DE916040C - Vorrichtung zum Schneiden oder Schlitzen von Rohren, insbesondere Brunenrohren - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden oder Schlitzen von Rohren, insbesondere Brunenrohren

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DE916040C
DE916040C DEG2039A DEG0002039A DE916040C DE 916040 C DE916040 C DE 916040C DE G2039 A DEG2039 A DE G2039A DE G0002039 A DEG0002039 A DE G0002039A DE 916040 C DE916040 C DE 916040C
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DE
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charge
cavity
lining
pipes
well
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DEG2039A
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English (en)
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William L Kehl
Morris Muskat
Floyd W Parker
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Gulf Research and Development Co
Original Assignee
Gulf Research and Development Co
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B29/00Cutting or destroying pipes, packers, plugs or wire lines, located in boreholes or wells, e.g. cutting of damaged pipes, of windows; Deforming of pipes in boreholes or wells; Reconditioning of well casings while in the ground
    • E21B29/02Cutting or destroying pipes, packers, plugs or wire lines, located in boreholes or wells, e.g. cutting of damaged pipes, of windows; Deforming of pipes in boreholes or wells; Reconditioning of well casings while in the ground by explosives or by thermal or chemical means
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/15Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers

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Description

  • Vorrichtung zum Schneiden oder Schlitzen von Rohren, insbesondere Brunnenrohren Die Erfindung bezieht sich auf eine neue VoTrichtung zum Schneiden von Rohren, die besonders in eng begrenzten Räumen,, beispielsweise in Brunnenbohrungen, angewendet werden kann. Hauptsächlich Bezieht sich die Neuerung auf die Anwendung besonders geformter, und, angeordneter Sprengstoffladungen zum Schneiden, von: Brunnenauskleidungen.
  • Die, Erfindung gründet sich auf d.ie-Schnieidwirkung einer besonderen Art eines Gass.trabiles. Dieser Gasstrahl entsteht auf Grund der Anordnung besonders gestalteter Sprengstoffladungen, deren Enden, die dem zu durchdringenden, Gegenstand gegenüberliegen, mit einer konkaven Fläche ve!rsehen sind; diese konkave Fläche ist ferner mit einem festen Material, wie Metall, Keramik, oder einem Kunststoff ausgekleidet. Solche Ladungen sind, gut geeignet, Lochungen, in Körpern aus Stahl, Stein oder Zement zu schlagen. Derartige Lo-chungen weisen eine beträchtliche Tiefe und. einen ebensolchen, Durchmesser auf; diese Größen können übrigens in: einem bestimmten Bereich durch Verändern des Kalibers der Ladung, ihrer Verteilung und Zusammensetzung, der Gestalt der konkaven Fläche, des Materials: und der Dicke der Auskleidung und. des Abstandes des vorderen Endes der Ladung von dem zu durchschlagendem, Gegenstand variiert werden. Es wurde gefunden, dä,B diese Wirkung erfindungsgemäß auch zum Schneiden von. Brunnenrohren in Erdbohrungen ausgenutzt werden, kann.
  • Die Erfindung eignet sich beispielsweise zum Ab- schneiden von Brunnenrohren, die oberhalb, eines zementierten Teiles wieder benutzbar gemacht werden sollen. Bisher verwendete man hierzu teure mechanische Einrichtungen, wie drehbare Bohrvorriehtunge:n, die in den Brunnen abgelassen werden., um an der Brunnenwandung entlang geführt zu werden. In: alten: Brunnenbohrungen, wo eine: Bohrvorrichtung nicht erreichbar oder nicht anwendbar war, ging man so vor', daß man das Brunnenrohr an der entsprechenden Stelle durch; Sprengung zerstörte. Dieses Verfahren bewirkte oft ein: Ausweiten des zerstörten. Endes., so daß es, mitunter schwer wa;r, das Rohr aus der Bohrung herauszuziehen. Durch Anwendung der erfindnngsgem,äßen Vorrichtung mit besonders, gestalteten Sprengstoffladungen wird ein sauberer Schnitt leicht und. schnell durch.-geführt. Die Vorrichtung kann gleichfalls zum. Ab, schneiden, eines Kragens od. dgl. zwischen; Gehäuseteilen verwendet werden. Die Vorrichtung nach: der Erfindung ist sowohl zum, Abschneiden von unbrauchbar gewordenen Bohrrohren als auch ausgezeichnet zum Schneiden von Stahl oder anderen, Metallrohren geeignet. Ferner können beliebige Rohre, die sich in dem Erdreich oder auch darüber befinden, immer dann abgeschnitten werden, wenn nur deren Innenseite zugänglich ist.
  • Ein Ha,up-terfindungsm.erkma,l besteht in der Ausbildung einer Vorrichtung zurr Schneiden: von Auskleidungen in einer Brunnenbohrung.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in. der Anbringung einer besonders: gestalteten Sprengstoffladung in der Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist ausgezeichnet zum Schneiden von Stahlrohren oder Rohren aus beliebigem Werkstoff geeignet.
  • Zum Schneiden von Rohren wird die Wirkung eines Sprengstofgasstrahles ausgenutzt. -An der Schneidstelle entstehen: keine scharfen und überstehenden Kanten:.
  • Das Durchschneiden von Rohren: kann, mittels besonders gestalteter Sprengstoffladungen erfolgen.
  • Diese und andere wesentliche Merkmaie der Erfindung werden an Hand der Zeichnung, auf denen lediglich einAusführungsbeispiel einer Vorrichtung d.arges,te:llt ist, im folgenden näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, einer Ladungseinheit zum. Durchschneiden, von Rohren. oder Brunnenauskleidungen; Fig. a zeigt eine Seitenansicht der Sprengstoffladung gemäß Fig. 1; Fig. 3 veranschaulicht einen Längsschnitt durch, eine Vorrichtung zum Schneiden von Rohren unter Verwendung eine- besonders gestalteten Sprengstoffladung; j Fig. q: zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 3 nach der Linie A-A.
  • In: der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Sprengstoff in einem gewissen Abstand von dem zu durchschlagenden, bzw. zu durchschneidenden Material, nämlich der Wand eines Rohres, angeordnet.
  • Der ausgekleidete: Hohlraum: an dem Ende, der Ladung, das der zu durchschlagenden Fläche gegenr überliegt, bewirkt bei der Zündung, daß ein Schnitt oder Schlitz im zu: durchdringenden Körper entsteht, ohne denselben zu zerstören. Fast die ganze Durchschlagskraft der Sprengladung beruht auf der Wirkung des ausgekleideten Hohlraumes. Es wird angenommen, d.a,ß ein Sp:rengstoffgasstrahl hoher Geschwindigkeit im Bereich des Hohlraumes gebildet wird, der den Durchschlags- oder Schneideffekt ausübt. Der Gasstrahl kann; gesteuert und sein Wirkungsgrad durch: Anordnung vom; trägem, nicht explosivem Material im. Innern des Hohlraumes, z. B. in Form einer Auskleidung, vergrößert werden. Die Ausmaße des Schnittes: sind eine Funktion der Gestalt und der Abmessungen des Hohlraumes 5o, der Art, der Menge und der An:-ordnung des, Sprengstoffes in der, Ladung 51, der Natur der Umfassung der Ladung, des Materials, der Abmessungen und, der physikalischem. Eigen schaften der Auskleidung 52, des Abstandes zwischen der Basis. des Hohlraumes 5o und der Außenflache des zu durchschlagenden, Materials 325 und. der Natur des zu durchschlagenden. Materials.
  • Durch geeignete Auswahl der hier aufgezählten Größen können Lochungen bedeutender Tiefe in dem. zu durchschlagenden Material angebracht werden.
  • Der Gasstrahl kann durch geeignete Variieirung wichtiger Merkmale der Auskleidung des Hohlraumes in der Ladung, wie beispielsweise der Form des Auskleidungs.materials., des Auskleidungsgewichtes und. des Abstandes von dem zu durchschlagenden Material, verändert werden.
  • Es ist zwar richtig, da,ß eine Ladung mit einem unausgekleideten Hohlraum eine Lochung ergibt, die fast den gleichen Umfang hat wie eine solche, die durch eine Ladung mit ausgekleidetem Hohlraum erzielt wird; jedoch ist im letzten; Fall die Eintlringtiefe wesentlich größer. Der Grund hierfür ist in dem feinen Gasstrahl zu sehen, der durch den Sprengstoff in Zusammenwirkung mit dem Material der Auskleidlung gebildet wird und. der eine sehr hohe Durchschlagskraft besitzt. Das Mar terial der Hohlraumauskleidung kann metallisch sein und z. B. aus Stahl, Aluminium., Messing, Blei. Kupfer oder aber auch aus einem keramischen Material, wie Glas, oder aus einer Kunststoffverbindung bestehen. Der Hohlraum 5o kann konisch, pyramidenförmig, halbkugelförmig, parabolisch sein oder eine ähnliche Form aufweisen,.
  • Ein Material von: merklicher Dichte im Innern des Hohlraumes vermindert die. Durchschlagskraft der Ladung wesentlich., da die Bildung eines Gasstrahles verhindert wird. Wann sich irgendein verhältnismäßig dichtes Material zwischen dem Hohlraum und: dem zu durchdringenden Material befindet, wird: hierdurch; die Durchschlagskraft, die nach Durchdringen dieses. daz.wischengesch:alteten Materials noch verbleibt, wesentlich, geringer als ohne dieses. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, Stoffe von merklicher Dichte, z. B. Wasser, aus dem Bereich des Hohlraumes fernzuhalten, da, wie gezeigt werden konnte, die Durchschlagskraft der Ladung hierdurch vermindert wird. Deshalb ist es beim Arbeiten mit der Vorrichtung in: Flüssigkeiten zweckmäßig, den Hohlraum mit einer geeigneten Abdeckung zu versehen, um das Eintreten von Flüssigkeit zu verhindern. Ferner beeinfußt auchi die Natur des Materials, das die Ladung umgibt, ebenfalls die Leistung der Ladungen. Eine ungefaßte Ladung wird beispielsweise in einem mit Flüssigkeit gefüllten Brunnenschacht durch diese Flüssigkeit wirksam, gefaßt. Es ist deshalb aber zweckmäßig, wenn ungefaßte Ladungsanordnungen in einem mit Flüssigkeit gefüllten Brunnenschacht verwendet werden sollen, diese in einen. geeigneten, Behälter zu nehmen, der verhindert, d.aß die Flüssigkeit die Lar dung unmittelbar umgibt.
  • Als Hochexplosivstoff kann man Pentolit, Tetryl, Trinitroüoluol (TNT) us.w. verwenden, die durch. Zusatz eines geeignet ausgewählten Hilfssprengstoffes verstärkt werden können; zum Beispiel kann Tetryl als ein; Hilfszündmittel für Pentolit verwendet werden, da, das erstere stoßempfindlicher ist als das letztere. Die Wahl eines Hoch explosivsprengstoffes muß sich nach den Bedingungen richteng unter denen er gewöhnlich, angewendet wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet einen keilförmigen und ausgekleideten Hohlraum, um einen, geraden Schnitt in dem die Ladung umgebenden Rohr zu machen. Um. einen den gesamten. Umfang des Rohres erfassenden Schnitt durchzuführen, auf Grund dessen der oberhalb, dieses Schnittes liegende Teil des Rohres herausgezogene werden kann, wird insbesondere eine zylinderförmige bzw. eine, scheibenförmige, Sprengstoffladung verwendet, die auf ihrem: gesamten Umfang einen. keilförmigen, ausgekleideten Hohlraum enthält. Bei der Sprengung des Explosivstoffes. entsteht im Bereich der äußeren Begrenzung der Ladung in der Brunnenwandlung gegenüber dein ausgekleideten Hohlraum ein gleichförmiger Schnitt. Der Keilwinkel, die Beschaffenheit der Auskleidung und der Abstand des Hohlraumes von der Brunnenwand werden so gewählt, daß die- hier beabsichtigte Wirkung erreicht wird.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ladung mit einem ausgekleideten Hohlraum,, wobei dieser Hohlraum 5o sich über den gesamten Umfang der Explosivstoffladung 51 hinzieht. Der Hohlraum 5o ist mit einem Auskleidungsmaterial 52 versehen und mit einer Abdeckung 53 verschlossen. Die Sprengung der Ladung erfolgt in dem Mittelpunkt 54, wo eine kleine AxiaIbohrung zur Aufnahme, eines Zünders angeordnet ist. Eine so, gestaltete Ladung kann in, einer Schneidvorrichtung, wie, sie in, den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, verwendet werden.
  • Die Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch, ein Gehäuse einer Schneidvorrichtung, die sich. in einer Brunnenbohrung befindet, und Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch diese Vorrichtung nach der Linie A-A dar. Eine ringförmige Sprengstoffladung 301 ist mit einer Mulde oder einem Hohlraum 302 am äußeren Umfang umgeben, die bzw. der eine Auskleidung 303 enthält. Brunnenflüssigkeit kann nicht in den Hohlraum 302 eindringen, da eine zylindrische Abdeckung 304 vorgesehen ist, die eine drucksichere Abdichtung in Vexbindung mit der oberen und unteren Platte 305 und 3o6 unter Zwischenschaltung von Dichtungen 307 und; 308 bildet. Ein axial liegender Metallkern 3o9 bildet ebenfalls eine drucksichere Abdichtung der Ladung mit den Platten 305 und 3o6 unter Zwischenschaltung der Dichtungen 310 und 311. Der Teil des Kernes 309, der zwischen den Platten 305 und, 3o6 liegt, ist etwas verdickt und verhindert das Zusammen, drücken dieser Platten, wenn die Vorrichtung einem äußeren höhen Druck ausgesetzt ist.
  • Der Kern 309 ist an der unteren Platte 3o6 mittels eines Gewindes 312 befestigt. Der Gewindering 313 dient zur Sicherung der oberen Platte 305 an dem Kern. 3o9. Eine Anzahl von radialen Bohrungen 314 in dem Kern 309 stellt eine Verbindung zwischen der Ladung 301 und der Axialboh#-rung 315 dar. Die radialen Bohrungen 314 und der Teil der Axialbohrung 315, der im Bereich der Bohrung 314 liegt, sind mit Sprengstoff gefüllt.
  • Am unteren Ende des Kernes 309 ist ein Verschlußstopfen 316 mittels Gewindes 317 befestigt, der eine drucksichere Abdichtung mit dem, Kern,309 durch Verwendung einer Dichtung 318 bildet. Ein elektrisch, betätigter Zünder 319 steht mit der Sprengstoffladung, die sich in der Bohrung 315 befindet, in Berührung. Die Leitungsdrähte 320 gehen durch die Axialbohrung 315 bis zur Zündkammer 321, die an dem Kern 3o9 mittels eines Gewindes 322 befestigt ist und, mit dem Kern durch, eine Dichtung 323 abgedichtet ist. Ein leitfähiges Tragseil 324 ist an der Zündkammer 321 befestigt, um die Schneidvorrichtung innerhalb der Brunnenauskleidung 325 auf und ab zu bewegen.
  • -Die beschriebene Anordnung wird in folgender Weise zusammengesetzt: Der Stapfen 316 wird in den; Kern: 309 geschraubt und. dieser in die untere Platte 3o6. Hierauf oder auch zu einem späteren, Zeitpunkt wird der Sprengstoff in den Kern 305 eingeführt und anschließend in den Bereich des erweiterten Teiles des Kernes 309 gebracht. Nun werden die obere Platte 305 und, der Gewindering 313 eingesetzt und gesichert. Der elektärische Zünder 319 wird nunmehr in die Bohrung 315 so weit eingeführt, daß er mit dem Explosivstoff in Berührung kommt, und die Leitungen 320 werden mit der Zündkammer 321 verbunden, nachdem diese auf das obere Ende des Kernes geschraubt ist.
  • Die Zündkammer 321 kann, mit Ausläse- und Sicherungseinrichtungen:, wie sie für diese Zwecke erforderlich sind, versehen sein und eine Anordnung erhalten, durch die die Vorrichtung innerhalb eines Gehäuses fixiert werden kann, um es in einem bestimmten Abstand bezüglich eines. Kragens od. dgl. abschneiden zu können.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen: Wenn die Schneid,vorrichtung in eine bestimmte Tiefe in einem; Brunnen versenkt ist und die Auslöseeinrichtungen in der Zündkammer eingestellt sind, kann das Bedienungspersonal an der Erdoberfläche einen, elektrischen. Impuls auf den Zünder 319 mittels des leitfähigen Seiles 324 und einer Batterie oder einer Stromquelle an der Erdoberfläche geben. Die Zündwelle wird, durch: die Bohrung 314 auf die Ladung 301 übertragen, bei deren Zündung die Brunnenauskleidung 32-5 im Bereich der Ebene A-A auseinandergeschnitten wird.
  • Der Sprengstoff kann aus einem geeigneten hochexplosiven Stoff, wie einer 5o : 5o-Mischuing aus Pentolit, bestehen, welche in geeigneter Weise durch Gießen oder Pressen geformt wird.. Der Ringbereich der Ladung, der durch den Zylinder 3o-., die Auskleidunig 303 und die Platten 305 und 3o6 begrenzt ist, muß von irgendeinem dichten Material freigehafen werden. Die Schneidfähigkeit der Anordnung hängt von der Gestalt, der Dicke und dem Material der Auskleidung 303, dem Abstand der äußersten Begrenzung der Auskleidung von; dem zu durchschneidenden Material und von dem Material der Brunnenauskleidung selbst ab:. Es wurde gefunden, daß das Abmaß der Ladung 301 beispielsweise zwischen den Platten 305 und 3o6 ungefähr i1/2- bis 3mal der Summe aus der Dicke des Zylinders 304 plus derjenigen des zu durchschneidenden Gehäuses 325 ist.
  • Ferner wurde festgestellt, daß Stahlauskleidun: gen 303 (Fig. 3), die einen Hohlraumwinkel im. Bereich von 8o bis 14o° und eine Dicke im Bereich des 0,02-bis o,o4fachen Ladungskalibers aufweisen;, für den vorliegenden Zweck geeignet sind.. Der zugehörige ,Abstand von dem: zu durchschneidenden Material liegt in einem Bereich von Null bis zum zweifachen Kaliber der Ladung.
  • Die Auskleidung 303 gemäß Fig. 3 kann andererseits auch aus Aluminium: bestehen. In: diesem: Fall ist es zweckmäßig, den Winkel des Hohlraumes zwischen 70 und i40° und deren Dicke von o,o4-bis o,imäl der Ladungskaliber zu machen. Der Abstand kann sieh in einem Bereich von: 0,5- bis 4ma;1 der Ladungskaliber bewegen, wodurch beste Resultate erzielt werden.; größere Abstände sind, mit größeren, Hohlraumwinkeln verbunden.
  • In den Darstellungen, gemäß Fig. i bis 4 wurde ein keilförmiger Hohlraum verwendet; es besteht jedoch die Möglichkeit, auch parabolische, kreisförmige oder andere: Formen zu verwenden. Außerdem, können auch andere Materialien für die Auskleidung, wie Stahl oder Aluminium, die lediglich beispielsweise angegeben sind, verwendet werden; es sind auch die schon obenerwähnten festen Materiahen hierfür verwendbar.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur n: Schneiden oder Schlitzen von. Rohren, insbesondere Brunnenrohren, gekennzeichnet durch eine Explosivstoffladu:ng in Form eines Zylinders oder einer Ringscheibe od. dgl., die mindestens einen. nach auswärts gerichteten Hohlraum, der rund um, ihrem Umfang läuft, enthält und die im Innern eines Rohres oder einer Brunnenauskleidung fixierbar und mit einem Zündmittel versehen, ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge,-kennzeichnet, daß die Sprengstoffladung die Gestalt eines kurzen Zylinders oder einer Scheibe hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch: i, dadurch @ gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einem festen Material ausgekleidet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach. Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, d.aß der Hohlraum einen, keilförmigen. Querschnitt hat, dessen Winkel im Bereich von 8o bis i4o° liegt, rund das Auskleidungsma:teria1 aus. Stahl besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach: Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlauskleidung eine Dicke im Bereich von, i bis 4°/o des Ladungskalibers ausweist.
  6. 6. Vorrichtung mach. Anspruch: 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Abstand von, der Außenseite der Ladung bis zur Innenwand des Rohres oder der Brunnenauskleidung weniger als das doppelte Ladungskaliber beträgt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch -3, dadurch: gekennzeichnet, daß der Hohlraum keilförmig ist und der Keil einen Winkel im Bereich von 70 bis. i4o° aufweist und. das Auskleidungsma:teria,l aus Aluminium besteht. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumauskleidung eine Dicke in einem Bereich von! 4 bis io °/a des Ladungskalibers: besitzt. g:.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand.. vom der Ladungsaußenseite bis zur Innenwand des Rohres oder der Brunnenajuskleidung sich in. einem Bereich des o,5- bis 4fachen Ladungskalibers, bewegt. io.
  10. Vorrichtung nach einem oder mehreren, der voirhergehende:nAnsprü.che,da,durch gekennzeichnet, daß die Ladung senkrecht zur Rohr-oder Brunnenachse fixiert ist. i i.
  11. Vorrichtung nach einem, der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch: die Anordnung einer dichten Abdeckung des Hohlraumes der Ladung, um den Eintritt von Flüssigkeit zu verhindern.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zündmittel angeordnet sind, um die Ladung; an einem Punkt ihrer Achse oder an der Oberfläche, nächst der Achse zur Zündung zu bringen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 817 i26.
DEG2039A 1945-09-11 1950-05-28 Vorrichtung zum Schneiden oder Schlitzen von Rohren, insbesondere Brunenrohren Expired DE916040C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0371161A1 (de) * 1987-08-31 1990-06-06 John J. Kenny Vorrichtung zum Durchtrennen von rohrförmigen Gegenständen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE817126C (de) * 1945-09-11 1951-10-15 Gulf Research Development Co Vorrichtung zum Lochen von Brunnenrohren, Brunnenschachtwaenden, Brunnenauskleidungen o. dgl.

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