DE9208627U1

DE9208627U1 - Matratze

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Publication number: DE9208627U1
Application number: DE9208627U
Authority: DE
Original assignee: Form In Form Futon 4600 Dortmund De GmbH
Current assignee: Form In Form Futon 4600 Dortmund De GmbH
Priority date: 1992-06-26
Filing date: 1992-06-26
Publication date: 1992-09-03
Anticipated expiration: 2002-06-27

Description

"Matratze"

Die Erfindung betrifft eine Matratze mit wenigstens einer elastischen Polsterschicht.

Bei derartigen Matratzen, insbesondere zum Schlafen, besteht grundsätzlich das Problem, daß einerseits eine ausreichende Festigkeit im Hinblick auf die gewünschten Liegeeigenschaften der Matratze als Ganzes (kein Federn, Schaukeln oder Wackeln) erforderlich ist, während andererseits die Matratze im Hinblick auf ihre Oberfläche eine solche Elastizität aufweisen muß, daß es den unterschiedlichen Körperpartien der darauf liegenden Person möglich ist, sich optimal einzubetten. Bei bekannten derartigen Matratzen ist es nun so, daß sich das Polstermaterial, wenn es in seiner Grundfestigkeit sehr ausgeprägt sein soll, an Elastizität an der Oberfläche verliert. Das liegt daran, daß herkömmliche Matratzen-Polstermaterialien in vertikaler Richtung bezüglich ihrer Festigkeit nicht unterschiedlich gefertigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Matratze zu schaffen, die bei ausreichend langer Lebensdauer sowohl die geforderte Festigkeit als auch die notwendige Elastizität aufweist.

Diese Aufgabe wird mit einer Matratze der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese als Verbundkörper mit wenigstens zwei elastischen Polsterschichten und mit einem zwischen diesen angeordneten Lattenrost ausgebildet ist.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, eine sowohl elastische als auch ausreichend feste Matratze zu schaffen. Dabei erhält die zur Oberfläche hin gewandte Polsterschicht die Elastizität der Matratze, die es dem Körper ermöglicht, bequem zu liegen, während selbst bei Materialermüdung der in der Mitte gelagerte Lattenrost die Grundfestigkeit der Matratze erhält. Trotzdem wird die Matratze nicht brettig, da zum einen der dünne Lattenrost über eine große Flexibilität/Körperanpassungsfähigkeit verfügt und zum anderen die Grundelastizität der Matratze durch die nach unten gerichtete elastische Polsterschicht zusätzlich besteht. Gleichzeitig wird durch die einteilige Ausbildung der Matratze als Verbundkörper eine leichte Handhabbarkeit und gute Haltbarkeit gewährleistet.

Dazu ist erfindungsgemäß vorteilhaft vorgesehen, daß der Lattenrost wenigstens an einer elastischen Polsterschicht durch eine Naht oder Klebeschicht befestigt ist, wobei insgesamt die Polsterschichten und der Lattenrost in einem offenbaren Bezug angeordnet sein können. Aufgrund dieses Ver-

bundkörperaufbaus der Matratze ist zum einen eine relativ einfache Herstellung möglich/ zum anderen ist es grundsätzlich möglich, einen stark durch Materialermüdung verschlissenen Bestandteil gegen einen neuen auszutauschen, d.h. es muß dann nicht eine vollständig neue Matratze vom Benutzer angeschafft werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die elastischen Polsterschichten eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Je nach den gestellten Liegeanforderungen ist es dann möglich, eine speziell angepaßte Matratze zu schaffen, wobei die Matratze bei nicht zu großen Höhenunterschieden der Polsterschichten auch beidseitig verwendbar ist.

Zur Verwirklichung unterschiedlicher Liegeeigenschaften und orthopädischer Anforderungen ist es auf besonders vorteilhafte Weise auch möglich, daß die Polsterschichten eine unterschiedliche Elastizität aufweisen, d.h. eine unterschiedliche Dichte bzw. ein unterschiedliches Raumgewicht.

Es ist in diesem Zusammenhang ebenfalls vorteilhaft auch vorgesehen, daß der Lattenrost Latten mit unterschiedlicher Stärke und/oder Dichte aufweist. Gleichzeitig können die Latten des Lattenrostes in unterschiedlichen Bereichen auch in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet sein.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Polsterschichten aus Latex-Schaum und der Lattenrost aus Holzlatten bestehen, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt wäre.

Ferner kann vorgesehen sein, daß wenigstens eine zusätzliche Polsterschicht aus Roßhaar, Baumwolle, Schurwolle oder dgl. vorgesehen ist. Durch diese zusätzliche Polsterungsschicht auch an nur bestimmten Stellen der Matratze ist eine individuelle Anpassung der Festigkeit bzw. der Bauschigkeit der Matratze möglich.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen Figur in perspektivischer Darstellung eine der Deutlichkeit halber nicht vollständig dargestellte erfindungsgemäße Matratze.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist eine erfindungsgemäße Matratze zunächst einen offenbaren Bezug 1 auf, der beispielsweise aus Halbleinen-Drell mit eingesteppter Schurwolle bestehen kann. Innerhalb dieses Bezuges 1, der nur teilweise dargestellt ist, und wenigstens an einem Rand einen nicht dargestellten Reißverschluß aufweist, sind eine obere elastische Polsterschicht 2 und eine untere elastische Polsterschicht 5 angeordnet, zwischen denen ein Holz-

lattenrost 4 eingelegt und befestigt ist. Dabei sind die einzelnen Latten des Holzlattenrostes 4 mit zwei quer zur Lattenlängsrichtung verlaufenden Baumwollbändern 3,3' miteinander verbunden.

Im dargestellten Beispiel ist der Lattenrost 4 durch Verkleben oder Nähen an der unteren Polsterschicht 5 befestigt.

Die obere Polsterschicht 2 und die untere Polsterschicht bestehen bevorzugt aus Latex-Schaum, wobei Latex-Schaum mit unterschiedlich hohem Naturanteil, mit unterschiedlich hohem Raumgewicht (Dichte) und in unterschiedlicher Höhe, z.B. zwischen 2,5 und 10 cm eingesetzt werden kann. Dabei können die obere und die untere Polsterschicht 2,5 unterschiedliche Höhe und Eigenschaften aufweisen, ohne daß dies zeichnerisch im einzelnen dargestellt ist.

Der Holzlattenrost 4 besteht bevorzugt aus Massivholzleisten (z.B. aus Buche oder Fichte), z.B. mit einem Querschnitt von 3 bis 10 mm Stärke und 20 bis 50 mm Breite, wobei die einzelnen Leisten von den Baumwollbändern 3,3' in unterschiedlichen Abständen, z.B. zwischen 5 und 40 mm, zusammengehalten werden.

Zur Fertigung der erfindungsgemäßen Matratze werden die einzelnen Schichten 2,3,4,5 übereinandergelegt, wobei, wie ausgeführt, der Holzlattenrost 4 durch Nähen oder Kleben an der Polsterschicht 5 befestigt wird. Anschließend kann ein nicht dargestellter hauchdünner Baumwollstretchbezug darüber gezogen werden und darauf wird der gesamte Aufbau in den Bezug 1 eingeführt, der anschließend mit dem Reißverschluß geschlossen wird, so daß dann eine als Verbundkörper ausgebildete Matratze zur Verfügung steht.

Natürlich ist die Erfindung nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können auch noch zusätzliche Polsterschichten vorgesehen sein, wenn dies im Einzelfall gewünscht wird. Außerdem können insbesondere die Polsterschichten unterschiedliche Höhe und Dichtigkeit aufweisen und dgl. mehr.

Claims

Ansprüche;

1. Matratze mit wenigstens einer elastischen Polsterschicht, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Verbundkörper mit wenigstens zwei elastischen Polsterschichten (2,5) und mit einem zwischen diesen angeordneten Lattenrost (4) ausgebildet ist.

2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lattenrost (4) wenigstens an einer elastischen Polsterschicht (2 oder 5) durch eine Naht oder Klebeschicht befestigt ist.

3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschichten (2,5) und der Lattenrost (4) in einem offenbaren Bezug (1) angeordnet sind.

4. Matratze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschichten (2,5) eine unterschiedliche Höhe aufweisen.

5. Matratze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,

-S-

dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschichten (2,5) eine unterschiedliche Elastizität aufweisen.

6. Matratze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Lattenrost (4) Latten mit unterschiedlicher Stärke und/oder Dichte aufweist.

7. Matratze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschichten (2,5) aus Latex-Schaum bestehen.

8. Matratze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine zusätzliche Polsterschicht aus Roßhaar, Baumwolle, Schurwolle oder dgl. vorgesehen ist.