DE9208865U1

DE9208865U1 - Kühlgerät

Info

Publication number: DE9208865U1
Application number: DE9208865U
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1992-07-02
Filing date: 1992-07-02
Publication date: 1993-11-04
Anticipated expiration: 2002-07-03

Description

JiS-91/01 Bfc/Ve 30. Juni 1992

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/Main

Beschreibung
Kühlgerät

Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 -

Bei einem bekannten Kühlschrank dieser Art (DE-GM 19 62 946) ist zur Befestigung eines Halters für einen Verdampfer in einer senkrechten Seitenwand des aus Kunststoff gefertigten Innenbehälters ein Durchbruch vorgesehen, hinter dem sich eine Wärmeisolierschicht befindet. In diesen Durchbruch ist ein Spreizzapfen eingesetzt, der Teil eines in den Innenbehälter ragenden Halters zur Abstützung des Verdampfers ist. Zur Festlegung des Spreizzapfens in dem angepaßten Durchbruch dient ein vom Innenraum des Innenbehälters her in den Spreizzapfen einzutreibender Spreizstift. Bei diesem Aufbau besteht die Gefahr, das durch den Durchbruch Feuchtigkeit vom Innenbehälter aus in die Wärmeisolation eindringt und dieselbe weitgehend unwirksam werden läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühlgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Maßnahmen zu treffen, durch welche bei geringem Herstellungs- und Montageaufwand eine Feuchtigkeitswanderung durch die Kunststoffwand hindurch sicher vermieden wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

, - K-S,- 91/01 "Bt/Ve 33. Juni 1992

Bei einer Ausgestaltung eines Kühlgeräts gemäß der Erfindung bleibt die Kunststoffwand geschlossen, an welcher ein Bauteil festzusetzen ist. Dabei kann die für die Halterung erforderliche Ausformung bei der Herstellung der Kunststoffwand, insbesondere des Innenbehälters im Blas-, Tiefzieh- oder Spritzwerkzeug ohne besonderen Aufwand ausgebildet werden. Für die Befestigung eines Bauteils braucht dann lediglich ein der Innenkontur der Ausformung im Querschnitt angepaßtes Klemmstück als Spreizelement vorgesehen zu werden, das z.B. mittels eines angeformten Flansches das zu befestigende Bauteil allein oder im Zusammenwirken mit der zugehörigen Kunststoffwand hält. Vorzugsweise weist das Spreizelement mehrere, radial aufspreizbare Arme auf, zwischen die eine Schraube oder ein Spreizstift vom Innenraum des Innenbehälters aus eingedreht/eingedrückt ist. Mittels der Schraube bzw. des Spreizstifts wird dabei der Reibschluß zwischen den insbesondere gezahnten Armen und der Innenmantelfläche durch radiales Aufspreizen wesentlich erhöht. Die Schraube bzw. der Spreizstift kann dabei eine angepaßte Bohrung im Bauelement durchgreifen und dasselbe allein am Spreizelement festsetzen. Die Auflagefläche des Bauelements kann jedoch im Bereich der Einformung größer sein als der Radius dieser Einformung, so daß beim Eintreiben der Schraube bzw. des Spreizstifts das Bauelement zwischen dem Kopf der Schraube bzw. des Spreizstifts und dem Rand der Einformung gehalten wird. Daneben kann das Spreizelement jedoch auch einen radial ausladenden Ringbund an seinem dem Innenraum des Innenbehälters zugewandten Ende aufweisen, wobei das Spreizelement einen Durchbruch im Bauelement durchgreift, so daß der Ringbund diesen Durchbruch radial übergreift und bei in die Einformung eingedrücktem Spreizelement das Bauelement in Anlage mit dem Rand der Einformung bzw. der zugehörigen Wand fällt. Die Einformung kann im übrigen wie das ggf. daran angepaßte Spreizelement im Querschnitt rund oder polygonal ausgebildet sein. In

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jedem Fall sind Bohrungen in der Wand des Innenbehälters nicht erforderlich. Es brauchen auch keine Bleche ohne ähnliche Hilfsmittel für Schraubbefestigungen hinterlegt zu werden und insbesondere tritt keine Rißbildung auf, die sonst von den Bohrungen aufgrund der Kerbwirkung von Kunststoffteilen ausgeht. Dabei ist diese Halterung jederzeit lösbar.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 . eine teilweise dargestellte Wand eines nicht näher angegebenen Kühlgeräts im Bereich einer Halterung für Bauteile, bei welcher ein Spreizelement in einer Ausformung der Wand versenkt angeordnet ist und

Fig. 2 eine entsprechende Anordnung, bei welcher das Spreizelement eine unmittelbare Haltefunktion für ein Bauelement ausübt.

In einer Kunststoffwand 1 eines nicht näher dargestellten Innenbehälters insbesondere eines Kühl- oder Gefrierschranks ist eine hutförmige, hohle Einformung vorgesehen, die einstückig mit der Kunststoffwand 1 durch Blasformen, Tiefziehen oder Spritzen hergestellt ist. Die Einformung 2 besitzt eine zylindrische oder prismatische Innenmantelfläche 3 und ist einendig durch eine Abdeckwand 4 verschlossen. In der Einformung 2 sitzt ein Klemmstück als Spreizelement reibschlüssig fest. Das Spreizelement 5 weist mehrere um eine zentrale Bohrung herum angeordnete, radial aufspreizbare Arme 5.1 auf, die durch mehrere, von dem der Abdeckwand 4 benachbarten Ende ausgehenden Schlitzen voneinander getrennt sind. Dabei verläuft die Bohrung achsengleich mit der Einformung und ist im Bereich

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des den Innenraum des Innenbehälters zugewandten Kopfendes

6 des Spreizelements 5 zylindrisch ausgebildet und verjüngt' sich zur Abdeckwand 4 hin. Durch Eintreiben einer Schraube

7 oder eines entsprechenden Spreizstifts in diese Bohrung werden die Arme 5.1 des Spreizelements 5 radial aufgespreizt und gelangen so in reibschlüssigem Eingriff mit der Innenmantelfläche 3 der Einformung 2.

Gemäß Fig. 1 ist das Spreizelement 5 in der Einformung 2 versenkt angeordnet. Auf die dem Innenraum eines Innenbehälters zugewandte Seitenfläche der Kunststoffwand 1 ist eine den Rand der Einformung 2 radial übergreifende Lasche eines Bauelements 8 aufgelegt. In diesem Bauelement befindet sich eine dem Durchmesser der Schraube 7 angepaßte Bohrung 9, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Schraubenkopfes ist. Hierdurch kann das Bauelement durch entsprechend weites Eindrehen der Schraube 7 gegenüber der Wand 1 festgelegt werden.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 besitzt das Bauelement

8 einen Durchbruch 9 mit einem den Außenabmessungen des Spreizelements 5 angepaßten Durchmesser. Dabei ist das Kopfende 6 des Spreizelements 5 dem Querschnitt der Bohrung

9 im wesentlichen angepaßt und greift in diese Bohrung 9 ein. Ein axial auf das Kopfende 6 aufgesetzter Ringbund 10 übergreift dabei radial den Randbereich des Durchbruchs 9. Beim Festziehen der Schraube 7 werden hier wiederum die Arme 5.1 des Spreizelements 5 in reibschlüssigem Kontakt mit der Innenmantelfläche der Einformung 2 gebracht, wobei hier der Ringbund 10 das Bauelement 8 in Anlage mit der Kunststoffwand 1 hält. Ein metallischer Kontakt der Schraube 7 bzw. des Spreizstifts mit dem Bauelement 8 wird hierdurch vermieden. Das Spreizelement besteht dabei insbesondere aus einem Kunststoff, während das Bauelement insbesondere ein Kältemittelverdampfer ist.

Claims

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Licentia

Patent-Verwaltungs-GmbH

Frankfurt/Main

Ansprüche

1 - Kühlgerät mit einem Innenbehälter aus Kunststoff und mit wenigstens einer Halterung an mindestens einer seiner Wände dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung eine topfförmige Einformung (2) in der Wand (1) und ein darin eingesetztes, am Umfang der Einformung (2) verklemmtes Spreizelement (5) aufweist und daß das Bauelement (8) allein am Spreizelement (5) oder zwischen dem Spreizelement (5) und dem Rand der Einformung (2) festgesetzt ist.

2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (5) mehrere, radial aufspreizbare Arme (5.1) aufweist, zwischen die eine Schraube (7) oder Spreizstift vom Innenraum eingedreht/eingedrückt ist.

3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (7) bzw. der Spreizstift eine Bohrung (9) im Bauelement (8) durchgreift.

4. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (5) einen radial ausladenden Ringbund (10) an seinem dem Innenraum des Innenbehälters (1) zuwandten Ende aufweist, daß das Spreizelement (5) einen Durchbruch (9) im Bauelement (8)

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durchgreift und daß der Ringbund (10) den dem Innenraum zugewandten Rand des Durchbruchs (9) radial übergreift.