DE912841C - Elektrische Entladungsroehre - Google Patents
Elektrische EntladungsroehreInfo
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- DE912841C DE912841C DES18823A DES0018823A DE912841C DE 912841 C DE912841 C DE 912841C DE S18823 A DES18823 A DE S18823A DE S0018823 A DES0018823 A DE S0018823A DE 912841 C DE912841 C DE 912841C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsröhre mit einem im Innern der Röhre angeordneten
Systemteil aus Metall, insbesondere aus Kupfer, das, z.B. bei der Formgebung, weichgeglüht
und danach durch Walzen, Ziehen oder eine ähnliche Bearbeitung verfestigt wurde, insbesondere
eine Röntgenröhre mit Drehanode.
Die Verfestigung derartiger Systemteile geht verloren, wenn die Teile längere Zeit eine über der
ίο Rekristallisationstemperatur des verfestigten Metalls
liegende Temperatur annehmen. Bei der Entgasung aller in die Röhre eingebauten Metallteile,
mitunter aber auch während des Betriebes der Röhre, läßt sich eine solche Erwärmung jedoch
t5 nicht immer mit Sicherheit vermeiden. Die Folge
ist dann, daß sich das Systemteil insbesondere an den Stellen, an denen es befestigt ist oder andere
Teile trägt, nach dem Verlust seiner Verfestigung verformt und dadurch den Betrieb der Röhre beeinträchtigt.
Gemäß der Erfindung sind diese Schwierigkeiten
dadurch vermieden, daß mindestens die Trag- und Befestigungsstellen des aus verfestigtem Metall bestehenden
Systemteiles unlösbar (verschweißt, hart
as verlötet) und flächenhaft verbunden sind mit einem
nicht als Elektrode dienenden Hilisteil aus Eisen oder einem anderen Metall mit einem ähnlich hohen
Schmelzpunkt und guten Vakuumeigenschaften. An diesen Verbindungsstellen werden die einzelnen
Kristalle des verfestigten Metalls, aus dem das Systemteil besteht, in ihrer durch die Verfestigung
gegebenen Lage auch über die Rekristallisationstemperatur hinaus festgehalten. Da der Eisenteil
bei den bei der Fertigung und im Betrieb der Röhre in Betracht kommenden Temperaturen (500 bis
6oo° C) keine wesentliche Gefügeänderung erfährt, bleibt somit die Struktur des verfestigten Metalls
an den Verbindungsstellen dauernd erhalten.
Bei der Herstellung der Verbindung mit dem wärmefesteren Metall wird zwar möglicherweise
die Rekristallisationstemperatur des verfestigten Metalls kurzzeitig überschritten, diese kurzzeitige
Überschreitung bewirkt jedoch noch keine Gefügeänderung in dem verfestigten Metall.
Es ist vorteilhaft, das verfestigte Metall mit einem solchen wärmefesteren Metall zu verbinden,
dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient von demjenigen des verfestigten Metalls verschieden ist.
Infolge der bei der Herstellung der Verbindung
so auftretenden Erwärmung dehnen sich die beiden
Metalle verschieden stark aus und, da sie in diesem Zustand unlösbar miteinander verbunden werden,
ergeben sich nach dem Erkalten mechanische Spannungen an den Verbindungsstellen, die die Festigkeitseigenschaften
des verfestigten Metalls weiter steigern. Auch aus diesem Grunde ist es vorteilhaft,
Systemteile aus verfestigtem Kupfer mit Eisen zu verbinden, denn der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient
von Kupfer liegt etwa um 30% über demjenigen von Eisen.
j Für die Verwendung von Eisen zur Verbindung mit dem Systemteil spricht ferner, daß es billig ist
und sich verhältnismäßig leicht bearbeiten läßt.
Die Figur veranschaulicht als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Drehanodenröntgenröhre
mit dem üblichen Kathodensystem 1 und einem Drehanodensystem (dargestellt ohne Stator), bei
dem der Anodenteller 7 über den Anodenstiel 6 von der Stirnwand 5 des Zylinders 4 aus verfestigtem
Kupfer getragen wird. Erfindungsgemäß ist der Kupferzylinder 4 auf seiner ganzen äußeren Stirnfläche
zur Sicherung der Verfestigung des Metalls an dieser Stelle mit dem kegelstumpfförmigen
Eisenteil 8 verbunden. Der inneren Stirnfläche des Kupferzylinders 4 liegt die äußere Stirnfläche des
Eisenzylinders 3 an, der durch Schrauben mit der Stirnwand des Kupferzylinders und dem Eisenteil 8
verbunden und über die Welle 2 und nicht veranschaulichte Teile der Lagerung im Metallrohr 9 gelagert
ist. Das Metallrohr ist in den topfartigen Metallteil 10 eingesetzt, der über den Metallring 11
vakuumdicht mit dem Kathodenglas 12 verbunden ist.
Claims (4)
1. Elektrische Entladungsröhre mit einem im Innern der Röhre angeordneten Systemteil aus
weichgeglühtem und verfestigtem Metall, z. B. Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
die Stellen, an denen das Systemteil befestigt ist und andere Teile trägt, zur Verhinderung
einer Verformung unlösbar (verschweißt, hart verlötet) und flächenhaft verbunden
sind mit einem nicht als Elektrode dienenden Hilf steil aus Eisen oder einem anderen Metall
mit einem ähnlich hohen Schmelzpunkt und guten Vakuumeigenschaften.
2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsteil aus
einem Metall besteht, dessen Ausdehnungskoeffizient von demjenigen des verfestigten Metails
möglichst stark abweicht.
3. Röntgenröhre mit einer durch einen Induktionsmotor angetriebenen Drehanode, deren Anodenteller
von einem weichgeglühten und ver-
. festigten Kupferhohlzylinder getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder an
seinen Verbindungsstellen mit dem Anodenteller und mit Teilen, die seiner Lagerung dienen,
mit einer ihm anliegenden Schicht aus Eisen,
oder einem anderen Metall mit ähnlich hohem Schmelzpunkt und guten Vakuumeigenschaften
unlösbar und fläcihenhaft verbunden ist.
4. Röntgenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Kupferhohlzylinders
sich an seinem einen Ende in einer Stirnwand fortsetzt, die zur Halterung des Anodentellars und der Lagerungsteile benutzt
und, vorzugsweise an. ihrer ganzen Außenfläche, mit ainem ihr anliegenden Eisenteil unlösbar
und flächenhaft verbunden ist. iao
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES18823A DE912841C (de) | 1950-08-28 | 1950-08-29 | Elektrische Entladungsroehre |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE293278X | 1950-08-28 | ||
DES18823A DE912841C (de) | 1950-08-28 | 1950-08-29 | Elektrische Entladungsroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE912841C true DE912841C (de) | 1954-06-03 |
Family
ID=25780499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES18823A Expired DE912841C (de) | 1950-08-28 | 1950-08-29 | Elektrische Entladungsroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE912841C (de) |
-
1950
- 1950-08-29 DE DES18823A patent/DE912841C/de not_active Expired
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