DE917409C

DE917409C - Achshalter, insbesondere fuer Zweiradfahrzeuge mit Hinterradfederung

Info

Publication number: DE917409C
Application number: DEA15079A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Paul Noack
Original assignee: ARDIE WERK AG
Current assignee: ARDIE WERK AG
Priority date: 1952-01-31
Filing date: 1952-01-31
Publication date: 1954-09-02

Description

Bei Zweiradfahrzeugen mit abgefedertem Hinterrad wird die Radachse in einem Halter aufgenommen, der auf dem beweglichen Federungsteil, z. B. einer Gleithülse, befestigt ist. Durch unvermeidbare Fertigungstoleranzen in bezug auf Rahmenweite und N abenbreite einerseits sowie durch Schrägstellen der in zwei Punkten am Rahmen befestigten Hinterradfedern andererseits entstehen beim Einbau des Rades Verklemmungen, durch die der Radeinbau erschwert und die einwandfreie Radführung beeinträchtigt wird.
Der Achshalter nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß er aus zwei in bezug aufeinander einstellbaren Teilen besteht, und zwar aus einem auf der Gleithülse der Hinterradfederung befestigten bzw. an der Gleithülse angeformten Halter und einem die Radachse aufnehmenden Klemmstück. Halter und Klemmstück sind zum Ausgleichen der verschiedenen Maßabweichungen und damit zur Verhütung jeglicher Klemmöglichkeiten beim Einsetzen des Rades durch einen Bolzen einstellbar miteinander verbunden.
Weitere vorteilhafte Merkmale eines Achshalters nach der Erfindung sind in der Beschreibung, die auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel Bezug nimmt, und in den Ansprüchen enthalten. In der Zeichnung ist Fig. i eine Seitenansicht des Achshalters mit Teilen der Hinterradfederung, teilweise im Schnitt und Fig. 2 und 3 Draufsichten in verschiedenen Einstellungen.
Mit i ist der als Guß- oder Schmiedekörper ausgebildete Halter bezeichnet, der eine vertikale Bohrung 2 aufweist, in der die Gleithülse 3 der Hinterradfederung mit Preßsitz befestigt ist. Die Gleithülse 3 sitzt auf dem am Rahmen befestigten. Tragrohr q., welches zwei diametral gegenüberliegende Längsschlitze 5 besitzt, durch die ein fest in dem Halter i und der Gleithülse 3 sitzender Paßbolzen 6 als Führungsteil hindurchgreift. Der Paßbolzen 6 ist z. B. mit einem im Innern des Tragrohres 4. beweglichen Schieber verbunden, auf dem sich eine Schraubenfeder abstützt.
In dem Halter i ist weiter ein vertikales Langloch 7 vorgesehen, durch das ein Bolzen 8 hindurchgesteckt ist. Der Bolzen 8 ist auf seinem in dem Langloch 7 liegenden Teil seitlich abgeflacht und dadurch unverdrehbar. Auf dem unteren Teil des Bolzens 8 ist ein horizontal geschlitztes Klemmstück 9 mittels der Mutter io befestigt. Das Klemmstück 9, durch dessen Bohrung i i die Radachse hindurchgesteckt wird, besitzt für den Durchtritt des Verbindungsbolzens 8 ein Langloch 12, so daß es nach dem Lösen der Mutter io in bezug auf den Halter i bzw. umgekehrt der Halter i in bezug auf das Klemmstück 9 in Längsrichtung der Radachse um einen gewissen Betrag verschoben werden kann, wie dies in Fig. 2 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Desgleichen kann auch der Halter z um die Achse des Verbindungsbolzens 8 geschwenkt werden, wie Fig. 3 zeigt.
Durch diese Einstellungsmöglichkeiten des Achshalters können alle auftretenden Ungenauigkeiten ausgeglichen werden.
Zur Einstellung der Kettenspannung ist eine Schraube 13 vorgesehen, die durch eine Bohrung 1.4 des Halters i hindurchgeführt ist und in eine den Verbindungsbolzen 8 quer durchdringende Gewindebohrung 15 eingreift. Durch Drehen der Schraube 13 wird die Lage des Bolzens 8 in dem Langloch 7 des Halters i verändert und dadurch auch der Abstand der beiden Kettenräder.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Achshalter, insbesondere für Zweiradfahrzeuge mit Hinterradfederung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem auf der Gleithülse der Hinterradfederung befestigten Halter (i) und einem die Radachse aufnehmenden Klemmstück (9) besteht, die durch einen. Verbindungsbolzen (8) einstellbar miteinander verbunden sind.
2. Achshalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (i) eine vertikale Bohrung (2) zur Aufnahme der Gleithülse (3) der Hinterradfederung und ein vertikales Langloch (7) zur Aufnahme des Verbindungsbolzens (8) aufweist.
3. Achshalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbar an dem Halter (i) befestigte Klemmstück (9) eine horizontale Bohrung (ii) zur Aufnahme der Radachse und ein vertikales Langloch (12) für den Durchtritt des Verbindungsbolzens (8) besitzt.
4.. Achshalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (8) im Bereich des Langloches (7) des Halters (i) seitlich abgeflacht und dadurch unverdrehbar gehalten ist.
5. Achshalter nach Anspruch r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Einstellung der Kettenspannung dienender Schraubenbolzen (i 3) lose in einer horizontalen Bohrung (1q.) des Halters (i) sitzt und in eine den Verbindungsbolzen (8) quer durchdringende Gewindebohrung (15) eingreift.