DE920671C - Schaltstuecke-Anordnung - Google Patents

Schaltstuecke-Anordnung

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Publication number
DE920671C
DE920671C DES27293A DES0027293A DE920671C DE 920671 C DE920671 C DE 920671C DE S27293 A DES27293 A DE S27293A DE S0027293 A DES0027293 A DE S0027293A DE 920671 C DE920671 C DE 920671C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
carrier
switching
contact pieces
contact piece
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Expired
Application number
DES27293A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Donath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES27293A priority Critical patent/DE920671C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE920671C publication Critical patent/DE920671C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Schaltstücke -Anordnung Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau und die Anordnung von Schaltstücken an elektrischen Schaltern od. dgl.
  • Der Abbrand, der bei der Betätigung von Schaltern od. dgl. an den Schaltstücken auftritt, verändert oft die Wirkungsweise der Schaltstücke-Anordnung in nicht gewünschter und für den Betrieb nachteiliger Weise.
  • Bei Schaltgeräten mit einpoliger Unterbrechung wird die Anordnung der Schaltstücke meist so getroffen, daß für das Ein- und Ausschaltfeuer eine andere Stromübergangsstelle gewählt wird als für den dauernden Stromübergang, um an diesem einen möglichst geringen Kontaktwiderstand zu erhalten. Die Kontakte führen beim Einschaltvorgang z. B. dann nach ihrer ersten gegenseitigen Berührung zunächst bis zur Erreichung der gegenseitigen endgültigen Einschaltstellung eine Relativbewegung, wie z. B. einen Wälzvorgang, aufeinander aus. Aber auch bei diesen Anordnungen und der geläufigen starren Form der Schaltstücke geht jene gewünschte Wirkung mit zunehmendem Abbrand der Kontakte verloren, denn die Zone des Schaltfeuers bzw. der ersten Berührung beim Einschaltvorgang oder letzten Berührungsstelle beim Abschaltvorgang zwischen den Kontakten rückt im Laufe des Betriebes immer mehr an die Dauerkontaktstelle heran.
  • Bei einer doppelpoligen Unterbrechung im Sinn einer Unterbrechung mittels einer Schaltbrücke, die als Schaltstück an beiden Enden gegenüber Gegenkontakten j e eine Trennstrecke bildet oder überbrückt, ist es praktisch nicht möglich, beide Schaltstellen gleichzeitig zur Wirkung zu bringen. Immer wird das eine Ende der Schaltbrücke bei dem Schließvorgang nacheilen. Dieses Schaltbrückenende und der Gegenkontakt übernehmen also das Einschaltfeuer. Da zwischen diesen Kontakten auch wieder die erste Trennstrecke beim Abschaltvorgang entsteht, müssen diese Kontakte auch das Ausschaltfeuer übernehmen. Die Schaltbrücke stellt sich daher wegen des einseitigen Abbrandes immer schiefer ein, und die Lebensdauer der Schaltstücke sinkt auf die Hälfte herab. Es wäre daher erwünscht, den Abbrand selbsttätig von der einen auf die andere Schaltstelle an der Schaltbrücke zu verlagern.
  • Bei Schaltstücken von Geräten, an denen Lichtbögen auftreten, wurde nun erkannt, daß durch das beim Schalten entstehende Schaltfeuer in der Oberfläche der Schaltstücke erhebliche mechanische Spannungen entstehen und dali diese zu einer bleibenden Verformung der Schaltstücke führen können. Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß diese Spannungen die Neigung haben, den Schaltstücken an ihren kontaktgebenden Flächen eine solche Krümmung zu geben, deren konkave Seite dem Gegenkontakt zugewandt ist. Erfolgt also an einem Schaltstück ein Abbrand und wird den genannten Spannungen Gelegenheit gegeben, sieh auszuwirken, so gelingt es auf diese Weise, den Abbrand durch den an dem Kontaktstück durch die Oberflächenspannungen entstehenden Vorschub zu kompensieren für die Aufrechterhaltung der erwünschten gegenseitigen Lage der Kontakte an der Trennstelle.
  • Erfindungsgemäß werden die Schaltstücke bzw. ihre unmittelbaren Träger daher an dem Schaltergestänge zur Nutzanwendung dieses technischen Effektes mit einem solchen; Widerstandsmoment aufgebaut bzw. ausgebildet, daß jene selbsttätige Verformung der Schaltstücke begünstigt wird, welche eine Folge von Oberflächenspannungen ist, die an den Schaltstücken durch die Schaltlichtbögen ausgelöst weiden, so daß der den Abbrand der Schaltstücke kompensierende Vorschub zur Erhaltung bzw. selbsttätigen Nachstellung der gegenseitigen Lage der Schaltstücke an jeder Trennstelle in begünstigster Weise entsteht.
  • Diese verbesserte Wirkung des Zusammenarbeitens von Schaltstücken bezieht sich sowohl auf Schaltgeräte mit einer Trennstelle zwischen zwei Schaltstücken je Leitungszug, ungeachtet dessen, ob die Kontakte am Anfang oder Ende des Schaltvorganges eine gegenseitige Relativbewegung aufeinander ausführen oder nicht, als auch auf Geräte mit mehreren Trennstellen je Leitungszug, die also mit Schaltbrücken statt Schalthebeln arbeiten. Ferner kann die Erfindung an einen oder beiden je Trennstelle zusammenarbeitenden Kontakten benutzt werden.
  • Zur Erzielung des erfindungsgemäßen Effektes kann das Widerstandsmoment des unmittelbar das Schaltstück tragenden oder bildenden Teiles geringer bemessen werden als an dem eigentlichen Schalthebel. Ferner kann das Widerstandsmoment über die ganze Länge des Schaltstückes bzw. eines Teiles, welcher es trägt, nach einer bestimmten geeigneten Kennlinie sich stetig oder unstetig verändern.
  • Eine Verringerung des Widerstandsmomentes läßt sich im einfachsten Fall durch eine Schwächung des Querschnittes mit Rücksicht auf die in Frage kommende Krümmungsrichtung erreichen. Mit der Schwächung des Querschnittes kann aber ein erhöhter Widerstand für den Wärmestrom entstehen, welcher von der Kontaktsteile insbesondere nach deren lichtbogenmäßiger Beanspruchung abfließen möchte. Das würde also eine Erhöhung der Schaltstücke-Erwärmung begünstigen. An den Schaltstücken soll jedoch für ihre Kühlung eine gute Wärmeabfuhr stattfinden. Erfindungsgemäß wird dann hierfür die Oberfläche der Schaltstücke bzw. ihrer Träger an nicht an der Kontaktgabe beteiligten Flächenteilen künstlich vergrößert. Dies kann z. B. durch angesetzte oder angepunktete Teile erfolgen. Eine vorzugsweise Ausführungsform kann in diesem Sinn auch gewählt werden durch eine unmittelbare Formgebung der Schaltstücke oder ihrer Träger, z. B. durch Einarbeiten von geeignetem Einschnitten oder Kerben in die Schaltstücke bzw. Schaltstücketräger an den genannten, nicht an der Kontaktgäbe beteiligten Stellen.
  • Während bei einem einpoligen erfindungsgemäß aufgebauten Schalter bei geeigneter Bemessung nur der Abbrand an der einen Trennstelle durch den selbsttätigen Vorschub des Schaltstückes bzw. seines Trägers ausgeglichen wird, führt die Anwendung der Erfindung an Geräten mit Schaltbrücken mit je zwei Unterbrechungsstellen je Leitungszug zu einer selbsttätigen abwechselnden Verlagerung des Abbrandes im Verlauf der Schaltvorgangfolge von den Schaltstücken der einen Trennstelle nach einer gewissen Beanspruchung bzw. einem gewissen entstandenen Abbrand an die Schaltstücke der anderen Trennstelle.
  • Ausführungsbeispiele für ,die Anwendung der Erfindung veranschaulichen die Zeichnungen. In den Fig. i und 2 bezeichnet z das ortsfeste Schaltstück an einem Träger 2. 3 ist das bewegliche Schaltstück, getragen von einem Hebel q.. An diesem ist in einer halbzylinderförmigen Pfanne ein Drehbolzen 5 mittels eines U-förmigen Bügels 6 gehalten, der unter der Schraube 7 festgespannt ist. Diese dient gleichzeitig für den Anschluß der elektrischen Leitung $. An der Schaltbrücke 9 des Schaltgerätes ist ein Teil io befestigt als Lager-und Anschlagkörper für den Hebel 4. Der Drehbolzen 5 ist in einer halbzylinderförmigen Pfanne des Teiles io schwenkbar gelagert. In diesem Lager wird der Hebel q. durch eine Druckfeder i i gehalten, welche auf einem an io befestigten Bolzen i2 zwischen einer nach außen abgestützten Scheibe 13 und dem Hebel 4 mit Vorspannung eingesetzt ist. In seitlicher Richtung ist der Hebel 4 durch die Schenkelenden des U-Bügels 6 in seiner Lage gehalten. Die Feder i i sorgt gleichzeitig für den erforderlichen Anpreßdruck zwischen den Kontaktstücken i und 3.
  • Fig. i veranschaulicht die Stellung der Schaltkontakte im Zeitpunkt der ersten Berührung beim Einschaltvorgang und der letzten Berührung beim Ausschaltvorgang mit dem gegenseitigen Berührungspunkt A in der Bildebene, Fig. 2 die gegenseitige Schaltstücke-Stellung nach der vollendeten Einschaltung des Gerätes mit dem Berührungspunkt B der Kontakte in der Bildebene. Der Hebe.1 q. ist an dem Teil, wo er das Schaltstück 3 trägt, durch Verringerung des Querschnittes nach dem freien Ende zu mit einem stetig abnehmenden Widerstandsmoment ausgebildet. Oberflächenspannungen, welche an der Kontaktfläche des Schaltstückes 3 ausgelöst werden, haben also ein leichteres Spiel, dieses Schaltstück in Richtung auf den Gegenkontakt i zu zu verformen bzw. zu krümmen.
  • Die Fig. 3 und q. zeigen in zwei einander entsprechenden teilweisen Wiedergaben eine Ausführungsform, bei welcher der Träger 14 des eigentlichen Schaltstückes 15 eingearbeitete Längs- und Quernuten 16 und 17 an der der Kontaktfläche abgewandten Seite besitzt, so daß er gewissermaßen mit Höckern besetzt ist. Diese vergrößern einerseits die Oberfläche für die Wärmeabfuhr vom Schaltstück und dessen Kühlung, andererseits ergeben sie gleichzeitig eine Verringerung des Widerstandsmoments für die leichtere Verformung des Schaltstückträgers unter der Wirkung der Oberflächenspannungen für den selbsttätigen Vorschub des Schaltstückes zum Ausgleich der gegenseitigen Stellung der Kontakte wegen des entstandenen Ab-Brandes, wie es der eingetragene Pfeil andeutet.
  • Die Fig. q. zeigt eine beispielsweise Ausführung mit zwei ortsfesten Schaltstücken 18 und i9 an Trägern 20 und 21. Mit den ortsfesten Schaltstücken 18 und i9 arbeiten an der mittels der Stange 22 verstellbaren Schaltbrücke 23 die Schaltstücke 2q. und 25 zusammen. An den Stellen, wo die Schaltstücke getragen werden, sind die Schaltbrücke als auch die Träger der ortsfesten Kontakte gemäß den Fig. 3 und ¢ gestaltet, um unter den Einfluß der Oberflächenspannungen, welche die Lichtbögen hervorrufen, an den Kontaktflächen der Schaltstücke eine Verformung derselben bzw. ihrer Träger für die Entstehung des selbsttätigen Vorschubs der Kontakte gegeneinander zum Ausgleich eines entstehenden Abbrandes hervorzurufen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltstücke-Anordnung an elektrischen Schaltgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schaltfeuer ergebenden Trennstelle mindestens eines der Schaltstücke bzw, sein Träger derart mit einem geringeren Widerstandsmoment bemessen ist, daß das Schaltstück bzw. sein Träger den durch Lichtbogenbildung an den Kontaktflächen hervorgerufenen Oberflächenspannungen für eine Verformung im Sinn eines Vorschubs des Schaltstückes gegenüber dem Gegenschaltstück erleichtert folgen kann.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung des Widerstandsmomentes durch Querschnittsschwächung vorgenommen ist.
  3. 3. Schalter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Schaltorgans oder Trägers an nicht an der Kontaktgabe beteiligten Flächen, welche der kontaktgebenden Fläche benachbart liegen, durch besondere Formgebung oder angesetzte Teile vergrößert ist. q.. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenvergrößerung durch Einarbeiten von Schlitzen oder Kerben vorgenommen ist.
DES27293A 1952-02-22 1952-02-22 Schaltstuecke-Anordnung Expired DE920671C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011080468A1 (de) * 2011-08-04 2013-02-07 Siemens Aktiengesellschaft Kontaktträger eines Schaltkontaktes für ein elektromechanisches Schaltgerät

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011080468A1 (de) * 2011-08-04 2013-02-07 Siemens Aktiengesellschaft Kontaktträger eines Schaltkontaktes für ein elektromechanisches Schaltgerät
DE102011080468B4 (de) * 2011-08-04 2019-05-29 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Kontaktträgers eines Schaltkontaktes für ein elektromechanisches Schaltgerät sowie ein solcher Kontaktträger

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