DE29508965U1

DE29508965U1 - Matratze mit integriertem Lattenrost

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Publication number: DE29508965U1
Application number: DE29508965U
Authority: DE
Original assignee: PLANETA HAUSGERAETE
Current assignee: PLANETA HAUSGERAETE
Priority date: 1995-05-31
Filing date: 1995-05-31
Publication date: 1996-01-18
Anticipated expiration: 2005-06-01

Description

Matratze mit integriertem Lattenrost

Die Neuerung betrifft eine Matratze mit integriertem Lattenrost, welche im wesentlichen aus zwei beabstandeten Lattenrosten mit Schaumstoffauflagen besteht.

Eine Matratzenauflage dieser Art ist z.B. aus der DE-OS 28 55 241 bekannt, wobei dort einzelne, lose Latten des Lattenrostes in entsprechenden Ausnehmungen einer Kunststoffmatte gelagert sind, und die Kunststoffmatte zusammen mit dem Lattenrost eine matratzenartige Einheit bildet.

Die beschriebene Matratzenauflage bildet in sich eine relativ starre Einheit, die als Gesamtes schwer zu transportieren ist. Zwar können die Latten des Lattenrostes zum Transport einzeln entfernt werden, dies ist jedoch ziemlich aufwendig und man hat neben der Kunststoffmatte ein Bündel einzelner Latten zu transportieren.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Matratze mit integriertem Lattenrost vorzuschlagen, die eine in sich geschlossene Einheit bildet, aber mit wenigen Handgriffen zerlegt und leicht transportiert werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Schutzanspruches 1.

0 Gemäß den Neuerungen besteht die Matratze aus zwei Lattenrosten, deren einzelne Latten in Stofftaschen geführt sind, wobei die Lattenroste seitlich in Elastikkörper gefaßt sind, so daß eine stabile Einheit gebildet wird. Auf der Ober- und Unterseite des Lattenrostes sind Schaumplatten vorgesehen, wobei die gesamte Einheit aus Lattenrosten und Schaumplatten von einem abnehmbaren Bezug umgeben wird.

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Der Bezug bildet das zusammenhaltende Element, so daß in Verbindung mit den oberen und unteren Schaumplatten die gesamte Anordnung eine Matratze mit integriertem Lattenrost ergibt.

Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Latten der Lattenroste mittels Tuch im Verbund zusammengehalten und damit gegen seitliches Verrutschen, unter Gewährleistung des Abstandes zueinander, gesichert sind. Damit entfällt eine aufwendige Montage, da dieser "Taschenlattenkern" in einer entsprechenden Maschine endlos und damit kostengünstig gefertigt werden kann. Auch ein Kleben der Schaumteile, sowie jegliche Näharbeit entfallen.

Weiterhin besteht der Vorteil, daß die Lebensdauer der Matratze wesentlich verlängert wird, denn bei Verschmutzung oder Verschleiß der oben bzw. unteren Kunststoffauflage können diese leicht ausgewechselt werden und gegen neue ersetzt werden. Dasselbe gilt für die Lattenroste und alle anderen Teile der Matratze, welche sich genauso einfach austauschen lassen.

Außerdem ist die Härte der gesamten Matratze individuell einstellbar, weil man unterschiedliche starke Schaumplatten mit unterschiedlicher Härte und/oder Dichte verwenden kann. So kann die Matratze auch wendbar ausgebildet werden, wobei auf der oberen Seite eine weichere Schaumstoffplatte als auf der unteren Seite vorgesehen ist, und man wahlweise eine 0 harte oder eine weiche Auflage (je nach Wendezustand der Matratze) wählen kann.

Eine notwendige Stabilisierung der Matratze ergibt sich durch eine Matratzenhülle in Form eines Bezuges. Dieser Bezug ist Formstabil genäht und z.B. mittels Reißverschlusses schließbar.

Es ist außerdem vorgesehen, daß sich etwa in der Mitte zwischen den Elastikkörpern ein Dämpfungsstück befindet, welches primär verhindert, daß bei schweren Personen ein Reiben des oberen Lattenrostes am unteren Lattenrost erfolgt. Sekundär kann jedoch mittels des Dämpfungsstücks eine zusätzliche Unterfederung für schwere Personen in Abstimmung mit den Elastikkörpern erreicht werden.

Durch die erfindungsgemäße Matratze kann der herkömmliche Lattenrost im Bettgestell entfallen und durch eine beliebige Auflage, welche eine Belüftung der Matratze sicherstellt, ersetzt werden.

Eine Belüftung des Inneren der Matratze erfolgt durch Öffnungen in den Elastikkörpern und/oder Endstücken, welche durch die Schlafbewegungen einen Luftaustausch ermöglichen.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: eine Matratze nach der Neuerung mit zum Teil

entfernter oberen Kunststoffauflage und zum Teil entfernten Bezug;
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Figur 2: Eine Detailansicht eines Lattenrostes.

Aus den Figuren 1 und 2 wird ersichtlich, daß die Matratze aus einem oberen und unteren Lattenrost 1, 2 besteht, welche 5 zumindest seitlich in Elastikkörper 5, 6 eingefaßt sind, welche Elastikkörper 5, 6 z.B. als etwa T-förmige

Schaumstoffprofile ausgebildet sind. Am vorderen und hinteren Ende der Matratze befindet sich jeweils ein Endstück 9, Die Elastikkörper 5, 6 und/oder die Endstücke 9, 10 weisen bevorzugt Lüftungsöffnungen 12 auf. 5

In Figur 1 ist dargestellt, daß in der Mitte zwischen den Elastikkörpern 5, 6 in Längsrichtung ein Dämpfungsstück vorgesehen ist, welches insbesondere bei überbreiten Matratzen eine bessere Stabilität und Federung gewährleistet.

Auf dem oberen und unteren Lattenrost 1, 2 sind jeweils Schaumplatten 7, 8 aufgebracht. Diese Schaumplatten 7, können unterschiedlich stark ausgebildet sein, so daß die Härte der Matratze, je nach dem welche Seite zum Liegen verwendet wird, variabel ist.

Die gesamte Einheit, bestehend aus Lattenrosten 1, 2, Elastikkörpern 5, 6, Endstücken 9, 10 und den Schaumplatten 7, 8, wird von einem abnehmbaren Bezug 4 umgeben, welcher die gesamte Anordnung zusammenhält. Dieser Bezug 4 besitzt einen Verschlußmechanismus &zgr;. B. in Form eines Reißverschlusses 13, wobei dieser Verschlußmechanismus bevorzugt über zwei Breitseiten und eine Längsseite der Matratze verläuft.

Durch diesen leicht abnehmbaren Bezug 4, kann die gesamte Anordnung mit wenigen Handgriffen zerlegt werden. Der Lattenrost 1, 2 kann herausgenommen und zusammengerollt werden, ebenso können die Kunststoffauflagen 7, 8 zusammengerollt werden, so daß die gesamte Matratze in ihren 0 Bestandteilen leicht transportiert werden kann. Ebenso ist ein Austausch alter oder verschmutzter Teile leicht möglich.

Insbesondere Fig. 2 zeigt, daß der Lattenrost 1,2 aus einzelnen Latten 14 besteht, welche durch Tuch 3 zusammengehalten werden. Das Tuch 3 ist doppellagig ausgeführt, wobei die beiden Lagen in regelmäßigen Abständen

durch Klebepunkte 15 zusammengeklebt werden, so daß sich Taschen bilden, in welchen die Latten 14 gehalten sind. Damit sind die Latten 14 unverutschbar fixiert.

Zeichnunaslegende

I Lattenrost 2 Lattenrost

3 Tuch

4 Bezug {Matratzenhülle)

5 Elastikkörper

6 Elastikkörper 7 Schaumplatte

8 Schaumplatte

9 Endstück

10 Endstück

II Dämpfungsstück 12 Lüftungsöffnung

13 Reißverschluß

14 Latte

15 Klebepunkt

Claims

PATENTANWALT

DR.-ING. PETER· RIE&iilN<3* ..*...'

Dipl.-Ing.
EUROPEAN PATENT ATTORNEY

Postfach 3160 D-88113 Lindau (Bodensee) Telefon {083 82)78025 Telefax {08382)78027

10

15

9018.6-Schl054-54-he 24.05.1995

Anmelder: Planeta Hausgeräte GmbH & Co. Elektrotechnik KG. Postfach 13 63. D-87719 Mindelheim

Schutzansprüche

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1. Matratze mit integriertem Lattenrost, bestehend aus Schaumplatten {7,8) unterschiedlicher Dicke und/oder unterschiedlicher Härte, stirnseitigen Endstücken (9,10), sowie beidseitig angeordneten, etwa T-förmigen Elastikkörpern (5,6), wobei in diesen Aufbau beidseitig Lattenroste (1,2) eingelegt werden, welche mittels Tuch (3) zusammengehalten und unverrutschbar fixiert werden, und die gesamte Anordnung von einem abnehmbaren, waschbaren Bezug (4) umgeben wird.

Hausanschrift: Bankkenten;. .... Postscheckkonto

Rennerle 10 Bajisr. ^rfnsljaijk.yndjiu{a) Nr. 1&bgr;5?118 (BLZiidb 2(J?3(1) München

D-88131 Lindau Hypo.-Bank«rjdau (Bj Hc. 6&7«'5a6 §4S^I_Z 7S5.5e4*<l2T . 414848-808

VollWtenkL<((Tdai»(BiNr*St22§£li)3(BkZ£5O9Äu0) ...» (BLZ70010080)

VAT-NR: DE 129020439

&bgr; a · &igr;
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte zwischen den Elastikkörpern (5,6) in Längsrichtung ein oder mehrere Dämpfungsstücke (11) vorgesehen sind.
3. Matratze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch (3) doppellagig ausgeführt ist, und durch Klebepunkte (15) zwischen den beiden Lagen beabstandete Taschen definiert werden.
4. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Latten (14) der Lattenroste (1, 2) in beabstandeten Taschen des Tuches (3) geführt sind.
5. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, daß das Tuch (3) vorzugsweise aus Nesselstoff oder anderen organischen Materialien besteht.
6. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastikkörper (5,6) und/oder die Endstücke (9,10) eine oder mehrere Lüftungsöffnungen (12) aufweisen.
7. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Matratze umhüllende Bezug (4) einen Verschlußmechanismus aufweist.