DE912309C - Schreibgeraet mit Kugelspitze - Google Patents
Schreibgeraet mit KugelspitzeInfo
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- DE912309C DE912309C DEP30450A DEP0030450A DE912309C DE 912309 C DE912309 C DE 912309C DE P30450 A DEP30450 A DE P30450A DE P0030450 A DEP0030450 A DE P0030450A DE 912309 C DE912309 C DE 912309C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K1/00—Nibs; Writing-points
- B43K1/08—Nibs; Writing-points with ball points; Balls or ball beds
Landscapes
- Pens And Brushes (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 28. MAI 1954
p 30450 X//ob D
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Schreibgeräten mit besonderer Berücksichtigung
jedes Typs, bei welchem eine Kugel drehbar in einem Gehäuse untergebracht ist, derart, daß ein
Teil der Kugel herausragt. Wenn ein solches Gerät mit Schreibflüssigkeit, z. B. Tinte, gefüllt ist, befindet
sich der nicht aus dem Gehäuse ragende Teil der Kugel in dem Tintenvorrat. Wenn also die
Kugel sich dreht und dabei über eine Schreibfläche geführt wird, wird vermittels der Kugel durch den
Schlitz zwischen der Kugel und einem Gehäuse ein dünner Tintenfilm befördert. Die Tinte wird als
Spur auf der Schreibfläche abgesetzt. Es handelt sich hier vorzugsweise um viskose Tinte. Zweckmäßig
soll die Viskosität nicht weniger als 15 Poise und nicht mehr als 200 Poise bei 37 ° C betragen.
Der wesentliche Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, neue und verbesserte Mittel für
die Zuführung der Tinte zu der Kugel vorzusehen und insbesondere Vorrichtungen anzuwenden, die
dazu dienen, eine beständige Zuführung solcher Tinte zu dem nicht aus dem Gehäuse hervorragenden
Teil der Kugel dadurch aufrechtzuerhalten, daß verhindert wird, daß die Kugel, wenn sie durch den
Schreibdruck auf ihren Sitz gedrückt wird, die Tintenzufuhr abschneidet. Dadurch ist die Kontinuität
des Tintenzuflusses sowie ein kontinuierliches und gleichmäßiges Absetzen der Tinte entlang
der erwähnten Schreibspur beim praktischen Gebrauch des Gerätes gewährleistet.
Zu diesem Zweck geht die Erfindung von einem Schreibgerät mit Kugelspitze und Tintenvorrats-
behälter aus, bei welchem eine Kugel drehbar in einem Gehäuse mit Sitzflächen für die Kugel im
Innern desselben untergebracht ist und teilweise aus dem Gehäuse hervorragt. Die Kugel wird dabei
von ihrem Vorratsbehälter aus mit Tinte versehen vermittels einer Leitung, die derart zu dem nicht
hervorragenden Teil der Kugel geführt ist, daß bei der Drehung der Kugel durch Bewegung über eine
Schreibfläche und in Berührung mit derselben ein ίο dünner Tintenfilm mittels der Kugel durch den
engen Schlitz zwischen ihr und ihrer Sitzfläche befördert und als Schreibspur auf der erwähnten
Fläche abgesetzt wird.
Um den vorerwähnten Zweck, die gleichmäßige und kontinuierliche Zuführung der Tinte zur Kugel
sowie das gleichmäßige Absetzen der Tinte in Form einer Schreibspur, zu erreichen, wird erfindungsgemäß
die vorerwähnte Anordnung so getroffen, daß sämtliche Sitzflächen der Kugel in einem einzigen
Organ ausgebildet sind und daß die die Tinte der Kugel zuführende Leitung oder die Leitungen
in ihrem der Kugel benachbarten Ende in Speisekanäle ausmünden.
Die Speiseleitungen können zweckmäßig zwischen einander benachbarten Sitzflächen verlaufen. Der
Boden des Lagersitzes der Kugel kann zweckmäßig in Form einer abgestumpften Pyramide ausgestaltet
und mit einem sphärisch gestalteten Lagersitz für die Kugel versehen sein, wobei die Sitzflächen durch
die vorerwähnten, von der zentralen Leitung ausgehenden Speisekanäle voneinander getrennt sind.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel beschrieben
werden.
Fig. ι zeigt den Spitzenteil nach vorliegender Erfindung
teilweise im Schnitt, teilweise im Aufriß. Die Darstellung entspricht der Linie N-N in Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Grundriß von Fig. 1 unter der Kugel;
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht des Spitzenteils bei entfernter Kugel;
Fig. 4 ist eine weitere schaubildliche Ansicht des Spitzenteils, teilweise im Schnitt mit angebrachter
Kugel;
Fig. 5 zeigt teilweise in Längsansicht, teilweise im Längsschnitt, ein gemäß der Erfindung ausgebildetes
Gerät.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in sämtlichen Figuren der Zeichnung gleiche Teile oder Geräte.
Der Körper α des beschriebenen Geräts (vgl. Fig. 5) besitzt einen Vorratsbehälter b, der mit
viskoser Tinte gefüllt ist. Der Behälter kann als besonderer Teil abnehmbar vom Körper α ausgeführt
sein, oder es kann auch gegebenenfalls der hohle Innenraum des Geräts den Behälter bilden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nicht die Art des benutzten Behälters. Der genannte Behälter
kann also in irgendeiner bekannten oder geeigneten Weise ausgebildet sein. Bei den besonderen, in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen ist der Lufteinlaß durch Löcher 1 an dem geschlossenen
Endteil des Behälters dargestellt. Die Zuführungsleitung ist mit dem Bezugszeichen c1 am ,anderen
Ende bezeichnet. Diese Zuführungsleitung c1 steht
über eine Leitung c mit einer Kugel 2 in Verbindung, die drehbar in einem zweckmäßig gestalteten
Spitzenteil d angeordnet ist. Dieser Spitzenteil besitzt eine Einbuchtung e (vgl. Fig. 1),
die im Mundstück des vordersten Teils des erwähnten Spitzenteils d gebildet ist. Innerhalb dieser
Einbuchtung e ist die Kugel 2 derart untergebracht, daß ein Teil der Kugel frei liegt. Die Kugel ragt
also aus dem Mundstück 3 des Spitzenteils d hervor. Die Grundfläche der Einbuchtung e ist von
stumpfpyramidenförmiger Gestalt, d. h. sie wird von drei zueinander geneigten Flächen gebildet.
Diese sind derart zueinander angeordnet, daß sie einen radialen Kanal 6 zwischen je zwei benachbarten
Flächen bilden. Auf jeder Fläche ist eine sphärische Sitzfläche 4 für die Kugel gebildet. Die
Sitzflächen 4 sind unter dem Winkel von 1200 zueinander
angeordnet (wie in Fig. 2 dargestellt). Jede Sitzfläche hat in radialer Richtung die gleiche
Entfernung von der Achse der Leitung c. Die Kugel
ruht auf den Sitzflächen 4. Es ist ersichtlich, daß die radialen Kanäle 6 Einrichtungen darstellen,
mittels deren die Tinte von der Leitung c zu dem hervorragenden Teil der Kugel 2 gelangen kann.
Jeder dieser Kanäle 6 erstreckt sich ununterbrochen von dem Ende der Leitung c zu dem seitlichen Lager
der Kugel.
Daraus folgt, daß der größere Teil des nicht hervortretenden Teils der Kugel, d. h. die gesamte
Grundfläche dieses Teils, ausgenommen den auf der Sitzfläche 4' ruhenden Anteil, beständig in Berührung
mit zugeführter Tinte gehalten wird. Die Tinte wird dabei in dem Schlitz zwischen der Kugel
und ihrem Gehäuse vermittels der Kapillarkräfte, die zwischen der Tintenfläche, der Luft, der inneren
Fläche der Spitze und des Kugelumfangs wirksam sind, gehalten. Die Tintenmenge in dem Gehäuse ist
dabei so eingestellt, daß sie ein regelmäßiges Schreiben gewährleistet, da die Tinte durch die
Drehung der Kugel ständig weiterbefördert wird. Die Kanäle 6, die als Zweigleitungen der Leitung c
wirksam sind, können sich in radialer Richtung nach auswärts erstrecken, wie in der Zeichnung
dargestellt, sie können auch in Schraubenform zwischen den Sitzen 4 der Grundfläche verlaufen.
•^ -
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Schreibgerät mit Kugelspitze und Tintenvorratsbehälter, bei welchem eine Kugel drehbar in einem Gehäuse mit Sitzflächen für die Kugel im Innern desselben untergebracht ist und teilweise aus ihm hervorragt, wobei die Kugel von dem Vorratsbehälter mit Tinte versehen wird vermittels einer Leitung, die derart zu dem nicht hervorragenden Teil der Kugel geführt ist, daß bei der Drehung der Kugel durch Bewegung iao über eine Schreibfläche und in Berührung mit derselben ein dünner Tintenfilm mittels der Kugel durch den engen Schlitz zwischen ihr und ihrer Sitzfläche befördert und als Schreibspur auf der erwähnten Fläche abgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Sitzflächen (4)der Kugel (2) in einem einzigen Organ (d) gebildet sind und daß die die Tinte der Kugel zuführende Leitung oder die Leitungen in ihrem der Kugel benachbarten Ende in Speisekanäle (6) ausmünden.
- 2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisekanäle (6) zwischen einander benachbarten Sitzflächen untergebracht sind.
- 3. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodien der Einbuchtung (<?) im wesentlichen stumpfpyramidenförmig gestaltet und mit einem teilweise sphärisch gestalteten Sitz (4) für die Kugel (2) versehen ist, wobei diese Sitzflächen (4) durch die Speisekanäle (6) voneinander getrennt sind.Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 390 636, 1 527 791; britische Patentschriften Nr. 564 172, 2939 vom Jahre 1911;französische Patentschriften Nr. 772 173, 800851.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 9504 5.54
Applications Claiming Priority (1)
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