DE9117072U1 - Liefervorrichtung für laufende Fäden - Google Patents

Liefervorrichtung für laufende Fäden

Info

Publication number
DE9117072U1
DE9117072U1 DE9117072U DE9117072U DE9117072U1 DE 9117072 U1 DE9117072 U1 DE 9117072U1 DE 9117072 U DE9117072 U DE 9117072U DE 9117072 U DE9117072 U DE 9117072U DE 9117072 U1 DE9117072 U1 DE 9117072U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive shaft
thread
delivery device
carrier
bush
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9117072U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sobrevin Societe de Brevets Industriels
Original Assignee
Sobrevin Societe de Brevets Industriels
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE4105174A external-priority patent/DE4105174A1/de
Application filed by Sobrevin Societe de Brevets Industriels filed Critical Sobrevin Societe de Brevets Industriels
Priority to DE9117072U priority Critical patent/DE9117072U1/de
Publication of DE9117072U1 publication Critical patent/DE9117072U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/36Measuring and cutting the weft
    • D03D47/361Drum-type weft feeding devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Liefervorrichtung für laufende Fäden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Liefervorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1 und 6.
Eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der EP-A 0 244 511, wobei der Träger sich unter Zwischenschaltung eines Wälzlagers an einer Büchse abstützt. Letztere sitzt neigungsverstellbar auf einem von einem exzentrischen Abschnitt der Antriebswelle durchsetzten Kugelkopf und bildet eine dem abzugsseitigen Ende der Speichertrommel zugekehrte, schräg geneigte Steuerfläche. Gegen diese tritt eine Gegensteuerfläche einer Scheibe, die ihrerseits nach Lösen einer Mutter mittels eines Betätigungsknopfes vom Abzugsende verstellt werden kann unter gleichzeitiger Änderung der Neigungsstellung des Trägers und der von diesem getragenen Stege. Zufolge der Exzentrizität und der überlagerten Taumelbewegung des Trägers werden die vom Fadenführer aufgebrachten Fadenwindungen schrittweise zum Kopfende der Speichertrommel gefördert.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung funktxonstechnisch zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 und im Anspruch 6 angegebene Vorrichtung.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die Lösung gemäß Anspruch 1 zeichnet sich durch einen vereinfachten Aufbau aus. Auf einem exzentrisch liegenden Abschnitt der Antriebswelle ist eine den Träger in
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
spitzwinkliger Neigung zur Trommelachse lagernde Büchse angeordnet. Diese besitzt einen sxch über etwa 180 erstreckenden Bogen-Freiraum, in welchen ein Kupplungsstift zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle auf die Büchse ragt. Durch Anschlag des Kupplungsstiftes an die jeweilige Endschulter des Bogen-Freiraumes wird die Büchse mitgeschleppt, die in ihrer Anschlagstellung den Träger mit den von diesen ausladenden Stegen steuert unter Erzielung des Transportes der aufgelegten Fadenwindungen zum kopfseitigem Ende der Speichertrommel hin. Die Neigung sowie die Exzentrizität bestimmen die Vorschubgeschwindigkeit der Fadenwindungen. Geschieht eine Drehrichtungs-Umkehrung des Fadenführers und damit auch der Antriebswelle, so kann der Kupplungsstift die gegenüberliegende Endschulter des Bogen-Freiraumes beaufschlagen. Erfolgt eine Relativverstellung von Büchse und Antriebswelle um 180° zueinander, so daß die Exzentrizität in der anderen Richtung wirkt, ist dies damit verbunden, daß trotz Drehrichtungs-Umkehrung der Fadenvorschub zum Kopfende der Speichertrommel hin stattfindet. Um dennoch eine Variation hinsichtlich der Steigungsänderung vornehmen zu können, sitzt der Kupplungstift an einer vom kopfseitigen Ende des Speichers her axial verlagerbaren Betätigungsstange. Ferner ist dem Bogen-Freiraum in Achsrichtung hxntereinanderlxegend mindestens ein weiterer Zusatz-Bogen-Freiraum benachbart, dessen Endschultern zueinander einen kleineren Winkel als 180° einschließen. Wird die Betätigungsstange in Achsrichtung verlagert, gelangt der Kupplungsstift in den weiteren Zusatz-Bogen-Freiraum und stützt sich bei Betrieb je nach Drehrichtung des Fadenführers an der entsprechenden Endschulter ab. Aufgrund der Tatsache, daß diese Endschultern einen kleineren Winkel als 180° einschließen, verlagert sich die Exzenterachse um die Mittelachse der Antriebswelle in Richtung zur Mitte der
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
Schwingungsebene/ wodurch die Schwingungsamplitude sich verringert. Die spitzwinklige Neigung des Trägers auf der Büchse wird durch diese Verstellung nicht beeinträchtigt- Eine Selbstverstellung der Betätigungsstange wird dadurch verhindert, daß sie in ihren verschiedenen Stellungen verrastet. Der Betätigungsstange ist eine Feder zugeordnet, die das Bestreben hat, die Betätigungsstange in Richtung des kopfseitigen Endes zu verschieben. Die Federkraft ist jedoch dabei geringer als die auf die Betätigungsstange wirkende Rastkraft. Es kann sich bezüglich der Federung um eine Druckfeder handeln, welche gegen das einwärtsliegende Ende der Betätigungsstange drückt. Nach Aufheben der Rastkraft unterstützt diese Druckfeder die Verlagerung der Betätigungsstange, deren Kupplungsstift dann in den benachbarten Zusatz-Bogen-Freiraum eintaucht. Überlagernd ist eine geringe Drehung der Betätigungsstange vorzunehmen, so daß der Kupplungsstift die Stufe zwischen beiden Bogen-Freiräumen überwinden kann. Die Lösung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß einhergehend mit einer Drehrichtungs-Umkehrung des Fadenführers eine selbsttätige Verstellung des Trägers nebst den daran sitzenden Stegen erfolgt, so daß stets die auf die Speichertrommel aufgebrachten Fadenwindungen zum kopfseitigen Ende hin gefördert werden. Es sind keine zusätzlichen Manipulationen vorzunehmen, so daß entsprechende Stillstandzeiten der Liefervorrichtung auf ein Minimum begrenzt sind einhergehend mit einer besonders wirtschaftlichen Arbeitsweise der Liefervorrichtung und einem von diesem gespeisten Webstuhl oder einer fadenverarbeitenden Maschine. Die Verstellung resultiert dabei aus der Antriebskraft der Fadenführer-Antriebswelle, so daß keine zusätzlichen Antriebsquellen erforderlich sind. Dies vereinfacht den Aufbau einer entsprechenden Liefervorrichtung.
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
* Jt * *
«ar* ··
Die Lösung des nebengeordneten Anspruches zeichnet sich dadurch aus, daß der Träger in spitzwinkliger Neigung zur Troiranelachse auf dem Endabschnitt einer Büchse sitzt. Diese ist begrenzt drehbar auf einem exzentrisch liegenden Abschnitt der Antriebswelle von dieser mitschleppbar angordnet, wobei der Lagerwiderstand zwischen Büchse und Träger größer ist als der Reibungswiderstand zwischen Büchse und Antriebswelle. Der vergrößerte Lagerwiderstand zwischen Büchse und Träger ergibt sich durch das Aufbringen der Fadenwindungen auf die Speichertrommel, so daß die Antriebswelle mit dem Kupplungsstift stets voreilt und in die entsprechende Anschlagstellung gelangt. Dies gilt auch bei Drehrichtungsänderung des Fadenführers, so daß dann die andere End schulter vom Kupplungsstift beaufschlagt wird. Für eine günstige Belastung der Lager der Antriebswelle bildet die Büchse im Bereich außenseitig des Bogen-Freiraumes ein Ausgleichgewicht aus.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die erfindungsgemäße Liefervorrichtung in etwa natürlicher Größe,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt der Liefervorrichtung im Bereich der Büchse, der Betätigungsstange und des Trägers in der einen Anschlagstellung des Kupplungsstiftes,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Figur 2f
Fig. 4 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, wobei abweichend von dieser die Antriebswelle
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
• «D · ·
mit ihrem exzentrischen Abschnitt sich um 180° gedreht hat,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Figur 4,
Fig. 6 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, wobei die Betätigungsstange mit dem an ihr sitzenden Kupplungsstift verlagert ist, wel eher sich in dem Zusatz-Bogen-Freiraum erstreckt .
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Figur und
Fig. 8 bis 11 in schematischer Darstellung die Funktionsweise der Liefervorrichtung in zwei verschiedenen Anschlagstellungen des Kupplungsstiftes.
Die Liefervorrichtung besitzt ein in Figur 1 strichpunktiert veranschaulichtes Gehäuse 1. In dieses ist ein Motorgehäuse 2 eingesteckt und fixiert. Das Motorgehäuse 2 lagert mittig eine Antriebswelle 3, die sich über das Motorgehäuse 2 fortsetzt und mit diesem vorstehenden Abschnitt zentrisch zu einer Speichertrommel 4 liegt. Auf dem sich innerhalb des Motorgehäuses 2 erstreckenden Antriebswellen-Abschnitt 3' ist ein nicht veranschaulichter Rotor aufgekeilt, der mit der Antriebswelle 3 innerhalb eines ebenfalls nicht dargestellten Stators in bekannter Weise umläuft. Es ist eine solche Maßnahme getroffen, daß die Antriebswelle 3 in der einen oder anderen Drehrichtung umlaufen kann.
Drehfest mit der Antriebswelle 3 ist ein Fadenführer verbunden. Letzterer besitzt einen spitzwinklig geneigt
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
verlaufenden Kanal 6, der in Verbindung steht mit einem mittig angeordneten Fadenführungskanal 7 im Abschnitt 3' der Antriebswelle 3.
Auf Höhe des Fadenführers 5 bildet die Antriebswelle 3 einen Lagerabschnitt 8 aus, auf welches ein Wälzlager 9 aufgesteckt ist- Außenseitig wird das Wälzlager 9 von einer Tragscheibe 10 umfaßt, welche ihrerseits sich bis an den Fadenführer 5 hin erstreckt. Die Tragscheibe 10 nimmt umfangsverteilt Magnete 11 auf, die mit auf der anderen Seite des Fadenführers 5 befindlichen Gegenmagneten 12 zusammenwirken derart, daß die Tragscheibe 10 an einem Drehen gehindert ist. In symmetrischer Anordnung zur Antriebswelle 3 und parallel zu dieser gehen von der Tragscheibe 10 in Richtung des Kopfendes der Speichertrommel 4 weisende, paarig angeordnete Tragstäbe 13 aus, die zur Halterung eines sich innerhalb der Speichertrommel 4 erstreckenden Traggestells 14 dienen. Zur weiteren Abstützung des Traggestells 14 dient ein Wälzlager 15, welches einen Lagerabschnitt 16 der Antriebswelle 3 umfaßt. Das Wälzlager 15 erstreckt sich in einer zentralen Höhlung 17 des Traggestells 14.
Das Traggestell 14 dient zur drehfesten Halterung der topfförmig gestalteten Speichertrommel 4. Deren Topfboden 18 ist zu diesem Zweck mittels Schrauben 19 mit dem Traggestell 14 verbunden. Der Topfboden 18 geht über eine Rundung 20 in die parallel zur Achse der Antriebswelle 3 verlaufende Mantelwand 21 über. Nahe des Fadenführers 5 setzt sich die Mantelwand 21 in einen sich kegelstumpfförmig verbreiternden Auflaufabschnitt 22 für den Faden F fort. An den Auflaufabschnitt 22 schließt sich ein kurzer, parallel zur Antriebswelle 3 verlaufender Endabschnitt 23 an, welcher von einem Kragen 5' des Fadenführers 5 umfaßt ist.
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
In der Mantelwand 21 der Speichertrommel 4 befinden sich acht in gleicher Umfangsverteilung angeordnete, längsgerichtete Durchbrechungen 24, die ihrerseits versetzt angeordnet sind zu den paarig angeordneten Tragstäben 13. Diese Durchbrechungen 24 korrespondieren mit parallel zueinander angeordneten, an einem Träger 25 sitzenden Stegen 26.
Zwischen den beiden Lagerabschnitten 8 und 16 weist die Antriebswelle 3 einen exzentrisch zu ihrer Drehachse D liegenden Abschnitt 27 mit kreiszylindrischer Mantelfläche auf. Die Exzenterachse ist mit dem Buchstaben E bezeichnet. Auf dem exzentrischen Abschnitt 27 lagert begrenzt drehbar eine Büchse 28, die einen in Richtung des Wälzlagers 15 weisenden , geneigt verlaufenden Endabschnitt 29 besitzt. Dessen geneigt stehende Mittellinie M schneidet die Exzenterachse E, vgl. Figur 2. Der geneigt verlaufende Endabschnitt 29 wird umfaßt von einem Wälzlager 30, welches seinerseits in einer zentralen Höhlung 31 des zweigeteilten Trägers 25 einliegt.
Vom speichertrommelseitigen Stirnende der Antriebswelle 3 geht eine mittig angeordnete Bohrung 31 aus. In dieser ist längsverschieblich eine Betätigungsstange 32 kreisförmigen Querschnitts geführt. Das freie Ende derselben trägt eine Handhabe 32', welche sich in der einen Stellung der Betätigungsstange 32 auf Höhe des Topfbodens 18 erstreckt. Das andere Ende der Betätigungsstange 32 trägt einen quergerichteten Kupplungsstift 33. Dieser durchgreift einen Längsschlitz 34 des exzentrischen Abschnittes 27 der Antriebswelle 3 und taucht in der einen Stellung der Betätigungsstange 32 in einen Bogen-Freiraum 35 der Büchse 28 ein. Der Bogen-Freiraum 35 geht von der korrespondierenden Stirnseite der Büchse 28 aus und erstreckt sich über einen Drehwinkel von ca.
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
180°. Begrenzt ist der Bogen-Freiraum 35 durch Endschultern 36, 37. Letztere sind so positioniert, daß in der Anschlagstellung des Kupplungsstiftes 33 die Exzenterachse E in der Schwingungsebene A-A zweier sich gegenüberliegender Stege 26 liegt.
An den Bogen-Freiraum 35 schließt sich ein weiterer Zusatz-Bogen-Freiraum 38 an. Dessen Endschultern 39, 40 haben zueinander meinen Drehwinkelabstand, der kleiner als 180° ist. In vorliegendem Fall ist ein Drehwinkelabstand von 120° gewählt. Die Endschultern 39, 40 sind symmetrisch zur Schwingungsebene A-A, vgl. Figur 3 angeordnet. Im Bereich des Bogen-Freiraumes 35, 38 bildet die Büchse 28 außenseitig ein Ausgleichsgewicht G.
Die Betätigungsstange 32 ist entsprechend der beiden hintereinander angeordneten Bogen-Freiräume 35, 38 in zwei Stellungen verrastbar. Zu diesem Zweck besitzt sie zwei hintereinander angeordnete Ringnuten 41, 42. Gemäß Figur 1, 2 und 4 taucht in die Ringnut 41 eine Rastkugel 4 3 ein, die abgefedert in einer Madenschraube 44 angeordnet ist. Getragen wird diese von einem auf der Antriebswelle 3 verspannten Ring 45. Auf einem mit Außengewinde versehenem endseitige Abschnitt 46 der Antriebswelle 3 ist eine Mutter 47 aufgedreht, welche den Ring 45 in seiner Stellung fixiert. Sowohl der Ring 45 als auch die Mutter 47 erstrecken sich innerhalb der Höhlung 17 des Traggestells 14.
Eine Druckfeder 48 beaufschlagt das innere Ende der Betätigungsstange 32 und belastet diese in Richtung des Kopfendes hin. Die Kraft der Druckfeder 48 ist jedoch geringer als die Rastkraft der Rastkugel 43, so daß die Betätigungsstange 32 in ihren jeweils gewählten beiden Positionen verharrt.
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Zur Erläuterung der Arbeitsweise sind die beiden in der Schnittebene liegenden Stege 26 dargestellt. Für die weiteren Stege stellen sich jedoch gleiche Verhältnisse ein bei umlauf der Antriebswelle 3. Wird diese in Pfeilrichtung &khgr; gemäß Figur 3 angetrieben, so wird mittels des Fadenführers 5 der Faden F unter Umschlingen der Speichertrommel 4 auf diese abgelegt. Er passiert vorerst den kegelstumpförmigen Auflaufabschnitt 22 und gelangt von dort aus auf die Mantelwand 21. Einhergehend mit dem Umlauf der Antriebswelle 3 wird auch der Kupplungsstift 33 mitgenommen, welcher gegen die Endschulter 37 tritt. Dies ist möglich, weil der Lagerwiderstand zwischen der Büchse 28 und dem Träger 25 größer ist als der Reibungswiderstand zwischen der Büchse 28 und der Antriebswelle 3. Gemäß Figur 1, 2, 3, 8 und 9 ist der Zustand veranschaulicht, in welcher die Exzenterachse E auf Höhe der Schwingungsebene A-A liegt, in welcher sich der obere und untere Steg 26 befinden. Ferner geht aus Figur 2, 3, 8 und 9 hervor, daß sich die Exzenterachse E unterhalb der Drehachse D erstreckt. Das bedeutet, daß der obere Steg 26 in die Speichertrommel 4 hinein verlagert ist und sich die entsprechenden Abschnitte der Fadenwindungen im benachbarten Bereich an der Mantelwand 21 abstützen· Dagegen ist zufolge der Exzentrizität der andere, unten liegende Steg 26 über die Peripherie der Mantelwand 21 vorgetreten und stützt die dort befindlichen Abschnitte der Fadenwindungen ab. Gleichzeitig geht aus Figur 1 und 9 hervor, daß die Stege 26 zufolge des geneigt verlaufenden Endabschnittes 29 der Büchse 2 8 ebenfalls eine geneigte Ausrichtung aufweisen. Der entsprechende Neigungswinkel ist mit Alpha bezeichnet und entspricht dem Neigungswinkel des Endabschnittes 29. Dreht die Antriebswelle 3 um 180°, so wandert die Exzen-
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
terachse E in eine Position oberhalb der Drehachse D der Antriebswelle 3. Da auch die Büchse 28 mit ihrem geneigt stehenden Endabschnitt 29 sich um 180° verlagert, verläuft der Endabschnitt 29 entgegengesetzt gerichtet geneigt und dementsprechend auch der Träger 25 mit den Stegen 26. Der Neigungswinkel entspricht dann ebenfalls dem Winkel Alpha. Dann überragt der obere Steg 26 die Speichertrommel-Mantelwand, während der untere Steg in die Speichertrommel eintaucht. Die Fadenwindungs-Abschnitte, die zuvor an dem unteren Steg 26 auflagen, werden nun von der Speichertrommel 4 im entsprechenden Bereich gestützt, während der obere Steg 26 dann gegen die Fadenwindungsabschnitte im oberen Bereich der Speichertrommel 4 tritt. Verbunden mit der Taumelbewegung und der Exzentrizität wird ein Transport der Fadenwindungen in Richtung zum Kopfende hin erzielt.
Insbesondere geht aus Figur 8 hervor, daß die Schwingung Samplitude S doppelt so groß ist wie das Maß der Exzentrizität u der Exzenterachse E zur Drehachse D.
Erfolgt eine Umschaltung der Drehrichtung der Antriebswelle 3, so daß diese in Pfeilrichtung y gemäß Figur 4 und 5 umläuft, so eilt wiederum die Antriebswelle 3 gegenüber der Büchse 28 vor, bis der Kupplungsstift 33 die andere Endschulter 36 beaufschlagt. In dieser Position erstreckt sich die Exzenterachse E oberhalb der Drehachse D der Antriebswelle 3 und liegt ebenfalls in der durch den oberen und unteren Steg 26 gelegten Schwingungsebene A-A. Demgemäß ist auch in diesem Falle die Schwingungsamplitude S doppelt so groß wie die Exzentrizität.
Soll die Geschwindigkeit des Fadentransportes auf der Speichertrommel 4 verringert werden, so ist es lediglich
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
erforderlich, die Handhabe 32' zu ergreifen und mit dieser geringfügig die Betätigungsstange 32 zu verdrehen, so daß der Kupplungsstift 33 in fluchtende Lage zum Zusatz-Bogen-Freiraum 38 gelangt. Es ist danach ein gewisser Zug auf die Betätigungsstange 32 auszuüben, wobei die von der Rastkugel 43 ausgeübte Rastkraft überwunden wird. Die Druckfeder 48 unterstützt diesen Vorgang und verlagert die Betätigungsstange 32 in die Position, in welcher die Rastkugel 43 in die andere Ringnut 42 eintaucht, vgl. Figur 6. Läuft nun während des Betriebes der Liefervorrichtung die Antriebswelle in Pfeilrichtung &khgr; um, beaufschlagt der Kupplungsstift 33 mit seinem Ende die Endschulter 40 des Zusatz-Bogen-Freiraumes 38,vgl- Fig. 7. Es findet hierbei eine Phasenverschiebung zwischen dem geneigten Endabschnitt 29 der Büchse 28 und der Exzenterachse E statt. Betrachtet man die Büchse 28 als stillstehend und erlaubt der Antriebswelle 3 diese Phasenverschiebung, so ergibt sich die Position gemäß Figur 7, 10 und 11. Es geht insbesondere aus Figur 10 hervor, daß die Exzenterachse E um die Drehachse D sich zur Mitte der Schwingungsebene A-A hin verlagert hat. Die Schwingungsamplitude S' ist nun doppelt so groß wie der senkrecht zur Schwingungsebene liegende Abstand zwischen Drehachse und Exzenterachse E. Hiermit ist die Schwingungsamplitude S' kleiner als die Schwingungsamplitude S . Bestimmt wird diese Größe durch den entsprechenden Drehwinkel des Zusatz-Bogen-Freiraumes 38.
Erfolgt eine Verstellung der Exzenterachse E relativ zur Büchse 28 um 90°, so wird die Schwingungsamplitude praktisch null. Bei Drehen über diesen 90"-Betrag hinaus vergrößert sich dann die Schwingungsamplitude, bis sie nach Drehen um 90° über die Nullstellung hinaus wieder ihre maximale Größe besitzt.
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
Anstatt wie dargestellt ist, könnten auch noch weitere Zusatz-Bogen-Freiräume vorgesehen werden sowie entsprechende Raststellungen der Betätigungsstange 32, so daß weitere Änderungen im Fadentransport vorgenommen werden können.
Da eine Variation des Fadentransportes nicht aus einer Neigungsverstellung des Trägers resultiert, brauchen an diesem auch keine gesonderten Federn anzugreifen. Die Vorschubveränderung erfolgt ausschließlich durch Phasenverschiebung des geneigt verlaufenden Endabschnittes 29 in Relation zum exzentrisch liegenden Abschnitt 27 der Antriebswelle 3.
Alternativ ist es möglich, anstatt den Träger geneigt auf den Endabschnitt zu setzen, letzteren geneigt zu der Antriebswelle auflaufen zu lassen und darauf den Exzenter zu setzen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995

Claims (7)

ANSPRÜCHE
1. Liefervorrichtung für laufende Fäden mit drehfester Speichertrommel (4), welcher der Faden (F) mittels eines in der einen oder anderen Drehrichtung (x, y) umlaufenden, von einer Antriebswelle (3) getragenen Fadenführers (5) von rückwärts zuführbar und von welcher der Faden (F) über Kopf abziehbar ist, welcher Speichertrommel (4) in mantelwandseitigen Durchbrechungen (24) angeordnete, zum Transport der aufgelegten Fadenwindungen zum kopfseitigen Ende hin dienende Stege (26) zugeordnet sind, die an einem auf der Antriebswellenachse (D) exzentrisch, geneigt und derart verstellbar angeordneten Träger (25) sitzen, daß unabhängig vom Drehsinn des Fadenführers (5) stets ein Transport zum kopfseitigem Ende des Speicherkörpers hin erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem exzentrisch liegenden Abschnitt (27) der Antriebswelle (3) eine den Träger (25) in spitzwinkliger Neigung zur Trommelachse lagernde Büchse (28) sitzt, die einen sich über etwa 180 erstreckenden Bogen-Freiraum (35) besitzt, in welchen ein Kupplungsstift (33) zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle (3) auf die Büchse (28) ragt.
2. Liefervorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsstift (33) die Büchse (28) durch Anschlag an die jeweilige Endschulter (36, 37) des Bogen-Freiraumes (35) mitschleppt.
3. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsstift (33) an einer vom kopfseitigen Ende des Speicherkörpers her axial verlagerbaren Betätigungsstange (32) sitzt und dem Bogen-Freiraum (35) in Achsrichtung hintereinanderliegend mindestens ein
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
weiterer Zusatz-Bogen-Freiraum (38) benachbart ist, dessen Endschultern (39, 40) einen kleineren Winkel als 180° einschließen.
4. Lxefervorrxchtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (32) in ihren verschiedenen Stellungen verrastet.
5. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (32) in Richtung des kopfsextigen Endes federbelastet ist.
6. Liefervorrichtung für laufende Fäden mit drehfester Speichertrommel (4), welcher der Faden (F) mittels eines in der einen oder anderen Drehrichtung (x, y) umlaufenden, von einer Antriebswelle (3) getragenen Fadenführers (5) von rückwärts zuführbar und von welcher der Faden (F) über Kopf abziehbar ist, welcher Speichertrommel (4) in mantelwandseitigen Durchbrechungen (24) angordnete, zum Transport der aufgelegten Fadenwindungen zum kopfseitigen Ende hin dienende Stege (26) zugeordnet sind, die an einem auf der Antriebswellen-Achse exzentrisch, geneigt und derart verstellbar angeordneten Träger (25) sitzen, daß unabhängig vom Drehsinn des Fadenführers (5) stets ein Transport zum kopfseitigen Ende des Speicherkörpers hin erfolgt und daß der aus der Neigungsstellung resultierende Transporthub der Stege veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (25) in spitzwinkliger Neigung zur Antriebswellen-Achse (D) auf dem Endabschnitt (29) einer Büchse (28) sitzt, die begrenzt drehbar auf einem exzentrisch liegenden Abschnitt (27) der Antriebswelle (3) von dieser mitschleppbar angeordnet ist, wobei der Lagerwiderstand zwischen Büchse (28) und
VGN: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
Träger (25) größer ist als der Reibungswiderstand zwischen Büchse (28) und Antriebswelle (3).
7. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (28) im Bereich außenseitig des Bogen-Freiraumes (35, 38) ein Ausgleichsgewicht (G) bildet.
VGM: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
DE9117072U 1991-02-20 1991-12-09 Liefervorrichtung für laufende Fäden Expired - Lifetime DE9117072U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9117072U DE9117072U1 (de) 1991-02-20 1991-12-09 Liefervorrichtung für laufende Fäden

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4105174A DE4105174A1 (de) 1991-02-20 1991-02-20 Liefervorrichtung fuer laufende faeden
DE9117072U DE9117072U1 (de) 1991-02-20 1991-12-09 Liefervorrichtung für laufende Fäden
EP91121109A EP0501024B1 (de) 1991-02-20 1991-12-09 Liefervorrichtung für laufende Fäden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9117072U1 true DE9117072U1 (de) 1995-07-27

Family

ID=27202213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9117072U Expired - Lifetime DE9117072U1 (de) 1991-02-20 1991-12-09 Liefervorrichtung für laufende Fäden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9117072U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006037451A1 (en) * 2004-10-08 2006-04-13 Iro Ab Yarn feeding device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006037451A1 (en) * 2004-10-08 2006-04-13 Iro Ab Yarn feeding device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0438716B1 (de) Vorrichtung zum Verfahren von Wellen lagernden Lagerböcken
DE4311438A1 (de) Wendestange für eine Materialbahn
WO1988008467A1 (en) Calender with movable bearing parts
CH694560A5 (de) Aufspulvorrichtung.
DE2718607B1 (de) Naehmaschine mit einer angetriebenen Vorschubrolle
DE69111453T2 (de) Vorrichtung zum schleifen, polieren usw. von werkstücken.
CH693449A5 (de) Aufspulmaschine.
EP0534210B1 (de) Fadenspeicher und Liefervorrichtung mit verstellbarer Borstenausrichtung
DE3810663A1 (de) Walzenzufuehrungseinrichtung
EP0755892B1 (de) Vorrichtung zum Zurückziehen und Vorschieben eines Fadenbehandlungselementes
EP0501024B1 (de) Liefervorrichtung für laufende Fäden
DE10105687B4 (de) Schwingungserreger für lenkbare Bodenverdichtungsvorrichtungen
DE4231834C2 (de) Tufting-Maschine
EP1877610A1 (de) Webmaschine mit lösbarer verbindung zwischen einem antriebsmittel und dem kettbaum einer webmaschine
DE9117072U1 (de) Liefervorrichtung für laufende Fäden
EP0424424B1 (de) Fadenspeicher- und -liefervorrichtung
DE3027310A1 (de) Nadelantriebsvorrichtung fuer naehmaschinen
DE2160107A1 (de) Endlager für Druckwalzen und Walzen für Maschinen für Papierbearbeitung und -verarbeitung
DE3336919C2 (de) Vorrichtung zum zonenweisen Verstellen eines Farbmessers
EP1208056B1 (de) Fadenliefergerät
EP3752668B1 (de) Schiffchenstickmaschine
DE4137897C1 (en) Machine for perforating webs - has cutter body moved axially on shaft of one traction rollers
EP0343324B1 (de) Falzapparat für Formulardruckmaschinen
DE10035001A1 (de) Leitwalze
DE2730030C3 (de) Etikettiermaschine, insbesondere für Flaschen