DE9203333U1 - Chirurgischer Faden - Google Patents
Chirurgischer FadenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen chirurgischen Faden.
Chirurgisches Fadenmaterial wird als abgelängter, vorkonfektionierter
Faden bereitgestellt, der an seinem einen Ende meist mit einer chirurgischen Nadel fest verbunden ist. Derartige
Fäden werden als Einzelfaden separat verpackt, wobei der Faden in der Verpackung beispielsweise in größeren Schlaufen
aufgewickelt ist.
Insbesondere ein aus monofilem Kunststoffmaterial bestehender
chirurgischer Faden ist vergleichsweise hart und elastisch, so daß er auch nach einer Längsstreckung weitgehend in seine ursprüngliche
Schlaufenform zurückfällt.
Derartiges Fadenmaterial wird auch bei endoskopischen intrakorporalen
Operationen verwendet, bei denen sowohl das Arbeitsende der benötigten chirurgischen Instrumente wie auch
das chirurgische Fadenmaterial über einzelne Trokarhülsen in das Körperinnere des Patienten eingeführt werden. Um auch bei
solchen Operationen das Gewebe mit einer chirurgischen Naht
versorgen und dabei einen instrumente].len intrakorporalen chirurgischen
Knoten anbringen zu können, wird das zu versorgende Gewebe mit der Nadel durchstochen und der daran anhängende Faden
mit einem Faden- oder Nadelhalter erfaßt. Der Faden kann anschließend um einen zweiten Faden- oder Nadelhalter gelegt
werden, der dabei seinerseits eine kreisförmige Bewegung vollzieht und mit seinem Schaft den Faden so führt, daß dieser
seine Zangenbranchen spiralförmig umschlingt. Mit diesen Zangenbranchen wird sodann das gegenüberliegende Fadenende erfaßt
und durch die spiralförmige Umschlingung gezogen. Zieht man nun mit jeweils einem Faden- oder Nadelhalter an beiden Fadenenden,
so ist der sogenannte Grundknoten gelegt. Um diesen Grundknoten in seiner Lage zu halten oder die einmal erzeugte
Spannung zu sichern, wird auf die gleiche Weise über dem Grundknoten ein sogenannter Endknoten fest geschlungen.
Während bei eröffnetem Abdomen sowie ausreichend langen Fäden ein chirurgischer Knoten auf die oben beschriebene Weise noch
vergleichsweise einfach hergestellt werden kann, ist diese Technik bei geschlossenem Abdomen und über Trokarhülsen eingeführten
Instrumenten nur sehr schwer durchführbar, weil die Fäden entweder durch die bereits erwähnte Härte und Elastizität
und/oder bedingt durch die oft vertikale Stellung der Instrumente bei intraabdominalen endoskopischen Operationen häufig
vom Faden- oder Nadelhalter abrutschen und sich in ihre Ausgangslage zurückbewegen. Die über Trokarhülsen in das
Bauchinnere eingeführten Instrumente können nur begrenzt entgegen der Abrutschbewegung des Fadens nachgeführt werden,
zumal der Raum für Nachfolgebewegungen bei endoskopischen Operationen
sehr beschränkt ist.
Bei besonders steifem monofilem Fadenmaterial, wie es bei endoskopischen
Operationen häufig verwendet wird, kann bereits der Faden zum Knoten nur schwer um die Zangenbranchen geschlungen
werden. Gelingt dies doch, so muß der Faden oft mit
den Instrumenten unter Zug gehalten werden, um sein Abrutschen vom Faden- oder Nadelhalter zu verhindern; diese Zugbelastung
des Fadens aber kann zum Einreißen des zu versorgenden Gewebes führen.
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Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen chirurgischen Faden zu schaffen, der auch auf engstem Raum schnell und sicher
zu einem chirurgischen Knoten geformt werden kann. Dabei soll der erfindungsgemäße Faden insbesondere die Bildung eines
sicheren Knotens begünstigen und mit möglichst geringem Aufwand gestatten.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere
darin, daß der chirurgische Faden zumindest in einem Teilbereich seiner Längserstreckung wenigstens zwei ineinander
übergehende, vorgeformte Windungen aufweist, welche gegensinnige Drehrichtungen haben, daß durch mindestens eine dieser
Windungen ein Teilbereich des Fadens oder ein Fadenende zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung durchführbar ist und daß die
Zentralachsen dieser benachbarten gegensinnigen Windungen voneinander beabstandet sind. Durch zumindest eine der vorgeformten
Windungen des erfindungsgemäßen Fadens kann zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung beispielsweise das gegenüberliegende
Fadenende auf einfache Weise durchgezogen werden, ohne daß ein gerade unter beengten Raumverhältnissen aufwendiges und teils
auch nur schwer erreichbares Umschlingen des Fadens um die Zangenbranchen durch Kreisbewegungen des Faden- oder Nadelhalters
notwendig wäre. Dabei ist es ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Fadens, daß durch die gegensinnige Drehrich-0
tung seiner Windungen einer unerwünschten Verdrehung des Fadens entgegengewirkt wird, die andernfalls zu einer Lockerung
des gelegten Knotens führen könnte.
Beim Durchführen eines Fadenendes durch eine vorgeformte Windung und Zuziehen des Knotens kann nämlich eine axiale Verdre-
hung des Fadens entstehen, die vor allem bei steifem Fadenmaterial
und beim Knoten auf engem Raum die korrekte Lage des Knotens im Bereich des Knotensitzes und damit die Haltefunktion
des Knotens verschlechtern kann. Auch kann die Verdrehung des Fadens beim chirurgischen Knoten im Bereich des Knotensitzes
sogar zu einer "Luftschlaufenbildung" führen, so daß bereits die Haltefunktion des Grundknotens unzureichend ist. Ein
eventuelles späteren Nachgeben des Knotens kann zu einer Dehiszenz des adaptierten Gewebes und/oder eventuell auch zu einer
Nachblutung bei Blutgefäßen führen.
Da die Windungen des erfindungsgemäßen Fadens ineinander übergehen,
kann dieser auch vergleichsweise kurz ausgestaltet werden, was einer einfachen Handhabung entgegenkommt, beispielsweise
wenn im Rahmen einer intrakorporalen Operation das Fadenmaterial durch die Trokarhülse in das Körperinnere des Patienten
eingeführt werden muß. Gleichzeitig wird durch diese vergleichsweise kurze Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fadens
ein unnötiger Aufwand beim Zuziehen eines Knotens vermieden. Dabei sind die Zentralachsen der benachbarten gegensinnigen
Windungen voneinander beabstandet, so daß zur Bildung eines Schifferknotens ein Fadenende zunächst nur durch die eine
Windung des vorgeformten Teilbereiches gezogen und der Grundknoten gelegt wird, um anschließend eventuell mit Hilfe der
anderen, eine gegensätzliche Drehrichtung aufweisenden Windung den entgegengesetzt geschlungenen Endknoten zu legen.
Ist demgegenüber ein vergleichsweise lockerer Knotensitz gewünscht, so muß zur Bildung eines Weiber- oder Frauenknotens lediglich ein und dieselbe Windung für Grund- und Endknoten verwendet werden.
Ist demgegenüber ein vergleichsweise lockerer Knotensitz gewünscht, so muß zur Bildung eines Weiber- oder Frauenknotens lediglich ein und dieselbe Windung für Grund- und Endknoten verwendet werden.
Der vorgeformte Teilbereich kann bei dem erfindungsgemäßen Faden
durch eine entsprechende Beschichtung, Klebung des Fadens oder Tränkung in einer formstabilisierenden Lösung oder durch
5 dergleichen Behandlung erzeugt und in die gewünschte Formge-
bung gebracht werden, so daß beispielsweise die aneinander anliegenden
benachbarten Bereiche im vorgeformten Teilbereich des erfindungsgemäßen Fadens miteinander verkleben. Um Grund-
und Endknoten hier auf einfache Weise legen zu können, sind bei einer solchen Ausführungsform beispielsweise lediglich
zwei vorgeformte Teilbereich vorzusehen.
Nach einem weiterbildendem Vorschlag gemäß der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß zumindest der vorgeformte Teilbereich
des erfindungsgemäßen Fadens aus elastischem Material besteht. Da bei dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fadens zumindest sein vorgeformter Teilbereich aus elastischem Material besteht, das in entspanntem Zustand in seine
ursprünglich vorgeformte Form zurückfällt, bilden sich die Windungen dieses vorgeformten Teilbereiches nach dem Legen des
Grundknotens und Entlasten des Fadens erneut und können somit auch für den Endknoten verwendet werden.
Um die Zangenbranchen eines Fadenhalters oder auch nur um ein Fadenende gut durch die Windungen führen zu können ist es
zweckmäßig, wenn jeweils zwei einander benachbarte Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen in etwa einer Ebene angeordnet
sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor,
daß jeweils zwei einander benachbarte Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen eine etwa acht-förmige Vorformung oder
Doppelschlaufe bilden. Eine derartige acht-förmige Doppelschlaufe benötigt eine vergleichsweise kurze Fadenlänge und
vereinfacht die Handhabung des erfindungsgemäßen Faden wesentlich.
Um einer Verdrehung des Fadens wegen der vorgeformten Windungen entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn von zwei einander
benachbarten Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen
der Einlaufabschnitt der einen Windung und der Auslaufabschnitt der anderen Windung auf gegenüberliegenden Seiten
ihres gemeinsamen Übergangsbereiches angeordnet sind. Dabei ist unter dem Einlaufabschnitt der einen Windung und dem Auslaufabschnitt
der anderen Windung der in derselben Fadenrichtung vordere beziehungsweise hintere Windungsabschnitt der jeweiligen
Windungen zu verstehen, während als Übergangsbereich der zwischen den benachbarten Windungen vorgesehene Fadenabschnitt
bezeichnet ist.
Eine Verdrehung des Fadens wird praktisch vollständig vermieden, wenn jeder Windung des vorgeformten Teilbereiches mit der
einen Drehrichtung eine weitere Windung mit entgegengesetzter Drehrichtung zugeordnet ist.
Zweckmäßig ist es, wenn der vorgeformte Teilbereich des Fadens mehr als zwei ineinander übergehende Windungen aufweist, wenn
jeweils benachbarte Windungen gegensinnige Drehrichtungen haben und wenn die Zentralachsen der Windungen mit gleicher
0 Drehrichtung etwa koaxial zueinander angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform weist der vorgeformte Teilbereich des erfindungsgemäßen
Fadens zumindest zwei übereinander angeordnete Windungen mit gleicher Drehrichtung neben einer weiteren Windung
mit entgegengesetzter Drehrichtung auf. Wird nun ein Fadenende durch die beiden Windungen mit gleicher Drehrichtung
gezogen, so kann eine Doppelumschlingung gelegt werden, wie sie beispielsweise für den sogenannten chirurgischen Knoten
notwendig ist. Dabei sieht eine besonders einfache Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß der vorgeformte Teilbereich
des Fadens drei ineinander übergehende Windungen hat, wobei zwei Windungen mit gleicher Drehrichtung eine Windung
mit dazu gegensinniger Drehrichtung zwischen sich einschließen. Mit Hilfe einer solchen Ausführungsform kann ein
chirurgischer Knoten gebildet werden, wobei mittels der zwei, etwa koaxial angeordneten Windungen mit gleicher Drehrichtung
ein doppelt geschlungener Grundknoten und mittels der Windung mit dazu gegensinniger Drehrichtung ein einfacher Endknoten
gelegt werden kann.
Um bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Fadens die Position
des vorgeformten Teilbereiches in seiner Winkelstellung zum abgehenden Faden oder angrenzenden Fadenabschnitt zu verdeutlichen
und um die Handhabung dieses Fadens noch zusätzlich zu vereinfachen ist es zweckmäßig, wenn zumindest einer, vorzugsweise
beide der an den vorgeformten Teilbereich angrenzenden Fadenabschnitte quer, insbesondere rechtwinklig zu der
durch die benachbarten Windungen und/oder die Doppelschlaufen gebildeten Ebene vorgeformt abgewinkelt sind.
Die oben beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fadens mit ihren acht-förmigen Doppelschlaufen stellt wegen ihrer einfachen Ausgestaltung und Handhabung die bevorzugte
Ausführungsform dar. Nach einem weiterbildendem Vorschlag gemäß der Erfindung, für den ebenfalls eigenständiger Schutz be-0
ansprucht wird, ist jedoch auch vorgesehen, daß zwei einander benachbarte Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen eine
etwa brillenförmige Vorformung bilden. Dabei wird auch bei
dieser Ausführungsform einer Verdrehung des Fadens entgegengewirkt, wenn der Einlaufabschnitt der einen Windung und der
Auslaufabschnitt der anderen Windung auf derselben Seite ihres gemeinsamen Übergangsbereiches angeordnet sind.
Um nach dem Anlegen des Grundknotens den Endknoten in entgegengesetzte
Richtung zu einem Schifferknoten oder in gleicher Richtung zu einem Weiber- oder Frauenknoten umschlingen zu
können und um dazu jeweils die Windungen mit der entsprechenden Drehrichtung erkennen zu können, ist es vorteilhaft, wenn
die Windungen mit derselben Drehrichtung eine Signaleinfärbung, Signalbeschichtung oder dergleichen Signalmarkierung
aufweisen. Dabei können entweder nur die Windungen mit der
einen Drehrichtung eine derartige Signalmarkierung aufweisen oder aber sowohl die Windungen mit der einen Drehrichtung als
auch die mit der anderen Drehrichtung, wobei im letzteren Fall die Windungen je nach Drehrichtung eine bestimmte unterschiedliehe
Signalmarkierung aufweisen sollten.
Um auch die Vorteile unterschiedlicher Fadenmaterialien miteinander
kombinieren zu können und um beispielsweise auch einen Knoten mit Hilfe eines unelastischen Fadenmaterials Iegen
zu können, ist nach einem weiterbildenden Vorschlag gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung vorgesehen,
daß der chirurgische Faden zumindest in einem vorzugsweise aus elastischem Material bestehenden Teilbereich seiner Längserstreckung
wenigstens eine vorgeformte Windung aufweist, daß durch mindestens eine dieser Windungen ein Teilbereich des Fadens
oder ein Fadenende zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung durchführbar ist und daß der vorgeformte Teilbereich des Fadens
mit dem (den) angrenzenden Fadenabschnitt(en) gegebenenfalls mittels eines Steck-, Klemm- oder dergleichen Verbinders
verbindbar ist. Bei dieser weiterbildenden Ausführungsform gemäß der Erfindung ist der chirurgische Faden zweiteilig
oder dreiteilig ausgebildet und besteht einerseits aus dem zur Knoten- und/oder Schlaufenbildung vorgeformten Teilbereich
aus vorzugsweise elastischem Material, der wenigstens an seinem einen freien Ende mit einem weiteren Fadenabschnitt aus
elastischem oder eventuell auch unelastischem Material gegebenenfalls lösbar verbindbar ist. Dabei kann die Verbindung des
vorgeformten Teilbereiches an einem seiner beiden Enden mit dem angrenzenden Fadenabschnitt mittels eines Steck-, Klemm-
oder dergleichen Verbinders erfolgen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merk-
male können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
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Fig. 1 einen chirurgischen Faden, der in einem Teilbereich
seiner Längserstreckung aus elastischem Material vier vorgeformte und ineinander übergehende Windungen aufweist,
welche zu ihren benachbarten Windungen jeweils eine gegensätzliche Drehrichtung aufweisen und zusam
men zwei etwa acht-förmige Doppelschlaufen bilden,
Fig. 2 einen chirurgischen Faden, ähnlich dem aus Figur 1
jedoch mit drei etwa acht-förmigen Doppelschlaufen,
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Fig. 3 einen chirurgischen Faden, ähnlich dem aus Figur 1, wobei die beiden an den vorgeformten Teilbereich angrenzenden
Fadenabschnitte im Bereich der äußeren Enden der acht-förmigen Doppelschlaufen etwa rechtwinklig
zu der durch die benachbarten Windungen gebilde
ten Ebene abgewinkelt sind und
Fig. 4 einen chirurgischen Faden, ähnlich dem aus Figur 3, wobei die Fadenabschnitte außerhalb der Windungen in
Richtung zu dem angrenzenden vorgeformten Teilbereich
abgewinkelt sind.
In Figur 1 ist ein chirurgischer Faden 1 dargestellt, der in seiner Längserstreckung einen Teilbereich 2 aus elastischem
Material hat. In diesem Teilbereich sind vier ineinander übergehende, etwa kreisförmig vorgeformte Windungen 3 vorgesehen,
durch die zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung eines der beiden Fadenenden 4, 5 des chirurgischen Fadens 1 durchführbar
ist. Dabei weisen die beiden jeweils benachbarten Windungen 3 gegensinnige Drehrichtungen auf, wobei die Zentralachsen 6, 7
dieser benachbarten gegensinnigen Windungen 3 voneinander beabstandet
sind. Jeweils zwei einander benachbarte Windungen 3 mit gegensinnigen Drehrichtungen sind in etwa einer Ebene angeordnet
und bilden zusammen eine etwa acht-förmige Doppelschlaufe 8. Dabei ist, in derselben Fadenrichtung Rl betrachtet,
der Einlauf abschnitt 9 der einen Windung 3a und der Auslaufabschnitt 10 der anderen Windungen 3b auf gegenüberliegenden
Seiten ihres gemeinsamen Übergangsbereiches 11 angeordhet.
Der in Figur 1 dargestellte vorgeformte Teilbereich 2 weist lediglich zwei Doppelschlaufen 8 auf, so daß jeder Windung 3
des vorgeformten Teilbereiches 2 mit der einen Drehrichtung eine weitere Windung 3 mit entgegengesetzter Drehrichtung zugeordnet
ist, was einer unerwünschten Verdrehung des Fadens entgegenwirkt. Durch die etwa acht-förmige Ausgestaltung der
beiden vorgeformten Doppelschlaufen 8 haben die jeweils einander benachbarten Windungen gegensinnige Drehrichtung, wobei
die Zentralachsen 6 beziehungsweise 7 der Windungen 3 mit gleicher Drehrichtung etwa koaxial zueinander angeordnet sind.
Durch die koaxial zueinander angeordneten Windungen 3 mit gleicher Drehrichtung kann mit geringem Aufwand das entsprechende
Fadenende 4, 5 durchgezogen und ein Grund- oder Endknoten gelegt werden. So wird beispielsweise das in Figur 1
rechte Fadenende 4 auf der gegenüberliegenden Seite des vorgeformten Teilbereiches 2 beispielsweise in die oberen, eine
gleiche Drehrichtung aufweisenden Windungen 3 eingeführt und durch diese durchgezogen, so daß ein doppelt geschlungener sogenannter
chirurgischer Grundknoten entsteht. Sobald der Grundknoten gelegt ist und der Faden entlastet wird, bildet
sich der in Figur 1 dargestellte vorgeformte Teilbereich 2 erneut, so daß das Fadenende zum Legen des Endknotens nun durch
die unteren Windungen mit - im Vergleich zu den oberen Windungen - gegensätzlicher Drehrichtung geführt und durchgezogen
werden kann. Es entsteht ein sogenannter Schifferknoten, dessen in entgegengesetzte Richtungen geschlungenen Knoten be-
Xi
kanntermaßen einen besonders sicheren Knotensitz gewährleisten.
Soll der Endknoten dagegen nur einfach geschlungen werden, so wird das Fadenende 4 nur durch eine der beiden unteren Windungen
3 geführt.
Um beispielsweise den Grundknoten als doppeltgeschlungenen chirurgischen Knoten ausbilden zu können und um anschließend
den Endknoten nur einfach geschlungen auszuführen, ist auch eine Ausführungsform ausreichend, bei der der vorgeformte
Teilbereich des Fadens 3 ineinander übergehende Windungen 3 hat, wobei zwei Windungen 3 mit gleicher Drehrichtung eine
Windung 3 mit dazu gegensinniger Drehrichtung zwischen sich einschließen.
Erfordern die Umstände demgegenüber einen nachgiebigen Sitz in Form eines sogenannten Frauen- oder Weiberknotens, so ist das
entsprechende Fadenende 4 zum Legen des Grundknotens sowie des 0 Endknotens durch dieselben Windungen 3 in Pfeilrichtung R2 zu
ziehen.
Bei der Knotenbildung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Fadens
kann ein umständliches Umschlingen des Fadens um den Faden- oder Nadelhalter entfallen, ebenso muß eine - wie bisher - umständlich
um die Zangenbranchen des Faden- oder Nadelhalters gelegte Umschlingung nicht mehr unter Zug gehalten werden, um
deren Abrutschen vom Faden- oder Nadelhalter zu vermeiden. Auch dadurch kann während intrakorporaler Operationen, bei
denen der Faden 1 durch eine Trokarhülse in das Körperinnere eingebracht wird, das Verletzungsrisiko bei dem erfindungsgemäßen
Faden vermindert werden. Die zum Legen des Knotens benötigte Schlinge kann raumsparend in unmittelbarer Nähe zum späteren
Knotensitz angeordnet werden, wobei auch mittels einfaeher herkömmlicher Fadenhalter oder Haltezangen und ohne
Kreisbewegungen dieser Instrumente zum Erzeugen der Schlinge bei dem erfindungsgemäßen Faden der gewünschte Knoten zu legen
ist.
In Figur 2 ist ein chirurgischer Faden 1 dargestellt, der drei Doppelschlaufen 8 aufweist. Diese drei Doppelschlaufen 8 werden
durch sechs ineinander übergehende, kreisförmig vorgeformte Windungen 3 gebildet, wobei die einander benachbarten
Windungen jeweils gegensinnige Drehrichtungen haben. Jeweils zwei benachbarte Windungen mit gegensätzlichen Drehrichtungen
sind in etwa einer Ebene angeordnet und bilden eine der etwa acht-förmig vorgeformten Doppelschlaufen 8. Auch hier sind die
Zentralachsen 6, 7 der jeweils drei Windungen mit gleicher Drehrichtung etwa koaxial zueinander angeordnet. Der in Figur
2 dargestellte vorgeformte Teilbereich 2 des chirurgischen Fadens 1 bildet eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Knotenbildung.
Wird beispielsweise ein Fadenende 4 oder 5 auf der gegenüberliegenden Seite durch alle drei Windungen mit gleicher
Drehrichtung gezogen, so bildet sich ein dreifach geschlungener, vergleichsweise sicherer Grundknoten. Die einzelnen Doppelschlaufen
8 sind geringfügig voneinander beabstandet, so daß zur Knotenbildung auf einfache Weise auch nur eine Windung
3 oder zwei Windungen 3 mit gleicher Drehrichtung verwendet werden können.
Zweckmäßigerweise weist die Windung 3 oder die Windungen 3 zumindest
mit der einen Drehrichtung einen lichten Durchmesser d auf, der zumindest der Dicke des durchzuführenden Fadens oder
Fadenendes entspricht. Auch wenn die andere Windung 3 mit dazu entgegengesetzter Drehrichtung einen kleineren Durchmesser
hat, durch das das Fadenende nur schwer durchzuführen ist, so wird doch einer unerwünschten Verdrehung des Fadens 1 bei der
Knotenbildung entgegengewirkt. Zweckmäßig ist es, wenn alle Windungen 3 des vorgeformten Teilbereiches 2 - wie hier dargestellt
- einen Durchmesser d aufweisen, durch den die Zangen-
branchen eines Nadel- oder Fadenhalters durchführbar sind, so daß der Fadenhalter durch die Windungen 3 hindurchgreifen und
zur Knotenbildung das entsprechende Fadenende 4 oder 5 erfassen kann.
5
5
Möglich ist auch, den Faden beispielsweise mit drei ineinander übergehenden kreisförmig vorgeformten Windungen 3 auszugestalten,
wobei die Windungen 3 in einer Ebene angeordnet sind und benachbarte Windungen 3 gegensätzliche Drehrichtungen aufweisen.
Auch kann nach zwei Windungen 3 mit gegensätzlichen Drehrichtungen der Faden 1 zunächst in eine Windung 3 übergehen,
die dieselbe Drehrichtung wie zumindest die auf einer Seite zu ihr benachbarte Windung 3 aufweist. Bereits derartige Ausführungsformen
wirken einer unerwünschten Verdrehung des erfindungsgemäßen Fadens entgegen, können jedoch eine solche
Verdrehung nicht vollständig verhindern, weil nicht jeder Windung 3 des vorgeformten Teilbereiches 2 mit der einen Drehrichtung
eine weitere Windung 3 mit entgegengesetzter Drehrichtung zugeordnet ist.
In den Figuren 1 bis 4 sind beide der an die vorgeformten Windungen
3 angrenzenden Fadenabschnitte 12 rechtwinklig zu der zu den benachbarten Windungen 3 und den Doppelschlaufen 8 gebildeten
Ebene abgewinkelt. Dabei gehen in den Figuren 1 und 2 die äußeren Windungen 3 unmittelbar in den abgewinkelten Fadenabschnitt
12 über, während in den Figuren 3 und 4 die äußeren Windungen zunächst jeweils in eine halbkreisförmige Windung
oder Krümmung 14 mit entgegengesetzter Drehrichtung übergehen, an die sich dann auf der dem zwischen der Windung 3 und
0 der Krümmung 14 vorgesehenen Übergangsbereich 13 abgewandten Seite der Krümmung 14 der rechtwinklig abgewinkelte Fadenabschnitt
12 anschließt.
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Teilbereiche 2 gestatten eine schnellere Lagebestimmung der Windungen 3 und der
daran angrenzenden Fadenenden 4 und 5, was einer einfachen Handhabung des erfindungsgemäßen Fadens 1 zusätzlich entgegenkommt
.
Dabei sind die in Figur 4 an die vorgeformten Windungen 3 angrenzenden
Fadenabschnitte 12 außerhalb der Windungen 3 etwa rechtwinklig zu dem angrenzenden vorgeformten Teilbereich 2
abgewinkelt, was das Durchführen eines Fadenendes 4 oder 5 auf der gegenüberliegenden Seite durch die entsprechenden Windungen
3 wesentlich vereinfachen kann und insbesondere erlaubt, beispielsweise auch einen Nadel- oder Fadenhalter von der dem
Knotensitz abgewandten Seite durch den vorgeformten Teilbereich des Fadens zu führen, um das andere Fadenende durchzuziehen,
was der vertikalen Instrumentenstellung bei endoskopischen Operationen hilfreich entgegenkommt. Im übrigen sind
auch die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Fäden, ähnlich wie in Figur 2, mit zwei etwa acht-förmig vorgeformten Doppelschlaufen
ausgestaltet.
Wenn der vorgeformte Teilbereich des erfindungsgemäßen Fadens
aus elastischem Material besteht, daß ohne Einwirkung einer Zugbelastung in seine ursprüngliche, etwa acht-förmig oder
dergleichen vorgeformte Formgebung zurückfällt, kann der Faden zunächst auch, selbst wenn der vorgeformte Teilbereich in seinem
Durchmesser größer als der Innendurchmesser einer Trokarhülse ist, durch diese Trokarhülse oder das zu versorgende Gewebe
gezogen werden, um anschließend dennoch zumindest bereichsweise die zum Knoten gewünschte acht- oder brillenförmige
Formgebung anzunehmen. Der erfindungsgemäße Faden ist daher nicht nur bei Eingriffen am eröffneten Abdomen sowie bei
Hautnähten einsetzbar, sondern insbesondere auch bei endoskopischen intrakorporalen Operationen. Durch die etwa
rechtwinklig abgewinkelte Position der an den vorgeformten Teilbereich angrenzenden Fadenabschnitte bilden die Windungen
des vorgeformten Teilbereiches praktisch eine quer zur
&Iacgr;5
Längserstreckung des Fadens 1 angeordnete Fadenöffnung, durch
die auf einfache Weise die beiden Zangenbranchen eines üblichen Faden- oder Nadelhalters oder das durch die Windungen 3
durchzuführende Fadenende 4 oder 5 des Fadens 1 durchgeführt werden können. Dadurch wird das Anlegen von Knoten auch unter
beengten Raumverhaltnissen wesentlich erleichtert. Um die
Drehrichtung der entsprechenden Windungen 3 des vorgeformten Teilbereiches gut erkennen und auch bei einem geradlinig gestreckten
Faden 1 die Position dieses vorgeformten Teilbereiches 2 abschätzen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Windungen
3 zumindest mit der einen Drehrichtung eine Signaleinfärbung, Signalbeschichtung oder dergleichen Signalmarkierung
aufweisen.
Der erfindungsgemäße Faden kann aus verschiedenen Materialien
hergestellt werden, wobei sein vorgeformter Teilbereich 2 beispielsweise auch aus nicht elastischem Material bestehen kann
und durch Beschichtung, Klebung des Fadens oder Tränkung in eine formstabilisierende Flüssigkeit oder eine andere Behandlung
des Materials in die gewünschte vorgeformte Formgebung gebracht wird. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei
der der vorgeformte Teilbereich 2 aus elastischem Material besteht. Möglich ist auch, den erfindungsgemäßen Faden zwei-
oder dreiteilig auszugestalten, wobei der vorgeformte Teilbereich 2 aus elastischem Material einen Teil und die an den
Teilbereich 2 angrenzenden Fadenabschnitte 12 jeweils einen anderen Teil dieses mehrteiligen Fadens 1 bilden. Dabei können
der Teilbereich 2 und die angrenzenden, gegebenenfalls auch aus unelastischem Material bestehenden Fadenabschnitte 12 mittels
eines Steck-, Klemm- oder dergleichen Verbinders gegebenenfalls lösbar miteinander verbunden sein.
- Ansprüche -
Claims (15)
1. Chirurgischer Faden, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden
(1) zumindest in einem Teilbereich seiner Längserstreckung wenigstens zwei ineinander übergehende vorgeformte Windungen
(3) aufweist, welche gegensinnige Drehrichtungen haben, daß durch mindestens eine dieser Windungen (3) ein
Teilbereich des Fadens (1) oder ein Fadenende (4, 5) zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung durchführbar ist und daß
die Zentralachsen dieser benachbarten gegensinnigen Windungen voneinander beabstandet sind.
2. Chirurgischer Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest sein vorgeformter Teilbereich (2) aus
elastischem Material besteht.
3. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da-
0 durch gekennzeichnet, jeweils zwei einander benachbarte Windungen (3) mit gegensinnigen Drehrichtungen in etwa einer
Ebene angeordnet sind.
4. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Windungen
(3) mit gegensinnigen Drehrichtungen eine etwa achtförmige Vorformung oder Doppelschlaufe (8) bilden.
5. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei einander benachbarten
Windungen (3) mit gegensinnigen Drehrichtungen der Einlaufabschnitt (9) der einen Windungen (3a) und der Auslaufabschnitt
(10) der anderen Windung (3b) auf gegenüberliegenden Seiten ihres gemeinsamen Übergangsbereiches (11)
5 angeordnet sind.
6. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Windung (3) des vorgeformten Teilbereiches (2) mit der einen Drehrichtung eine weitere
Windung (3) mit entgegengesetzter Drehrichtung zugeordnet ist.
7. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Teilbereich (2)
des Fadens (1) mehr als zwei ineinander übergehende Windungen (3) aufweist, daß jeweils benachbarte Windungen gegensinnige
Drehrichtungen haben und daß die Zentralachsen (6, 7) der Windungen (3) mit gleicher Drehrichtung etwa
koaxial zueinander angeordnet sind.
8. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Teilbereich (2)
des Fadens (1) drei ineinander übergehende Windungen (3) hat, wobei zwei Windungen (3) mit gleicher Drehrichtung
eine Windung (3) mit dazu gegensinniger Drehrichtung zwischen sich einschließen.
9. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer, vorzugsweise
beide der an den vorgeformten Teilbereich (2) angrenzenden Fadenabschnitte (12) quer, insbesondere rechtwinklig zu
der durch die benachbarten Windungen (3) und/oder die Doppelschlaufen (8) gebildeten Ebene abgewinkelt sind.
10. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine, vorzugsweise beide der äußeren Windungen (3) des vorgeformten Teilbereiches
(2) jeweils in eine halbkreisförmige Krümmung (14) mit entgegengesetzter Drehrichtung übergehen und daß im
Anschluß daran der an den vorgeformten Teilbereich (2) je-
weils angrenzende Fadenabschnitt (12) auf der dem zwischen
der Windung (3) und der Krümmung (14) vorgesehenen Übergangsbereich
(13) abgewandten Seite der Krümmung (14) abgewinkelt ist.
5
5
11. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenabschnitt (die Fadenabschnitte) (12) außerhalb der Windungen (3) in Richtung zu
dem angrenzenden vorgeformten Teilbereich (2) abgewinkelt sind.
12. Chirurgischer Faden, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander
benachbarte Windungen mit gegensinnigen Drehrichtungen eine brillenförmige Vorformung bilden.
13. Chirurgischer Faden nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufabschnitt der einen Windung und der
Auslaufabschnitt der anderen Windung auf derselben Seite ihres gemeinsamen Übergangsbereiches angeordnet sind.
14. Chirurgischer Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Windungen mit derselben Drehrichtung eine Signaleinfärbung, Signalbeschichtung
oder dergleichen Signalmarkierung aufweisen.
15. Chirurgischer Faden, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden zumindest
in einem, vorzugsweise aus elastischem Material bestehenden Teilbereich seiner Längserstreckung wenigstens eine
vorgeformte Windung aufweist, daß durch mindestens eine dieser Windungen ein Teilbereich des Fadens oder ein Fadenende
zur Schlaufen- und/oder Knotenbildung durchführbar ist und daß der vorgeformte Teilbereich des Fadens mit dem
(den) angrenzenden Fadenabschnitt(en) gegebenenfalls mit-
19
tels eines Steck-, Klemm- oder dergleichen Verbinders verbindbar
ist.
Patentanwalt
(H. Schmitt) Patentanwalt
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9203333U DE9203333U1 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Chirurgischer Faden |
DE4303374A DE4303374A1 (de) | 1992-03-12 | 1993-02-05 | |
DE59300192T DE59300192D1 (de) | 1992-03-12 | 1993-02-25 | Chirurgisches Nahtmaterial. |
EP93102938A EP0560135B1 (de) | 1992-03-12 | 1993-02-25 | Chirurgisches Nahtmaterial |
US08/029,847 US5454834A (en) | 1992-03-12 | 1993-03-11 | Surgical suture material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9203333U DE9203333U1 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Chirurgischer Faden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9203333U1 true DE9203333U1 (de) | 1993-07-08 |
Family
ID=6877187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9203333U Expired - Lifetime DE9203333U1 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Chirurgischer Faden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9203333U1 (de) |
-
1992
- 1992-03-12 DE DE9203333U patent/DE9203333U1/de not_active Expired - Lifetime
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