DE918782C - Verfahren und Einrichtung zum selbsttaetigen Einstellen einer Photozelle auf den Hoechst- oder Tiefstwert eines Strahlungsfeldes - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum selbsttaetigen Einstellen einer Photozelle auf den Hoechst- oder Tiefstwert eines Strahlungsfeldes

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DE918782C
DE918782C DEO43A DEO0000043A DE918782C DE 918782 C DE918782 C DE 918782C DE O43 A DEO43 A DE O43A DE O0000043 A DEO0000043 A DE O0000043A DE 918782 C DE918782 C DE 918782C
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DE
Germany
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gap
photocell
alternating voltage
photometer
maximum
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Expired
Application number
DEO43A
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English (en)
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Dr Paul Heinz Keck
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Jenoptik AG
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Carl Zeiss Jena GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/78Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using electromagnetic waves other than radio waves
    • G01S3/782Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
    • G01S3/785Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using adjustment of orientation of directivity characteristics of a detector or detector system to give a desired condition of signal derived from that detector or detector system
    • G01S3/786Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using adjustment of orientation of directivity characteristics of a detector or detector system to give a desired condition of signal derived from that detector or detector system the desired condition being maintained automatically
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/28Investigating the spectrum
    • G01J3/40Measuring the intensity of spectral lines by determining density of a photograph of the spectrum; Spectrography

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen einer Photozelle auf den Höchst- oder Tiefstwert eines Strahlungsfeldes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen einer Photozelle auf den Hochhst- oder Tiefstwert eines Strahlungsfeldles von wechselndem Gradienten.
  • Sie kann ebenso auf ein Verfahren zum selbsttätigen Nachführen einer Photozelle nach einer bewegten Strahlungsquelle Anwendung finden. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung in der Spektralphotometrie, wo es sich bei der Ausmessung von Spektrallinien darum handelt, das Photometer stets auf das Maximum der meist relativ breiten und nach dem Rande mehr oder weniger stark abfallenden Linie einzustellen. Weiter kann die Erfindung von Bedeutung sein z. B. zur selbsttätigen Nachführung von Fernrohren nach Gestirnen oder zur Nachführung von Coelostaten nach der Sonne.
  • Gemäß der Erfindung wird die Einstellung der mit einem Spalt zum Abtasten des Strahlungsfeldes in Richtung der Feldänderung ausgerüsteten Photozelle auf den Htöchst- oder Tiefstwert des Feldes einer festen oder wandernden Strahlungsquelle dadurch vorgenommen, daß Strahlungsfeld und Abtastspalt in Abtastrichtung gegeneinaider in Schwingung versetzt werden und die in der Photozelle erzeugte Wechselspannung zur Steuerung eines Verstellmotors für die Photozelle dient. Die von der Photozelle erzeugte Wechselspannung ist davon abhängig, in welchem Teil des Feldes der Spalt gerade schwingt; sie ist um r800 verschoben, jle nachdem ob sich der Spalt in einem Feldteil mit positivem Gradienten oder mit negativem Gradienten befindet. An der Stelle des Strahlungsfeldes mit dem Gradienten Null erzeugt die Photozelle überhaupt keine Wechselspannung.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann entweder der Spalt oder das Strahlungsfeld in Schwingung versetzt sverden. Die erzielte Wirkung, nämlich die Erzeugung einer Wechselspannung in der Photozelle, ist in beiden Fällen grundsätzlich die gleiche.
  • Bei der Ausbildung des Spaltes als Schwingspalt kann zu dessen Erzeugung beispielsweise teine Stimmgabel dienen, die ihrerseits von einer Wechselspannung, etwa der Netzspannung von 50 Hertz, in Bewegung gesetzt wird. Soll dagegen das Strahlungsfeld schwingen, so wird zweckmäßig in den Strahlengang, der das Bild der Strahlungsquelle auf dem Spalt entwirft, leine z. B. ebenfalls durch eine Stimmgabel in Schwingung versetzte Schiebelinse oder lein dauernd rotierender Keil od. dgl. eingeschaltet, wodurch geringere Auslenkungen des Bildes in der Spaltebene erzeugt werden.
  • Die Schwingamplitude des Spaltes bznv. des Bildes muß relativ klein zur Ausdehnung des Strahlungsfeldes sein. Sie beträgt vorzugsweise etwa das Zweibis Vierfache der Spaltbreite, die ihrerseits wieder nur ein Bruchteil der Gesamtbreite des abzutastenden Strahlungsfeldes sein darf.
  • Die Steuerung des Nachführmotors für diePhotozelle wird gemäß einem weiteren Erfindung gedanken in der Weise vorgenommen, daß die von der Photozelle erzeugte Wechselspannung über einen Verstärker unmittelbar beispielsweise an das Feld des Motors gelegt wird, dessen Anker dann seinerseits an eine bestimmte Wechselspannung, z. B. das Netz, angeschlossen wird. Der Drehsinn des Motors richtet sich dann jeweils danach, welche Phasenlage die erzeugte Wechselspannung besitzt, d. h. in welchem Teil des Strahlungsfeldes der Spalt gerade schwingt. Befindet sich der Spalt in einem Teil des Strahlungsfeldes, wo der Gradient Null ist, dann kommt auch der Motor zum Stillstand.
  • Wile schon erwähnt, ist die Erfindung von besonderer Bedeutung für die Spektralphotometrie, wo es sich darum handelt, den Photometerspalt auf das Maximum der auszumessenden Spektrallinie einzustellen. Bei Verwendung eines Schwingspaltes wird erfindungsgemäß in diesem Fall der Meßspalt des Photometers unmittelbar als der Schwingspalt ausgebildet. Natürlich ist es auch hier möglich und häufig besonders vorteilhaft, nicht den Spalt, sondern das Bild der Spektrallinie durch die obenerwähnten Mittel (schwingende Schiebelinse od. dgl.) schwingen zu lassen.
  • Bei Photometern zur automatischen Auswertung photographisch aufgenommener Spektren, bei welchen die Einstellung des Meßspaltes auf das Schwärzungsmaximum der aus zumessenden Linie üblicherweise durch Verstellen eines die photographische Platte tragenden Tisches erfolgt, wird die Tischverschiebung bei fest angeordnetem, d. h. nicht verschiebbarem, aber gegebenenfalls schwingendem Spalt zweckmäßig durch den Verstellmotor vorgenlommen, der dann den Tisch so lange verschiebt, bis sich das Schwärzungsmaximum vor dem Meßspalt befindet. Damit die Verstelleintichtung ansprechen kann, ist es jedoch erforderlich, die Platte durch eine andere Kraftquelle zunächst so weit zu verschieben, bis sich zumindest der Fuß der Spektrallinle vor dem Schwingspalt befindet, da erst dann eine Wechselspannung in der Pholtozelle erzeugt wird. Bei einer halb- oder vollselbsttätigen Auswertung der Spektren muß daher mit der Feinverstellung gemäß der Erfindung noch eine Grobverstelhmg des Plattentisches z. B. von Hand oder aber mit Hilfe elektrischer Kontakte, die einen Verstellmot'or steuern und die auf die Wellenlängen der auszumessenden Spektrallinien abgestimmt sind, vorgenommen werden. Derartige Verstelleinrichtungen sind an sich bekannt.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf ein Photometer zur quantitativen Auswertung von Spektralaufnahmen durch Schwärzungsmessungen dar.
  • Abb. I zeigt zunächst zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung die lntensitätsverteilung einer Spektrallinie; Abb. 2 veranschaulicht ein erfindungsgemäß ausgebildetes Photometer in Draufsicht, zum Teil im Schnitt, und Abb. 3 stellt das entsprechende elektrische Schaltbild dar.
  • Die Spektrallinie nach Abb. I hat bei b ihr Intensitätsmaximum und zeigt bei a und c starken Randabfall. Wird bei a ein Abtastspalt mit dahinter angeordneter Photozelle vorgesehen und schwingt dileser Spalt in Richtung der Abszissenachse mit einer Amplitude, die etwa der Länge des eingezeichneten Pfeils entsprechen möge, so entsteht infolge des Gradienten des Strahlungsfeldes in der Photozelle eine Wechselspannung bestimmter Phasenlage, die sich bei Verschieben des Schwingspaltes nach c um 1800 ändert. Am Ort b, d. h. an der Stelle der Spektrallinie, an der das Strahlungsfeld den Gradienten Null besitzt, sowie außerhalb der Linie wird in der Photozelle überhaupt keine Wechselspannung erzeugt. Wird nunl die Zelle z. B. über einen Verstärker zur Steuerung eines Motors benutzt, letwa indem die Feldwicklung eines Wechselstro,mmlotlors unmittelbar von der von der Photozelle über den Verstärker gelieferten Wechselspannung gespeist wird, und verstellt dieser Motor die Photozell, dann wird sich die Zelle immer selbsttätig auf den Ort b, d. h. auf das Maximum der Spektrallinie, einstellen. Voraussetzung ist dabei allerdings, daß der Abtastspalt zunächst einmal überhaupt den Fuß der Spektrallinie anschneidet.
  • Das in Abb. 2 dargestellte erfindungsgemäß ausgebildete Photometer besteht im wesentlichen aus einem Beleuchtungssystem 1, 2 mit einer Lichtquelle 3, einem Abbildungssystem 4, 5, einem Abtastspalt 6 mit einer Photozelle 7 sowile einem verschiebbaren Tisch 8 zur Aufnahme einer das photographierte Spektrum tragenden Platte g.
  • Durch Verschieben des Tisches in der Zeichenebene senkrecht zur Achse der optischen Systeme 1, 2 und 4, 5 wird die jeweils auszumessende Spektrallinie an der durch das System I, 2 und 3 ausgeleuchteten Ort 10 gebracht und von dort mittels der Sammellinse 4 auf den Spalt 6 abgebildet.
  • Liegt nun die Aufgabe vor, in den verschiedenen auf der Platte gewöhnlich untereinander aufgenommenen Spektren eine Anzahl von Linien schnell hintereinander auszumessen, dann muß der Tisch 8 entsprechend dem vorgegebenen Arbeitsprogramm rasch von Linie zu Linie verschoben werden. Zu diesem Zweck ist eine Gro;bverstleLlung des Tisches mit Hilfe eines Motors 11 sowie eine zusätzliche Feinverstellung zur genauen Einstellung des Intensitätsmaximums jeder Linie auf den Abtastspalt mit Hilfe eines Motors I2 vorgesehen.
  • Der Motor 11 zur Grobverstellung treibt über eine Schnecke 13, ein Schneckenrad 14, eine ausrückbare Kupplung 15, 16 und ein Zahnräderpaar 17 und 18 eine Spindel 19 zur Verschiebung des Tisches 8 an. Von den beiden Kupplungsteilen 15 und I6 ist der Teil 15 verschiebbar gelagert und kann durch einen Doppelhebel 20, der durch einen Elektromagneten 21 um eine Drehachse 22 geschwenkt werden kann, eingerückt werden. Eine Feder 23 ist bestrebt, den Doppelhebel stets in der Ausrückstellung der Kupplung 15, 16 festzuhalten. Beim Einschalten des Magneten 21 wird die Kupplung eingerückt und der Tisch 8 so lange verschoben, als der Magnet 21 unter Strom steht. Die Ausschaltung des Magneten wird durch ein in seinem Stromkreis liegendes elektrisches Kontaktsystem vorgenommen, das aus einer an der Tischführung befestigten Kontaktleiste 24 und einem mit dem Tisch verschiebbaren Kontakt 25 besteht. Die Kontaktleiste besitzt in Abständen die den Wellenlängen der zu untersuchenden Spektrallinien entsprechenden Nuten 26, durch die beim Verschieben des Kontaktes 25 der Strom jeweils unterbrochen und damit der Tisch an diesen Stellen stillgesetzt wird. Parallel diesem Kontaktsystem 24, 25 ist ferner ein Druckknopfschalter 27 (vgl. Abb. 3) gelegt, durch den der Elektromagnet 21 nach erfolgtem Stillsetzen des Tisches wieder eingeschaltet werden kann.
  • Der Motor 12 zur Feineinstellung wirkt über eine Schnecke 28, ein Schneckenrad 29, eine Klauenkupplung 30, 31, ein Zahnrad32 ebenfalls auf das Zahnrad 18 und die Spindel 19. Die Kupplung 30, 31 wird durch den gleichen Doppelhebel 20 betätigt wie die Kupplung 15, 16, und zwar in der Weise, daß bei ausgeschalteter Kupplung 15, I6 die Kupplung 30, 31 eingeschaltet ist, und umgekehrt.
  • Die Steuerung des Motors 12 erfolgt nun erfindungsgemäß über die Photozelle 7 in Abhängigkeit von der Einstellung der Spektrallinie selbst. Dazu dient die folgende Einrichtung.
  • In dem Abbildungssystem 4, 5 ist ein um die Achse 33 eines Zahnrades 34 rotierender Keil 35 angeordnet, der bei seiner Rotation eine geringe periodische Auslenkung des Linienbildes auf den Spalt 6 bewirkt. In der Zeichnung ist der Keil der D'entlichkeit wegen übertrieben stark dargestellt. In Wirklichkeit darf die Keilwirkung nur so gering sein, daß die Auslenkung des Bildes in der Spaltebene nur etwa das Dreifache der Spaltbreite beträgt. Da der Keil rotiert, erfolgt allerdings nicht nur die beabsichtigte Auslenkung quer zum Spalt, sondern auch eine solche in der Längsrichtung des Spaltes. Das ist im vorliegenden Fall ohne Einwirkung auf die Photozelle, da ja die Intensität der Linie in Richtung ihrer Längsachse konstant ist.
  • Unter Umständen kann sogar die Bewegung vorteilhaft sein, da sie den Einfluß des Plattenkorns auf die von der Photozellle vorgenommene Schwärzungsmessung herabsetzt. Der Keil selbst wird durch einen Synchronmotor 36 (Abb. 3), der zweckmäßig unmittelbar vom Netz gespeist wird, über das Zahnradpaar 37, 34 angetrieben.
  • An Stelle des Keils kann auch ieine z. B. durch eine Stimmgabel erregte Schiebelinse im Abbildungssystem 4, 5 verwendet werden, oder aber der Spalt 6 wird unmittelbar in entsprechender Weise in Schwingung versetzt.
  • Der blei der Belichtung der Photozelle 7 in dieser erzeugte Strom setzt sich nun aus einer von der Schwärzung der Spektrallinie abhängigen Gleichstromkomponente und einer durch die Schwingung des Linienbildes hervorgerufenen Wechselstromkomponente zusammen. Die Gleichstromkomponente wird durch ein im Photozellenstromkreis liegendes Galvanometer 38 (Abb. 3) gemessen, während die Wechselspannung in ,einem Widerstand 39 abgegriffen und über einen Verstärker 40 der Feldwicklung 41 des Motors 12 zugeführt wird. Die PhEotozelle ist in diesem Fall vorzugsweise als solche mit äußerem lichtelektrischem Effekt ausgebildet. Die erforderliche Spannung wird durch eine Batterie 42 geliefert.
  • Je nach der Phasenlage und nach der Amplitude der in der Photozelle erzeugten Wechselspannung dreht sich der Motor 12 in dem einen oder dem anderen Sinne und verstellt über die Kupplung 30 und 31 den Plattentisch 8 so lange, bis die durch die Grobverschiebung bereits unter den Spalt geführte Spektrallinie mit ihrem Maximum genau auf dem Spalt 6 liegt.
  • Im einzelnen ist die Wirkungsweise der beschriebeinen Einrichtung folgende. Es sei angenommen, daß die Motoren 11, 12, 36 eingeschaltet sind und bereits eine bestimmte Linie des Spektrums vermessen ist. Zum Übergang auf die nächste Linie wird der Druckknopfschalter 27 kurzzeitig betätigt, wodurch der Magnet 21 den Grobverstellungsmotor 11 ankuppelt, der seinerseits wieder den Tisch 8 so lange verschiebt, bis der jetzt stromführende Kontakt 25 in die der nächsten Spektrallinie entsprechende Nut 26 der Leiste 24 einfällt. In diesem Augenblick wird der Magnet 2I infolge Unterbrechung des Stromkreises außer Tätigkeit gesetzt, und die Feder 23 kuppelt den Motor 11 aus und gleichzeitig den Feinverstellungsmotor 12 ein, so daß die Verschiebung des Tisches 8 nunmehr durch diesen erfolgt, und zwar so lange, wie sich der Spalt auf dem Flanken dies Linienbildes befindet (vgl.
  • Abb. I, a, c) bzw. bis die Linie mit ihrem Maximum auf dem Spalt liegt. Dann entsteht in der Photozelle keine verstärkbare Wechselspannung mehr, so daß auch das Feld des Motors 12 nicht mehr erregt wird. Nunmehr kann im Galvanometer 38 der dem Schwärzungswert der Spektrallinie entsprechende Ausschlag abgelesen werden. Zur Weiterschaltung auf die nächste Linie brauaht lediglich wieder der Knopf 27 kurzzeitig gedrückt zu werden, wodurch sich das Spiel von neuem wiederholt.
  • Die Nutenleiste 24 wird vorteilhaft auswechselbar eingerichtet, da in jedem Meßprogramm andere Linien untersucht werden iind entsprechend auch andere Nutenabstände notwendig sind. Die Grobverstellung von Linie zu Linie kann selbstverständlich auch von Hand vorgenommen werden, so daß dann die Grobverstellungseinrichtung und damit die Nutenleiste 24 nicht erforderlich sind. Nur die etwas langwierige Feineinstellung würde dann noch automatisch durch den Motor 12 erfelgen.
  • Die Erfindung ist, wie schon erwähnt, in ihrer Anwendung nicht auf Spektralphotometer beschränkt. Sie besitzt überall da Bedeutung, wo irgendein Gerät auf das Maximum oder Minimum einer Strahlungsquelle ungleicher Intensität selbsttätig eingestellt oder ,ein Gerät einer wandernden Strahlungsquelle nachgeführt werden soll. Bei der selbsttätigen Nachführung eines Coelostaten nach der Sonne z. B. kann so vorgegangen werden, daß mit dem Gerät ein Abtastspalt mit Photozelle verbunden wird, auf den die Sonne, gegebenenfalls durch ein besonderes optisches System, abgebildet wird. Bild und Abtastspalt werden in entsprechender Weise, wie oben beim Photometer beschrieben, gegeneinander in Schwingung versetzt, und die von der Photozelle erzeugte Wechselspannung kann dann wieder unmittelbar den Motor zur Nachführung des Coelostaten steuern.
  • Die Erfindung ist ferner auch nicht auf die Anwendung einer Photozelle als Strahlungsempfänger beschränkt, wenngleich diese wohl in erster Linie in Frage kommen wird. Ganz allgemein richtet sich die Art des Strahlungsempfängers naturgemäß nach der Art der aufzunehmenden Strahlen. Bei Geräten mit kurzen elektrischen Wellen z. B. kann als Strahlungs empfänger lein gerichtetes Antennensystem od. dgl. dienen, das dann an einen entsprechenden Empfänger angeschlossen wird. Die vom Empfänger gelieferten elektrischen Ströme können dann wieder in bekannter Weise zur Steuerung irgendwelcher Motoren und sonstiger Vorrichtungen dienen.

Claims (15)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zum selbsttätigen Einstellen einer Photozelle auf den Höchst- oder Tiefstwert eines Strahlungsfeldes mit wechselndem Gradienten oder zum selbsttätigen Nachführen einer Photozelle nach einer bewegten Strahlungsquelle unter Verwendung eines vor der Zelle angeordneten Spaltes zum Abtasten des Strahlungsfeldes in Richtung der Feld änderung, dadurch gekenn zeichnet, daß Strahlungsfeld und Spalt in der Abtastrichtung gegeneinander in Schwindung versetzt werden und die von der Photozelle erzeugte Wechselspannung zur Steuerung eines Verstellmotors für Idie Photozelle dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekiennzeichnet, daß der Abtastspalt in Schwingung versetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abzutastende Strahlungsfeld in Schwingung versetzt wird.
  4. 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt an einer durch eine Wechselspannung erregten Stiinmgabel sitzt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, qdaB der Schwingspalt durch eine Wechselspannung von Netzfrequenz erregt wird.
  6. 6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, db im Strahlengang zur Abbildung der Strahlungsquelle auf den Spalt eine hin und her schwingende Schiebelinse, lein rotierender Keil od. dgl. angeordnet ist.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I bis 3, dadurch gekenn.zeichn'et, daß die Schwingamplitude des Spaltes bzw. des abzutastenden Bildes der Strahlungsquelle etwa das Zwei- bis Vierfache der Spaltbreite beträgt, die ihrerseits wieder ein Bruchteil der Breite des Bildes der Strahlungsquelle ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Photozelle erzeugte Wechselspannung, gegebenenfalls über einen Verstärker, an das Feld oder an den Anker des Verstellmotors gelegt ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur konstanten Erregung des Motors die gleiche Wechselspannung wie zur Erregung Ides Schwingspaltes bzw.
    Schwingkeils od. dgl. dient.
  10. 10. Die Anwendung des Verfahrens nach Anaspruch 1 bis 3 oder der Einrichtungen nach Anspruch 4 bis 9 auf ein Spektrallinienphotometer zur selbsttätigen Einstellung des Meßspaltes auf das Maximum der auszumessenden Spektrallinie.
  11. 11. Spektrallinienphotometer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßspalt gleichzeitig als Schwingspalt ausgebildet ist.
  12. I2. Spektrallinienphotometer nach Anspruch 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinglinse od. dgl. im Abbildungs strahlengang vor dem Spalt angeordnet ist.
  13. 13. Photometer nach Anspruch 10 oder einem der folgenden zur seibsttätigen Auswertung photographisch aufgenommener Spektren, bei welchem der Meßspalt durch Verschieben des Plattentisches jeweils auf das Schwärzungsmaximum der auszumessenden Linien eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Tisches bei fest angeordnetem, jedoch gegebenenfalls schwingendem Spalt von dem duTch den Photozellenstrom gesteuerten Verstell motor erfolgt.
  14. 14. Photometer nach Anspruch 13 mit einer neben der Feinverstellung vorhandenen zusätzlichen selbsttätigen Grobverstellung des Plattentisches von Linie zu Linie unter Verwendung von elektrischen Kontakten, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die beim programmäßigen Ausschalten der Grobverstellung jeweils gleichzeitig die Feinverstellung einschaltet und beim Weiterschalten des Tisches durch Einschalten der Grobv'erstellung gleichzeitig die Feinverstellung ausschaltet.
  15. 15. Photometer nach Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fein- und Grobverstellung durch getrennte, wechselweise einschaltbare Motoren erfolgt.
DEO43A 1949-10-26 1949-10-26 Verfahren und Einrichtung zum selbsttaetigen Einstellen einer Photozelle auf den Hoechst- oder Tiefstwert eines Strahlungsfeldes Expired DE918782C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222284B (de) * 1964-04-30 1966-08-04 Jenoptik Jena Gmbh Lichtelektrische Messvorrichtung

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