DE9203138U1

DE9203138U1 - Verbindungselement für mehrpolige Schutzschaltgeräte

Info

Publication number: DE9203138U1
Application number: DE9203138U
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Kopp GmbH and Co KG
Current assignee: Heinrich Kopp GmbH and Co KG
Priority date: 1992-03-10
Filing date: 1992-03-10
Publication date: 1992-08-13
Anticipated expiration: 2002-03-11
Also published as: SI9300113A; WO1993018535A1

Description

Beschreibung Verbindungselement für mehrpolige Schutzschaltgeräte

Die Erfindung bezieht sich gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 auf ein Verbindungselement für den Zusammenbau einpoliger Schutzschalter in Schalenbauweise zu einem mehrpoligen Gerät.

Bei einer dazu erforderlichen Aneinanderreihung von für sich funktionsfähigen Einzelschaltern zu einem Gerät erfolgt die mechanische Verkopplung der Bedienungshandhaben durch eine dieselben gemeinsam übergreifende Profilschiene und die der Auslösemechanik benachbarter Schalter durch einen Mitnehmer. Letzterer besteht aus einem nach beiden Seiten in die Schaltwerkmechanismen eingreifenden Kopplungsglied, welches zwischen die Gehäuse eingesetzt und an ihnen exakt beweglich gehaltert werden muß (DE 23 58 888 C3). Zugleich ist dabei die Einhaltung des normgemäßen Teilungsmasses einer solchen Schalterkombination zu beachten. Des weiteren macht die gegenseitige Erwärmung der Einzelschalter eine unterschiedliche Justierung ihrer thermischen Auslöser erforderlich, ohne dabei bisher gelegentliche Fehlauslösungen verhindern zu können.

In Anbetracht dieser Nachteile für das nachträgliche Kombinieren von einpoligen Schutzschaltern im Zuge der Hausinstallation liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein besonderes Verbindungselement zu entwickeln, dessen manuelle Anwendung eine gegenseitige Justierung der Einzelschalter samt ihrer mechanischen Verkopplung ermöglicht und gleicherweise eine thermische Entkopplung der einzelnen Auslösesysteme begünstigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe formt die Erfindung ein Verbindungselement nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 als eine Verstrebung aus Kunststoffstegen zwischen mindestens drei

jeweils in eine Aufweitung von Befestigungsbohrungen der Gehäuse eingreifende Abstands- und Zentriermuffen unter Einbeziehung eines schwenkbeweglich an der Verstrebung gehalterten Kopplungsgliedes als Mitnehmer für die Auslösemechanik benachbarter Schalter.

Auf diese Weise erfolgt durch die auf beiden Seiten in die Aufweitung einander gegenübergelegener Gehäusebohrungen eindringenden Muffen nach Art einer Montagelehre automatisch das Ausrichten zweier benachbarter Schalter aufeinander, wohinzu der schwenkbeweglich an die Verstrebung aus Kunststoffstegen gebundene Mitnehmer ebenso positionsgerecht durch vorhandene Ausschnitte der Gehäusewandung in Kontakt mit der Auslösemechanik beider Schalter gelangt. Zugleich bewirken die die Muffen untereinander verbindenden und im Bereich der Gehäusebohrungen einen Ringflansch um die Muffen bildenden Kunststoffstege die notwendige Beabstandung beider Geräte. Somit lassen sich nach Bedarf an Ort und Stelle einpolige Schutzschalter auf einfache Weise von Hand und ohne besonderes Werkzeug positionsgerecht und funktionssicher zu einem mehrpoligen Gerät zusammenbauen.

Vorteilhafte Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen des Verbindungselements sind in den Unteransprüchen 2 bis angegeben. Nach dem Merkmal des Anspruchs 2 wird das Kopplungsglied als solches innerhalb einer seinen eigentlichen Schwenkbereich eingrenzenden Umrahmung gehaltert, die ihrerseits an erforderlicher Stelle in die Verstrebung aus Kunststoff stegen einbezogen ist. Hierbei kann diese Umrahmung sogar dicker als die Kunststoffstege ausgeführt sein und sich dann seitlich versenkt in entsprechende Ausnehmungen an der Außenwandung beider Schaltergehäuse einfügen. Dabei durchgreift der Kopplungsstift des Mitnehmers die Gehäusewandungen in einem bogenförmigen Führungsschlitz. Des weiteren verfügen die Kunststoffstege der Verstrebung nach dem Merkmal des Anspruchs 3 in sich über Ausgleichsbögen od.dgl.,

um etwaige Toleranzabweichungen elastisch abzufangen. Darüber hinaus läßt sich die Verstrebung aus Kunststoffstegen gemäß dem Merkmal des Anspruchs 4 im Bereich der Phasenanschlußklemmen zwecks Isolierung der nebeneinander gelegenen Anschlüsse flanschartig zu Plattenansätzen erweitern.

In der anliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein aus zwei einpoligen Schutzschaltern unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verbindungselements zusammengesetztes 2-poliges Gerät wiedergegeben. Hierbei ist unterhalb der Seitenansicht mit strichliniert eingezeichnetem Verbindungselement zwischen den beiden Schutzschaltern noch eine im Bereich der Auslösekopplung geschnittene Draufsicht des Gesamtgeräts dargestellt.

Wie aus der Darstellung ersichtlich, verfügen die beiden einpoligen Schutzschalter an ihrem Gehäuse 1 über mehrere, im Dreieck zueinander gelegene Befestigungsbohrungen 2. Dieselben sind jeweils außenseitig mit einer Erweiterungversehen, welche als Sitzfläche für die verwendeten Abstands- und Zentriermuffen 3 dient. Um insbesondere die Zahl der Einzelteile und deren Handhabung beim Zusammenbau von zwei oder drei einpoligen Schaltern zu einem mehrpoligen Schutzschaltgerät zu vereinfachen, stehen die Muffen 3 durch dünne Kunststoffstege

4 untereinander in Verbindung, wobei die Dicke der Stege 4 zugleich den gegenseitigen Abstand der beiden Schalter fixiert. Des weiteren ist in diese Verstrebung aus Kunststoffstegen eine sich in ihrer Form als glockenartig darbietende Umrahmung

5 einbezogen, welcher über ein Filmscharnier quasi als Klöppel der in Grenzen verschwenkbare Mitnehmer 6 angeformt ist und mittels seines quergelegenen Kupplungsstifts auf beiden Seiten durch einen gebogenen Führungsschlitz 7 innerhalb der Gehäusewandungen in die Auslösemechanik der beiden Schalter eingreift. Dagegen werden die Bedienungshandhaben 8 beider Schalter zur gemeinsamen Einschaltung von einem starren Profilschienenstück umgriffen. Des weiteren sind die Kunststoffstege 4 des Ver-

bindungselements in sich mit Ausgleichsbögen 9 versehen, um etwaige Toleranzabweichungen abzufangen. Darüber hinaus eignet sich das Verbindungselement noch dazu, daß die Verstrebung aus KunststoffStegen 4 im Bereich der Polanschlußklemmen beider Schalter zu plattenförmigen Ansätzen 10 ausgeformt ist, die nach Art von Zwischenwänden zusätzlich der Isolierung dienen.

4 Schutzansprüche
1 Blatt Zeichnung

Claims

Schutzansprüche

1. Verbindungselement für den Zusammenbau einpoliger Schutzschalter in Schalenbauweise zu einem mehrpoligen Gerät, gekennzeichnet durch eine Verstrebung aus KunststoffStegen (4) zwischen mindestens drei jeweils in eine Aufweitung von Befestigungsbohrungen (2) der Gehäuse (1) eingreifende Abstands- und Zentriermuffen (3) unter Einbeziehung eines schwenkbeweglich an der Verstrebung gehalterten Kopplungsgliedes (6) als Mitnehmer für die Auslösemechanik benachbarter Schalter.

2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsglied (6) innerhalb einer seinen Schwenkbereich begrenzenden Umrahmung (5) gehaltert ist.

3. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffstege (4) mittels Ausgleichbögen (9) od. dgl. in sich elastisch gehalten sind.

4. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebung aus Kunststoffstegen (4) zwischen den Phasenanschlußklemmen benachbarter Schalter flanschartig zu plattenförmigen Ansätzen (10) erweitert ausgeführt ist.