DE9115204U1 - Antennenfilter - Google Patents
AntennenfilterInfo
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
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- H03H11/02—Multiple-port networks
- H03H11/34—Networks for connecting several sources or loads working on different frequencies or frequency bands, to a common load or source
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-
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
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Description
Anwaltsakte: RR 11 Gbm
Antennenfilter
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Filterung von Sende- und Empfangssignalen im Bereich einer Antenne.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise bei mobilen Funkanwendungen
verwendet. Insbesondere bei Seefunkstellen ist es verbreitet erforderlich, daß ein Empfang auf mehreren Frequenzen möglich
ist und ebenfalls gleichzeitig ein Senden durchführbar ist. Im Bereich von Seefunkstellen kann ein Empfang beispielsweise für
einen Ortungsfunk, einen Wetterfunk bzw. einen Seefunk erforderlich sein. Das Senden erfolgt verbreitet im Bereich des UKW-Seefunkes
.
Zur Realiserung dieser unterschiedlichen Sende- und Empfangsspezifikationen ist es bekannt, für jeden Funkdienst jeweils eine
eigene Antenne zu verwenden. Darüber hinaus ist es auch möglich, daß Antennen mit einer breitbandigen Frequenzcharakteristik verwendet
werden, die mit nachgeschalteten Frequenzweichen bzw. Filtern versehen sind. Schließlich ist es grundsätzlich auch möglich,
umschaltbare Frequenzcharakteristiken vorzusehen.
Alle bekannten Lösungen haben jedoch Nachteile, die die Anwendung einschränken. Bei einer Verwendung von mehreren Antennen, von
denen jeweils eine einer bestimmten Frequenz zugeordnet ist, treten sowohl räumliche als auch mechanische Probleme bei der Installation
auf. Darüber hinaus ist zu befürchten, daß die Antennen sich gegenseitig beeinflussen, so daß Störungen beim Senden sowie
beim Empfangen zu erwarten sind. Bei umschaltbaren Frequenzcharakteristiken ist es nicht möglich, gleichzeitig einen Empfang sowie
einen Sendebetrieb durchzuführen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß gleich-
zeitig sowohl ein breitbandiger Empfang als auch ein schmalbandiger
Sendevorgang durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
ein Sendefilter vorgesehen ist, das eine Empfangssignale sperrende Filtercharakteristik aufweist und mindestens ein Empfangsfilter
mit einer Sendesignale sperrenden Filtercharakteristik versehen ist.
Aufgrund der jeweiligen Filtercharakteristik ist es möglich, gleichzeitig einen Sende- und einen Empfangsbetrieb durchzuführen.
Das Sendefilter verhindert, daß Empfangssignale in den Bereich eines Sendegenerators gelangen können. Gleicherweise wird durch das
Empfangsfilter verhindert, daß Sendesignale in den Bereich des Empfängers geleitet werden. Durch eine an die jeweilige Verwendung
angepaßte Filtercharakteristik kann die jeweils gewünschte Bandbreite eingestellt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß für die Einspeisung sowie die Auskopplung von Sende- und Empfangssignalen ein gemeinsamer Anschluß vorgesehen ist und
im Bereich der Antenne das Empfangsfilter und das Sendefilter im wesentlichen parallel zueinander geschaltet sind. Durch diese konstruktive
Aufteilung ist es beispielsweise möglich, das Empfangsfilter zu unterteilen und zwischen die Filterteile einen Verstärker
zu schalten. Hierdurch wird eine Aktivantenne bereitgestellt, bei der eine Beaufschlagung des Verstärkungselementes mit Sendesignalen
verhindert wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
sowohl das Empfangsfilter als auch das Sendefilter jeweils aus Induktivitäten
und Kapazitäten ausgebildet sind. Insbesondere ist aber daran gedacht, das Sendefilter als einen Serienschwingkreis
und die Teile des Empfangsfilters als Parallelschwingkreise auszubilden.
Hierdurch ist es in besonders kostengünstige Weise möglich, mit einfachen elektronischen Bauelementen sowohl eine Durchlaßwirkung
für bestimmte Frequenzen als auch eine Sperrwirkung zu realisieren.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein Blockschaltbild einer Antenne, die mit einem Sende filter und einem Empfangsfilter versehen ist
und
Fig. 2: ein Schaltbild eines Antennenfilters, bei dem sowohl Serien-
als auch Parallelschwingkreise verwendet werden und zur Verstärkung der Empfangssignale ein Verstärker vorgesehen
ist.
Eine Vorrichtung zur Filterung von Sende- und Empfangssignalen besteht
im wesentlichen aus einem Sendefilter (1) sowie einem Empfangsfilter (2). Sowohl das Sendefilter (1) als auch das Empfangsfilter (2) sind an eine Antenne (3) angeschlossen. Bei einer Ausführungsform
mit einem separaten Eingang (4) sowie einem separaten Ausgang (5) wird das Sendefilter (1) von einem Sender (6) gespeist
und die vom Empfangsfilter (2) übermittelten Signale werden einem Empfänger (7) zugeleitet. Die zu sendenden Signale können über den
Eingang (4) in den Bereich des Senders (6) eingeleitet werden und erfahren hier ggf. eine erforderliche Modulation. Die vom Empfänger
(7) aufbereiteten Empfangssignale können am Ausgang (5) abgenommen werden.
Zur Ausbildung einer Aktivantenne ist es insbesondere zweckmäßig, das Empfangsfilter (2) in Teilfilter (8,9) aufzuspalten. Zwischen
den Teilfiltern (8,9) ist ein Verstärker (10) angeordnet. Durch die Teilfilter (8,9) wird verhindert, daß Teile des Sendesignales
in den Bereich des Einganges bzw. des Ausganges des Verstärkers gelangen können.
Das Sendefilter (1) wird als Serienschwingkreis ausgebildet, der
aus einer Induktivität (11) sowie einem Kondensator (12) besteht. Das Empfangsfilter (2) bzw. die Teilfilter (8,9) bestehen aus Parallelschwingkreisen,
die aus Induktivitäten (13,14) sowie Kondensatoren (15,16) ausgebildet sind. Zwischen einer Verbindungsstelle
(17), an der das Sendefilter (1) und das Empfangsfilter (2) elektrisch
miteinander verbunden sind, und der Antenne (3) ist ein Impedanzwandler (18) vorgesehen. Der Impedanzwandler (18) kann aus
einer Induktivität ausgebildet sein. Ein gemeinsamer Anschluß (19), über den sowohl Sendesignale zugeführt als auch Empfangssignale
entnommen werden, ist mit einer an eine Erdung (20) angeschlossenen Abschirmung (21) versehen.
Zu einem Betrieb der Vorrichtung wird das Sendefilter (1) zweckmäßigerweise
schmalbandig und das Empfangsfilter (2) breitbandig abgestimmt. Sendesignale werden über das Sendefilter (1), das für
die Sendefrequenz im wesentlichen als ein Kurzschluß wirkt, und den Impedanzwandler (18) an die Antenne (3) geleitet. Statt einer
Ausbildung des Impedanzwandlers (18) aus einer Induktivität ist es auch möglich, geeignete Netzwerke zu verwenden, die Induktivitäten
bzw. Kapazitäten aufweisen und bei denen alternativ oder ergänzend Leitungstransformatoren vorgesehen sind. Insbesondere dient der
Impedanzwandler (18) zur einer Anpassung der Antenne (3) an eine Speisekabelimpedanz. Das Speisekabel wird mit dem Anschluß (19)
verbunden.
Empfangene Signale werden über den Impedanzwandler (18) und das Teilfilter (8) einem Eingang des Verstärkers (10) zugeführt. Das
Teilfilter (8) weist für die Empfangsfrequenzen einen sehr geringen Widerstand auf. Das Sendefilter (1) wirkt hingegen für die
Empfangsfrequenzen hochohmig. Das über den Verstärker (10) geführte Empfangssignal wird über das zweite Teilfilter (9) in den
Bereich des Anschlusses (19) geleitet. Durch die Kombination der Teilfilter (8,9) und des Sendefilters (1) ist eine Selbsterregung
des Verstärkers (10) ausgeschlossen.
Bei einer Verwendung eines gemeinsamen Anschlusses (19) sowohl für
die Sende- als auch für die Empfangssignale werden im Bereich eines über die Speiseleitung mit dem Anschluß (19) verbundenen End-
gerätes zur Signaltrennung geeignete Sperr- bzw. Bandpaßfilter
verwendet. Zur Energieversorgung des Verstärkungsteiles ist insbesondere daran gedacht, eine Gleichstromfernspeisung vorzusehen.
Bei einer Verwendung im Bereich des Seefunkes ist es beispielsweise
möglich, das Sendefilter (1) und das Empfangsfilter (2) derart zu dimensionieren, daß ein Sendebetrieb im Zwei-Meter-Bereich
möglich ist. Durch eine angepaßte Dimensionierung des Empfangsfilters (2) ist ein breitbandiger Empfangsbetrieb von einem ausgedehnten
Langwellenbereich bis in den Drei-Meter-Bereich möglich.
Neben der Verwendung im Bereich des bereits erwähnten Seefunkes sind auch eine Vielzahl von anderen Verwendungen denkbar. Beispielsweise
ist es möglich, die Vorrichtung im Bereich von Kraftfahrzeugen anzuordnen, die mit geeigneten Kommunikationsgeräten
ausgestattet sind. Darüber hinaus sind auch Anwendungen im Bereich des Mobilfunkes sowie bei schnurlosen Telefonen und Autotelefonen
denkbar. Grundsätzlich kann jedoch auch ein Einsatz bei beliebigen anderen Übertragungssystemen erfolgen, die zur Signalübertragung
ein Trägermedium mit unterschiedlichen Frequenzen für Sende- und Empfangssignale verwenden.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Filterung von Sende- und Empfangssignalen im Bereich einer Antenne, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Sendefilter (1) vorgesehen ist, das eine Empfangssignale sperrende Filtercharakteristik aufweist und mindestens ein Empfangsfilter
mit einer Sendesignale sperrenden Filtercharakteristik versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsfilter (2) eine breitbandige Frequenzcharakteristik aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sendefilter (1) eine schmalbandige Frequenzcharakteristik aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sendefilter (1) als Bandpaß ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspeisung der Sendesignale und zur Ableitung der Empfangssignale
ein gemeinsamer Anschluß (19) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Sendefilter (1) und das Empfangsfilter (2) und die
Antenne (3) ein Impedanzwandler (18) geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impedanzwandler (18) aus mindestens einer Induktivität ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sendefilter (1) als ein Reihenschwingkreis ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsfilter (2) als ein Parallelschwingkreis ausgebildet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Empfangsfilter (2) in Teilfilter (8,9) separiert ist und zwischen
die Teilfilter (8,9) ein Verstärker (10) geschaltet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (3) als eine Seefunkantenne ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sendefilter (1) eine Sendesignale im UKW-Bereich durchlassende
Frequenzcharakteristik aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (3) eine Geometrie zur Anpassung an eine 5/8-Wellenlänge
aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (3) zur Abstrahlung von Zwei-Meter-Wellen dimensioniert
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsfilter (2) zur Übertragung von Empfangssignalen in
einem Intervall geeignet ist, das sich vom Langwellenbereich bis zum Drei-Meter-Bereich erstreckt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (10) eine Spannungsverstärkung im Bereich von
aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (19) über ein Speisekabel mit einem Endgerät
verbunden ist, in dessen Bereich zur Auftrennung von Sende- und Empfangssignalen Sperr- sowie Bandpaßfilter angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Energieversorgung des Verstärkers (10) eine Gleichstromfernspeisung vorgesehen ist.
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