DE9205452U1 - Zerlegbare Spule - Google Patents

Zerlegbare Spule

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Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine zerlegbare Spule, die aus zwei gleichen scheibenförmigen Flanschen und einem zwischen denselben angeordneten Kern besteht, bei welcher der Kern mindestens zwei gleiche, durch axial verlaufende Trennfugen getrennte teilzylindrische Teile aufweist, die durch an den die Trennfugen begrenzenden Kanten angebrachte Befestigungselemente zusammengehalten sind und die an ihren axialen Enden nach innen ragende Kragen aufweisen, die in der zusammengebauten Spule in umlaufende Ringnuten der Flansche eingreifen (DE-PS 21 35 586).
Eine solche Spule wird beispielweise zur Aufnahme und zum Transport von Kabeln und Leitungen verwendet. Sie hat den Vorteil, daß für ihre Einzelteile bei der Lagerung und beim Transport - solange sie nicht zusammengebaut sind - nur 2 5 % des Platzes benötigt werden, den eine zusammengebaute Spule einnimmt. Das wird insbesondere durch den zerlegbaren Kern erreicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beschädigte Teile der Spule, seien es die Flansche oder die Teile des Kerns, wegen ihres gleichen Aufbaus einzeln ausgewechselt werden können. Eine Reparatur der Spule ist dadurch einfach und billig und der Abfall an beschädigten Teilen ist vermindert. Darüber hinaus wird auch der Aufwand für die Ersatzteilhaltung geringer.
Vor ihrem Einsatz wird die Spule nach der eingangs erwähnten DE-PS 21 35 586 aus den angegebenen Einzelteilen
zusammengesetzt. Das geschieht meist an einer zentralen Stelle. Die leere Spule wird dann an ihren Einsatzort gebracht, an dem Kabel oder Leitungen oder auch anderes Gut aufgewickelt werden sollen. Bei dem dafür erforderlichen Transport der Spule kann es insbesondere durch größere Erschütterungen geschehen, daß sie in ihre Einzelteile zerfällt. Sie muß dann zur zentralen Stelle zurückgebracht oder von ungeübten Kräften erneut zusammengebaut werden. Es besteht dabei außerdem die Gefahr, daß die Einzelteile beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Spule derart auszubilden, daß sie im leeren Zustand auch bei größeren Erschütterungen nicht in ihre Einzelteile zerfallen kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in den Flanschen in Höhe der Ringnuten mehrere in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Durchgangslöcher angebracht sind und
daß bei zusammengebauter Spule von der Außenseite beider Flansche her pro Teil des Kerns mindestens eine selbstschneidende Schraube zumindest bis in die Kragen des Kerns eingeschraubt ist.
Diese Spule hat unverändert die Vorteile der eingangs geschilderten bekannten Spule, beispielsweise bei Platzersparnis und Reparaturaufwand. Sie läßt sich auch unverändert schnell und einfach zusammensetzen. Nach dem Zusammenbau der Spule greifen die Kragen des Kerns in die Ringnuten der Flansche ein. Es wird dann auf beiden Seiten der Spule, also durch beide Flansche, pro Teil des Kerns mindestens eine selbstschneidende Schraube durch ein Durchgangsloch der Flansche gesteckt und bis in die Kragen des Kerns geschraubt. Alle Teile der Spule sind damit auf einfache Weise so fest und sicher miteinander verbunden, daß sie ohne
Zerstörung nicht voneinander getrennt werden können. Die Schrauben können in einer vorteilhaften Ausgestaltung auch bis in die in das Innere der Spule weisenden Wandungen der Ringnuten geschraubt sein.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Spule nach der Erfindung teilweise geschnitten.
Fig. 2 und 3 Teile des Kerns der Spule.
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Flansches in vergrößerter Darstellung.
Fig. 5 einen Ausschnitt aus der zusammengebauten Spule in weiter vergrößerter Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte, aus Kunststoff bestehende Spule hat zwei scheibenförmige Flansche 1 und 2 sowie zwei halbzylindrische Teile 3 und 4 eines Kerns, der bei zusammengebauter Spule zwischen den beiden Flanschen 1 und 2 angeordnet ist. Der Kern kann auch aus drei oder mehr sich zu einem Zylinder ergänzenden Teilen bestehen. Die Flansche 1 und 2 haben auf ihrer im zusammengebauten Zustand innen liegenden Seite jeweils einen zentral angebrachten Ansatz 5 mit einer umlaufenden Ringnut 6. Die Ringnut 6 wird einerseits von dem zugehörigen Flansch 1 bzw. 2 und andererseits von einer in das Innere der Spule weisenden Wand 7 begrenzt. An den Teilen 3 und 4 des Kerns sind an beiden axialen Enden scheibenförmige Kragen 8 angebracht, die bei zusammengebauter Spule in die Ringnuten 6 der Flansche 1 und 2 eingreifen.
Die beiden Teile 3 und 4 des Kerns sind mit Befestigungselementen 9 und 10 ausgerüstet, die vorzugsweise federnd einrasten. Sie sind jeweils an den Kanten der Teile und 4 angebracht, die an den im zusammengebauten Kern vorhandenen Trennfugen 11 liegen. An den Teilen 3 und 4 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Paare von federnd einrastenden Befestigungselementen 9 und 10, in axialer Richtung voneinander getrennt angebracht. Sie sind über Schlitze 12 zugänglich, so daß sie zum Zerlegen der Spule beispielsweise mittels eines Schraubenziehers lösbar sind. Flansche 1 und 2 einerseits sowie Teile 3 und 4 des Kerns andererseits sind als gleiche Bauteile ausgeführt. Sie sind insbesondere identisch.
In Höhe der Ansätze 5 bzw. der Ringnuten 6 sind in den Flanschen 1 und 2 jeweils mehrere, in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Durchgangslöcher 13 angebracht. Sie liegen bezüglich der Spulenachse vorzugsweise alle auf dem gleichen Durchmesser und bilden so eine Art Lochkranz. Die Durchgangslöcher 13 dienen zur Aufnahme von selbstschneidenden Schrauben 14, die gemäß Fig. 5 bis in die Kragen 8 des Kerns eingeschraubt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ragen die Schrauben 14 bis in die Wand 7 des Ansatzes 5. Pro Teil des Kerns wird auf jeder Seite der Spule mindestens eine Schraube 14 angebracht. Es können aber auch durch alle Durchgangslöcher 13 Schrauben 14 gesteckt und bis in die Kragen 8 geschraubt werden.
Die Spule nach Fig. 1 wird beispielsweise wie folgt zusammengebaut:
Der Flansch 1 wird mit nach oben ragendem Ansatz 5 auf eine horizontale Unterlage gelegt. Auf den Flansch 1 werden dann die beiden Teile 3 und 4 des Kerns zunächst noch mit Abstand zueinander aufgesetzt, so daß sie lotrecht nach oben ragen. Auf die beiden Teile 3 und 4 des Kerns wird danach der Flansch 2 aufgelegt. Die beiden Teile 3 und 4 werden dann durch radialen Druck soweit aufeinander zu bewegt, bis ihre Befestigungselemente 9 und 10 eingerastet sind. Dabei legen sich die Kragen 8 der Teile 3 und 4 in die Ringnuten 6 der Flansche 1 und 2. Der Kern ist damit durch die
Befestigungselemente 9 und 10 vervollständigt. Er hält die beiden Flansche 1 und 2 über die Verbindungen Ringnuten 6/Kragen 8, so daß die aus vier Einzelteilen bestehende Spule zusammengebaut ist.
Abschließend werden die selbstschneidenden Schrauben 14 angebracht. Es soll dabei pro Teil 3 und 4 des Kerns an jedem axialen Ende eine Schraube 14 eingeschraubt werden. Da mehrere Durchgangslöcher 13 in den Flanschen 1 und 2 vorhanden sind, ist für das Anbringen der Schrauben 14 keine bestimmte Position des Kerns gegenüber den Flanschen 1 und 2 erforderlich. Die Lage der Teile 3 und 4 des Kerns ist durch die Trennfugen 11 ohne weiteres erkennbar, so daß auch beim Einsatz von nur zwei Schrauben 14 pro Flansch sichergestellt werden kann, daß jeder Teil des Kerns durch eine Schraube 14 zusätzlich gesichert ist. Für ihre Montage brauchen die Schrauben 14 nur von außen in die Durchgangslöcher 13 der Flansche 1 und 2 eingesteckt und bis zum festen Sitz mittels eines Schraubenziehers angezogen zu werden. Sie schneiden sich selbsttätig in die Kragen 8 des Kerns und gegebenenfalls in die die Ringnuten 6 begrenzenden Wände 7 ein.

Claims (2)

Schutzansprüche
1. Zerlegbare Spule, die aus zwei gleichen scheibenförmigen Flanschen und einem zwischen denselben angeordneten zylindrischen Kern besteht, bei welcher der Kern mindestens zwei gleiche, durch axial verlaufende Trennfugen getrennte teilzylindrische Teile aufweist, die durch an den die Trennfugen begrenzenden Kanten angebrachte Befestigungselemente zusammengehalten sind und die an ihren axialen Enden nach innen ragende Kragen aufweisen, die in der zusammengebauten Spule in umlaufende Ringnuten der Flansche eingreifen, dadurch gekennzeichnet.
daß in den Flanschen (1,2) in Höhe der Ringnuten (6) mehrere in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Durchgangslöcher (13) angebracht sind und daß bei zusammengebauter Spule von der Außenseite beider Flansche (1,2) her pro Teil (3,4) des Kerns mindestens eine selbstschneidende Schraube (14) zumindest bis in die Kragen (8) des Kerns eingeschraubt ist.
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (14) bis in die in das Innere der Spule weisenden, die Ringnuten (6) begrenzenden Wände (7) eingeschraubt sind.
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DE102014207294A1 (de) * 2014-04-16 2015-10-22 Autoliv Development Ab Sicherheitsgurteinrichtung mit einem aufblasbaren Gurtband

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014207294A1 (de) * 2014-04-16 2015-10-22 Autoliv Development Ab Sicherheitsgurteinrichtung mit einem aufblasbaren Gurtband
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