DE9209498U1

DE9209498U1 - Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln

Info

Publication number: DE9209498U1
Application number: DE9209498U
Authority: DE
Original assignee: STEWING KUNSTSTOFFBETRIEB GmbH 4270 DORSTEN DE
Current assignee: STEWING KUNSTSTOFFBETRIEB GmbH 4270 DORSTEN DE
Priority date: 1992-07-15
Filing date: 1992-07-15
Publication date: 1992-09-17
Anticipated expiration: 2002-07-16

Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln, bestehend aus einem Gehäusetopf mit Kabeleinführungsstutzen und einem auf dem Gehäusetopf aufschiebbarem Gehäusedeckel mit einer den Gehäusetopf umfassenden Muffe, wobei der Gehäusetopf einen Anschlagbund für die Muffe und die Muffe eine umlaufende Ausformung zur Aufnahme einer ersten Ringdichtung mit einer gegen den Gehäusetopf an-j liegenden Dichtlippe aufweist.

Es ist ein derartiges Muffengehäuse entwickelt worden, bei welchem! die umlaufende Dichtlippe der Ringdichtung zwischen Muffe und Gehäusekopf gegen die Aufschieberichtung des Gehäusedeckels bzw. der Muffe ausgerichtet ist. Eine derartige Abdichtung ist aus verschiedenen Gründen unbefriedigend. Zunächst einmal wird gegen anstehende Druckflüssigkeit keine hinreichende Abdichtung erzielt, denn die Dichtlippe wird in Richtung ihrer Ausrichtung beauf-: schlagt, so daß sich zwischen der Dichtlippe und dem Gehäusetopf: ein Druckkeil aufbauen kann, der die Dichtlippe bei ansteigendem Druck gleichsam von dem Gehäusetopf abhebt, so daß schließlich ein Durchtrittsspalt entsteht. Außerdem stört, daß ohne weiteres Schmutz, zwischen dem Gehäusetopf und der Muffe bis zur Ringdichtung hin eintreten kann. Auch insoweit wird die Funktion der Ringdichtung! schließlich beeinträchtigt. Außerdem wird das Abziehen des Gehäusedeckels von dem Gehäusetopf erheblich erschwert. Aus diesem Grunde' weist das in Rede stehende Muffengehäuse einen Druckluftanschluß auf. Denn bei der vorbehandelten Ausführungsform muß der Gehäusetopf mit Druckluft beaufschlagt werden, um den Gehäusedeckel abziehen zu können.

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln, der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, welches sich durch eine einwandfreie Schmutz- und Flüssigkeitsdichtung zwischen dem Gehäusetopf und dem Gehäusedeckel bzw. seiner Muffe auszeichnet und ein leichtes Öffnen auch auf Dauer gewährleistet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Muffen-; gehäuse dadurch, daß zwischen der Muffe und dem Anschlagbund eine zweite Ringdichtung angeordnet ist und die erste Ringdichtung derart in die Ausformung der Muffe eingesetzt ist, daß die umlaufende Dichtlippe in Aufschieberichtung der Muffe ausgerichtet!

ist. - Nach Lehre der Erfindung werden also zwei Ringdichtungen!

verwirklicht, wobei die Ringdichtung zwischen der Muffe und dem; Anschlagbund als gleichsam Vordichtung gegen das Eindringen von!

Schmutz funktioniert. Die Ringdichtung zwischen dem Gehäusetopf

und der Muffe erfüllt die Funktion einer gleichsam Hauptdichtung gegen Druckflüssigkeit &ogr;. dgl.. Denn diese erste Ringdichtung ist derart angeordnet, daß die Druckbeaufschlagung der Dichtlippe!

entgegen der Richtung ihrer Ausrichtung erfolgt, folglich diej Dichtlippe mit zunehmender Druckbeaufschlagung in verstärktem Maße; gegen den Gehäusetopf angedrückt wird. Daher sind ein Abheben der; Dichtlippe von dem Gehäusetopf und schließlich Spaltbildung ausge-! schlossen, so daß stets eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die zweite Ringdichtung bzw. Vordichtung das Eindringen von Schmutz zwischen den Gehäusetopf und der Muffe verhindert, jedenfalls in erheblichem!

Andrejewski, Honks & Partner, Patentanwälte in Essen

Maße verhindert, ist ein stets leichtes Abziehen des Gehäusedeckels von dem Gehäusetopf und folglich ein stets leichtes Öffnen des Muffengehäuses auch auf Dauer gewährleistet. Die oben erläuterten Vorteile sind insbesondere auch deshalb von Bedeutung, weil 5gattungsgemäße Muffengehäuse regelmäßig im Erdreich eingesetzt werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Muffengehäuse in teilweisem Vertikalschnitt und

15Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.

In den Figuren ist ein Muffengehäuse 1 zum Verbinden und Abzweigen von Glasfaserkabeln dargestellt. Dieses Muffengehäuse 1 besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Gehäusetopf 2 mit Kabeleinführungsstutzen 3 und einem auf dem Gehäusetopf 2 aufschiebbaren Gehäusedeckel 4 und einer dem Gehäusetopf 2 umfassenden Muffe 5. Der Gehäusetopf 2 weist einen Anschlagbund 6 für die Muffe 5 und die Muffe 5 eine umlaufende Ausformung 7 zur Aufnahme einer ersten Ringdichtung 8 mit einer gegen den Gehäusetopf 2 anliegenden Dichtlippe 9 auf. Diese erste Ringdichtung 8 ist derart in die Ausformung 7 der Muffe 5 eingesetzt, daß die umlaufende Dichtlippe 9 in Aufschieberichtung des Gehäusedeckels 4 bzw. der Muffe 5 ausgerichtet ist, also bei Druckbeaufschlagung von

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außen stets gegen den Gehäusetopf 2 angedrückt wird. Darüber hinaus ist zwischen der Muffe 5 und dem Anschlagbund 6 eine zweite Ringdichtung 10 angeordnet, die das Eindringen von Schmutz verhindert. Die Muffe 5 weist an ihren unteren Rand eine keilförmige Abschrägung 11 zur teilweisen Aufnahme der auf dem Anschlagbund 11 zur teilweisen Aufnahme der auf dem Anschlagbund 6 aufliegenden zweiten Ringdichtung 10 unter Erzeugung einer vorgegebenen Kompression auf, um die Dichtungwirkung zu optimieren.

Claims

Andrejewski, Wonke & Portner, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche

1. Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln, bestehend aus einem Gehäusetopf mit Kabeleinführungsstutzen und einem auf den Gehäusetopf aufschiebbaren Gehäusedeckel mit einer den Gehäusetopf umfassenden Muffe, wobei der Gehäusetopf einen Anschlagbund für die Muffe und die Muffe eine umlaufende Ausformung zur Aufnahme einer ersten Ringdichtung mit einer gegen den Gehäusetopf anliegenden Dichtlippe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ringdichtung (8) derart in die Ausformung (7) der Muffe (5) eingesetzt ist, daß die umlaufende Dichtlippe (9) in Aufschieberichtung der Muffe (5) ausgerichtet ist, und daß zwischen der Muffe (5) und dem Anschlagbund (6) eine zweite Ringdichtung (12) angeordnet ist.

2. Muffengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (5) an ihrem unteren Rand eine keilförmige Abschrägung (11) zur teilweisen Aufnahme der auf dem Anschlagbund (6) aufliegenden zweiten Ringdichtung (10) unter Erzeugung einer vorgegebenen Kompression aufweist.