DE9200091U1 - Lehrsystem - Google Patents

Lehrsystem

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DE9200091U1
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Gunt Geraetebau 2000 Barsbuettel De GmbH
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B25/00Models for purposes not provided for in G09B23/00, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
    • G09B25/02Models for purposes not provided for in G09B23/00, e.g. full-sized devices for demonstration purposes of industrial processes; of machinery

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Lehrsystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Lehrsysteme für den technischen Unterricht dienen als Anschauungsmaterial sowie technischen Versuchen.Es ist daher zweckmäßig, die Teile eines Funktionssystems, insbesondere wenn sie über Funktions- bzw. Wirkverbindungen miteinander verbunden sind, in sinnfälliger Weise anzuordnen und in Beziehung zu setzen. Dies gilt zum Beispiel für die Komponenten komplexer Systeme in der Antriebs-, Steuerungs- und Regelungstechnik, ist jedoch in keiner Weise hierauf beschränkt. So ist es etwa didaktisch sinnvoll, eine hydrau-
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lische oder pneumatische Anlage in einem geschlossenen Demonstrations- und Versuchsaufbau zu erstellen, in dem die einzelnen Komponenten des Funktionssystems sichtbar, beispielsweise an einer Tafel oder dergleichen, angebracht und über geeignete Leitungen miteinander verbunden sind. Es ist bekannt, eine derartige Tafel mit einer Lochung zu versehen und in die Löcher konische Buchsen einzusetzen, die einen Innenkonus mit kleinem Winkel aufweisen. An der Rückseite der Komponenten ist mindestens ein Außenkonus angebracht, der mit dem Innenkonus der Buchsen zusammengesteckt wird, um eine Komponente an der Tafel lösbar zu montieren.
Die Anbringung der Komponenten gestaltet sich verhältnismäßig einfach, eine kraftschlüssige Konus-Klemmverbindung gewährleistet indessen keine definierten Klemmkräfte. Daher kann es unter Umständen einen erheblichen Kraftaufwand erfordern, die Komponente wieder z\i lösen. Andererseits besteht die Gefahr, daß die Verbindung nicht ausreichend fest ist und sich zum Beispiel bei Erschütterungen löst. Schließlich ist es relativ aufwendig, die Lochanordnung einer Montagetafel mit einer entsprechenden Anzahl von gesondert hergestellten Buchsen zu versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lehrsystem
zu schaffen, bei dem die Komponenten schnell und sicher sowie geräusch- und schwingungsarm anbringbar sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs
Bei der Erfindung ist die Montageplatte oder -tafel lediglich mit normalen Bohrungen oder Löchern im Rastermaß zu versehen, ohne daß es einer weiteren Ausrüstung bedarf. An den Komponenten ist an deren Rückseite mindestens eine Klemmvorrichtung vorgesehen. Sie besteht aus einem einen Kopf aufweisenden Bolzen, einer Nockenscheibe und einer Klemmhülse aus elastomerem Material zwischen Nockenscheibe und Kopf. In den freien Endbereich des Bolzens ist ein Querstift oder dergleichen vorgesehen, der mit der Nockenscheibe zusammenwirkt, um wahlweise die Klemmhülse in Richtung Bolzenkopf zu verformen. Der Durchmesser der Löcher in der Tafel ist so bemessen, daß der Bolzen mit Querstift, Nockenscheibe und Klemmhülse ohne weiteres hindurchgesteckt werden kann. Wird nun der Bolzen gedreht, beispielsweise mit Hilfe eines Schraubendrehers, der mit einem Schlitz im Kopf des Bolzens zusammenwirkt, gelangt der Querstift mit der Nockenscheibe in Eingriff und verstellt die Nockenscheibe axial, die daraufhin axial gegen
die Klemmhülse drückt.Diese verformt sich in Anlage an die Rückseite der Tafel mehr oder weniger axial und radial und klemmt dadurch die Komponente fest an die Tafel. Das Lösen der Klemmvorrichtung erfolgt in umgekehrter Richtung.
Bei dem erfindungsgemaßen Lehrsystem wird mithin für eine feste, jedoch geräusch- und schwingungsarme Verbindung der Komponenten mit der Lochplatte gesorgt, die schnell und einfach hergestellt oder auch wieder gelöst werden kann. Die Anbringungshäufigkeit der Komponenten an der Tafel ist praktisch unbegrenzt.
Die Tafel ist vorzugsweise Bestandteil eines Gestells oder eines Tisches, der weitere Komponenten aufnimmt und Montagezwecken dienen kann.
Die Nockenscheibe ist auf der der Klemmhülse zugewandten Seite vorzugsweise gezahnt oder anderweitig mit einer unebenen Oberfläche versehen, damit die Nockenscheibe bei der Verdrehung des Bolzens mit dem Querstift nicht mitdreht und dadurch eine axiale Verstellung der Nockenscheibe und damit der Klemmhülse verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht eines Lehrsystems nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine Befestigungsvorrichtung für Komponenten des Lehrsystems nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Grundgestell 10 mit Rädern 12 dargestellt, das einen Unterbau 14 mit Schrank und Schubladen aufweist und in dem ein hydraulisches Antriebsaggregat 16 untergebracht ist, zu dem auch ein Schaltschrank 18 gehört. An der Rückseite des Gestells ist eine Lochplatte 20 angebracht, die durch einen Rahmen 24 versteift ist. Die Lochplatte weist eine Lochanordnung im Rastermaß einzelner Löcher 26 auf. An der Lochplatte 20 ist eine Reihe einzelner Komponenten eines hydraulischen Kreises angebracht, von denen erwähnt werden ein Verstellzylinder 27, ein Hydrospeicher mit Sicherheitsabschlußblock 28, eine Ventilanschlußplatte 30 mit Wegeventil und ein Meßbehälter 32. Seitlich am Rahmen ist ein Zylinder 34 mit einer Gewichtsbelastung 36 angebracht. Eine Arbeitsfläche 38 enthält eine eingelassene Ölwanne mit Sieb.
Die beschriebenen mittels Schläuchen verbundenen Komponenten sind alle in gleicher Weise am Lochblech 20 befestigt
mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 40, wie sie in Fig. 2 anhand der Ventilanschlußplatte 30 erläutert werden soll.
Die Klemmvorrichtung 40 weist einen Bolzen 42 auf, der an einem Ende einen Kopf 44 aufweist und am anderen Ende mit einem Querstift 46 versehen ist. Auf dem Schaft des Bolzens 42 sitzt eine Nockenscheibe 48, deren Nockenfläche dem Querstift 46 zugekehrt ist. Auf dem Bolzenschaft sitzt zwischen dem Kopf 44 und der Nockenscheibe 48 eine Hülse 50 aus elastomerem Material. Die beschriebene Vorrichtung ist an der Ventilplatte 30 vormontiert. In Fig. 2 ist durch eine Vierteldrehung des Bolzens 44 mit Hilfe eines Schraubendrehers 52 der Querschaft 46 auf dem höchsten Niveau der Nockenfläche und kann dort in kleinen Vertiefungen verrastet sein. Die Klemmhülse 50 ist axial zusammengepreßt in Anlage an die Rückseite der Lochplatte 20, so daß sie zugleich radial aufgeweitet wird und sich klemmend gegen die Lochplatte 20 anlegt. Im entspannten Zustand hat die Klemmhülse 50 einen Durchmesser, der dem Durchmesser der Nockenscheibe 48 entspricht, so daß beide durch das nicht näher dargestellte Loch 26 der Lochplatte 20 gesteckt werden können. Die zusammengepreßte Klemmhülse 50 erreicht einen weitaus größeren Durchmesser, so daß die gewünschte Klemmbefestigung erhalten wird. Sie sorgt dafür, daß die an der Lochplatte 20 anzubringenden Komponen-
. . .11
ten sicher und relativ schwingungs- und geräuscharm angebracht sind. Es versteht sich, daß die beschriebene Befestigungsvorrichtung 50 eine beliebige Anzahl von Befestigungsvorgängen zuläßt.
Die Nockenscheibe 48 hat auf der der Klemmhülse 50 zugewandten Seite eine Zahnung (nicht gezeigt) oder dergleichen, damit sie bei der Verdrehung des Bolzens 42 nicht mitdreht, sondern durch die festgehaltene Klemmhülse 50 in Drehrichtung gehalten ist.

Claims (5)

Ansprüche ;
1. Lehrsystem, bei dem die Komponenten eines Funktionssystems in gewünschten Positionen an einer Tafel anbringbar sind, die eine rasterartige Lochanordnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochanordnung glatte Löcher (26) im Material der Tafel (20) aufweist und die Komponenten an der Rückseite mindestens eine Klemmvorrichtung aufweisen, die aus einem einen Kopf (44) aufweisenden Bolzen (42), einer Nockenscheibe (48) und einer Klemmhülse (50) aus elastomerem Material zwischen Nockenscheibe (48) und Kopf (44) besteht, wobei ein Querstift (46) oder dergleichen im Endbereich des Bolzens (42) mit der Nockenscheibe (48) zusammenwirkt, um die Klemmhülse (50) wahlweise in Richtung Bolzenkopf (44) zu verformen.
2. Lehrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel eine Blechplatte (20) aufweist.
3. Lehrsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte (20) von einem Rahmen (24) versteift ist.
4. Lehrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (44) einen Schraubendreherschlitz aufweist.
5. Lehrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (20) an einem tischähnlichen Gestell (10) angebracht ist.
DE9200091U 1992-01-07 1992-01-07 Lehrsystem Expired - Lifetime DE9200091U1 (de)

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DE (1) DE9200091U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9404972U1 (de) * 1994-03-23 1994-06-16 Berthold Horstmann GmbH, 45307 Essen Aufbauvorrichtung für Versuchs- oder Lehrzwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9404972U1 (de) * 1994-03-23 1994-06-16 Berthold Horstmann GmbH, 45307 Essen Aufbauvorrichtung für Versuchs- oder Lehrzwecke

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