DE9117106U1

DE9117106U1 - Vorrichtung zum Herstellen von multifunktionalen Verkleidungsteilen

Info

Publication number: DE9117106U1
Application number: DE9117106U
Authority: DE
Original assignee: HP Chemie Pelzer Research and Development Ltd
Current assignee: HP Chemie Pelzer Research and Development Ltd
Priority date: 1990-07-12
Filing date: 1991-07-12
Publication date: 1995-11-16
Anticipated expiration: 2001-07-13

Description

Vorrichtung zum Herstellen von multifunktionalen Verkleidungsteilen

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen von multifunktionalen Verkleidungsteilen, die die Form eines Feder-Masse-Systems haben und aus durch Sperrschichten getrennten Vliesen verschiedener Dichte 5 bestehen, deren unterschiedliche Dichte durch die Einwirkung von Druck und Temperatur eingestellt wird.

Solche Verkleidungsteile werden zum Beispiel im Innenraum von Kraftfahrzeugen zur Verkleidung von Wänden, 10 Böden und Dächern verwendet, wobei mit dieser Verkleidung eine hohe akustische Wirksamkeit {Schalldämmung- und -dämpfung) angestrebt wird. Hierfür ist die Ausbildung als Feder-Masse-System sehr vorteilhaft.

15 Aus der EP 0 141 440 A2 ist es bekannt, doppelwandige Formkörper in einer Form herzustellen, bei der von der Seite her erhitzte Gase oder Dämpfe in das zu bearbeitende Material eingeleitet werden. Aus diesem Grunde

Telefon: (02 21) 9165 2O
Telefax: (0221)134297
Telex: 88823O7 dopa d
Telegramm. Dompatent Köln

···· · ·· Konten/Accounts:

·* *I · * £«4. Oppenheim jr. &Cie.. Köln (BLZ 370 302 0O) Kto. Nr. 1O • ! " * teJtscheBankAG, Köln (BLZ37O70060) KtO₁ Nr.1165018

*** ** PostbankKöln(BLZ370100 50)Kto. Nr. 654-500

können mit der vorbekannten Form nur doppelwandige Formkörper hergestellt werden.

Es ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden (EP-A-O 453 877, entspricht der irischen Patentschrift 1552/90 vom 27. April 1990), bei dem durch Druck und Temperatur in einer Form zwei durch eine Sperrschicht getrennte Vliese annähernd gleicher Dichte derart verformt werden, daß die Sperrschicht zu dem einen Vlies hingeführt wird, wodurch dessen Dichte erhöht und die des anderen Vlieses vermindert wird. Derart bilden die beiden Vliese ein Feder-Masse-System.

Aus US-A-4 379 101 ist eine zweiteilige Form bekannt, deren beide Formhälften in den Formenraum hineinmündende Bohrungen aufweisen. Über diese Bohrungen lassen sich Prozeßgase oder -dämpfe in ein in dem Formenraum befindliches zu formendes Teil einbringen.

0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit der flächenhafte Verkleidungsteile mit unterschiedlichen Schichtdicken und -dichten hergestellt werden können.

5 Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Form der 0 erfindungsgemäßen Vorrichtung beheizbar.

Die besonderen Vorteile und die vielseitige Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden anhand der Figuren erläutert.
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In Fig. 1 ist die obere Hälfte der Form mit 1 und die untere Hälfte mit 2 bezeichnet. Die obere Formhälfte 1 umschließt mit der Anlagefläche 3 und die untere Formhälfte 2 mit der Anlagefläche 4 den Umriß des zu fertigenden Verkleidungsteiles 5. Die Flächen 3 und 4 weisen Bohrungen 6 auf, die gleichmäßig mit einem gegenseitigen Abstand von etwa 50 mm über die Flächen verteilt sind und einerseits in den Umriß des Verkleidungsteiles 5 führen, während die Bohrungen in der oberen Hälfte 1 in einen abgeschlossenen Raum 7 führen, zu dem eine abschließbare Leitung 8 führt. Durch die Leitung 8 können vortemperierte Gase oder Dämpfe in den Raum 7 und durch die Bohrungen 6 in der Fläche 3 in den Umriß des zu fertigenden Verkleidungsteiles 5 geführt werden. Die Bohrungen 6 in der Fläche 4 führen in den umgebenden freien Raum. Mit einer solchen Vorrichtung können Verkleidungsteile gemäß EP-A-O 453 877 gefertigt werden, indem durch Einleitung von Gasen mit 6 bis 10 bar und mit einer Temperatur von etwa 200 ⁰C in den Raum 7 das 0 untere Vlies 9 verdichtet und das obere Vlies 10 entsprechend gedehnt wird, so daß ein Feder-Masse-System entsteht. Auch kann auf das Vlies 9 gemäß Fig. 2 eine Dekorschicht 16 aufkaschiert werden, wenn die Dekorschicht soweit luftdurchlässig ist, daß sie die Kompression des Vlieses 9 nicht behindert oder mit entsprechend höherem Druck in dem Raum 7 gearbeitet wird.

Wenn der unter der Fläche 4 befindliche Raum 11 ebenso wie der Raum 7 abgeschlossen und mit einer Zuleitung 0 wie bei 8 in Fig. 1 versehen wird, kann auch ein Verkleidungsteil nach Fig. 3 hergestellt werden. An der Fläche 3 liegt dann die luftdurchlässige Dekorschciht 12 an. Ihr folgt das erste gedehnte Vlies 13, das von dem verdichteten Vlies 14 durch eine nicht dargestellte erste Sperrschicht getrennt ist. In diesem Fall wird

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das ursprünglich gleichdicke Schichtensystem von beiden Seiten mit Druck aus den Räumen 7 und 11 beaufschlagt, so daß sich das mittlere Vlies 14 zwischen den beiden Sperrschichten verdichtet und somit ein Feder-Masse-System entsteht.

Claims

Ansprüche

Vorrichtung zur Herstellung von multifunktionalen Verkleidungselementen, die die Form eines Feder-Masse -Systems aufweisen und aus durch Sperrschichten getrennten Vliesschichten unterschiedlicher Dichte bestehen, wobei die unterschiedlichen Dichten durch Einwirkung von Druck und Temperatur einstellbar sind, mit

einer zweiteiligen Form (1,2), die eine obere Formhälfte (1) und eine untere Formhälfte (2) aufweist, welche in der Arbeitsstellung der Form (1,2) an dem herzustellenden Verkleidungselement (5) anliegende Anlageflächen (3,4) aufweisen,

einem von der Form (1,2) umschlossenen Verkleidungselement (5) , das mindestens zwei jeweils durch eine gasundurchlässige Sperrschicht getrennte Vliesschichten (9,10,-13,14,15) aufweist, und

mehreren gleichmäßig über die Anlageflächen (3, 4) der oberen und der unteren Formenhälfte (1, 2) verteilt angeordneten Bohrungen (6) , über die die Anlageflächen (3,-4) und damit das Verkleidungselement (5) mit in den Formhälften (1, 2) dieser Anlagefläche (3;4) ausgebildeten Räumen (7,11) verbunden sind, wobei mindestens einer dieser Räume (7;11) verschließbar ist und in mindestens einen dieser Räume (7;11) Gas oder Dampf mit vorgebbaren Werten für die Temperatur und/oder den Druck einführbar oder in mindestens einem dieser Räume (7;11) ein Vakuum erzeugbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (1,2) beheizbar ist.