DE912967C - Kleinsümpfungspumpe mit einem Elektromotor - Google Patents

Description

Zur Streckenentsümpfung im Bergbau werden vielfach durch Preßluft angetriebene mittelgroße ödet kleine Kolbenpumpen benutzt, deren Abwasserleitung durch Schlauchanschluß mit Rohrleitungen verbunden ist, die in den Hauptsumpf entwässern. Es hat auch durch Preßlufturbinen angetriebene Kreiselpumpen für diesen Zweck gegeben.

Neben diesen Pumpen kennt man auch Orucktopfe, die in der Art von Kondensatrückleitern gebaut sind.

Pumpen und Rückleiter, die durch Preßluft betätigt werden, haben einen hohen Preßluftverbrauch. Dazu kommt, daß wahrend der Feierschichten die gesamte Preßluftanlage des Schachtes betrieben werden muß, um die dann nur fur Sümpfungszwecke erforderliche Preßluft bereitzuhalten.

[Dias ist nicht erforderlich, wenn für kleine und mittlere Leistungen eine mit der Saugöffnung nach unten gerichtete, unmittelbar mit einem in einem geschlossenen Kessel angeordneten Elektromotor gekuppelte Schlammkreiselpumpe verwendet wird.

IUm eine gute Durchlüftung des Motors zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, am Kessel eine Zuluftleitung für die von dem in bekannter Weise auf dem freien Wellenende des Motors angebrachten Lüfter angesaugte Frischluft und eine Abluftleitung für die unterhalb des Motors in eine Verbindungsleitung eingetretene Abluft vorzusehen. Es kann auch ein Doppelanschluß mit

einem entsprechenden Doppelschlauch hierfür verwendet werden.

Pumpe mit Elektromotor werden zweckmäßig in einem aus Rohren od. dgl. zusammengebauten Dreifuß rahmen aufgehängt.

In der Zeichnung ist eine Kleinsümpfungspumpe nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι den Aufbau der Pumpe,
Abb. ß die Anwendung derselben,

ίο In einem Dreifußstandrahmen ι ist ein Kessel 2 aufgehängt, der oben einen Doppelschlauchanschluß 3 trägt, unten aber offen ist. Unter dieser öffnung wird mit dem Saugstutzen 4 nach unten luft- und wasserdicht verschraubt eine (Kreisel-

t5 pumpe 5 gehängt. (Der Druckstutzen 6 der Pumpe 5 ist zur Seite gerichtet. Zwischen dem Flansch des Kessels 2. und der Pumpe 5 ist eine Dichtung 7 eingelegt, die ebenso wie die Wellendichtung 19 luft- und wasserdicht ausgeführt ist.

Unmittelbar mit der Pumpe gekuppelt bzw. auf die verlängerte Pumpenwelle aufgesetzt ist ein Elektromotor 8, der sich innerhalb des Kessels 2 befindet und gegen dessen Wand durch Absteifungsbleche 9 abgestützt ist. Der Motor 8 treibt die Pumpe 5 und auf dem entgegengesetzten Wellenende einen Lüfter 10 an.

An den Doppelschlauchanschluß 3 wird ein Doppel schlauch 11 für Zu- und Abluft angeschlossen,, der in einer 'Führung 12 des Bügels 13 gehalten wird. Ein Rohr 14 in dem Kessel 2 verbindet den Raum unterhalb des Motors 8 mit detn Schlauchanschluß. Der ebenfalls luft- und wasserdichte Anschluß 15 für die elektrischen Leitungen ist vom Motor 8 seitlich durch den Kessel 2 hinausgeführt.

Drei Leitungen führen aus der in den Sumpf gestellten Pumpe heraus. Ein Schlauch, an dessen Ende 18 das Wasser in den zum Hauptsumpf führenden Graben austritt, schließt sich an den Druckstutzen 6 der Pumpe 5 an. Der Doppelschlauch 11 ist mit seinen öffnungen 17 an der Wand aufgehängt. Ebenso befindet sich an der Wand die Steckdose 16 für den elektrischen Anschluß.

Die luft- und wasserdichte Unterbringung des Elektromotors gestattet es, die Kleinsümpfungspumpe in den Sumpf unter den Wasserspiegel zu stellen. Der Aufbau der Pumpe ist den Beanspruchungen eines rauhen Betriebes angepaßt, Betriebsstörungen sind nicht zu erwarten.

Die 'beschriebene Kleinsümpfungspumpe, die in erster Linie für Bergbaubetriebe bestimmt ist, eignet sich auch in anderen Betrieben zur Entsümpfung, beispielsweise in Betrieben der Steine und Erden und der /Landwirtschaft, in denen Preßluft nur selten, elektrischer Strom aber immer verfügbar ist. Dabei kann an die Stelle des Standrahmens auch ein Schwimmer treten.

Die Ausführung der Kleinsümpfungspumpe nach der Erfindung ist nicht an die Zeichnung gebunden. Der in einen Kessel eingebaute Motor kann durch einen Motor mit druckdichtem Gehäuse ersetzt werden. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, an Stelle der Schläuche für Luft und Wasser Rohre zu verwenden, wenn dieses zweckmäßig erscheint.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Kleinsümpfungspumpe, insbesondere für Bergbaubetriebe, bei der die Pumpe, deren Saugstutzen nach unten gerichtet ist, unmittelbar mit einem in einem geschlossenen Kessel angeordneten Elektromotor gekuppelt ist, auf dessen freiem Wellenende ein Lüfter angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Zuluftleitung am Kessel für die vom Lüfter angesaugte Frischluft und eine Abluftleitung am Kessel für die unterhalb des Motors in eine Verbindungsleitung eingetretene Abluft.

2. Kleinsümpfungspumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Doppelanschluß für Zu- und Abluft mit einem entsprechenden Doppelschlauch bzw. {Doppelrohr.

3» Kleinsümpfungspumpe, insbesondere für Bergbaubetriebe, bei der die Pumpe mit nach unten gerichtetem Saugstutzen unmittelbar mit einem druckdicht gekapselten, mit Innenlüfter versehenen Elektromotor gekuppelt ist, gekennzeichnet durch einen Doppelanschluß oder zwei Einzelanschlüssie für Zu- und Abluftleitungen.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 311 768;
schweizerische Patentschrift Nr. 162 815;
österreichische Patentschrift Nr. 125027;
britische Patentschrift Nr. 593 294;
VDI-Zeitschrift, 1936, S. 253 bis 256.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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