DE9204217U1 - Abschottung - Google Patents
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Description
Gesthyvserr&'von !Rohr
Die Erfindung betrifft eine Abschottung für eine in einer brandabschnittsbegrenzenden
Wand vorgesehene Durchgangsöffnung für mindestens ein die Wand durchdringendes Element, vorzugsweise für eine Kabeltrasse, mit mindestens
einem Feuerhemmelement, vorzugsweise einer Mineralfaserplatte, wobei das Feuerhemmelement mindestens eine Durchgangsöffnung für das die Wand durchdringende
Element aufweist.
Abschottungen der in Rede stehenden Art weisen zum feuerhemmenden Abschotten
der in einer Durchgangsöffnung einer brandabschnittsbegrenzenden Wand zwischen einer Kabeltrasse und der Wand verbleibenden Zwischenräume zwei Mineralfaserplatten auf. Hierzu sind die eine Durchgangsöffnung für das die Wand durchdringende
Element aufweisenden Mineralfaserplatten in der Durchgangsöffnung der brandabschnittsbegrenzenden Wand aneinandergrenzend, parallel nebeneinander
angeordnet. Bei einer Wanddicke von ca. 100 mm beträgt die Plattenstärke einer feuerhemmenden Mineralfaserplatte ca. 60 mm, wobei die Mineralfaserplatte
eine spezifische Dichte von mindestens 150 kg/m aufweist. Diese aus dem
Stand der Technik bekannte Abschottung kann einem Feuer bis zu ca. 90 Minuten standhalten.
Das feuerhemmende Abschotten einer in einer brandabschnittsbegrenzenden Wand
vorgesehenen Durchgangsöffnung durch die Anordnung zweier Mineralfaserplatten mit konstanter Plattenstärke hat nicht nur einen hohen Materialverbrauch
zur Folge, sondern es ist zudem sehr aufwendig. Zum Abschotten müssen nämlich die beiden Mineralfaserplatten größenmäßig so dimensioniert sein, daß
sie nicht nur die äußeren Ränder der Durchgangsöffnung feuerundurchlässig verschließen, sondern auch ein feuerhemmendes Abschotten im Bereich der die
Wand durchdringenden Kabeltrasse gewährleisten. Die Anordnung von zwei paßgenauen
Mineralfaserplatten ist folglich mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abschottung der in Rede
stehenden Art derart weiterzubilden und auszugestalten, daß der Materialver-
Ges$hgvserr& von Rohr
brauch und der Arbeitsaufwand wesentlich verringert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Abschottung ist die zuvor aufgezeigte Aufgabe nun
dadurch gelöst, daß das Feuerhemmelement im Bereich des Umfanges des die Wand durchdringenden Elementes verstärkt ist. Um ein feuerhemmendes Abschotten
zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß erkannt worden, daß es ausreichend
ist,das Feuerhemmelement im Bereich des Umfanges des die Wand durchdringenden
Elementes stark und im übrigen Bereich der in der Wand vorgesehenen Durchgangsöffnung
weniger stark auszubilden. Hierdurch ist es möglich, den Materialverbrauch für das feuerhemmende Abschotten einer Durchgangsöffnung entscheidend
zu verringern. Zusätzlich wird durch die besondere Ausgestaltung des Feuerhemmelementes, beispielsweise als eine einteilig ausgeführte Feuerhemmplatte
(Anspruch 2), der Arbeitsaufwand für den Einbau eines solchen Feuerhemmelementes
verringert. Es entfällt nämlich für den Fachmann das größenmäßige exakte Anpassen einer zweiten Mineralfaserplatte und deren zeitaufwendiges
exaktes Einsetzen in die Durchgangsöffnung einer brandabschnittsbegrenzenden Wand.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung ergeben sich aus
den dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüchen. Im übrigen wird die
Erfindung im folgenden anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Abschottung für eine in einer brandabschnittsbegrenzenden
Wand vorgesehene Durchgangsöffnung in einer Vorderansicht,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Abschottung nach Fig. 1 im Schnitt dargestellt,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abschottung im
Schnitt dargestellt,
Gesihuvsen & von Rohr
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abschottung im
Schnitt dargestellt,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abschottung in
einer Vorderansicht und
Fig. 6 die erfindungsgemäße Abschottung nach Fig. 5 im Schnitt dargestellt.
Die Figuren zeigen eine Abschottung 1 für eine in einer brandabschnittsbegrenzenden
Wand 2 vorgesehene Durchgangsöffnung 3. Die Durchgangsöffnung 3 ist als Durchgang für ein die Wand 2 durchdringendes Element, vorzugsweise für
eine Kabeltrasse 4 vorgesehen. Die Kabeltrasse 4 weist hier eine rechteckige Form auf und dient als Aufnahmeelement für die Wand 2 durchdringende Kabel
Die rechteckige Form der Kabeltrasse 4 ist nicht zwingend erforderlich, so daß die Kabeltrasse 4 auch jede beliebige andere geometrische Form aufweisen
kann. Mindestens ein Feuerhemmelement 6, vorzugsweise eine Mineralfaserplatte, mit einer Durchgangsöffnung 7 für die die Wand durchdringende Kabeltrasse
ist für das feuerhemmende Abschotten der Durchgangsöffnung 3 in dieser angeordnet.
Im Bereich des Umfanges der die Wand 2 durchdringenden Kabeltrasse
ist das Feuerhemmelement 6 verstärkt. Aufgrund dieser Verstärkung 8 im Bereich des Umfanges der die Wand 2 durchdringenden Kabeltrasse 4 wird ein
"frühzeitiges" Durchschlagen der Flammen im Bereich des die Wand 2 durchdringenden
Elementes, hier also der Kabeltrasse 4, verhindert.. Im übrigen Bereich der Durchgangsöffnung 3 - also nicht im Bereich des Umfanges des
die Wand 2 durchdringenden Elementes - ist das Feuerhemmelement 6 weniger stark ausgebildet. Ein die brandabschnittsbegrenzende Wand 2 durchdringendes
Element kann z. B. auch eine Rohrleitung sein.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Feuerhemmelement 6 auszugestalten.
In den Fig. 1 bis 4 ist das Feuerhemmelement 6 als ein einteiliges
Bauteil und in den Fig. 5 und 6 als ein mehrteiliges Bauteil ausgeführt.
Gesthuvoen & von Rohr
Die Fig. 1 zeigt eine Abschottung 1 mit einem Feuerhemmelement 6. Das Feuerhemmelement
6 ist als eine einteilige Feuerhemmplatte mit einer Durchgangsöffnung 7 ausgeführt. Die Plattenstärke der Feuerhemmplatte ist im Bereich
der die Wand 2 durchdringenden Kabeltrasse 4 größer als im übrigen Bereich der Durchgangsöffnung 3.
In Fig. 2 ist die Abschottung 1 nach Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Deutlich
zu erkennen ist hier die in der Durchgangsöffnung 3 angeordnete einteilige Feuerhemmplatte, welche im Bereich der die Wand 2 durchdringenden Kabeltrasse
4 eine L-förmige Verstärkung 8a aufweist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen mögliche andere Ausführungsformen für eine Verstärkung
8 der Feuerhemmplatte im Bereich des Umfanges der die Wand 2 durchdringenden
Kabeltrasse 4. Hierbei weist die in Fig. 3 dargestellte Feuerhemmplatte
eine T-förmige Verstärkung 8b und die in Fig. 4 dargestellte Feuerhemmplatte eine im wesentlichen dreiecksförmige Verstärkung 8c auf.
Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte/ als eine einteilige Feuerhemmplatte ausgeführte
Feuerhemmelement 6 ist als eine Mineralfaserplatte ausgeführt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Feuerhemmelementes 6 als eine einteilige
Feuerhemmplatte entfällt - wie im Stand der Technik üblich - der Arbeitsaufwand für die größenmäßige Anpassung und Anordnung einer zweiten Mineralfaserplatte
in der Durchgangsöffnung 3.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Abschottung 1 mit einem als mehrteiliges Bauteil
ausgeführtem Feuerhemmelement 6 dargestellt. Hierbei besteht das Feuerhemm- ■
element 6 aus einer im wesentlichen ebenen Feuerhemmplatte, hier einer Mineralfaserplatte
9, und mehreren im Bereich des Umfanges der die Wand 2 durchdringenden Kabeltrasse 4 feuerhemmenden, plattenähnlichen Elementen, hier
Mineralfaserstreifen 10. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die Mineralfaserstreifen
10 durch einen Kleber 11 mit der Mineralfaserplatte 9 verbunden. Doch auch andere Verbindungen, z. B. Schraubverbindungen, sind vorstellbar.
Gesihiivsen & von Rohr
um die Mineralfaserstreifen 10 an der Mineralfaserplatte 9 anzuordnen. Die
zwischen den Mineralfaserstreifen 10 und der Kabeltrasse 4 entstehenden Zwischenräume sind mit einer Spachtelmasse 12 aufgefüllt.
Vorstellbar wäre auch die Anordnung einer zweiten, kleineren Feuerhemmplatte
mit einer Durchgangsöffnung für die die Wand 2 durchdringende Kabeltrasse 4 anstelle der Mineralfaserstreifen 10. Aber auch die Anordnung von anderen
feuerhemmenden Elementen ist denkbar. Auch muß das Feuerhemmelement 6 nicht unbedingt aus einer Mineralfaserart bestehen, sondern auch andere feuerhemmende
Stoffe sind anwendbar. Dies liegt im Ermessen des Durchschnittsfachmannes.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Mineralfaserplatten bzw. Mineralfaserstreifen
weisen eine Dicke von 60 mm - bei einer Wandstärke von 100 mm - und eine spezifische Dichte von mindestens 150 kg/m auf. Entscheidend ist, daß
das aus einer Mineralfaserart bestehende Feuerhemmelement 6 im Bereich des Umfanges
des die Wand durchdringenden Elementes - dies kann eine Kabeltrasse 4, ein Rohr oder ein anderes Element sein - verstärkt ist, damit ein "frühzeitiges"
Durchschlagen der Flammen in diesem Bereich verhindert wird. Die zwischen dem die Wand 2 durchdringenden Element und der Abschottung 1 verbleibenden Zwischenräume
können mit feuerhemmenden Stoffen, insbesondere einer Spachtelmasse, aufgefüllt werden. Die so ausgestaltete erfindungsgemäße Abschottung 1 hält
einem Feuer mindestens ca. 90 Minuten stand.
Claims (15)
1. Abschottung für eine in einer brandabschnittsbegrenzenden Wand vorgesehene
Durchgangsöffnung für mindestens ein die Wand durchdringendes Element, vorzugsweise
für eine Kabeltrasse, mit mindestens einem Feuerhemmelement, vorzugsweise einer Mineralfaserplatte, wobei das Feuerhemmelement mindestens eine Durchgangsöffnung
für das die Wand durchdringende Element aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß das Feuerhemmelement (6) im Bereich des Umfanges des die Wand
(2) durchdringenden Elementes (4) verstärkt ist.
2. Abschottung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuerhemmelement
(6) als eine einteilige Feuerhemmplatte ausgeführt ist und daß die Plattenstärke
im Bereich des die Wand (2) durchdringenden Elementes (4) größer ist als im übrigen Bereich der Durchgangsöffnung (3).
3. Abschottung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerhemmplatte
im Bereich des Umfanges des die Wand (2) durchdringenden Elementes
(4) eine L-förmige Verstärkung (8a) aufweist.
4. Abschottung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerhemmplatte
im Bereich des Umfanges des die Wand (2) durchdringenden Elementes (4) eine T-förmige Verstärkung (8b) aufweist.
5. Abschottung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerhemmplatte
im Bereich des Umfanges des die Wand (2) durchdringenden Elementes (4) eine im wesentlichen dreiecksförmige Verstärkung (8c) aufweist.
6. Abschottung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feuerhemmplatte als eine Mineralfaserplatte ausgeführt ist.
7. Abschottung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuerhemmelement
(6) als ein mehrteiliges Bauteil ausgeführt ist.
Gesthuysen & von Rohr
8. Abschottung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuerhemmelement
(6) aus einer im wesentlichen ebenen Feuerhemmplatte (9) mit einer konstanten Plattenstärke und aus mindestens einem an der Feuerhemmplatte (9)
im Bereich des die Wand (2) durchdringenden Elementes (4) angeordnetem feuerhemmendem Element (10) besteht.
9. Abschottung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen
ebene Feuerhemmplatte (9) als eine Mineralfaserplatte ausgeführt ist.
10. Abschottung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das an
der Feuerhemmplatte (9) angeordnete, feuerhemmende Element (10) als eine zweite, kleinere Feuerhemmplatte mit einer Durchgangsöffnung für das die
Wand (2) durchdringende Element (4) ausgeführt ist.
11. Abschottung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite,
kleinere Feuerhemmplatte als eine Mineralfaserplatte ausgeführt ist.
12. Abschottung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der
im wesentlichen ebenen Feuerhemmplatte (9) im Bereich des Umfanges des die
Wand (2) durchdringenden Elementes (4) mehrere feuerhemmende, plattenähnliche
Streifen (10) zur Verstärkung angeordnet sind.
13. Abschottung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerhemmenden,
plattenähnlichen Streifen als Mineralfaserstreifen ausgeführt sind.
14. Abschottung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen ebene Feuerhemmplatte (9) und das an dieser angeordnete,
feuerhemmende Element (10) bzw. die an dieser angeordneten, feuerhemmenden Elemente (10) vorzugsweise durch einen Kleber (11) verbunden ist bzw. sind.
15. Abschottung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen dem Feuerhemmelement (6) und dem die Wand (2) durchdringen-
Gesihuysen & von Rohr
den Element (4) verbleibenden Zwischenräume mit einer Spachtelmasse (12) aufgefüllt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9204217U DE9204217U1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Abschottung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9204217U DE9204217U1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Abschottung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9204217U1 true DE9204217U1 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6877825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9204217U Expired - Lifetime DE9204217U1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Abschottung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9204217U1 (de) |
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-
1992
- 1992-03-28 DE DE9204217U patent/DE9204217U1/de not_active Expired - Lifetime
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