DE9203333U1 - Chirurgischer Faden - Google Patents

Chirurgischer Faden

Info

Publication number
DE9203333U1
DE9203333U1 DE9203333U DE9203333U DE9203333U1 DE 9203333 U1 DE9203333 U1 DE 9203333U1 DE 9203333 U DE9203333 U DE 9203333U DE 9203333 U DE9203333 U DE 9203333U DE 9203333 U1 DE9203333 U1 DE 9203333U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
turns
rotation
adjacent
preformed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9203333U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Richard Wolf GmbH
Original Assignee
Richard Wolf GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Richard Wolf GmbH filed Critical Richard Wolf GmbH
Priority to DE9203333U priority Critical patent/DE9203333U1/de
Priority to DE4303374A priority patent/DE4303374A1/de
Priority to DE59300192T priority patent/DE59300192D1/de
Priority to EP93102938A priority patent/EP0560135B1/de
Priority to US08/029,847 priority patent/US5454834A/en
Publication of DE9203333U1 publication Critical patent/DE9203333U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06166Sutures
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/0469Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06114Packages or dispensers for needles or sutures
    • A61B2017/06152Packages or dispensers for needles or sutures containing a suture wound in a figure-8 configuration
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06166Sutures
    • A61B2017/06171Sutures helically or spirally coiled
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06166Sutures
    • A61B2017/0618Sutures elastic, e.g. stretchable

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Chirurgischer Faden
Die Erfindung betrifft einen chirurgischen Faden.
Chirurgisches Fadenmaterial wird als abgelängter, vorkonfektionierter Faden bereitgestellt, der an seinem einen Ende meist mit einer chirurgischen Nadel fest verbunden ist. Derartige Fäden werden als Einzelfaden separat verpackt, wobei der Faden in der Verpackung beispielsweise in größeren Schlaufen aufgewickelt ist.
Insbesondere ein aus monofilem Kunststoffmaterial bestehender chirurgischer Faden ist vergleichsweise hart und elastisch, so daß er auch nach einer Längsstreckung weitgehend in seine ursprüngliche Schlaufenform zurückfällt.
Derartiges Fadenmaterial wird auch bei endoskopischen intrakorporalen Operationen verwendet, bei denen sowohl das Arbeitsende der benötigten chirurgischen Instrumente wie auch das chirurgische Fadenmaterial über einzelne Trokarhülsen in das Körperinnere des Patienten eingeführt werden. Um auch bei solchen Operationen das Gewebe mit einer chirurgischen Naht
versorgen und dabei einen instrumente].len intrakorporalen chirurgischen Knoten anbringen zu können, wird das zu versorgende Gewebe mit der Nadel durchstochen und der daran anhängende Faden mit einem Faden- oder Nadelhalter erfaßt. Der Faden kann anschließend um einen zweiten Faden- oder Nadelhalter gelegt werden, der dabei seinerseits eine kreisförmige Bewegung vollzieht und mit seinem Schaft den Faden so führt, daß dieser seine Zangenbranchen spiralförmig umschlingt. Mit diesen Zangenbranchen wird sodann das gegenüberliegende Fadenende erfaßt und durch die spiralförmige Umschlingung gezogen. Zieht man nun mit jeweils einem Faden- oder Nadelhalter an beiden Fadenenden, so ist der sogenannte Grundknoten gelegt. Um diesen Grundknoten in seiner Lage zu halten oder die einmal erzeugte Spannung zu sichern, wird auf die gleiche Weise über dem Grundknoten ein sogenannter Endknoten fest geschlungen.
Während bei eröffnetem Abdomen sowie ausreichend langen Fäden ein chirurgischer Knoten auf die oben beschriebene Weise noch vergleichsweise einfach hergestellt werden kann, ist diese Technik bei geschlossenem Abdomen und über Trokarhülsen eingeführten Instrumenten nur sehr schwer durchführbar, weil die Fäden entweder durch die bereits erwähnte Härte und Elastizität und/oder bedingt durch die oft vertikale Stellung der Instrumente bei intraabdominalen endoskopischen Operationen häufig vom Faden- oder Nadelhalter abrutschen und sich in ihre Ausgangslage zurückbewegen. Die über Trokarhülsen in das Bauchinnere eingeführten Instrumente können nur begrenzt entgegen der Abrutschbewegung des Fadens nachgeführt werden, zumal der Raum für Nachfolgebewegungen bei endoskopischen Operationen sehr beschränkt ist.
Bei besonders steifem monofilem Fadenmaterial, wie es bei endoskopischen Operationen häufig verwendet wird, kann bereits der Faden zum Knoten nur schwer um die Zangenbranchen geschlungen werden. Gelingt dies doch, so muß der Faden oft mit
den Instrumenten unter Zug gehalten werden, um sein Abrutschen vom Faden- oder Nadelhalter zu verhindern; diese Zugbelastung des Fadens aber kann zum Einreißen des zu versorgenden Gewebes führen.
5
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen chirurgischen Faden zu schaffen, der auch auf engstem Raum schnell und sicher zu einem chirurgischen Knoten geformt werden kann. Dabei soll der erfindungsgemäße Faden insbesondere die Bildung eines sicheren Knotens begünstigen und mit möglichst geringem Aufwand gestatten.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere darin, daß der chirurgische Faden zumindest in einem Teilbereich seiner Längserstreckung wenigstens zwei ineinander übergehende, vorgeformte Windungen aufweist, welche gegensinnige Drehrichtungen haben, daß durch mindestens eine dieser Windungen ein Teilbereich des Fadens oder ein Fadenende zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung durchführbar ist und daß die Zentralachsen dieser benachbarten gegensinnigen Windungen voneinander beabstandet sind. Durch zumindest eine der vorgeformten Windungen des erfindungsgemäßen Fadens kann zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung beispielsweise das gegenüberliegende Fadenende auf einfache Weise durchgezogen werden, ohne daß ein gerade unter beengten Raumverhältnissen aufwendiges und teils auch nur schwer erreichbares Umschlingen des Fadens um die Zangenbranchen durch Kreisbewegungen des Faden- oder Nadelhalters notwendig wäre. Dabei ist es ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Fadens, daß durch die gegensinnige Drehrich-0 tung seiner Windungen einer unerwünschten Verdrehung des Fadens entgegengewirkt wird, die andernfalls zu einer Lockerung des gelegten Knotens führen könnte.
Beim Durchführen eines Fadenendes durch eine vorgeformte Windung und Zuziehen des Knotens kann nämlich eine axiale Verdre-
hung des Fadens entstehen, die vor allem bei steifem Fadenmaterial und beim Knoten auf engem Raum die korrekte Lage des Knotens im Bereich des Knotensitzes und damit die Haltefunktion des Knotens verschlechtern kann. Auch kann die Verdrehung des Fadens beim chirurgischen Knoten im Bereich des Knotensitzes sogar zu einer "Luftschlaufenbildung" führen, so daß bereits die Haltefunktion des Grundknotens unzureichend ist. Ein eventuelles späteren Nachgeben des Knotens kann zu einer Dehiszenz des adaptierten Gewebes und/oder eventuell auch zu einer Nachblutung bei Blutgefäßen führen.
Da die Windungen des erfindungsgemäßen Fadens ineinander übergehen, kann dieser auch vergleichsweise kurz ausgestaltet werden, was einer einfachen Handhabung entgegenkommt, beispielsweise wenn im Rahmen einer intrakorporalen Operation das Fadenmaterial durch die Trokarhülse in das Körperinnere des Patienten eingeführt werden muß. Gleichzeitig wird durch diese vergleichsweise kurze Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fadens ein unnötiger Aufwand beim Zuziehen eines Knotens vermieden. Dabei sind die Zentralachsen der benachbarten gegensinnigen Windungen voneinander beabstandet, so daß zur Bildung eines Schifferknotens ein Fadenende zunächst nur durch die eine Windung des vorgeformten Teilbereiches gezogen und der Grundknoten gelegt wird, um anschließend eventuell mit Hilfe der anderen, eine gegensätzliche Drehrichtung aufweisenden Windung den entgegengesetzt geschlungenen Endknoten zu legen.
Ist demgegenüber ein vergleichsweise lockerer Knotensitz gewünscht, so muß zur Bildung eines Weiber- oder Frauenknotens lediglich ein und dieselbe Windung für Grund- und Endknoten verwendet werden.
Der vorgeformte Teilbereich kann bei dem erfindungsgemäßen Faden durch eine entsprechende Beschichtung, Klebung des Fadens oder Tränkung in einer formstabilisierenden Lösung oder durch 5 dergleichen Behandlung erzeugt und in die gewünschte Formge-
bung gebracht werden, so daß beispielsweise die aneinander anliegenden benachbarten Bereiche im vorgeformten Teilbereich des erfindungsgemäßen Fadens miteinander verkleben. Um Grund- und Endknoten hier auf einfache Weise legen zu können, sind bei einer solchen Ausführungsform beispielsweise lediglich zwei vorgeformte Teilbereich vorzusehen.
Nach einem weiterbildendem Vorschlag gemäß der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß zumindest der vorgeformte Teilbereich des erfindungsgemäßen Fadens aus elastischem Material besteht. Da bei dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fadens zumindest sein vorgeformter Teilbereich aus elastischem Material besteht, das in entspanntem Zustand in seine ursprünglich vorgeformte Form zurückfällt, bilden sich die Windungen dieses vorgeformten Teilbereiches nach dem Legen des Grundknotens und Entlasten des Fadens erneut und können somit auch für den Endknoten verwendet werden.
Um die Zangenbranchen eines Fadenhalters oder auch nur um ein Fadenende gut durch die Windungen führen zu können ist es zweckmäßig, wenn jeweils zwei einander benachbarte Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen in etwa einer Ebene angeordnet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß jeweils zwei einander benachbarte Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen eine etwa acht-förmige Vorformung oder Doppelschlaufe bilden. Eine derartige acht-förmige Doppelschlaufe benötigt eine vergleichsweise kurze Fadenlänge und vereinfacht die Handhabung des erfindungsgemäßen Faden wesentlich.
Um einer Verdrehung des Fadens wegen der vorgeformten Windungen entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn von zwei einander benachbarten Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen
der Einlaufabschnitt der einen Windung und der Auslaufabschnitt der anderen Windung auf gegenüberliegenden Seiten ihres gemeinsamen Übergangsbereiches angeordnet sind. Dabei ist unter dem Einlaufabschnitt der einen Windung und dem Auslaufabschnitt der anderen Windung der in derselben Fadenrichtung vordere beziehungsweise hintere Windungsabschnitt der jeweiligen Windungen zu verstehen, während als Übergangsbereich der zwischen den benachbarten Windungen vorgesehene Fadenabschnitt bezeichnet ist.
Eine Verdrehung des Fadens wird praktisch vollständig vermieden, wenn jeder Windung des vorgeformten Teilbereiches mit der einen Drehrichtung eine weitere Windung mit entgegengesetzter Drehrichtung zugeordnet ist.
Zweckmäßig ist es, wenn der vorgeformte Teilbereich des Fadens mehr als zwei ineinander übergehende Windungen aufweist, wenn jeweils benachbarte Windungen gegensinnige Drehrichtungen haben und wenn die Zentralachsen der Windungen mit gleicher 0 Drehrichtung etwa koaxial zueinander angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform weist der vorgeformte Teilbereich des erfindungsgemäßen Fadens zumindest zwei übereinander angeordnete Windungen mit gleicher Drehrichtung neben einer weiteren Windung mit entgegengesetzter Drehrichtung auf. Wird nun ein Fadenende durch die beiden Windungen mit gleicher Drehrichtung gezogen, so kann eine Doppelumschlingung gelegt werden, wie sie beispielsweise für den sogenannten chirurgischen Knoten notwendig ist. Dabei sieht eine besonders einfache Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß der vorgeformte Teilbereich des Fadens drei ineinander übergehende Windungen hat, wobei zwei Windungen mit gleicher Drehrichtung eine Windung mit dazu gegensinniger Drehrichtung zwischen sich einschließen. Mit Hilfe einer solchen Ausführungsform kann ein chirurgischer Knoten gebildet werden, wobei mittels der zwei, etwa koaxial angeordneten Windungen mit gleicher Drehrichtung
ein doppelt geschlungener Grundknoten und mittels der Windung mit dazu gegensinniger Drehrichtung ein einfacher Endknoten gelegt werden kann.
Um bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Fadens die Position des vorgeformten Teilbereiches in seiner Winkelstellung zum abgehenden Faden oder angrenzenden Fadenabschnitt zu verdeutlichen und um die Handhabung dieses Fadens noch zusätzlich zu vereinfachen ist es zweckmäßig, wenn zumindest einer, vorzugsweise beide der an den vorgeformten Teilbereich angrenzenden Fadenabschnitte quer, insbesondere rechtwinklig zu der durch die benachbarten Windungen und/oder die Doppelschlaufen gebildeten Ebene vorgeformt abgewinkelt sind.
Die oben beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fadens mit ihren acht-förmigen Doppelschlaufen stellt wegen ihrer einfachen Ausgestaltung und Handhabung die bevorzugte Ausführungsform dar. Nach einem weiterbildendem Vorschlag gemäß der Erfindung, für den ebenfalls eigenständiger Schutz be-0 ansprucht wird, ist jedoch auch vorgesehen, daß zwei einander benachbarte Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen eine etwa brillenförmige Vorformung bilden. Dabei wird auch bei dieser Ausführungsform einer Verdrehung des Fadens entgegengewirkt, wenn der Einlaufabschnitt der einen Windung und der Auslaufabschnitt der anderen Windung auf derselben Seite ihres gemeinsamen Übergangsbereiches angeordnet sind.
Um nach dem Anlegen des Grundknotens den Endknoten in entgegengesetzte Richtung zu einem Schifferknoten oder in gleicher Richtung zu einem Weiber- oder Frauenknoten umschlingen zu können und um dazu jeweils die Windungen mit der entsprechenden Drehrichtung erkennen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Windungen mit derselben Drehrichtung eine Signaleinfärbung, Signalbeschichtung oder dergleichen Signalmarkierung aufweisen. Dabei können entweder nur die Windungen mit der
einen Drehrichtung eine derartige Signalmarkierung aufweisen oder aber sowohl die Windungen mit der einen Drehrichtung als auch die mit der anderen Drehrichtung, wobei im letzteren Fall die Windungen je nach Drehrichtung eine bestimmte unterschiedliehe Signalmarkierung aufweisen sollten.
Um auch die Vorteile unterschiedlicher Fadenmaterialien miteinander kombinieren zu können und um beispielsweise auch einen Knoten mit Hilfe eines unelastischen Fadenmaterials Iegen zu können, ist nach einem weiterbildenden Vorschlag gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung vorgesehen, daß der chirurgische Faden zumindest in einem vorzugsweise aus elastischem Material bestehenden Teilbereich seiner Längserstreckung wenigstens eine vorgeformte Windung aufweist, daß durch mindestens eine dieser Windungen ein Teilbereich des Fadens oder ein Fadenende zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung durchführbar ist und daß der vorgeformte Teilbereich des Fadens mit dem (den) angrenzenden Fadenabschnitt(en) gegebenenfalls mittels eines Steck-, Klemm- oder dergleichen Verbinders verbindbar ist. Bei dieser weiterbildenden Ausführungsform gemäß der Erfindung ist der chirurgische Faden zweiteilig oder dreiteilig ausgebildet und besteht einerseits aus dem zur Knoten- und/oder Schlaufenbildung vorgeformten Teilbereich aus vorzugsweise elastischem Material, der wenigstens an seinem einen freien Ende mit einem weiteren Fadenabschnitt aus elastischem oder eventuell auch unelastischem Material gegebenenfalls lösbar verbindbar ist. Dabei kann die Verbindung des vorgeformten Teilbereiches an einem seiner beiden Enden mit dem angrenzenden Fadenabschnitt mittels eines Steck-, Klemm- oder dergleichen Verbinders erfolgen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merk-
male können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
5
Fig. 1 einen chirurgischen Faden, der in einem Teilbereich seiner Längserstreckung aus elastischem Material vier vorgeformte und ineinander übergehende Windungen aufweist, welche zu ihren benachbarten Windungen jeweils eine gegensätzliche Drehrichtung aufweisen und zusam
men zwei etwa acht-förmige Doppelschlaufen bilden,
Fig. 2 einen chirurgischen Faden, ähnlich dem aus Figur 1
jedoch mit drei etwa acht-förmigen Doppelschlaufen,
15
Fig. 3 einen chirurgischen Faden, ähnlich dem aus Figur 1, wobei die beiden an den vorgeformten Teilbereich angrenzenden Fadenabschnitte im Bereich der äußeren Enden der acht-förmigen Doppelschlaufen etwa rechtwinklig zu der durch die benachbarten Windungen gebilde
ten Ebene abgewinkelt sind und
Fig. 4 einen chirurgischen Faden, ähnlich dem aus Figur 3, wobei die Fadenabschnitte außerhalb der Windungen in Richtung zu dem angrenzenden vorgeformten Teilbereich
abgewinkelt sind.
In Figur 1 ist ein chirurgischer Faden 1 dargestellt, der in seiner Längserstreckung einen Teilbereich 2 aus elastischem Material hat. In diesem Teilbereich sind vier ineinander übergehende, etwa kreisförmig vorgeformte Windungen 3 vorgesehen, durch die zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung eines der beiden Fadenenden 4, 5 des chirurgischen Fadens 1 durchführbar ist. Dabei weisen die beiden jeweils benachbarten Windungen 3 gegensinnige Drehrichtungen auf, wobei die Zentralachsen 6, 7
dieser benachbarten gegensinnigen Windungen 3 voneinander beabstandet sind. Jeweils zwei einander benachbarte Windungen 3 mit gegensinnigen Drehrichtungen sind in etwa einer Ebene angeordnet und bilden zusammen eine etwa acht-förmige Doppelschlaufe 8. Dabei ist, in derselben Fadenrichtung Rl betrachtet, der Einlauf abschnitt 9 der einen Windung 3a und der Auslaufabschnitt 10 der anderen Windungen 3b auf gegenüberliegenden Seiten ihres gemeinsamen Übergangsbereiches 11 angeordhet.
Der in Figur 1 dargestellte vorgeformte Teilbereich 2 weist lediglich zwei Doppelschlaufen 8 auf, so daß jeder Windung 3 des vorgeformten Teilbereiches 2 mit der einen Drehrichtung eine weitere Windung 3 mit entgegengesetzter Drehrichtung zugeordnet ist, was einer unerwünschten Verdrehung des Fadens entgegenwirkt. Durch die etwa acht-förmige Ausgestaltung der beiden vorgeformten Doppelschlaufen 8 haben die jeweils einander benachbarten Windungen gegensinnige Drehrichtung, wobei die Zentralachsen 6 beziehungsweise 7 der Windungen 3 mit gleicher Drehrichtung etwa koaxial zueinander angeordnet sind.
Durch die koaxial zueinander angeordneten Windungen 3 mit gleicher Drehrichtung kann mit geringem Aufwand das entsprechende Fadenende 4, 5 durchgezogen und ein Grund- oder Endknoten gelegt werden. So wird beispielsweise das in Figur 1 rechte Fadenende 4 auf der gegenüberliegenden Seite des vorgeformten Teilbereiches 2 beispielsweise in die oberen, eine gleiche Drehrichtung aufweisenden Windungen 3 eingeführt und durch diese durchgezogen, so daß ein doppelt geschlungener sogenannter chirurgischer Grundknoten entsteht. Sobald der Grundknoten gelegt ist und der Faden entlastet wird, bildet sich der in Figur 1 dargestellte vorgeformte Teilbereich 2 erneut, so daß das Fadenende zum Legen des Endknotens nun durch die unteren Windungen mit - im Vergleich zu den oberen Windungen - gegensätzlicher Drehrichtung geführt und durchgezogen werden kann. Es entsteht ein sogenannter Schifferknoten, dessen in entgegengesetzte Richtungen geschlungenen Knoten be-
Xi
kanntermaßen einen besonders sicheren Knotensitz gewährleisten.
Soll der Endknoten dagegen nur einfach geschlungen werden, so wird das Fadenende 4 nur durch eine der beiden unteren Windungen 3 geführt.
Um beispielsweise den Grundknoten als doppeltgeschlungenen chirurgischen Knoten ausbilden zu können und um anschließend den Endknoten nur einfach geschlungen auszuführen, ist auch eine Ausführungsform ausreichend, bei der der vorgeformte Teilbereich des Fadens 3 ineinander übergehende Windungen 3 hat, wobei zwei Windungen 3 mit gleicher Drehrichtung eine Windung 3 mit dazu gegensinniger Drehrichtung zwischen sich einschließen.
Erfordern die Umstände demgegenüber einen nachgiebigen Sitz in Form eines sogenannten Frauen- oder Weiberknotens, so ist das entsprechende Fadenende 4 zum Legen des Grundknotens sowie des 0 Endknotens durch dieselben Windungen 3 in Pfeilrichtung R2 zu ziehen.
Bei der Knotenbildung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Fadens kann ein umständliches Umschlingen des Fadens um den Faden- oder Nadelhalter entfallen, ebenso muß eine - wie bisher - umständlich um die Zangenbranchen des Faden- oder Nadelhalters gelegte Umschlingung nicht mehr unter Zug gehalten werden, um deren Abrutschen vom Faden- oder Nadelhalter zu vermeiden. Auch dadurch kann während intrakorporaler Operationen, bei denen der Faden 1 durch eine Trokarhülse in das Körperinnere eingebracht wird, das Verletzungsrisiko bei dem erfindungsgemäßen Faden vermindert werden. Die zum Legen des Knotens benötigte Schlinge kann raumsparend in unmittelbarer Nähe zum späteren Knotensitz angeordnet werden, wobei auch mittels einfaeher herkömmlicher Fadenhalter oder Haltezangen und ohne
Kreisbewegungen dieser Instrumente zum Erzeugen der Schlinge bei dem erfindungsgemäßen Faden der gewünschte Knoten zu legen ist.
In Figur 2 ist ein chirurgischer Faden 1 dargestellt, der drei Doppelschlaufen 8 aufweist. Diese drei Doppelschlaufen 8 werden durch sechs ineinander übergehende, kreisförmig vorgeformte Windungen 3 gebildet, wobei die einander benachbarten Windungen jeweils gegensinnige Drehrichtungen haben. Jeweils zwei benachbarte Windungen mit gegensätzlichen Drehrichtungen sind in etwa einer Ebene angeordnet und bilden eine der etwa acht-förmig vorgeformten Doppelschlaufen 8. Auch hier sind die Zentralachsen 6, 7 der jeweils drei Windungen mit gleicher Drehrichtung etwa koaxial zueinander angeordnet. Der in Figur 2 dargestellte vorgeformte Teilbereich 2 des chirurgischen Fadens 1 bildet eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Knotenbildung. Wird beispielsweise ein Fadenende 4 oder 5 auf der gegenüberliegenden Seite durch alle drei Windungen mit gleicher Drehrichtung gezogen, so bildet sich ein dreifach geschlungener, vergleichsweise sicherer Grundknoten. Die einzelnen Doppelschlaufen 8 sind geringfügig voneinander beabstandet, so daß zur Knotenbildung auf einfache Weise auch nur eine Windung 3 oder zwei Windungen 3 mit gleicher Drehrichtung verwendet werden können.
Zweckmäßigerweise weist die Windung 3 oder die Windungen 3 zumindest mit der einen Drehrichtung einen lichten Durchmesser d auf, der zumindest der Dicke des durchzuführenden Fadens oder Fadenendes entspricht. Auch wenn die andere Windung 3 mit dazu entgegengesetzter Drehrichtung einen kleineren Durchmesser hat, durch das das Fadenende nur schwer durchzuführen ist, so wird doch einer unerwünschten Verdrehung des Fadens 1 bei der Knotenbildung entgegengewirkt. Zweckmäßig ist es, wenn alle Windungen 3 des vorgeformten Teilbereiches 2 - wie hier dargestellt - einen Durchmesser d aufweisen, durch den die Zangen-
branchen eines Nadel- oder Fadenhalters durchführbar sind, so daß der Fadenhalter durch die Windungen 3 hindurchgreifen und zur Knotenbildung das entsprechende Fadenende 4 oder 5 erfassen kann.
5
Möglich ist auch, den Faden beispielsweise mit drei ineinander übergehenden kreisförmig vorgeformten Windungen 3 auszugestalten, wobei die Windungen 3 in einer Ebene angeordnet sind und benachbarte Windungen 3 gegensätzliche Drehrichtungen aufweisen. Auch kann nach zwei Windungen 3 mit gegensätzlichen Drehrichtungen der Faden 1 zunächst in eine Windung 3 übergehen, die dieselbe Drehrichtung wie zumindest die auf einer Seite zu ihr benachbarte Windung 3 aufweist. Bereits derartige Ausführungsformen wirken einer unerwünschten Verdrehung des erfindungsgemäßen Fadens entgegen, können jedoch eine solche Verdrehung nicht vollständig verhindern, weil nicht jeder Windung 3 des vorgeformten Teilbereiches 2 mit der einen Drehrichtung eine weitere Windung 3 mit entgegengesetzter Drehrichtung zugeordnet ist.
In den Figuren 1 bis 4 sind beide der an die vorgeformten Windungen 3 angrenzenden Fadenabschnitte 12 rechtwinklig zu der zu den benachbarten Windungen 3 und den Doppelschlaufen 8 gebildeten Ebene abgewinkelt. Dabei gehen in den Figuren 1 und 2 die äußeren Windungen 3 unmittelbar in den abgewinkelten Fadenabschnitt 12 über, während in den Figuren 3 und 4 die äußeren Windungen zunächst jeweils in eine halbkreisförmige Windung oder Krümmung 14 mit entgegengesetzter Drehrichtung übergehen, an die sich dann auf der dem zwischen der Windung 3 und 0 der Krümmung 14 vorgesehenen Übergangsbereich 13 abgewandten Seite der Krümmung 14 der rechtwinklig abgewinkelte Fadenabschnitt 12 anschließt.
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Teilbereiche 2 gestatten eine schnellere Lagebestimmung der Windungen 3 und der
daran angrenzenden Fadenenden 4 und 5, was einer einfachen Handhabung des erfindungsgemäßen Fadens 1 zusätzlich entgegenkommt .
Dabei sind die in Figur 4 an die vorgeformten Windungen 3 angrenzenden Fadenabschnitte 12 außerhalb der Windungen 3 etwa rechtwinklig zu dem angrenzenden vorgeformten Teilbereich 2 abgewinkelt, was das Durchführen eines Fadenendes 4 oder 5 auf der gegenüberliegenden Seite durch die entsprechenden Windungen 3 wesentlich vereinfachen kann und insbesondere erlaubt, beispielsweise auch einen Nadel- oder Fadenhalter von der dem Knotensitz abgewandten Seite durch den vorgeformten Teilbereich des Fadens zu führen, um das andere Fadenende durchzuziehen, was der vertikalen Instrumentenstellung bei endoskopischen Operationen hilfreich entgegenkommt. Im übrigen sind auch die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Fäden, ähnlich wie in Figur 2, mit zwei etwa acht-förmig vorgeformten Doppelschlaufen ausgestaltet.
Wenn der vorgeformte Teilbereich des erfindungsgemäßen Fadens aus elastischem Material besteht, daß ohne Einwirkung einer Zugbelastung in seine ursprüngliche, etwa acht-förmig oder dergleichen vorgeformte Formgebung zurückfällt, kann der Faden zunächst auch, selbst wenn der vorgeformte Teilbereich in seinem Durchmesser größer als der Innendurchmesser einer Trokarhülse ist, durch diese Trokarhülse oder das zu versorgende Gewebe gezogen werden, um anschließend dennoch zumindest bereichsweise die zum Knoten gewünschte acht- oder brillenförmige Formgebung anzunehmen. Der erfindungsgemäße Faden ist daher nicht nur bei Eingriffen am eröffneten Abdomen sowie bei Hautnähten einsetzbar, sondern insbesondere auch bei endoskopischen intrakorporalen Operationen. Durch die etwa rechtwinklig abgewinkelte Position der an den vorgeformten Teilbereich angrenzenden Fadenabschnitte bilden die Windungen des vorgeformten Teilbereiches praktisch eine quer zur
&Iacgr;5
Längserstreckung des Fadens 1 angeordnete Fadenöffnung, durch die auf einfache Weise die beiden Zangenbranchen eines üblichen Faden- oder Nadelhalters oder das durch die Windungen 3 durchzuführende Fadenende 4 oder 5 des Fadens 1 durchgeführt werden können. Dadurch wird das Anlegen von Knoten auch unter beengten Raumverhaltnissen wesentlich erleichtert. Um die Drehrichtung der entsprechenden Windungen 3 des vorgeformten Teilbereiches gut erkennen und auch bei einem geradlinig gestreckten Faden 1 die Position dieses vorgeformten Teilbereiches 2 abschätzen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Windungen 3 zumindest mit der einen Drehrichtung eine Signaleinfärbung, Signalbeschichtung oder dergleichen Signalmarkierung aufweisen.
Der erfindungsgemäße Faden kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wobei sein vorgeformter Teilbereich 2 beispielsweise auch aus nicht elastischem Material bestehen kann und durch Beschichtung, Klebung des Fadens oder Tränkung in eine formstabilisierende Flüssigkeit oder eine andere Behandlung des Materials in die gewünschte vorgeformte Formgebung gebracht wird. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei der der vorgeformte Teilbereich 2 aus elastischem Material besteht. Möglich ist auch, den erfindungsgemäßen Faden zwei- oder dreiteilig auszugestalten, wobei der vorgeformte Teilbereich 2 aus elastischem Material einen Teil und die an den Teilbereich 2 angrenzenden Fadenabschnitte 12 jeweils einen anderen Teil dieses mehrteiligen Fadens 1 bilden. Dabei können der Teilbereich 2 und die angrenzenden, gegebenenfalls auch aus unelastischem Material bestehenden Fadenabschnitte 12 mittels eines Steck-, Klemm- oder dergleichen Verbinders gegebenenfalls lösbar miteinander verbunden sein.
- Ansprüche -

Claims (15)

Ansprüche
1. Chirurgischer Faden, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (1) zumindest in einem Teilbereich seiner Längserstreckung wenigstens zwei ineinander übergehende vorgeformte Windungen (3) aufweist, welche gegensinnige Drehrichtungen haben, daß durch mindestens eine dieser Windungen (3) ein Teilbereich des Fadens (1) oder ein Fadenende (4, 5) zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung durchführbar ist und daß die Zentralachsen dieser benachbarten gegensinnigen Windungen voneinander beabstandet sind.
2. Chirurgischer Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest sein vorgeformter Teilbereich (2) aus elastischem Material besteht.
3. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da-
0 durch gekennzeichnet, jeweils zwei einander benachbarte Windungen (3) mit gegensinnigen Drehrichtungen in etwa einer Ebene angeordnet sind.
4. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Windungen (3) mit gegensinnigen Drehrichtungen eine etwa achtförmige Vorformung oder Doppelschlaufe (8) bilden.
5. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei einander benachbarten Windungen (3) mit gegensinnigen Drehrichtungen der Einlaufabschnitt (9) der einen Windungen (3a) und der Auslaufabschnitt (10) der anderen Windung (3b) auf gegenüberliegenden Seiten ihres gemeinsamen Übergangsbereiches (11) 5 angeordnet sind.
6. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Windung (3) des vorgeformten Teilbereiches (2) mit der einen Drehrichtung eine weitere Windung (3) mit entgegengesetzter Drehrichtung zugeordnet ist.
7. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Teilbereich (2) des Fadens (1) mehr als zwei ineinander übergehende Windungen (3) aufweist, daß jeweils benachbarte Windungen gegensinnige Drehrichtungen haben und daß die Zentralachsen (6, 7) der Windungen (3) mit gleicher Drehrichtung etwa koaxial zueinander angeordnet sind.
8. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Teilbereich (2) des Fadens (1) drei ineinander übergehende Windungen (3) hat, wobei zwei Windungen (3) mit gleicher Drehrichtung eine Windung (3) mit dazu gegensinniger Drehrichtung zwischen sich einschließen.
9. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer, vorzugsweise beide der an den vorgeformten Teilbereich (2) angrenzenden Fadenabschnitte (12) quer, insbesondere rechtwinklig zu der durch die benachbarten Windungen (3) und/oder die Doppelschlaufen (8) gebildeten Ebene abgewinkelt sind.
10. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine, vorzugsweise beide der äußeren Windungen (3) des vorgeformten Teilbereiches (2) jeweils in eine halbkreisförmige Krümmung (14) mit entgegengesetzter Drehrichtung übergehen und daß im Anschluß daran der an den vorgeformten Teilbereich (2) je-
weils angrenzende Fadenabschnitt (12) auf der dem zwischen der Windung (3) und der Krümmung (14) vorgesehenen Übergangsbereich (13) abgewandten Seite der Krümmung (14) abgewinkelt ist.
5
11. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenabschnitt (die Fadenabschnitte) (12) außerhalb der Windungen (3) in Richtung zu dem angrenzenden vorgeformten Teilbereich (2) abgewinkelt sind.
12. Chirurgischer Faden, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander benachbarte Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen eine brillenförmige Vorformung bilden.
13. Chirurgischer Faden nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufabschnitt der einen Windung und der Auslaufabschnitt der anderen Windung auf derselben Seite ihres gemeinsamen Übergangsbereiches angeordnet sind.
14. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen mit derselben Drehrichtung eine Signaleinfärbung, Signalbeschichtung oder dergleichen Signalmarkierung aufweisen.
15. Chirurgischer Faden, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden zumindest in einem, vorzugsweise aus elastischem Material bestehenden Teilbereich seiner Längserstreckung wenigstens eine vorgeformte Windung aufweist, daß durch mindestens eine dieser Windungen ein Teilbereich des Fadens oder ein Fadenende zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung durchführbar ist und daß der vorgeformte Teilbereich des Fadens mit dem (den) angrenzenden Fadenabschnitt(en) gegebenenfalls mit-
19
tels eines Steck-, Klemm- oder dergleichen Verbinders verbindbar ist.
Patentanwalt
(H. Schmitt) Patentanwalt
DE9203333U 1992-03-12 1992-03-12 Chirurgischer Faden Expired - Lifetime DE9203333U1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9203333U DE9203333U1 (de) 1992-03-12 1992-03-12 Chirurgischer Faden
DE4303374A DE4303374A1 (de) 1992-03-12 1993-02-05
DE59300192T DE59300192D1 (de) 1992-03-12 1993-02-25 Chirurgisches Nahtmaterial.
EP93102938A EP0560135B1 (de) 1992-03-12 1993-02-25 Chirurgisches Nahtmaterial
US08/029,847 US5454834A (en) 1992-03-12 1993-03-11 Surgical suture material

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9203333U DE9203333U1 (de) 1992-03-12 1992-03-12 Chirurgischer Faden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9203333U1 true DE9203333U1 (de) 1993-07-08

Family

ID=6877187

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9203333U Expired - Lifetime DE9203333U1 (de) 1992-03-12 1992-03-12 Chirurgischer Faden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9203333U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0560135B1 (de) Chirurgisches Nahtmaterial
DE69815740T2 (de) Partiell vorgefertigter chirurgischer Knoten
DE60104667T2 (de) Vorrichtung zum Abdichten einer arteriellen Perforation
DE4243427C1 (de) System zum Applizieren von Knoten in chirurgischem Nahtmaterial
DE3413744C2 (de) Applikator zum Verknoten von Nähfäden
DE69730816T2 (de) Vorrichtung zum Formen eines vollständig gebundenen Knotens
DE19628909C2 (de) Verschluß
DE2300840C3 (de) Gerät zur Vorbereitung von Ligaturen der Eileiter
DE69013031T2 (de) Chirurgische Naht, insbesondere für Sternotomieverschluss.
DE69632451T2 (de) Zange
DE4305376C1 (de) Schaft für medizinische Instrumente
DE3146634C2 (de) Elementensatz für die Osteosynthese von längs einer Verbindungsfläche zu vereinigenden Knochenteilen
DE3709706A1 (de) Medizinisches instrument
DE1956665A1 (de) Zangenartiges Instrument
DE3504202A1 (de) Unterbindungsmaterial zum unterbinden von roehrenfoermigen organen im menschlichen oder tierischen koerper bei operativen eingriffen
DE1911443A1 (de) Herstellung und Anwendung von chirurgischen Instrumenten zur Krampfaderentfernung
DE2900265A1 (de) Schlinge aus fadenfoermigem werkstoff
DE4127812A1 (de) Nadelhalter
DE4207854A1 (de) Chirurgischer faden
EP3166504B1 (de) Vorrichtung zum knüpfen eines knotens
EP1395187B1 (de) Implantat zur fixierung benachbarter knochenplatten
DE19704269A1 (de) Verstärktes Implantat für Organwege
DE10027186C2 (de) Vorrichtung zum Verschliessen einer Öffnung in einer Gewebeschicht
DE9203333U1 (de) Chirurgischer Faden
DE3819123A1 (de) Chirurgisches instrument