DE9203938U1

DE9203938U1 - Gurtwickler für Rolläden, Jalousien, Markisen o.dgl. mit einem Wicklergehäuse

Info

Publication number: DE9203938U1
Application number: DE9203938U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-03-24
Filing date: 1992-03-24
Publication date: 1992-06-04
Anticipated expiration: 2002-03-25

Description

1. Beschreibung

Gurtwickler für Rolläden, Jalousien, Markisen oder dgl. mit einem Wicklergehäuse

1.1. Zweck der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt die Zielstellung zugrunde, den Gurtwickler so auszubilden, daß das Verbinden des Gurtes mit der Wicklertrommel so vereinfacht wird, daß diese Aufgabe in wenigen Sekunden auszuführen ist.

1.2. Stand der Technik

Bei der Montage eines Rolladens wird in der Regel das von der erhöht angeordneten Welle herabhängende Gurtende bei geöffnetem Wicklergehäuse in die Gurtöffnung eingeführt, durch die Umlenk- und Feststelleinrichtung gefädelt und so dann an der gespannten Wicklertrommel befestigt. Anschließend wird das Wicklergehäuse geschlossen und der Gurtwickler an oder in der betreffenden Gehäusewand befestigt.

Es gibt jedoch eine Erfindung, bei der die Spiralfeder für den Trommelantrieb durch die Wicklertrommel hindurchgeführt ist und als direkte Verlängerung oder durch ein Verbindungsstück zur Gurtöffnung im Wicklergehäuse herausschaut und durch ein lösbares Haltemittel in Form eines Stiftes oder einer Schraube gesichert ist (siehe DE 32 195 70 C2).

1.3. Kritik am Stand der Technik

Bei dem o.g. Patent wird die Befestigung des Gurtbandes zwar wesentlich erleichtert, jedoch muß das Verbindungsstück bzw. die direkte Verlängerung der Feder zur Gurtöffnung im Wicklergehäuse herausgeführt und durch eine Schraube bzw. einen Stift gesichert werden (siehe DE 32 195 70 C2), wodurch die rationelle Fertigung dieser Teile in großen Stückzahlen aufwendiger wird. Dazu kommt, daß der heraushängende Stift bzw. die Schraube sich bei der Handhabung (Verpackung, Transport, Lagerhaltung, Montage u.a.) als störend, hinderlich und umständlich erweist und sich die Sicherung unter besonderen Umständen sogar lösen kann.

1.4. Lösung

Um zu vermeiden, daß die Spiralfeder selbst bzw. eine Verlängerung derselben zur Gurtöffnung herausführt und gesichert werden muß, bietet sich die Möglichkeit an, mit Hilfe einer einfachen Sperrvorrichtung, die sich ganz im Wicklergehäuse befindet, die Wickeltrommel im gespannten Zustand zu sichern. Diese Sperrvorrichtung kann nun nicht mehr ungewollt, d.h. aus Versehen gelöst werden, sondern wird durch einen schmalen Schlitz im Gehäusedeckel mittels eines geeigneten Werkzeugs entsichert, nachdem man das Gurtband mit Hilfe eines geeigneten Kupplungsstückes auf der Trommel bzw. auf der dafür ausgebildeten Nase eingehängt hat.

Zudem kommt, wie bereits erwähnt, daß sich die Fertigung des Gurtaufwicklers durch die innenliegende Sperrvorrichtung vereinfacht.

Eine selbstklebende Folie dient nach erfolgter Montage des Gurtbandes auf der Wicklertrommel dazu, den im Deckel befindlichen Schlitz zu schließen. Ggf. bietet sich die Möglichkeit an, den Bandfederhebel mit dem Arretierzapfen durch eine Feder von der Wicklertrommel weg zu spannen. Sobald nun nach dem Einfädeln des Kupplungsplättchens die Wicklertrommel angezogen wird, wird der Bandfederhebel mit dem Arretierstift automatisch durch die eingesetzte Spiralfeder nach außen gegen das Wicklergehäuse gedrückt, wodurch die Arretierung aufgehoben ist und das Gurtband aufgerollt werden kann.

1.5. Darstellung der Erfindung

Figur 1 zeigt einen Teil des Wicklergehäuses und die Wickeltrommel mit der darin befindlichen Spiralfeder. Dabei bezeichnen die einzelnen Positionen die folgenden Teile: Pos. 1: Wicklergehäuse im Schnitt

Pos. 2: Bandfederhebel mit Arretierzapfen in gesperrter Posit. Pos. 3: Bandfederhebel mit Arretierzapfen in entsicherter Pos. Pos. 4: Spez. Bandfederteil als Kupplungsstück zwischen Gurtband und Wicklertrommel (siehe Fig. 2)

Pos. 5: Schlitz im Gehäusedeckel

Pos. 6: Befestigungs- bzw. Fixierzapfen im Gehäuse

Pos. 7: Umlenk- und Feststelleinrichtung

Pos. 8: Gurtband

Pos. 9: Haltenase für das bes. Bandfederteil (siehe Fig. 2)

Pos. 10: Haltenase für den Arretierstift

Pos. 11: Arretierstift

Pos. 12: Spiralfeder für den Trommelantrieb

Erklärungen der Positionen in Figur 2:

Pos. 1: Einkerbung zum Befestigen des geschlitzten Gurtbandes Pos. 2: Ausnehmung zum Einhängen in die Haltenase auf der Wicklertrommel·

Erklärungen der Positionen in Figur 3: Pos. 1: Arretierstift

Pos. 2: Bohrung zur Aufnahme in den Befestigungs- bzw. Fixierzapfen
Pos. 3: Bohrung zur Verstellung des Arretierhebels

Claims

Richard Haag Gahmweg 18 7181 Satteldorf-Gröningen 21.3.1992 Schut &zgr;anspruch

1. Gurtwickler für Rolläden, Jalousien, Markisen oder dgl. mit einem Wicklergehäuse, das eine Gurtöffnung und in deren Bereich eine Umlenk- und Feststelleinrichtung für den Gurt bzw. dgl. aufweist und in das eine drehbar gelagerte Wickeltrommel eingesetzt ist, die an ihrer Umfassungswand eine Haltenase zur Befestigung des Gurtbandes oder dgl. auf-weist und in der sich eine Spiralfeder für den Trommelantrieb befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in die Umfassungswand der Wickeltrommel zwei Ausnehmungen eingebracht und die als Haltenasen ausgeformt sind.

2. Gurtaufwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bandfeder, an deren Ende ein Arretierstift befestigt ist, mit der entsprechenden Bohrung in einem Befestigungs- bzw. Fixierzapfen der Gehäuseteile als drehbarer Hebelarm bzw. als lösbare Sperre eingesetzt ist.

3. Gurtaufwickler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gehäusedeckel ein schmaler Schlitz so eingebracht ist, daß dieser ungefähr im rechten Winkel zu der im Gehäuse befindlichen Bandfeder verläuft oder daß anstelle des Schlitzes in den Bandfederhebelarm eine Spiralfeder so eingesetzt ist, daß der Hebel von der Wicklertrommel weg in gespanntem Zustand gehalten ist.

4. Gurtaufwickler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Bandfeder teil das Gurtband mit der Wicklertrommel verbindet.