DE3612792C2 - - Google Patents
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- DE3612792C2 DE3612792C2 DE3612792A DE3612792A DE3612792C2 DE 3612792 C2 DE3612792 C2 DE 3612792C2 DE 3612792 A DE3612792 A DE 3612792A DE 3612792 A DE3612792 A DE 3612792A DE 3612792 C2 DE3612792 C2 DE 3612792C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K8/00—Pens with writing-points other than nibs or balls
- B43K8/02—Pens with writing-points other than nibs or balls with writing-points comprising fibres, felt, or similar porous or capillary material
- B43K8/022—Pens with writing-points other than nibs or balls with writing-points comprising fibres, felt, or similar porous or capillary material with writing-points comprising fibres
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät mit einem
Schreibflüssigkeitsspeicher in Form eines Faserkörpers,
der in Richtung der Faserlängserstreckungen Kapillar-Kanä
le aufweist, und mit einem den Schreibflüssigkeitsspeicher
aufnehmenden Gehäuse, in dessen vorderem Ende eine
Schreibspitze gehaltert ist, die sich durch den Schreibflüssig
keitsspeicher koaxial als Schreibflüssigkeitsleiter
erstreckt, und in flüssigkeitsleitender Verbindung mit der
Schreibspitze steht.
Bei einem bekannten Schreibgerät dieser Art
(DE-PS 33 43 004) besteht der Schreibflüssigkeitsspeicher aus
einem im wesentlichen zylindrischen Faserkörper, in dem
sich die Fasern in Richtung der Längsachse des Zylinders
und damit parallel zum koaxial im Faserkörper angeordneten
Schreibflüssigkeitsleiter erstrecken. Bei diesem bekannten
Schreibgerät transportieren die Fasern die vom Schreib
flüssigkeitsspeicher aufgenommene Schreibflüssigkeit beim
Verbrauch infolge Schreibens oder Zeichnens einerseits in
Richtung der axial verlaufenden Kapillar-Kanäle und ande
rerseits in radialer Richtung zum Schreibflüssigkeitslei
ter. Da jedoch die Kräfte in den axial verlaufenden
Kapillar-Kanälen größer sind als die in radialer Richtung
auf die Schreibflüssigkeit wirkenden Kräfte, gelangt ein
Teil der im Schreibflüssigkeitsspeicher enthaltenen
Schreibflüssigkeit überhaupt nicht zum koaxial verlaufen
den Schreibflüssigkeitsleiter, sondern wird in den radial
äußeren Bereichen des Schreibflüssigkeitsspeichers zurück
gehalten, so daß sich der Schreibflüssigkeitsspeicher
nicht leerschreiben läßt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schreibgerät dahingehend
zu verbessern, daß sich die im Schreibflüssigkeitsspeicher
enthaltene Schreibflüssigkeit praktisch vollständig zum
Schreiben oder Zeichnen ausnutzen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schreibgerät der
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestal
tet, daß der Schreibflüssigkeitsspender aus sich senk
recht zur radial bezüglich der Längsachse des Schreib
flüssigkeitsleiters erstreckenden Fasern besteht.
Bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät sind also, völlig
abweichend von den bekannten Schreibgeräten, die Fasern
des Schreibflüssigkeitsspeichers so angeordnet, daß sie
sich von außen nach innen in Richtung auf den koaxial
angeordneten Schreibflüssigkeitsleiter erstrecken und mit
diesem in flüssigkeitsleitender Verbindung stehen, so daß
die von den Fasern gebildeten Kapillar-Kanäle in radialer
Richtung verlaufen. Auf diese Weise wird die Schreibflüs
sigkeit im Betrieb, d. h. wenn der Schreibflüssigkeitslei
ter beim Schreiben oder Zeichnen Schreibflüssigkeit an die
Schreibspitze abgibt, aus dem Schreibflüssigkeitsspeicher
in Richtung auf den Schreibflüssigkeitsleiter transpor
tiert. Dabei ergibt sich ein praktisch vollständiges
Entleeren des Schreibflüssigkeitsspeichers, weil die wirk
samen Kapillarkräfte die Schreibflüssigkeit nicht, wie bei
dem bekannten Schreibgerät, im äußeren Umfangsbereich des
Schreibflüssigkeitsspeichers zurückhalten, sondern sie
zum Schreibflüssigkeitsleiter transportieren.
Es ist zwar auch bereits bekannt (GB-PS 9 03 559, US-PS
29 83 254), in einem Schreibgerät in Form eines Füllfeder
halters einen Schreibflüssigkeitsspeicher vorzusehen,
der aus aufeinandergestapelten, fest zusammengepreßten
Scheiben besteht, die aus einem Gewebe u. ä. herausgeschnit
ten sind. Das vordere Ende dieses Schreibflüssigkeitsspei
chers wölbt sich infolge des ausgeübten Druckes etwas
nach vorn und steht in Berührung mit dem hinteren Ende
eines Zwischenspeichers, der aus in Längsrichtung des
Schreibgerätes verlaufenden Fasern aufgebaut ist und
in flüssigkeitsleitender Verbindung mit der Schreib
spitze steht.
Bei dem bekannten Schreibflüssigkeitsspeicher ergibt
sich wegen des Aufbaus aus einzelnen Scheiben eines
Gewebes o. ä. eine senkrecht zur Längsachse des Schreib
gerätes verlaufende Faseranordnung, jedoch sind diese
Fasern nicht radial bezüglich der Längsachse angeordnet.
Darüber hinaus erstreckt sich in diesen bekannten Schreib
flüssigkeitsspeicher kein Schreibflüssigkeitsleiter,
sondern der Schreibflüssigkeitsspeicher liegt mit Teilen
seines vorderen Endes an einem die Schreibflüssigkeit
leitenden Zwischenspeichers an.
Bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät ist der in den
Schreibflüssigkeitsspeicher eingesetzte Schreibflüssig
keitsleiter vorzugsweise ein flankenoffener, Kapillar-Ka
näle aufweisender Docht, der über seine Umfangsfläche
Schreibflüssigkeit aus den radial inneren Enden der
Fasern des Schreibflüssigkeitsspeichers aufnimmt.
Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn das
vordere Ende des Schreibflüssigkeitsleiters die Schreib
spitze bildet, da dann für Schreibflüssigkeitsleiter
und Schreibspitze lediglich ein Bauelement erforderlich
ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausfüh
rungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Schreibgerät.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II
aus Fig. 1.
Das dargestellte Schreibgerät hat ein im wesentlichen
zylindrisches, längliches Gehäuse 1, in dessen vorderem
Ende eine Durchtrittsöffnung vorhanden ist, in die ein
Stützröhrchen 3 eingesetzt ist. Ferner befindet sich
in der vorderen Endfläche des Gehäuses 1 eine Belüftungs
bohrung 2, über die ein Druckausgleich zwischen dem
Innenraum des Gehäuses 1 und der Umgebung bewirkt wird.
In das Gehäuse 1 ist ein zylindrischer Schreibflüssig
keitsspeicher 4 eingesetzt, der sich im wesentlichen
durch die gesamt Länge des Gehäuses 1 erstreckt. Wie
dargestellt, ist der Schreibflüssigkeitsspeicher 4 aus
einzelnen Fasern
aufgebaut, die in Richtung ihrer Längserstreckung Kapil
lar-Kanäle bilden, wobei die Längserstreckung der Fasern
radial verläuft. Das bedeutet, daß die Fasern ausgehend
von einem koaxial in den Schreibflüssigkeitsspeicher 4 ein
gesetzten Schreibflüssigkeitsleiter 5 radial nach außen
verlaufen. Die Fasern stehen mit dem Schreibflüssigkeits
leiter 5 in flüssigkeitsleitender Verbindung, üblicherwei
se also in direkte Berührung, und der Schreibflüssigkeits
leiter 5 ist ein für diesen Zweck bekannter, flankenoffe
ner Docht, der Kapillar-Kanäle aufweist. Er erstreckt sich
aus dem Schreibflüssigkeitsspeicher 4 nach vorn durch die
Durchtrittsöffnung im Gehäuse 1 und das Stützröhrchen 3,
so daß sein vorderes Ende die Schreibspitze des Schreibge
rätes bildet.
Im Gebrauch wird dem Schreibflüssigkeitsleiter 5 aus dem
mit Schreibflüssigkeit, etwa Tinte getränkten Schreibflüs
sigkeitsspeicher 4 über die radial verlaufenden Kapillar-
Kanäle des Schreibflüssigkeitsspeichers 4 zugeführt, die im
Schreibflüssigkeitsleiter 5 nach vorn zur Schreibspitze
gelangt und von dort auf die Schreibunterlage aufgetragen
wird.
Claims (3)
1. Schreibgerät mit einem Schreibflüssigkeitsspeicher in
Form eines Faserkörpers, der in Richtung der Faser
längserstreckungen Kapillar-Kanäle aufweist, und mit
einem den Schreibflüssigkeitsspeicher aufnehmenden Ge
häuse, in dessen vorderem Ende eine Schreibspitze
gehaltert ist, wobei sich im Schreibflüssigkeitsspei
cher koaxial ein Schreibflüssigkeitsleiter erstreckt,
der in flüssigkeitsleitender Verbindung mit der
Schreibspitze steht, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schreibflüssigkeitsspeicher (4) aus sich senkrecht zur
und radial bezüglich der Längsachse des Schreibflüs
sigkeitsleiters (5) erstreckenden Fasern besteht.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schreibflüssigkeitsleiter (5) ein flankenof
fener, Kapillar-Kanäle aufweisender Docht ist.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vordere Ende des Schreibflüssig
keitsleiters (5) die Schreibspitze bildet.
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