DE9207766U1 - Kollimatoreinrichtung - Google Patents

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Kollimatoreinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Kollimatoreinrichtung für Geräte der Röntgenanalyse mit mehreren Kollimatoren, jeweils bestehend aus mit Abständen übereinander geschichteten Blechen, die in den Strahlengang schwenkbar sind, derart, daß die Strahlrichtung in den Ebenen der geschichteten Bleche liegt.

In Geräten der Röntgenanalyse werden zum Erzeugen von parallelen Röntgenstrahlen Kollimatoren eingesetzt, die aus in Abständen geschichteten Blechen, die in Strahlrichtung ausgerichtet sind, bestehen. Mit dem Abstand der Bleche kann der Austrittswinkel der Röntgenstrahlung festgelegt werden. In der Praxis ist erwünscht, daß der Kollimator an die jeweilige Meßaufgabe angepaßt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Kollimatoreinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, mit der wahlweise unterschiedliche Kollimatoren in den Strahlengang gebracht werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.

Die neue Kollimatoreinrichtung ermöglicht nicht nur die Auswahl unter bis zu vier verschiedenen Kollimatoren, wobei der Kollimatorwechsel sehr rasch erfolgen kann, sondern sie nimmt auch nur wenig Raum in Anspruch.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, werden im folgenden die Erfindung sowie

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weitere Vorteile und Ergänzungen näher beschrieben und erläutert.

Figur 1 zeigt schematisch ein Röntgenfluoreszenzspektrometer.

In Figur 2 ist ein Querschnitt der in dem Spektrometer

nach Figur 1 eingesetzten Kollimatoreinrichtung

dargestellt.

In Figur 1 ist mit 1 eine Röntgenröhre bezeichnet, mit der durch ein Primärstrahlfilter 2 eine sich drehende Probe bestrahlt und damit zur Fluoreszenzstrahlung angeregt wird. Die von der Probe emmitierte Strahlung wird seitlich von einer Kollimatorblende 4 begrenzt und gelangt in einen Kollimator 5, der aus einer Vielzahl von mit Abstand geschichteten Blechen besteht. Die aus dem Kollimator 5 austretende, nahezu parallele Strahlung wird von einem Analysatorkristall 8 reflektiert, wobei der Reflexionswinkel von der Wellenlänge der Strahlung abhängig ist, und in einem Detektor 11 gemessen. Kollimatoren können auch an anderen Stellen in den Strahlengang eingesetzt werden.

Derartige Röntgenspektrometer sollen an die jeweilige Meßaufgabe leicht angepaßt werden können. Der Analysatorkristall 8 ist daher auf einem Kristallwechsler angebracht, der weitere Analysatorkristalle mit unterschiedlichen Gitterabständen, z. B. einen Kristall 9, trägt, die durch Drehen des Kristallwechslers in die Meßposition gebracht werden können. Auch der Kollimator soll entsprechend der Meßaufgabe auswechselbar sein. Ein Kollimator mit zahlreichen, eng nebeneinander angeordneten Blechen bewirkt eine enge Bündelung des Röntgenstrahles senkrecht zur Blechebene bei verminderter Intensität der austretenden Strahlung, wähend ein Kollimator aus wenigen Blechen mit großen Abständen eine geringere Bündelung, dafür aber eine höhere Strahlungsintensität ergibt. Außer dem Kollimator sind daher weitere Kollimatoren, z. B. ein Kollimator 6,

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vorhanden, die in einer um eine Achse 7 drehbaren Halterung sitzen.

Figur 2 verdeutlicht in einem Querschnitt die Anordnung der Kollimatoren in der Kollimatorhalterung. Es ist erkennbar, daß die Kollimatoren 5 und 6 sich durch die Anzahl der Bleche und deren Abstände unterscheiden. Sie sitzen mit zwei weiteren Kollimatoren 13, IA in der um die Achse drehbaren Halterung 15. Der Querschnitt der Kollimatoren ist rechteckförmig, sie sind derart angeordnet, daß ihre breiten Seiten jeweils der Schmalseite eines benachbarten Kollimators und der Achse 7 gegenüberliegen, so daß sie regelmäßig um die Achse 7 angeordnet sind und jeder von ihnen durch Drehen der Halterung 15 in den Strahlengang schwenkbar ist. Die gewählte Anordnung der Kollimatoren ergibt eine kompakte Bauform, die in einem Röntgenanalysegerät leicht unterzubringen ist. Die Halterung kann zuvor bis zu vier Kollimatoren aufnehmen, muß aber nicht voll bestückt sein.

Die Halterung 15 ist mit einem zur Achse 7 konzentrischen Ring 23 verbunden, der an seinem Umfang vier Kerben 19, 20, 21, 22 aufweist. An einem feststehenden Ring 16 konzentrischen, gegen den die Halterung 15 mit dem Ring 23 drehbar ist, ist eine Feder 17 befestigt, die eine Rolle 18 gegen den Umfang des Ringes 16 drückt, so daß die Halterung 15 beim Drehen einrastet, wenn die Rolle 18 in eine der Kerben 19, 20, 21, 22 gedrückt wird. In den Raststellungen befindet sich jeweils einer der Kollimatoren 5, 6, 13, IA im Strahlengang des Spektrometers.

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Claims (1)

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   Schutzanspruch

   Kollimatoreinrichtung für Geräte der Röntgenanalyse mit mehreren Kollimatoren, jeweils bestehend aus mit Abständen geschichteten Blechen, die in den Strahlengang schwenkbar sind, derart, daß die Strahlrichtung in den Ebenen der geschichteten Bleche liegt, gekennzeichnet durch eine Halterung für vier Kollimatoren (5, 6, 13, 14), die senkrecht zur Strahlrichtung je einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, die um eine zur Strahlrichtung parallele, außerhalb des Strahlengangs liegende Achse (7) drehbar ist und in der die Kollimatoren (5, 6, 13, IA) jeweils so um die Achse (7) angeordnet sind, daß der breiten Seite des rechteckigen Querschnitts die schmale Seite eines benachbarten Kollimators und die Achse gegenüberliegen, wobei die Ebenen der Bleche der beiden Kollimatoren zueinander senkrecht sind.

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