1992-07-28 DE DE9210094U patent/DE9210094U1/de not_active Expired - Lifetime
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