DE9117072U1 - Liefervorrichtung für laufende Fäden - Google Patents
Liefervorrichtung für laufende FädenInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
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Description
Liefervorrichtung für
laufende
Fäden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Liefervorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1 und 6.
Eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der EP-A 0 244 511, wobei der Träger sich unter
Zwischenschaltung eines Wälzlagers an einer Büchse abstützt. Letztere sitzt neigungsverstellbar auf einem von
einem exzentrischen Abschnitt der Antriebswelle durchsetzten Kugelkopf und bildet eine dem abzugsseitigen
Ende der Speichertrommel zugekehrte, schräg geneigte Steuerfläche. Gegen diese tritt eine Gegensteuerfläche
einer Scheibe, die ihrerseits nach Lösen einer Mutter mittels eines Betätigungsknopfes vom Abzugsende verstellt
werden kann unter gleichzeitiger Änderung der Neigungsstellung des Trägers und der von diesem getragenen
Stege. Zufolge der Exzentrizität und der überlagerten Taumelbewegung des Trägers werden die vom Fadenführer
aufgebrachten Fadenwindungen schrittweise zum Kopfende der Speichertrommel gefördert.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung funktxonstechnisch zu
verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 und im
Anspruch 6 angegebene Vorrichtung.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die Lösung gemäß Anspruch 1 zeichnet sich durch einen vereinfachten Aufbau aus. Auf einem exzentrisch liegenden
Abschnitt der Antriebswelle ist eine den Träger in
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spitzwinkliger Neigung zur Trommelachse lagernde Büchse
angeordnet. Diese besitzt einen sxch über etwa 180 erstreckenden Bogen-Freiraum, in welchen ein Kupplungsstift
zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle auf die Büchse ragt. Durch Anschlag des Kupplungsstiftes
an die jeweilige Endschulter des Bogen-Freiraumes wird die Büchse mitgeschleppt, die in ihrer Anschlagstellung
den Träger mit den von diesen ausladenden Stegen steuert unter Erzielung des Transportes der aufgelegten Fadenwindungen
zum kopfseitigem Ende der Speichertrommel hin. Die Neigung sowie die Exzentrizität bestimmen die Vorschubgeschwindigkeit
der Fadenwindungen. Geschieht eine Drehrichtungs-Umkehrung des Fadenführers und damit auch
der Antriebswelle, so kann der Kupplungsstift die gegenüberliegende Endschulter des Bogen-Freiraumes beaufschlagen.
Erfolgt eine Relativverstellung von Büchse und Antriebswelle um 180° zueinander, so daß die Exzentrizität
in der anderen Richtung wirkt, ist dies damit verbunden, daß trotz Drehrichtungs-Umkehrung der Fadenvorschub
zum Kopfende der Speichertrommel hin stattfindet. Um dennoch eine Variation hinsichtlich der Steigungsänderung
vornehmen zu können, sitzt der Kupplungstift an einer vom kopfseitigen Ende des Speichers her axial
verlagerbaren Betätigungsstange. Ferner ist dem Bogen-Freiraum in Achsrichtung hxntereinanderlxegend mindestens
ein weiterer Zusatz-Bogen-Freiraum benachbart, dessen Endschultern zueinander einen kleineren Winkel
als 180° einschließen. Wird die Betätigungsstange in Achsrichtung verlagert, gelangt der Kupplungsstift in
den weiteren Zusatz-Bogen-Freiraum und stützt sich bei Betrieb je nach Drehrichtung des Fadenführers an der
entsprechenden Endschulter ab. Aufgrund der Tatsache, daß diese Endschultern einen kleineren Winkel als 180°
einschließen, verlagert sich die Exzenterachse um die Mittelachse der Antriebswelle in Richtung zur Mitte der
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Schwingungsebene/ wodurch die Schwingungsamplitude sich verringert. Die spitzwinklige Neigung des Trägers auf
der Büchse wird durch diese Verstellung nicht beeinträchtigt- Eine Selbstverstellung der Betätigungsstange wird
dadurch verhindert, daß sie in ihren verschiedenen Stellungen verrastet. Der Betätigungsstange ist eine Feder
zugeordnet, die das Bestreben hat, die Betätigungsstange in Richtung des kopfseitigen Endes zu verschieben. Die
Federkraft ist jedoch dabei geringer als die auf die Betätigungsstange wirkende Rastkraft. Es kann sich bezüglich
der Federung um eine Druckfeder handeln, welche gegen das einwärtsliegende Ende der Betätigungsstange
drückt. Nach Aufheben der Rastkraft unterstützt diese Druckfeder die Verlagerung der Betätigungsstange, deren
Kupplungsstift dann in den benachbarten Zusatz-Bogen-Freiraum
eintaucht. Überlagernd ist eine geringe Drehung der Betätigungsstange vorzunehmen, so daß der Kupplungsstift
die Stufe zwischen beiden Bogen-Freiräumen überwinden kann. Die Lösung zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, daß einhergehend mit einer Drehrichtungs-Umkehrung des Fadenführers eine selbsttätige Verstellung des Trägers
nebst den daran sitzenden Stegen erfolgt, so daß stets die auf die Speichertrommel aufgebrachten Fadenwindungen
zum kopfseitigen Ende hin gefördert werden. Es sind keine zusätzlichen Manipulationen vorzunehmen, so
daß entsprechende Stillstandzeiten der Liefervorrichtung auf ein Minimum begrenzt sind einhergehend mit einer
besonders wirtschaftlichen Arbeitsweise der Liefervorrichtung und einem von diesem gespeisten Webstuhl oder
einer fadenverarbeitenden Maschine. Die Verstellung resultiert dabei aus der Antriebskraft der Fadenführer-Antriebswelle,
so daß keine zusätzlichen Antriebsquellen erforderlich sind. Dies vereinfacht den Aufbau einer
entsprechenden Liefervorrichtung.
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Die Lösung des nebengeordneten Anspruches zeichnet sich dadurch aus, daß der Träger in spitzwinkliger Neigung
zur Troiranelachse auf dem Endabschnitt einer Büchse
sitzt. Diese ist begrenzt drehbar auf einem exzentrisch liegenden Abschnitt der Antriebswelle von dieser mitschleppbar
angordnet, wobei der Lagerwiderstand zwischen Büchse und Träger größer ist als der Reibungswiderstand
zwischen Büchse und Antriebswelle. Der vergrößerte Lagerwiderstand zwischen Büchse und Träger ergibt sich durch
das Aufbringen der Fadenwindungen auf die Speichertrommel, so daß die Antriebswelle mit dem Kupplungsstift
stets voreilt und in die entsprechende Anschlagstellung gelangt. Dies gilt auch bei Drehrichtungsänderung des
Fadenführers, so daß dann die andere End schulter vom Kupplungsstift beaufschlagt wird. Für eine günstige
Belastung der Lager der Antriebswelle bildet die Büchse im Bereich außenseitig des Bogen-Freiraumes ein Ausgleichgewicht
aus.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die erfindungsgemäße Liefervorrichtung in etwa
natürlicher Größe,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt der Liefervorrichtung im Bereich der Büchse, der
Betätigungsstange und des Trägers in der einen Anschlagstellung des Kupplungsstiftes,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Figur 2f
Fig. 4 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, wobei abweichend von dieser die Antriebswelle
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mit ihrem exzentrischen Abschnitt sich um 180° gedreht hat,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Figur 4,
Fig. 6 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, wobei die Betätigungsstange mit dem an ihr
sitzenden Kupplungsstift verlagert ist, wel
eher sich in dem Zusatz-Bogen-Freiraum erstreckt .
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Figur und
Fig. 8 bis 11 in schematischer Darstellung die Funktionsweise der Liefervorrichtung in zwei
verschiedenen Anschlagstellungen des Kupplungsstiftes.
Die Liefervorrichtung besitzt ein in Figur 1 strichpunktiert veranschaulichtes Gehäuse 1. In dieses ist ein
Motorgehäuse 2 eingesteckt und fixiert. Das Motorgehäuse 2 lagert mittig eine Antriebswelle 3, die sich über das
Motorgehäuse 2 fortsetzt und mit diesem vorstehenden Abschnitt zentrisch zu einer Speichertrommel 4 liegt.
Auf dem sich innerhalb des Motorgehäuses 2 erstreckenden Antriebswellen-Abschnitt 3' ist ein nicht veranschaulichter
Rotor aufgekeilt, der mit der Antriebswelle 3 innerhalb eines ebenfalls nicht dargestellten Stators in
bekannter Weise umläuft. Es ist eine solche Maßnahme getroffen, daß die Antriebswelle 3 in der einen oder
anderen Drehrichtung umlaufen kann.
Drehfest mit der Antriebswelle 3 ist ein Fadenführer verbunden. Letzterer besitzt einen spitzwinklig geneigt
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verlaufenden Kanal 6, der in Verbindung steht mit einem
mittig angeordneten Fadenführungskanal 7 im Abschnitt 3'
der Antriebswelle 3.
Auf Höhe des Fadenführers 5 bildet die Antriebswelle 3 einen Lagerabschnitt 8 aus, auf welches ein Wälzlager 9
aufgesteckt ist- Außenseitig wird das Wälzlager 9 von einer Tragscheibe 10 umfaßt, welche ihrerseits sich bis
an den Fadenführer 5 hin erstreckt. Die Tragscheibe 10 nimmt umfangsverteilt Magnete 11 auf, die mit auf der
anderen Seite des Fadenführers 5 befindlichen Gegenmagneten 12 zusammenwirken derart, daß die Tragscheibe 10 an
einem Drehen gehindert ist. In symmetrischer Anordnung zur Antriebswelle 3 und parallel zu dieser gehen von der
Tragscheibe 10 in Richtung des Kopfendes der Speichertrommel 4 weisende, paarig angeordnete Tragstäbe 13 aus,
die zur Halterung eines sich innerhalb der Speichertrommel 4 erstreckenden Traggestells 14 dienen. Zur weiteren
Abstützung des Traggestells 14 dient ein Wälzlager 15, welches einen Lagerabschnitt 16 der Antriebswelle 3
umfaßt. Das Wälzlager 15 erstreckt sich in einer zentralen Höhlung 17 des Traggestells 14.
Das Traggestell 14 dient zur drehfesten Halterung der topfförmig gestalteten Speichertrommel 4. Deren Topfboden
18 ist zu diesem Zweck mittels Schrauben 19 mit dem Traggestell 14 verbunden. Der Topfboden 18 geht über
eine Rundung 20 in die parallel zur Achse der Antriebswelle 3 verlaufende Mantelwand 21 über. Nahe des Fadenführers
5 setzt sich die Mantelwand 21 in einen sich kegelstumpfförmig verbreiternden Auflaufabschnitt 22 für
den Faden F fort. An den Auflaufabschnitt 22 schließt
sich ein kurzer, parallel zur Antriebswelle 3 verlaufender Endabschnitt 23 an, welcher von einem Kragen 5' des
Fadenführers 5 umfaßt ist.
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In der Mantelwand 21 der Speichertrommel 4 befinden sich
acht in gleicher Umfangsverteilung angeordnete, längsgerichtete Durchbrechungen 24, die ihrerseits versetzt
angeordnet sind zu den paarig angeordneten Tragstäben 13. Diese Durchbrechungen 24 korrespondieren mit parallel
zueinander angeordneten, an einem Träger 25 sitzenden Stegen 26.
Zwischen den beiden Lagerabschnitten 8 und 16 weist die Antriebswelle 3 einen exzentrisch zu ihrer Drehachse D
liegenden Abschnitt 27 mit kreiszylindrischer Mantelfläche auf. Die Exzenterachse ist mit dem Buchstaben E
bezeichnet. Auf dem exzentrischen Abschnitt 27 lagert begrenzt drehbar eine Büchse 28, die einen in Richtung
des Wälzlagers 15 weisenden , geneigt verlaufenden Endabschnitt 29 besitzt. Dessen geneigt stehende Mittellinie M
schneidet die Exzenterachse E, vgl. Figur 2. Der geneigt verlaufende Endabschnitt 29 wird umfaßt von einem Wälzlager
30, welches seinerseits in einer zentralen Höhlung 31 des zweigeteilten Trägers 25 einliegt.
Vom speichertrommelseitigen Stirnende der Antriebswelle 3 geht eine mittig angeordnete Bohrung 31 aus. In dieser
ist längsverschieblich eine Betätigungsstange 32 kreisförmigen Querschnitts geführt. Das freie Ende derselben
trägt eine Handhabe 32', welche sich in der einen Stellung der Betätigungsstange 32 auf Höhe des Topfbodens 18
erstreckt. Das andere Ende der Betätigungsstange 32 trägt einen quergerichteten Kupplungsstift 33. Dieser
durchgreift einen Längsschlitz 34 des exzentrischen Abschnittes 27 der Antriebswelle 3 und taucht in der
einen Stellung der Betätigungsstange 32 in einen Bogen-Freiraum 35 der Büchse 28 ein. Der Bogen-Freiraum 35
geht von der korrespondierenden Stirnseite der Büchse 28 aus und erstreckt sich über einen Drehwinkel von ca.
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180°. Begrenzt ist der Bogen-Freiraum 35 durch Endschultern
36, 37. Letztere sind so positioniert, daß in der Anschlagstellung des Kupplungsstiftes 33 die Exzenterachse
E in der Schwingungsebene A-A zweier sich gegenüberliegender Stege 26 liegt.
An den Bogen-Freiraum 35 schließt sich ein weiterer Zusatz-Bogen-Freiraum 38 an. Dessen Endschultern 39, 40
haben zueinander meinen Drehwinkelabstand, der kleiner
als 180° ist. In vorliegendem Fall ist ein Drehwinkelabstand von 120° gewählt. Die Endschultern 39, 40 sind
symmetrisch zur Schwingungsebene A-A, vgl. Figur 3 angeordnet. Im Bereich des Bogen-Freiraumes 35, 38 bildet
die Büchse 28 außenseitig ein Ausgleichsgewicht G.
Die Betätigungsstange 32 ist entsprechend der beiden hintereinander angeordneten Bogen-Freiräume 35, 38 in
zwei Stellungen verrastbar. Zu diesem Zweck besitzt sie zwei hintereinander angeordnete Ringnuten 41, 42. Gemäß
Figur 1, 2 und 4 taucht in die Ringnut 41 eine Rastkugel 4 3 ein, die abgefedert in einer Madenschraube 44 angeordnet
ist. Getragen wird diese von einem auf der Antriebswelle 3 verspannten Ring 45. Auf einem mit Außengewinde
versehenem endseitige Abschnitt 46 der Antriebswelle 3 ist eine Mutter 47 aufgedreht, welche den Ring 45 in
seiner Stellung fixiert. Sowohl der Ring 45 als auch die Mutter 47 erstrecken sich innerhalb der Höhlung 17 des
Traggestells 14.
Eine Druckfeder 48 beaufschlagt das innere Ende der Betätigungsstange 32 und belastet diese in Richtung des
Kopfendes hin. Die Kraft der Druckfeder 48 ist jedoch geringer als die Rastkraft der Rastkugel 43, so daß die
Betätigungsstange 32 in ihren jeweils gewählten beiden Positionen verharrt.
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Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Zur Erläuterung der Arbeitsweise sind die beiden in der Schnittebene liegenden Stege 26 dargestellt. Für die
weiteren Stege stellen sich jedoch gleiche Verhältnisse ein bei umlauf der Antriebswelle 3. Wird diese in Pfeilrichtung
&khgr; gemäß Figur 3 angetrieben, so wird mittels des Fadenführers 5 der Faden F unter Umschlingen der
Speichertrommel 4 auf diese abgelegt. Er passiert vorerst den kegelstumpförmigen Auflaufabschnitt 22 und
gelangt von dort aus auf die Mantelwand 21. Einhergehend mit dem Umlauf der Antriebswelle 3 wird auch der Kupplungsstift
33 mitgenommen, welcher gegen die Endschulter 37 tritt. Dies ist möglich, weil der Lagerwiderstand
zwischen der Büchse 28 und dem Träger 25 größer ist als der Reibungswiderstand zwischen der Büchse 28 und der
Antriebswelle 3. Gemäß Figur 1, 2, 3, 8 und 9 ist der Zustand veranschaulicht, in welcher die Exzenterachse E
auf Höhe der Schwingungsebene A-A liegt, in welcher sich der obere und untere Steg 26 befinden. Ferner geht aus
Figur 2, 3, 8 und 9 hervor, daß sich die Exzenterachse E unterhalb der Drehachse D erstreckt. Das bedeutet, daß
der obere Steg 26 in die Speichertrommel 4 hinein verlagert ist und sich die entsprechenden Abschnitte der
Fadenwindungen im benachbarten Bereich an der Mantelwand 21 abstützen· Dagegen ist zufolge der Exzentrizität der
andere, unten liegende Steg 26 über die Peripherie der Mantelwand 21 vorgetreten und stützt die dort befindlichen
Abschnitte der Fadenwindungen ab. Gleichzeitig geht aus Figur 1 und 9 hervor, daß die Stege 26 zufolge des
geneigt verlaufenden Endabschnittes 29 der Büchse 2 8 ebenfalls eine geneigte Ausrichtung aufweisen. Der entsprechende
Neigungswinkel ist mit Alpha bezeichnet und entspricht dem Neigungswinkel des Endabschnittes 29.
Dreht die Antriebswelle 3 um 180°, so wandert die Exzen-
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terachse E in eine Position oberhalb der Drehachse D der Antriebswelle 3. Da auch die Büchse 28 mit ihrem geneigt
stehenden Endabschnitt 29 sich um 180° verlagert, verläuft der Endabschnitt 29 entgegengesetzt gerichtet
geneigt und dementsprechend auch der Träger 25 mit den Stegen 26. Der Neigungswinkel entspricht dann ebenfalls
dem Winkel Alpha. Dann überragt der obere Steg 26 die Speichertrommel-Mantelwand, während der untere Steg in
die Speichertrommel eintaucht. Die Fadenwindungs-Abschnitte, die zuvor an dem unteren Steg 26 auflagen,
werden nun von der Speichertrommel 4 im entsprechenden Bereich gestützt, während der obere Steg 26 dann gegen
die Fadenwindungsabschnitte im oberen Bereich der Speichertrommel 4 tritt. Verbunden mit der Taumelbewegung
und der Exzentrizität wird ein Transport der Fadenwindungen in Richtung zum Kopfende hin erzielt.
Insbesondere geht aus Figur 8 hervor, daß die Schwingung Samplitude S doppelt so groß ist wie das Maß der
Exzentrizität u der Exzenterachse E zur Drehachse D.
Erfolgt eine Umschaltung der Drehrichtung der Antriebswelle 3, so daß diese in Pfeilrichtung y gemäß Figur 4
und 5 umläuft, so eilt wiederum die Antriebswelle 3 gegenüber der Büchse 28 vor, bis der Kupplungsstift 33
die andere Endschulter 36 beaufschlagt. In dieser Position
erstreckt sich die Exzenterachse E oberhalb der Drehachse D der Antriebswelle 3 und liegt ebenfalls in der
durch den oberen und unteren Steg 26 gelegten Schwingungsebene A-A. Demgemäß ist auch in diesem Falle die
Schwingungsamplitude S doppelt so groß wie die Exzentrizität.
Soll die Geschwindigkeit des Fadentransportes auf der Speichertrommel 4 verringert werden, so ist es lediglich
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erforderlich, die Handhabe 32' zu ergreifen und mit dieser
geringfügig die Betätigungsstange 32 zu verdrehen, so daß der Kupplungsstift 33 in fluchtende Lage zum
Zusatz-Bogen-Freiraum 38 gelangt. Es ist danach ein gewisser Zug auf die Betätigungsstange 32 auszuüben,
wobei die von der Rastkugel 43 ausgeübte Rastkraft überwunden wird. Die Druckfeder 48 unterstützt diesen Vorgang
und verlagert die Betätigungsstange 32 in die Position, in welcher die Rastkugel 43 in die andere Ringnut
42 eintaucht, vgl. Figur 6. Läuft nun während des Betriebes der Liefervorrichtung die Antriebswelle in Pfeilrichtung
&khgr; um, beaufschlagt der Kupplungsstift 33 mit seinem Ende die Endschulter 40 des Zusatz-Bogen-Freiraumes
38,vgl- Fig. 7. Es findet hierbei eine Phasenverschiebung zwischen dem geneigten Endabschnitt 29 der Büchse
28 und der Exzenterachse E statt. Betrachtet man die Büchse 28 als stillstehend und erlaubt der Antriebswelle
3 diese Phasenverschiebung, so ergibt sich die Position gemäß Figur 7, 10 und 11. Es geht insbesondere aus Figur
10 hervor, daß die Exzenterachse E um die Drehachse D sich zur Mitte der Schwingungsebene A-A hin verlagert
hat. Die Schwingungsamplitude S' ist nun doppelt so groß wie der senkrecht zur Schwingungsebene liegende Abstand
zwischen Drehachse und Exzenterachse E. Hiermit ist die Schwingungsamplitude S' kleiner als die Schwingungsamplitude
S . Bestimmt wird diese Größe durch den entsprechenden Drehwinkel des Zusatz-Bogen-Freiraumes 38.
Erfolgt eine Verstellung der Exzenterachse E relativ zur Büchse 28 um 90°, so wird die Schwingungsamplitude praktisch
null. Bei Drehen über diesen 90"-Betrag hinaus vergrößert sich dann die Schwingungsamplitude, bis sie
nach Drehen um 90° über die Nullstellung hinaus wieder ihre maximale Größe besitzt.
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Anstatt wie dargestellt ist, könnten auch noch weitere Zusatz-Bogen-Freiräume vorgesehen werden sowie entsprechende
Raststellungen der Betätigungsstange 32, so daß weitere Änderungen im Fadentransport vorgenommen werden
können.
Da eine Variation des Fadentransportes nicht aus einer Neigungsverstellung des Trägers resultiert, brauchen an
diesem auch keine gesonderten Federn anzugreifen. Die Vorschubveränderung erfolgt ausschließlich durch Phasenverschiebung
des geneigt verlaufenden Endabschnittes 29 in Relation zum exzentrisch liegenden Abschnitt 27 der
Antriebswelle 3.
Alternativ ist es möglich, anstatt den Träger geneigt auf den Endabschnitt zu setzen, letzteren geneigt zu der
Antriebswelle auflaufen zu lassen und darauf den Exzenter zu setzen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
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Claims (7)
1. Liefervorrichtung für laufende Fäden mit drehfester
Speichertrommel (4), welcher der Faden (F) mittels eines in der einen oder anderen Drehrichtung (x, y) umlaufenden,
von einer Antriebswelle (3) getragenen Fadenführers (5) von rückwärts zuführbar und von welcher der Faden
(F) über Kopf abziehbar ist, welcher Speichertrommel (4) in mantelwandseitigen Durchbrechungen (24) angeordnete,
zum Transport der aufgelegten Fadenwindungen zum kopfseitigen Ende hin dienende Stege (26) zugeordnet sind, die
an einem auf der Antriebswellenachse (D) exzentrisch, geneigt und derart verstellbar angeordneten Träger (25)
sitzen, daß unabhängig vom Drehsinn des Fadenführers (5) stets ein Transport zum kopfseitigem Ende des Speicherkörpers
hin erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem exzentrisch liegenden Abschnitt (27) der Antriebswelle
(3) eine den Träger (25) in spitzwinkliger Neigung zur Trommelachse lagernde Büchse (28) sitzt, die einen
sich über etwa 180 erstreckenden Bogen-Freiraum (35) besitzt, in welchen ein Kupplungsstift (33) zur Übertragung
der Drehbewegung der Antriebswelle (3) auf die Büchse (28) ragt.
2. Liefervorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kupplungsstift (33) die Büchse (28) durch Anschlag an die jeweilige Endschulter
(36, 37) des Bogen-Freiraumes (35) mitschleppt.
3. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsstift (33) an einer vom kopfseitigen
Ende des Speicherkörpers her axial verlagerbaren Betätigungsstange (32) sitzt und dem Bogen-Freiraum (35)
in Achsrichtung hintereinanderliegend mindestens ein
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weiterer Zusatz-Bogen-Freiraum (38) benachbart ist, dessen Endschultern (39, 40) einen kleineren Winkel als
180° einschließen.
4. Lxefervorrxchtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (32) in ihren verschiedenen
Stellungen verrastet.
5. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsstange (32) in Richtung des kopfsextigen Endes federbelastet ist.
6. Liefervorrichtung für laufende Fäden mit drehfester Speichertrommel (4), welcher der Faden (F) mittels eines
in der einen oder anderen Drehrichtung (x, y) umlaufenden, von einer Antriebswelle (3) getragenen Fadenführers
(5) von rückwärts zuführbar und von welcher der Faden (F) über Kopf abziehbar ist, welcher Speichertrommel (4)
in mantelwandseitigen Durchbrechungen (24) angordnete, zum Transport der aufgelegten Fadenwindungen zum kopfseitigen
Ende hin dienende Stege (26) zugeordnet sind, die an einem auf der Antriebswellen-Achse exzentrisch, geneigt
und derart verstellbar angeordneten Träger (25) sitzen, daß unabhängig vom Drehsinn des Fadenführers (5)
stets ein Transport zum kopfseitigen Ende des Speicherkörpers hin erfolgt und daß der aus der Neigungsstellung
resultierende Transporthub der Stege veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (25) in spitzwinkliger
Neigung zur Antriebswellen-Achse (D) auf dem Endabschnitt (29) einer Büchse (28) sitzt, die begrenzt drehbar
auf einem exzentrisch liegenden Abschnitt (27) der Antriebswelle (3) von dieser mitschleppbar angeordnet
ist, wobei der Lagerwiderstand zwischen Büchse (28) und
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Träger (25) größer ist als der Reibungswiderstand zwischen
Büchse (28) und Antriebswelle (3).
7. Liefervorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (28) im Bereich außenseitig des
Bogen-Freiraumes (35, 38) ein Ausgleichsgewicht (G) bildet.
VGM: 251 712 A 20 507 Dr.G./Gz. 10.04.1995
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4105174A DE4105174A1 (de) | 1991-02-20 | 1991-02-20 | Liefervorrichtung fuer laufende faeden |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=27202213
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9117072U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006037451A1 (en) * | 2004-10-08 | 2006-04-13 | Iro Ab | Yarn feeding device |
-
1991
- 1991-12-09 DE DE9117072U patent/DE9117072U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006037451A1 (en) * | 2004-10-08 | 2006-04-13 | Iro Ab | Yarn feeding device |
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